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Rechtsprechung
   OLG Düsseldorf, 23.07.2020 - 16 U 99/20   

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OLG Düsseldorf, 23.07.2020 - 16 U 99/20 (https://dejure.org/2020,20087)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 23.07.2020 - 16 U 99/20 (https://dejure.org/2020,20087)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 23. Juli 2020 - 16 U 99/20 (https://dejure.org/2020,20087)
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Volltextveröffentlichungen (6)

Kurzfassungen/Presse

  • juve.de (Kurzinformation)

    RightNow darf vorgerichtliche Anwaltskosten in Rechnung stellen

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2020, 1310
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (21)

  • BGH, 17.09.2015 - IX ZR 280/14

    Verzugsschadensersatz: Ersatzfähige Rechtsanwaltskosten für Mahnschreiben

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 23.07.2020 - 16 U 99/20
    Maßgeblich ist die ex-ante-Sicht einer vernünftigen, wirtschaftlich denkenden Person (vgl. BGH, Urteil vom 17. September 2015, Az.: IX ZR 280/14, NJW 2015, 3793 - 3796; Beschluss vom 31. Januar 2012, Az.: VIII ZR 271/09, zitiert nach juris; Beschluss vom 31. Januar 2012, Az.: VIII ZR 277/11, zitiert nach juris).

    Da jedoch Schädiger grundsätzlich für alle durch das Schadensereignis verursachten Kosten einzustehen hat, sind nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung an die Voraussetzungen des materiell-rechtlichen Kostenerstattungsanspruchs keine überzogenen Anforderungen zu stellen (vgl. BGH, Urteil vom 17. September 2015, Az.: IX ZR 280/14, NJW 2015, 3793 - 3796; Urteil vom 8. November 1994, Az.: VI ZR 3/94, NJW 1995, 446 - 447).

    Es kommt darauf an, wie sich die voraussichtliche Abwicklung des Schadensfalles aus der Sicht des Geschädigten darstellt (vgl. BGH, Urteil vom 17. September 2015, Az.: IX ZR 280/14, NJW 2015, 3793 - 3796; Urteil vom 8. November 1994, Az.: VI ZR 3/94, BGHZ 127, 348 (351)).

    Ist dagegen der Fall schwieriger gelagert oder wird bei einfach gelagerten Fällen der Schaden nicht bereits aufgrund der ersten Anmeldung reguliert, darf der Geschädigte auch sofort einen Rechtsanwalt hinzuziehen (vgl. BGH, Urteil vom 8. November 1994, Az.: VI ZR 3/94, BGHZ 127, 348 (350); Urteil vom 6. Oktober 2010, Az.: VIII ZR 271/09, NJW 2011, 296; Urteil vom 17. September 2015, Az.: IX ZR 280/14, NJW 2015, 3793 - 3796; Feldmann, in: Staudinger, BGB Neubearbeitung 2019, § 286 Rn. 222; Hunecke NJW 2015, 3745 (3748); Petershagen NJW 2018, 1782 (1784)).

    Eine weitere Verzögerung der Erfüllung ihrer Forderung musste die Klägerin in dieser konkreten Situation nicht hinnehmen (vgl. BGH, Urteil vom 17. September 2015, Az.: IX ZR 280/14, NJW 2015, 3793 - 3796).

    Der Senat verkennt nicht, dass der Gläubiger die Beauftragung eines Rechtsanwaltes zur außergerichtlichen Vertretung seiner Interessen nicht für zweckmäßig erachten darf, wenn aufgrund der Würdigung aller Umstände des Einzelfalles ausgeschlossen erscheint, dass ein Versuch einer außergerichtlichen Regulierung des Anspruchs mithilfe eines Rechtsanwaltes Erfolg haben kann (vgl. BGH, Urteil vom 1. Februar 1974, Az.: IV ZR 2/72, VersR 1974, 639 - 642; Urteil vom 17. September 2015, Az.: IX ZR 280/14, NJW 2015, 3793 - 3796; Petershagen NJW 2018, 1782 (1784)).

    Anzunehmen ist dies insbesondere, wenn der Schuldner die Erfüllung ernsthaft und endgültig verweigert hat (vgl. BGH, Urteil vom 17. September 2015, Az.: IX ZR 280/14, NJW 2015, 3793 - 3796; Urteil vom 1. Februar 1974, Az.: IV ZR 2/72, VersR 1974, 639 - 642).

    Gerade bei dieser Sachlage hat der Bundesgerichtshof entschieden, dass der Gläubiger - hier: die Klägerin - eine rechtliche Beratung für erforderlich und zweckmäßig halten darf (vgl. BGH, Urteil vom 17. September 2015, Az.: IX ZR 280/14, NJW 2015, 3793 - 3796).

  • BGH, 06.10.2010 - VIII ZR 271/09

    Zur Erstattung von Rechtsanwaltskosten für die Kündigung durch einen gewerblichen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 23.07.2020 - 16 U 99/20
    Anerkannt ist, dass der Gläubiger als Verzugsschaden auch Ersatz der Kosten verlangen kann, die ihm bei der Verfolgung seiner Rechte gegen den bereits in Verzug geratenen Schuldner entstanden sind (vgl. BGH, Urteil vom 6. Oktober 2011, Az.: VIII ZR 271/09, NJW 2011, 296; Grüneberg, in: Palandt, BGB, 77. Auflage, § 249 Rn. 56; Oetker, in: Münchner Kommentar, BGB, 8. Auflage, § 249 Rn. 180; Ebert, in: Erman, BGB, 15. Auflage, § 249 Rn. 97).

    Maßgeblich ist die ex-ante-Sicht einer vernünftigen, wirtschaftlich denkenden Person (vgl. BGH, Urteil vom 17. September 2015, Az.: IX ZR 280/14, NJW 2015, 3793 - 3796; Beschluss vom 31. Januar 2012, Az.: VIII ZR 271/09, zitiert nach juris; Beschluss vom 31. Januar 2012, Az.: VIII ZR 277/11, zitiert nach juris).

    Ist dagegen der Fall schwieriger gelagert oder wird bei einfach gelagerten Fällen der Schaden nicht bereits aufgrund der ersten Anmeldung reguliert, darf der Geschädigte auch sofort einen Rechtsanwalt hinzuziehen (vgl. BGH, Urteil vom 8. November 1994, Az.: VI ZR 3/94, BGHZ 127, 348 (350); Urteil vom 6. Oktober 2010, Az.: VIII ZR 271/09, NJW 2011, 296; Urteil vom 17. September 2015, Az.: IX ZR 280/14, NJW 2015, 3793 - 3796; Feldmann, in: Staudinger, BGB Neubearbeitung 2019, § 286 Rn. 222; Hunecke NJW 2015, 3745 (3748); Petershagen NJW 2018, 1782 (1784)).

  • BGH, 08.11.1994 - VI ZR 3/94

    Anwaltskosten: Frage der Erforderlichkeit - einfach gelagerter Fall, feststehende

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 23.07.2020 - 16 U 99/20
    Da jedoch Schädiger grundsätzlich für alle durch das Schadensereignis verursachten Kosten einzustehen hat, sind nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung an die Voraussetzungen des materiell-rechtlichen Kostenerstattungsanspruchs keine überzogenen Anforderungen zu stellen (vgl. BGH, Urteil vom 17. September 2015, Az.: IX ZR 280/14, NJW 2015, 3793 - 3796; Urteil vom 8. November 1994, Az.: VI ZR 3/94, NJW 1995, 446 - 447).

    Es kommt darauf an, wie sich die voraussichtliche Abwicklung des Schadensfalles aus der Sicht des Geschädigten darstellt (vgl. BGH, Urteil vom 17. September 2015, Az.: IX ZR 280/14, NJW 2015, 3793 - 3796; Urteil vom 8. November 1994, Az.: VI ZR 3/94, BGHZ 127, 348 (351)).

    Ist dagegen der Fall schwieriger gelagert oder wird bei einfach gelagerten Fällen der Schaden nicht bereits aufgrund der ersten Anmeldung reguliert, darf der Geschädigte auch sofort einen Rechtsanwalt hinzuziehen (vgl. BGH, Urteil vom 8. November 1994, Az.: VI ZR 3/94, BGHZ 127, 348 (350); Urteil vom 6. Oktober 2010, Az.: VIII ZR 271/09, NJW 2011, 296; Urteil vom 17. September 2015, Az.: IX ZR 280/14, NJW 2015, 3793 - 3796; Feldmann, in: Staudinger, BGB Neubearbeitung 2019, § 286 Rn. 222; Hunecke NJW 2015, 3745 (3748); Petershagen NJW 2018, 1782 (1784)).

  • BGH, 01.02.1974 - IV ZR 2/72

    Berechnung entgangenen Bankgewinns

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 23.07.2020 - 16 U 99/20
    Der Senat verkennt nicht, dass der Gläubiger die Beauftragung eines Rechtsanwaltes zur außergerichtlichen Vertretung seiner Interessen nicht für zweckmäßig erachten darf, wenn aufgrund der Würdigung aller Umstände des Einzelfalles ausgeschlossen erscheint, dass ein Versuch einer außergerichtlichen Regulierung des Anspruchs mithilfe eines Rechtsanwaltes Erfolg haben kann (vgl. BGH, Urteil vom 1. Februar 1974, Az.: IV ZR 2/72, VersR 1974, 639 - 642; Urteil vom 17. September 2015, Az.: IX ZR 280/14, NJW 2015, 3793 - 3796; Petershagen NJW 2018, 1782 (1784)).

    Anzunehmen ist dies insbesondere, wenn der Schuldner die Erfüllung ernsthaft und endgültig verweigert hat (vgl. BGH, Urteil vom 17. September 2015, Az.: IX ZR 280/14, NJW 2015, 3793 - 3796; Urteil vom 1. Februar 1974, Az.: IV ZR 2/72, VersR 1974, 639 - 642).

  • AG Frankfurt/Main, 28.10.2014 - 31 C 1805/14

    Rechtanwaltskosten, vorgerichtliche - Erstattungsfähigkeit

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 23.07.2020 - 16 U 99/20
    In der Rechtsprechung wird ein Fall der ernsthaften und endgültigen Erfüllungsverweigerung beispielsweise bejaht, wenn der Schuldner auf ein substantiiertes Aufforderungsschreiben eines vom Gläubiger zuvor beauftragten Inkassounternehmens die Leistung verweigert und ankündigt, auch bei Beauftragung eines Rechtsanwaltes nicht zahlen zu wollen (siehe Feldmann, in: Staudinger, BGB Neubearbeitung 23019, § 286 Rn. 222 mit Hinweis auf AG Frankfurt, Urteil vom 28. Oktober 2014, Az.: 31 C 1805/14, AG Erding, Urteil vom 13. Mai 2015, Az.: 4 C 420/15; AG Hamburg, Urteil vom 9. Oktober 2014, Az.: 49 C 299/14; AG Bremervörde, Urteil vom 24. März 2017, Az.: 5 C 250/16).
  • AG Bremervörde, 24.03.2017 - 5 C 250/16

    Erstattungsfähige Anwaltskosten für Aufforderungsschreiben

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 23.07.2020 - 16 U 99/20
    In der Rechtsprechung wird ein Fall der ernsthaften und endgültigen Erfüllungsverweigerung beispielsweise bejaht, wenn der Schuldner auf ein substantiiertes Aufforderungsschreiben eines vom Gläubiger zuvor beauftragten Inkassounternehmens die Leistung verweigert und ankündigt, auch bei Beauftragung eines Rechtsanwaltes nicht zahlen zu wollen (siehe Feldmann, in: Staudinger, BGB Neubearbeitung 23019, § 286 Rn. 222 mit Hinweis auf AG Frankfurt, Urteil vom 28. Oktober 2014, Az.: 31 C 1805/14, AG Erding, Urteil vom 13. Mai 2015, Az.: 4 C 420/15; AG Hamburg, Urteil vom 9. Oktober 2014, Az.: 49 C 299/14; AG Bremervörde, Urteil vom 24. März 2017, Az.: 5 C 250/16).
  • OLG München, 25.08.2010 - 19 U 2394/10

    Rechtsanwaltskosten als Verzugsschadenersatz: Ersatzfähigkeit vorgerichtlicher

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 23.07.2020 - 16 U 99/20
    Ist es aber möglich, dass - aus welchen Gründen auch immer - ein Schaden gar nicht entsteht, fehlt es am berechtigten Interesse des Geschädigten bereits Ersatz zu fordern (vgl. OLG München, Urteil vom 25.08.2010, Az.: 19 U 2394/10, zitiert nach juris).
  • AG Erding, 13.05.2015 - 4 C 420/15

    Ausgleichszahlung nach Verspätung des Fluges um mehr als 41 Stunden

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 23.07.2020 - 16 U 99/20
    In der Rechtsprechung wird ein Fall der ernsthaften und endgültigen Erfüllungsverweigerung beispielsweise bejaht, wenn der Schuldner auf ein substantiiertes Aufforderungsschreiben eines vom Gläubiger zuvor beauftragten Inkassounternehmens die Leistung verweigert und ankündigt, auch bei Beauftragung eines Rechtsanwaltes nicht zahlen zu wollen (siehe Feldmann, in: Staudinger, BGB Neubearbeitung 23019, § 286 Rn. 222 mit Hinweis auf AG Frankfurt, Urteil vom 28. Oktober 2014, Az.: 31 C 1805/14, AG Erding, Urteil vom 13. Mai 2015, Az.: 4 C 420/15; AG Hamburg, Urteil vom 9. Oktober 2014, Az.: 49 C 299/14; AG Bremervörde, Urteil vom 24. März 2017, Az.: 5 C 250/16).
  • OLG Saarbrücken, 27.02.2007 - 4 U 470/06

    Pflicht des Eigentümers zur unverzüglichen Erteilung des Reparaturauftrags für

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 23.07.2020 - 16 U 99/20
    Nach Ablauf dieser Prüffrist und damit dem Wegfall des Leistungshindernisses im Sinne von § 286 Abs. 4 BGB bedurfte es zum Verzugseintritt keiner weiteren Voraussetzungen mehr (vgl. OLG Saarbrücken, Urteil vom 27. Februar 2007, Az.: 4 U 470/06, zitiert nach juris).
  • BGH, 26.02.2013 - XI ZR 345/10

    Bankenhaftung bei Anlageberatung: Richterliche Schätzung des entgangenen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 23.07.2020 - 16 U 99/20
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes ist aber eine Einschränkung dergestalt geboten, dass der Schädiger nur jene durch das Schadensereignis verursachten Rechtsanwaltskosten zu ersetzen, die aus der Sicht des Geschädigten zur Wahrnehmung seiner Rechte erforderlich und zweckmäßig waren (vgl. BGH, Urteil vom 28. Mai 2013, Az.: XI ZR 148/11, zitiert nach juris, Rn. 35; Urteil vom 26. Februar 2013, Az.: XI ZR 345/10, BKR 2013, 406 - 407; Urteil vom 10. Januar 2006, Az.: VI ZR 43/05, NJW 2006, 1065 - 1066; Urteil vom 23. Oktober 2003, Az.: IX ZR 249/02, NJW 2004, 444 - 446; Urteil vom 30. April 1986, Az.: VIII ZR 112/85, NJW 1986, 2243 - 2244 - jeweils mit weiteren Nachweisen).
  • LG Frankfurt/Main, 29.03.2017 - 24 S 138/16

    Zur Kündigung des Luftbeförderungsvertrags durch den Fluggast

  • AG Hamburg, 09.10.2014 - 49 C 299/14

    Verzugsschaden: Verbindung der Mahnung mit der die Fälligkeit des Anspruchs

  • BGH, 28.05.2013 - XI ZR 148/11

    Haftung der Bank aus Kapitalanlageberatung: Aufklärungspflicht über

  • BGH, 10.01.2006 - VI ZR 43/05

    Ersatzfähigkeit von Rechtsverfolgungskosten des Geschädigten aus einem

  • BGH, 09.11.1988 - VIII ZR 310/87

    Umfang des Verspätungsschadens

  • BGH, 23.10.2003 - IX ZR 249/02

    Begriff des Schadens bei unrichtiger steuerlicher Beratung

  • BGH, 31.01.2012 - VIII ZR 277/11

    Wohnraummiete: Anspruch eines gewerblichen Großvermieters auf Erstattung der

  • BGH, 11.06.1986 - VIII ZR 153/85

    Import und Export von Kunststoffen - Schadensersatz wegen der Verletzung

  • BGH, 30.04.1986 - VIII ZR 112/85

    Ersatzfähigkeit von Anwaltskosten - Schadensersatzhaftung für die

  • AG Frankfurt/Main, 23.10.2018 - 31 C 1820/18

    Rückzahlungsanspruch bei Flugstornierung

  • BGH, 16.11.2006 - I ZR 257/03

    Umfang des Schadensersatzes; Befreiung von einer Verbindlichkeit

  • LG Frankfurt/Main, 20.10.2022 - 24 S 79/22
    Wie im Falle des § 249 Abs. 2 S. 1 BGB sind Rechtsverfolgungskosten dann als adäquat verursachter Schaden bzw., wie hier behauptet, Verzugsfolge zu erstatten, wenn sie, nach Eintritt des Verzuges, aus Sicht des Forderungsgläubigers zur Wahrnehmung und Durchsetzung seiner Rechte erforderlich und zweckmäßig waren (BGH, Urteil vom 7.5.2015 - III ZR 304/14 = NJW 2015, 3782, 3784, Rz. 33; BGH, Urteil vom 08.11.1994 - VI ZR 3/94 = NJW 1995, 446; OLG Düsseldorf, Urteil vom 23.7.2020 - I-16 U 99/20 = NJW-RR 2020, 1310; Palandt/Grüneberg, BGB-Kommentar, 80. Aufl. 2021, § 286 Rz. 45).

    Liegt Zahlungsunfähigkeit des Schuldners vor, hat der Schuldner die Erfüllung ernsthaft und endgültig verweigert oder ist er zahlungsunwillig, können außergerichtliche Zahlungsaufforderungen durch einen Rechtsanwalt als nicht erfolgversprechend und damit als nicht zweckmäßig anzusehen sein (BGH, Beschluss vom 23.6.2022, VIII ZR 394/21 = BeckRS 2022, 22740 Rz. 27 f; BGH, Urteil vom 17.9.2015 - IX ZR 280/14 = BeckRS 2015, 18666 Rn. 11; OLG Düsseldorf, Urteil vom 23.7.2020 - I-16 U 99/20 = NJW-RR 2020, 1310, Rz. 17).

    Dies gilt ebenfalls grundsätzlich, aus Sicht des Geschädigten, in einfach gelagerten Fällen (BGH, Urt. v. 29.10.2019, VI ZR 45/19 = NJW 2020, 144, 147 f., Rz. 21 m.w.N.; BGH, Urteil vom 6.5.2004 - I ZR 2/03 = NJW 2004, 2448) oder wenn aus anderen Gründen ein Erfolg ausgeschlossen ist (vgl. OLG Düsseldorf, Urteil vom 23.7.2020 - I-16 U 99/20 = NJW-RR 2020, 1310 Rz. 17).

    Dann kann der Gläubiger in der Regel nicht absehen, wie sich der Schuldner verhalten wird (BGH, Versäumnisurteil vom 12.9.2017 - X ZR 102/16 = NJW 2018, 1251) und kann seinem Begehren durch einen Rechtsanwalt Nachdruck verleihen (OLG Düsseldorf, Urteil vom 23.7.2020 - I-16 U 99/20 = NJW-RR 2020, 1310, Rz. 16).

  • OLG Stuttgart, 21.04.2023 - 5 U 348/21

    Stornierung von Flugbuchungen: Schätzung der Rückerstattungshöhe bei im Flugpreis

    Zu den ersparten Aufwendungen gehören insbesondere Steuern, Gebühren und sonstigen Abgaben, welche nur im Falle des tatsächlichen Flugantritts anfallen (so auch OLG Düsseldorf, Urteil vom 23. Juli 2020 - I-16 U 99/20, NJW-RR 2020, 1310; LG Frankfurt Urteil vom 3. Juli 2020 - 2-24 O 100/19, NJW-RR 2020, 1312 Rn. 25; LG Memmingen, Urteil vom 28. September 2022 - 13 S 249/22, juris Rn. 16; LG Düsseldorf Beschluss vom 17. Mai 2022 - 22 S 36/22, aaO Rn. 30; LG Stuttgart, Urteil vom 29. September 2022 - 5 S 23/22, juris Rn. 22).

    Mit Eingang der jeweiligen Zahlungsaufforderung ist die Beklagte jedenfalls nach Ablauf der dort gesetzten Fristen in Verzug geraten, da die Rückzahlungsansprüche nach § 812 Abs. 1 Satz 2 Alt. 1, § 648 Satz 2 BGB gemäß § 271 Abs. 1 BGB grundsätzlich sofort fällig werden (so auch OLG Düsseldorf, Urteil vom 23. Juli 2020 - I-16 U 99/20, NJW-RR 2020, 1310 Rn. 9).

  • AG Düsseldorf, 28.02.2023 - 30 C 69/22

    Vorgerichtliche Rechtsanwaltskosten; Verzug; Fluggast; Erforderlichkeit;

    Zur Frage der Einforderbarkeit außergerichtlicher Gebühren gegenüber dem Schädiger auch ohne Berechnung nach § 10 RVG gegenüber dem Mandanten wird auf BGH U. v. 22.03.2011 - VI ZR 63/10 (=NJW 2011, 2509) dort Rz 18 hingewiesen, wonach eine Berechnung gegenüber dem Schädiger noch in der Klageschrift ausreichend ist, wenn von diesem Freistellung verlangt wird (so auch OLG München, Urt. v. 23.5.2014 - 10 U 5007/13; Arz NJW 2019, 1858; AG Düsseldorf Urt. v. 14.12.2022 - 37 C 141/22, BeckRS 2022, 41054, beck-online; a.A. OLG Düsseldorf, Urteil vom 23.07.2020 - 16 U 99/20).

    Eine endgültige Erfüllungsverweigerung kann indes angenommen werden, wenn aufgrund der Würdigung aller Umstände des Einzelfalls ausgeschlossen erscheint, dass ein Versuch einer außergerichtlichen Regulierung des Anspruchs mithilfe eines Rechtsanwalts Erfolg haben kann (vgl. OLG Düsseldorf, Urteil vom 23.7.2020 - I-16 U 99/20, NJW-RR 2020, S. 1310 f. Rz. 17).

    Insbesondere fehlt es an einer Erforderlichkeit erst, wenn ausgeschlossen erscheint, dass ein Versuch der außergerichtlichen Erledigung Erfolg haben kann, was insbesondere dann nicht angenommen werden kann, wenn der Schuldner auf außergerichtliche Mahnungen schweigt, also keinerlei Reaktion auf die konkrete Forderung gezeigt hat (OLG Düsseldorf, Urteil vom 23.7.2020 - I-16 U 99/20, NJW-RR 2020, S. 1310 f. Rz. 17; Urteil vom 17.9.2015 - IX ZR 280/14, NJW 2015, S. 3793, 3794 Rz. 8 f., 11).

  • AG Düsseldorf, 14.12.2022 - 37 C 141/22

    Fluggastrechte; Information; vorgerichtliche Rechtsanwaltskosten;

    Soweit teilweise die Auffassung vertreten wird, ein messbarer Vermögensschaden entstehe erst mit Rechnungsstellung gemäß § 10 Abs. 1 RVG, weil erst dann die anwaltliche Forderung durchsetzbar sei (OLG Düsseldorf, Urt. v. 23.07.2020, 16 U 99/20, BeckRS 2020, 17095 Rn. 19), dürfte dies der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs widersprechen (BGH NJW 2011, 2509 Rn. 18).

    Es bedurfte keiner sofortigen gerichtlichen Geltendmachung der Forderung, denn auch bei Einschaltung eines Legal-Tech-Dienstleisters ist eine vorgerichtliche anwaltliche Geltendmachung der Forderung nicht von vornherein aussichtslos (OLG Düsseldorf, Urt. v. 23.07.2020, I-16 U 99/20, BeckRS 2020, 17095).

  • LG Memmingen, 28.09.2022 - 13 S 249/22

    Erstattung von im Flugpreis enthaltenen Steuern, Gebühren und Entgelte bei

    Diese Flugnebenkosten fallen nur an, wenn der Fluggast den Flugschein tatsächlich in Anspruch nimmt (OLG Düsseldorf, Urteil vom 23.07.2020, Az. I-16 U 99/20).
  • LG Wuppertal, 16.12.2021 - 9 S 147/21
    Nach der Rechtsprechung des BGH ist aber eine Einschränkung dergestalt geboten, dass der Schädiger nur jene durch das Schadensereignis verursachten Rechtsanwaltskosten zu ersetzen, die aus ex-ante-Sicht eines vernünftigen, wirtschaftlich denkenden Geschädigten zur Wahrnehmung seiner Rechte erforderlich und zweckmäßig waren (BGH, Urteil vom 17.09.2015, IX ZR 280/14, NJW 2015, 3793, Rn. 8 m.w.N., beckonline; so auch OLG Düsseldorf, Urteil vom 23.07.2020, I-16 U 99/20, BeckRS 2020, 17095).
  • LG Memmingen, 28.09.2022 - 13 S 676/22

    Estattung von Flugnebenkosten nach Nichtantritt des Fluges

    Diese Flugnebenkosten fallen nur an, wenn der Fluggast den Flugschein tatsächlich in Anspruch nimmt (OLG Düsseldorf, Urteil vom 23.07.2020, Az. I-16 U 99/20).
  • LG Nürnberg-Fürth, 19.08.2022 - 5 S 7978/20

    Kostenerstattung nach Flugstornierung

    Es kommt darauf an, wie sich die voraussichtliche Abwicklung des Schadensfalls aus der Sicht des Geschädigten darstellt (vgl. BGH, Urteil v. 17.09.2015, Az.: IX ZR 280/14, Rn. 8; OLG Düsseldorf, Urteil v. 23.07.2020, Az. I-16 U 99/20).
  • AG Geldern, 15.10.2020 - 3 C 233/20
    Das erkennende Gericht schließt der für den hiesigen Bezirk maßgeblichen Rechtsprechung des OLG Düsseldorf an, wonach die Durchsetzbarkeit der Forderung bei Honorarforderungen des Rechtsanwalts nach § 10 Abs. 1 RVG eine von dem Anwalt unterzeichnete und dem Auftraggeber mitgeteilte Rechnung voraussetzt (vgl. hierzu OLG Düsseldorf, Urteil vom 23.07.2020 - I-16 U 99/20).
  • AG Geldern, 12.10.2020 - 4 C 202/20
    Bei Honoraransprüchen des Rechtsanwalts setzt die Durchsetzbarkeit der Forderung nach § 10 Abs. 1 RVG eine von dem Anwalt unterzeichnete und dem Auftraggeber mitgeteilte Rechnung voraus (vgl. hierzu OLG Düsseldorf, Urteil vom 23.07.2020 - I-16 U 99/20).
  • AG Geldern, 14.10.2020 - 31 C 94/20
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Rechtsprechung
   OLG Schleswig, 16.03.2021 - 16 U 99/20   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2021,14199
OLG Schleswig, 16.03.2021 - 16 U 99/20 (https://dejure.org/2021,14199)
OLG Schleswig, Entscheidung vom 16.03.2021 - 16 U 99/20 (https://dejure.org/2021,14199)
OLG Schleswig, Entscheidung vom 16. März 2021 - 16 U 99/20 (https://dejure.org/2021,14199)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • rechtsportal.de

    BGB § 826
    Erwerb eines Mercedes-Benz mit einem Motor der Baureihe OM651; Bewertung eines Thermofensters; Verbau unzulässiger Abschalteinrichtungen; Leistungsfähigkeit eines AGR-Systems

  • rechtsportal.de

    BGB § 826
    Erwerb eines Mercedes-Benz mit einem Motor der Baureihe OM651; Bewertung eines Thermofensters; Verbau unzulässiger Abschalteinrichtungen; Leistungsfähigkeit eines AGR-Systems

  • juris (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 19.01.2021 - VI ZR 433/19

    Erste BGH-Entscheidung zum Daimler-Thermofenster: Zurückverweisung wegen

    Auszug aus OLG Schleswig, 16.03.2021 - 16 U 99/20
    So lag es - eindeutig - in den Fällen des EA189-Motors von Volkswagen , der so eingerichtet war, dass er die vorgeschriebenen Abgaswerte überhaupt nur auf dem Prüfstand einhalten konnte und deshalb von vornherein offensichtlich so nicht zulassungsfähig war (vgl. in der Abgrenzung auch und gerade zum "Thermofenster" BGH, Beschluss vom 19. Januar 2021, VI ZR 433/19, Rn. 17) .
  • OLG Naumburg, 18.09.2020 - 8 U 8/20

    Dieselskandal: Daimler zu Schadenersatz verurteilt

    Auszug aus OLG Schleswig, 16.03.2021 - 16 U 99/20
    Sie entspricht im Ergebnis der ganz herrschenden obergerichtlichen Rechtsprechung; von den vom Kläger (Bl. 446ff.) angeführten, zum Nachteil der Beklagten ergangenen Entscheidungen des OLG Naumburg (Urteil vom 18. September 2020, 8 U 8/20) und des OLG Köln (Urteil vom 5. November 2020, 7 U 35/20) unterscheidet sich der vorliegende Fall wesentlich schon dadurch, dass das hier streitgegenständliche Fahrzeug, anders als jeweils dort, nicht von einem Rückruf des Kraftfahrt-Bundesamtes betroffen ist.
  • OLG Köln, 05.11.2020 - 7 U 35/20

    Daimler im Abgasskandal verurteilt - Schadenersatz bei Wohnmobil Mercedes Marco

    Auszug aus OLG Schleswig, 16.03.2021 - 16 U 99/20
    Sie entspricht im Ergebnis der ganz herrschenden obergerichtlichen Rechtsprechung; von den vom Kläger (Bl. 446ff.) angeführten, zum Nachteil der Beklagten ergangenen Entscheidungen des OLG Naumburg (Urteil vom 18. September 2020, 8 U 8/20) und des OLG Köln (Urteil vom 5. November 2020, 7 U 35/20) unterscheidet sich der vorliegende Fall wesentlich schon dadurch, dass das hier streitgegenständliche Fahrzeug, anders als jeweils dort, nicht von einem Rückruf des Kraftfahrt-Bundesamtes betroffen ist.
  • BGH, 25.05.2020 - VI ZR 252/19

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG überwiegend

    Auszug aus OLG Schleswig, 16.03.2021 - 16 U 99/20
    Insbesondere bei mittelbaren Schädigungen kommt es ferner darauf an, dass den Schädiger das Unwerturteil, sittenwidrig gehandelt zu haben, gerade auch in Bezug auf die Schäden desjenigen trifft, der Ansprüche aus § 826 BGB geltend macht (BGH, Urteil vom 25. Mai 2020, VI ZR 252/19, Rn. 15 m.w.N.).
  • BGH, 30.07.2020 - VI ZR 5/20

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG bei

    Auszug aus OLG Schleswig, 16.03.2021 - 16 U 99/20
    Dem Kläger stehen gegen die Beklagte keine Schadensersatzansprüche zu, insbesondere - sonst noch erhobene Ansprüche aus § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. §§ 6 Abs. 1, 27 Abs. 1 EG-FGV (BB S. 64, Bl. 354) scheitern daran, dass letztere Vorschriften keine Schutzgesetze sind (vgl. BGH, Urteil vom 30. Juli 2020, VI ZR 5/20, Rn. 10ff.) - keine aus vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung gemäß § 826 BGB.
  • OLG Köln, 03.01.2019 - 18 U 70/18

    Abgasskandal - Sittenwidrige vorsätzliche Schädigung des Kunden

    Auszug aus OLG Schleswig, 16.03.2021 - 16 U 99/20
    Im "VW-Diesel-Abgas-Skandal" beruhte das die Rückabwicklung des Erwerbs gegenüber dem Hersteller begründende Unwerturteil darauf, dass dieser ein Fahrzeug in Verkehr gebracht hatte, bei dem für diesen evident das Risiko bestand, dass die Zulassungsbehörde - wenn sie denn von der Ausgestaltung der sog. Umschaltlogik, also davon erführe, dass die vorgeschriebene Abgasreinigung überhaupt nur auf dem Prüfstand funktionierte - eine Betriebsbeschränkung oder -untersagung vornehmen würde, weil Fahrzeuge mit dem EA189-Motor wegen einer unzulässigen Abschalteinrichtung nicht dem genehmigten Typ entsprachen und/oder von ihnen ein erhebliches Risiko für die Verkehrssicherheit, die öffentliche Gesundheit oder die Umwelt ausging (BGH, a.a.O., Rn. 21;ebenso die bis dahin ganz überwiegende obergerichtliche Rechtsprechung, vgl. etwa OLG Oldenburg, Beschluss vom 5. Dezember 2018, 14 U 60/18, MDR 2019, 548; OLG Köln, Beschluss vom 3. Januar 2019, 18 U 70/18, MDR 2019, 222; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 5. März 2019, 13 U 142/18, ZIP 2019, 863; OLG Koblenz, Urteil vom 12. Juni 2019, 5 U 1318/18, WM 2019, 1229).
  • OLG Karlsruhe, 05.03.2019 - 13 U 142/18

    VW-Abgasskandal, vorsätzliche sittenwidrige Schädigung, Rückzahlung des

    Auszug aus OLG Schleswig, 16.03.2021 - 16 U 99/20
    Im "VW-Diesel-Abgas-Skandal" beruhte das die Rückabwicklung des Erwerbs gegenüber dem Hersteller begründende Unwerturteil darauf, dass dieser ein Fahrzeug in Verkehr gebracht hatte, bei dem für diesen evident das Risiko bestand, dass die Zulassungsbehörde - wenn sie denn von der Ausgestaltung der sog. Umschaltlogik, also davon erführe, dass die vorgeschriebene Abgasreinigung überhaupt nur auf dem Prüfstand funktionierte - eine Betriebsbeschränkung oder -untersagung vornehmen würde, weil Fahrzeuge mit dem EA189-Motor wegen einer unzulässigen Abschalteinrichtung nicht dem genehmigten Typ entsprachen und/oder von ihnen ein erhebliches Risiko für die Verkehrssicherheit, die öffentliche Gesundheit oder die Umwelt ausging (BGH, a.a.O., Rn. 21;ebenso die bis dahin ganz überwiegende obergerichtliche Rechtsprechung, vgl. etwa OLG Oldenburg, Beschluss vom 5. Dezember 2018, 14 U 60/18, MDR 2019, 548; OLG Köln, Beschluss vom 3. Januar 2019, 18 U 70/18, MDR 2019, 222; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 5. März 2019, 13 U 142/18, ZIP 2019, 863; OLG Koblenz, Urteil vom 12. Juni 2019, 5 U 1318/18, WM 2019, 1229).
  • OLG Schleswig, 18.09.2019 - 12 U 123/18

    Kein sittenwidriger Schädigungsvorsatz bei der Verwendung einer

    Auszug aus OLG Schleswig, 16.03.2021 - 16 U 99/20
    Eine Entscheidung des hiesigen 12. Senates vom 18. September 2019 (12 U 123/18, Rn. 44ff.) zitierend müssten bei der Verwendung eines Thermofensters Anhaltspunkte dafür erkennbar sein, dass der Einbau der Einrichtung in den streitgegenständlichen Motor in dem Bewusstsein geschehen sei, hiermit möglicherweise gegen die gesetzlichen Vorschriften zu verstoßen, und dass dieser Gesetzesverstoß billigend in Kauf genommen worden sei.
  • LG Heilbronn, 22.06.2018 - 6 O 139/18
    Auszug aus OLG Schleswig, 16.03.2021 - 16 U 99/20
    Der neue Vortrag des Klägers zur "Kühlmittelsolltemperaturregelung" sei schon nicht zuzulassen; im Übrigen habe das Kraftfahrt-Bundesamt den auch im Straßenverkehr aktiven Mechanismus sogar bei einem von einem Rückruf betroffenen Fahrzeug gebilligt und auch etwa das Landgericht Stuttgart (Urteil vom 16. Juli 2020, 6 O 139/18, Anlage BB 4, S. 9f.) darin unter Verwertung des vom Kläger zitierten Gutachtens von Prof. E. (Anlage T 14) keine unzulässige Manipulation gesehen (Bl. 365f.).
  • BGH, 28.01.2020 - VIII ZR 57/19

    Missachtung substantiierten Vorbringens zum Sachmangel betreffend

    Auszug aus OLG Schleswig, 16.03.2021 - 16 U 99/20
    Rechtsfehlerhaft und in Außerachtlassung der Grundsätze des BGH aus dessen Beschluss vom 28. Januar 2020 (VIII ZR 57/19) habe das Landgericht seinen Vortrag zum Vorhandensein unzulässiger Abschalteinrichtungen und zum Schädigungsvorsatz für unsubstantiiert erachtet.
  • OLG Oldenburg, 05.12.2018 - 14 U 60/18

    Rechte eines vom sog. Abgasskandal betroffenen Käufers eines Kraftfahrzeugs

  • OLG Koblenz, 12.06.2019 - 5 U 1318/18

    Schadensersatz gegen VW wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung im

  • OLG Köln, 27.01.2022 - 15 U 11/21

    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen Mercedes Benz E 250 BlueTEC 4 MATIC

    Jedenfalls müsste man hier zumindest in Rechnung stellen, dass in einem solchen Fall mit ernsthaft bedrohlich werdenden behördlichen Maßnahmen für die Endkunden von Anfang an nicht ernsthaft zu rechnen sein kann (darauf abstellend etwa OLG Schleswig v. 16.03.2021 - 16 U 99/20, BeckRS 2021, 11678 Rn. 31 ff.).
  • OLG Koblenz, 07.04.2022 - 15 U 9/22

    Diesel-Abgasskandal: Ansprüche eines Fahrzeugkäufers bei einem nicht

    Wie sich aus den Urteilsgründen anderer veröffentlichter Entscheidungen (vgl. OLG Stuttgart, Urteil vom 29.10.2021 - 23 U 165/21 -, BeckRS 2021, 33101, beck-online, OLGSchleswig-Holstein, Beschluss vom 16.03.2021 - 16 U 99/20 -, juris) ergibt und dem Senat aus eigenen Verfahren bekannt ist (Senat, Urteile vom 04.02.2021 - 15 U 1692/21 und 15 U 1397/21 -), sind keineswegs alle Fahrzeugmodelle der Beklagten mit SCR-Technologie rückrufbetroffen und hat das KBA diese Technologie nicht durchgängig als unzulässige Abschalteinrichtung bewertet.
  • LG Düsseldorf, 24.06.2022 - 9a O 343/21
    Hinzu kommt, dass sich aus den Urteilsgründen anderer veröffentlichter Entscheidungen (vgl. OLG Stuttgart, Urteil vom 29. Oktober 2021 - 23 U 165/21 -, BeckRS 2021, 33101, beck-online, OLG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 16. März 2021 - 16 U 99/20 -, juris) ergibt, dass keineswegs alle Fahrzeugmodelle der Daimler AG mit SCR-Technologie rückrufbetroffen sind und das KBA diese Technologie nicht durchgängig als unzulässige Abschalteinrichtung bewertet hat.
  • LG Düsseldorf, 10.06.2022 - 9a O 343/21
    Hinzu kommt, dass sich aus den Urteilsgründen anderer veröffentlichter Entscheidungen (vgl. OLG Stuttgart, Urteil vom 29. Oktober 2021 - 23 U 165/21 -, BeckRS 2021, 33101, beck-online, OLG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 16. März 2021 - 16 U 99/20 -, juris) ergibt, dass keineswegs alle Fahrzeugmodelle der Daimler AG mit SCR-Technologie rückrufbetroffen sind und das KBA diese Technologie nicht durchgängig als unzulässige Abschalteinrichtung bewertet hat.
  • OLG Frankfurt, 12.07.2021 - 12 U 222/20

    Dieselskandal: Kein Anspruch wegen Thermofenster für geleasten Mercedes Benz C

    Für den Vorwurf eines von vornherein schlechthin verwerflichen Geschäftsgebarens der Beklagten reicht all das indes nicht (so auch Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 16. März 2021, Az.: 16 U 99/20, Rdnr. 36, zitiert nach juris).
  • LG Kassel, 30.11.2021 - 8 O 245/21
    Die Kammer weist erkenntnisleitend auf den Beschluss des OLG Schleswig vom 16. März 2021 - 16 U 99/20 - hin, wonach beim Inverkehrbringen eines Fahrzeugs mit einem OM651-Motor der Vorwurf eines von vornherein schlechthin verwerflichen Geschäftsgebarens, das den Vorwurf einer sittenwidrigen vorsätzlichen Schädigung begründen könnte, nicht gerechtfertigt ist, wenn sich aus dem dem Kraftfahrt-Bundesamt vorgelegten Typgenehmigungsbogen ergibt, dass die AGR-Rate u.a. durch den Parameter der Lufttemperatur gesteuert werde, das Fahrzeug durchgehend über eine wirksame Typgenehmigung verfügt, der Fahrzeugtyp keinem behördlichen Rückruf unterliegt oder unterlag und für den vorliegenden Fahrzeugtyp ein vom Kraftfahrt-Bundesamt auf Wirksamkeit und Zulässigkeit geprüftes und gebilligtes Update vorliegt.
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