Rechtsprechung
OLG Hamburg, 09.02.1983 - 16 WF 1/83 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- familienrecht-deutschland.de
BRAGO § 128; GKG § 7
Prozeßkostenhilfe; Kosten und Gebühren; Unzulässigkeit der Rückforderung überhöhter Armenanwaltsgebühren bei Vertrauen auf eine gefestigte Rechtsprechung. - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (9)
- OLG Hamburg, 02.07.1981 - 2 WF 176/81
Auszug aus OLG Hamburg, 09.02.1983 - 16 WF 1/83
In dem Bereich der Familiensachen muß dagegen für den hiesigen Oberlandesgerichtsbezirk spätestens seit dem Beschluß des 2. Senats vom 2. Juli 1981 (JurBüro 1981, 1214), der die bisherige Praxis der Familiensenate in Auseinandersetzung mit der entgegenstehenden Rechtsprechung verteidigte, von einer gefestigten Rechtsprechung ausgegangen werden.Das Bundesverfassungsgericht hat beide Auslegungen als vertretbar bezeichnet, wobei die von den Familiensenaten in den Entscheidungen vom 6. März 1981 (JurBüro 1981, 875) und vom 2. Juli 1981 (JurBüro 1981, 1214) vorgenommene Gesetzesauslegung "möglicherweise dem Gleichheitssatz besser entsprach« (BVerfG NJW 1982, 1690).
- OLG Hamburg, 04.03.1982 - 15 WF 30/82
Auszug aus OLG Hamburg, 09.02.1983 - 16 WF 1/83
Der 3. Familiensenat folgt somit der Rechtsprechung des 1. und des 2. Familiensenats, wie sie in den Beschlüssen vom 4. März 1982 (JurBüro 1982, 731), vom 6. April 1982 (2 WF 94/82 - n.v.), vom 6. September 1982 (15 WF 172/82 - n.v.) und vom 30. November 82 (15 WF 252/82 - n.v.) im einzelnen dargelegt ist.Diese der Leitentscheidung des 1. Familiensenats (JurBüro 1982, 731) zugrundeliegende Auffassung hat der Bundesgerichtshof (Jur- Büro 1982, 1334) nicht beanstandet; er hat den Vertrauensschutz vor Ablauf der Frist des § 7 GKG vielmehr mit der für seinen Zuständigkeitsbereich zutreffenden Begründung verneint, daß sich vor den Entscheidungen der Beschlüsse des Bundesgerichtshofes vom 5. November 1981 (JurBüro 1982, 213; 1982, 215) und vom 11. November 1981 (JurBüro 1982, 378) noch keine herrschende Rechtsprechung in der Frage der übergangsrechtlichen Behandlung der Armenanwaltsvergütung herausgebildet hatte.
- BSG, 11.06.1959 - 11 RV 1188/57
Auszug aus OLG Hamburg, 09.02.1983 - 16 WF 1/83
Rechtswidrigkeit eines (Justiz-)Verwaltungsakts, also ein Verstoß gegen eine gebietende Rechtsnorm, liegt nicht vor, wenn sich lediglich die Rechtsanschauung gewandelt hat, oder wenn sich die Behörde später eine abweichende Auslegung einer Vorschrift zu eigen macht, oder einen Sachverhalt abweichend würdigt (BVerwGE 6, 1, 5; 12, 9, 11; BSG MDR 1959, 794).
- BVerfG, 02.04.1982 - 1 BvR 847/81
Rechtsanwalts-Gebühren - Armenanwalt - Verstoß gegen Gleichheitsgebot - …
Auszug aus OLG Hamburg, 09.02.1983 - 16 WF 1/83
Das Bundesverfassungsgericht hat beide Auslegungen als vertretbar bezeichnet, wobei die von den Familiensenaten in den Entscheidungen vom 6. März 1981 (JurBüro 1981, 875) und vom 2. Juli 1981 (JurBüro 1981, 1214) vorgenommene Gesetzesauslegung "möglicherweise dem Gleichheitssatz besser entsprach« (BVerfG NJW 1982, 1690). - OLG Köln, 28.09.1982 - 4 WF 130/82
Auszug aus OLG Hamburg, 09.02.1983 - 16 WF 1/83
Die Kritik des Oberlandesgerichts Köln (JurBüro 1983, 97) an der Rechtsprechung des 1. Familiensenats geht im übrigen schon deswegen ins Leere, weil sich in dem Bereich des Oberlandesgerichts Köln in der Frage der Armenanwaltsvergütung keine feststehende Rechtsprechung gebildet hatte. - BGH, 23.06.1982 - VIII ZR 198/80
Verpflichtung zur Sicherheitsleistung für die Prozesskosten - Gegenseitigkeit …
Auszug aus OLG Hamburg, 09.02.1983 - 16 WF 1/83
Bei dem Streit um die übergangsrechtliche Behandlung der Armenanwaltsvergütung ging es um die Auslegung von Art. 5 PKHG und dessen Abgrenzung zu § 134 BRAGO n.F. Diese Frage hatte der Gesetzgeber nicht eindeutig geregelt (BGH JurBüro 1982, 1334 a.E.). - BVerwG, 11.11.1960 - IV C 277.59
Rechtsmittel
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Rechtswidrigkeit eines (Justiz-)Verwaltungsakts, also ein Verstoß gegen eine gebietende Rechtsnorm, liegt nicht vor, wenn sich lediglich die Rechtsanschauung gewandelt hat, oder wenn sich die Behörde später eine abweichende Auslegung einer Vorschrift zu eigen macht, oder einen Sachverhalt abweichend würdigt (BVerwGE 6, 1, 5; 12, 9, 11; BSG MDR 1959, 794). - OLG Hamburg, 06.03.1981 - 15 WF 34/81
Auszug aus OLG Hamburg, 09.02.1983 - 16 WF 1/83
Das Bundesverfassungsgericht hat beide Auslegungen als vertretbar bezeichnet, wobei die von den Familiensenaten in den Entscheidungen vom 6. März 1981 (JurBüro 1981, 875) und vom 2. Juli 1981 (JurBüro 1981, 1214) vorgenommene Gesetzesauslegung "möglicherweise dem Gleichheitssatz besser entsprach« (BVerfG NJW 1982, 1690). - BVerwG, 28.06.1957 - IV C 235.56
Rechtsmittel
Auszug aus OLG Hamburg, 09.02.1983 - 16 WF 1/83
Rechtswidrigkeit eines (Justiz-)Verwaltungsakts, also ein Verstoß gegen eine gebietende Rechtsnorm, liegt nicht vor, wenn sich lediglich die Rechtsanschauung gewandelt hat, oder wenn sich die Behörde später eine abweichende Auslegung einer Vorschrift zu eigen macht, oder einen Sachverhalt abweichend würdigt (BVerwGE 6, 1, 5; 12, 9, 11; BSG MDR 1959, 794).
- LSG Thüringen, 17.07.2000 - L 6 B 27/00 Dies wird beispielsweise dann angenommen, wenn eine gefestigte Rechtsprechung des letztinstanzlich entscheidenden Gerichts vorlag, der der Anwalt vertrauen durfte (…vgl. OLG Hamburg in AnwBl. 1982, S. 255, 256; OLG Hamburg in JurBüro 1983, 720;… Mümmler, a.a.O.;… Schneider in Riedel/Sußbauer, Bundesgebührenordnung für Rechtsanwälte, Kommentar, 8. Auflage 2000, § 128 Rdnr. 51;… a.A.: OLG Celle, a.a.O.;… von Eicken in Gerold/Schmidt, a.a.O., § 128 Rdnr. 27).