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   OLG Karlsruhe, 13.09.2011 - 17 U 104/10   

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https://dejure.org/2011,2650
OLG Karlsruhe, 13.09.2011 - 17 U 104/10 (https://dejure.org/2011,2650)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 13.09.2011 - 17 U 104/10 (https://dejure.org/2011,2650)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 13. September 2011 - 17 U 104/10 (https://dejure.org/2011,2650)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Begriff des Fernabsatzgeschäfts; Kauf von Zertifikaten

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Begriff des Fernabsatzgeschäfts; Kauf von Zertifikaten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • zbb-online.com (Leitsatz)

    BGB § 312b Abs. 1, 4, § 312d Abs. 4 Nr. 6, Abs. 3
    Kein Fernabsatz-Widerruf von am Telefon oder per E-Mail abgeschlossenen Zertifikatskäufen

  • antiquariatsrecht.de (Kurzinformation)

    Kein Widerrufsrecht beim Zertifikatenkauf im Fernabsatz

  • anwalt24.de (Kurzinformation)

    Anleihen Zertifikate Fonds | Widerrufsrecht von Zertifikaten nach Fernabsatzrecht

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2011, 2051
  • WM 2012, 213
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 22.03.2011 - XI ZR 33/10

    Zu Beratungspflichten einer Bank bei Abschluss eines Zinssatz-Swap-Vertrages

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 13.09.2011 - 17 U 104/10
    Das Risiko, dass sich eine aufgrund anleger- und objektgerechter Beratung getroffene Anlageentscheidung im Nachhinein als falsch erweist, trägt der Anleger (BGH WM 2011, 682 Rn. 20).

    Aus ihr darf zwar nicht allein auf Kenntnisse und Erfahrungen mit komplex strukturierten Finanzprodukten geschlossen werden (BGH WM 2011, 682 Rn. 25 mwN).

    Auch die objektgerechte Aufklärung hängt in ihrer Intensität von den Umständen des Einzelfalls ab und soll den Kunden im Hinblick auf das Risiko des Geschäfts im Wesentlichen auf einen gleichen Kenntnis- und Wissensstand mit der ihn beratenden Bank bringen, um eine eigenverantwortliche Entscheidung zu ermöglichen (BGH WM 2011, 682 Rn. 29).

  • OLG Hamm, 14.03.2011 - 31 U 162/10
    Auszug aus OLG Karlsruhe, 13.09.2011 - 17 U 104/10
    (cc) Für die Frage, worauf sich die Preisschwankungen beziehen müssen, wird zum einen auf den Preis des Zertifikats selbst abgestellt (OLG Hamm WM 2011, 1412, OLG Düsseldorf, Urteil vom 22.07.2011, I-17 U 117/10).

    Zertifikate sind zwar keine Derivate (aA OLG Hamm WM 2011, 1412; Pitsch BKR 2011, 37, 38; Lenenbach, Kapitalmarktrecht, Rn 9.190).

  • OLG Köln, 04.05.2011 - 13 U 165/10

    Aufklärungspflichten der anlageberatenden Bank über die Höhe umsatzabhängiger

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 13.09.2011 - 17 U 104/10
    Dass der Zedent für diese Geschäfte von einem Kommissionsgeschäft ausging, ist nicht vorgetragen (vgl. OLG Köln ZIP 2011, 1092).
  • BGH, 14.07.2009 - XI ZR 152/08

    Informationspflichten der Bank zum Umfang der Einlagensicherung von Kundengeldern

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 13.09.2011 - 17 U 104/10
    Maßgeblich sind einerseits der Wissensstand, die Risikobereitschaft und das Anlageziel des Kunden und andererseits die allgemeinen Risiken, wie etwa die Konjunkturlage und die Entwicklung des Kapitalmarktes, sowie die speziellen Risiken, die sich aus den Besonderheiten des Anlageobjekts ergeben (BGH WM 2009, 1647 Rn. 49).
  • BGH, 13.07.2004 - XI ZR 178/03

    Begriff des Börsentermingeschäfts; Hinweispflichten von Direkt-Brokern beim

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 13.09.2011 - 17 U 104/10
    Durch die spätere Rückzahlung des Emittenten an den Erwerber wird nicht der Vertrag über den Erwerb des Zertifikats, sondern die durch die Schuldverschreibung begründete Forderung erfüllt (BGH WM 2004, 1774, 1775; KK-WpHG/Roth 2007 § 2 Rn. 103).
  • BGH, 16.03.2006 - III ZR 152/05

    Zu Verträgen über R-Gespräche

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 13.09.2011 - 17 U 104/10
    Die bloße Unterrichtung über das Widerrufsrecht wäre in diesen Fällen sinnlos, da es mit dem Beginn der Leistungserbringung nach § 312d Abs. 3 BGB sogleich erlischt (BGH WM 2006, 1257, 1261; Palandt/Grüneberg, BGB, § 312d Rn. 7; Erman/Saenger, BGB, 12. Aufl., § 312d Rn. 15; BeckOKBGB/Schmidt-Räntsch, § 312d, Rdn. 21; aA MünchKommBGB/Wendehorst. § 312d Rn. 53f; LG Krefeld aaO Rn. 37).
  • BGH, 13.07.2004 - XI ZR 132/03

    Zur Haftung von Banken beim Absatz von anteilen an Investmentfonds, die nur in

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 13.09.2011 - 17 U 104/10
    Dasselbe gilt für den Fondsanteil Nr. 4 (BGH WM 2004, 1772, 1773).
  • OLG Köln, 08.06.2011 - 13 U 55/10

    Aufklärungspflichten der anlageberatenden Bank über die Höhe umsatzabhängiger

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 13.09.2011 - 17 U 104/10
    Auch hier wird ein Kaufvertrag geschlossen, bei dem die Beklagte offen in der Rolle eines Verkäufers auftritt, der typischerweise auch auf eigenen Gewinn bedacht ist (OLG Frankfurt, Urteil vom 08.06.2011 - 13 U 55/10 Rn.17 ff.; Senat, WM 2011, 883 Rn. 20ff.).
  • BGH, 15.04.2010 - III ZR 196/09

    Haftung aus Kapitalanlageberatung: Pflicht des freien Anlageberaters zur

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 13.09.2011 - 17 U 104/10
    Dass die Bank mit eigenen Anlageprodukten Gewinne erzielt, ist für den Kunden offensichtlich (BGHZ 185, 185 Rn. 12).
  • BGH, 06.07.1993 - XI ZR 12/93

    Beratungs- und Prüfungspflichten der Bank bei ausländischen Wertpapieren

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 13.09.2011 - 17 U 104/10
    Das Landgericht ist rechtsfehlerfrei davon ausgegangen, dass zwischen dem Zedenten und der Beklagten Anlageberatungsverträge zustande gekommen sind (BGHZ 123, 126, 128), aufgrund derer die Beklagte zu 1 den Zedenten anleger- und anlagegerecht über das für die Anlage Wesentliche aufklären musste.Inhalt und Umfang der Beratungspflichten hängen dabei von den Umständen des Einzelfalls ab.
  • OLG Karlsruhe, 30.03.2011 - 17 U 133/10
  • OLG Düsseldorf, 22.07.2011 - 17 U 117/10

    Aufklärungspflichten der anlageberatenden Bank beim Verkauf von

  • BVerfG, 31.10.1988 - 2 BvR 95/88

    Berufung - Präklusion - Zivilprozeß

  • LG Krefeld, 14.10.2010 - 3 O 49/10

    Anspruch auf Rückzahlung eines im Zusammenhang mit dem Erwerb von Zertifikaten

  • BGH, 21.10.2004 - III ZR 380/03

    Anbahnung eines Fernabsatzvertrages durch einen Boten; Einholung der Unterschrift

  • BGH, 15.06.2011 - XII ZB 572/10

    Wiedereinsetzungantrag in eine versäumte Berufungsbegründungsfrist: Inhaltliche

  • BGH, 18.10.2005 - VI ZB 81/04

    Anforderungen an die Berufungsbegründung bei mehreren Gründen für die Abweisung

  • BGH, 31.05.2011 - VI ZR 154/10

    Auslegung des LugÜ I obliegt den deutschen Gerichten; Zuständigkeit deutscher

  • Drs-Bund, 12.04.2000 - BT-Drs 14/3190
  • BGH, 27.11.2012 - XI ZR 439/11

    Zur Widerruflichkeit des Erwerbs von "Lehman-Zertifikaten" im Fernabsatz

    Das Berufungsgericht hat zur Begründung seiner in WM 2012, 213 ff. veröffentlichten Entscheidung, soweit in der Revisionsinstanz noch von Interesse, im Wesentlichen ausgeführt:.

    Es ist rechtsfehlerfrei mit der obergerichtlichen Rechtsprechung und der mehrheitlich in der Literatur vertretenen Auffassung (OLG Düsseldorf, ZIP 2012, 419, 420; OLG Frankfurt, WM 2011, 1893; Beschluss vom 26. Mai 2011 - 19 U 51/10, juris Rn. 1 ff.; HansOLG Hamburg, Urteil vom 15. Februar 2012- 13 U 124/11 n.v.; OLG Hamm, WM 2011, 1412, 1413; OLG Schleswig, Beschluss vom 27. Januar 2012 - 5 U 70/11, juris Rn. 39 f.; Blankenheim, WuB IV D. § 312d BGB 2.11; Kropf, WM 2012, 1268, 1270 f.; Kugler/Lochmann, BKR 2006, 41, 45 [zu Hedgefondsanteilen]; Palandt/Grüneberg, BGB, 71. Aufl., § 312d Rn. 14; Pitsch, BKR 2011, 37, 38; Roth in Assmann/Schütze, Handbuch des Kapitalanlagerechts, 3. Aufl., § 10 Rn. 83; Simon, EWiR 2011, 801, 802; Staudinger/Thüsing, BGB, Neubearbeitung 2013, § 312d Rn. 76; dagegen Schick, AG 2011, R 73, R 74; Stoll, EWiR 2012, 9, 10; Winneke, BKR 2010, 321, 325 ff.; LG Krefeld, BKR 2011, 32, 35 f.; wohl auch Erman/Saenger, BGB, 13. Aufl., § 312d Rn. 27; MünchKommBGB/Wendehorst, 6. Aufl., § 312d Rn. 46; Schmidt-Räntsch in Bamberger/Roth, BGB, 3. Aufl., § 312d Rn. 57) zu dem Ergebnis gelangt, ein Recht zum Widerruf habe nicht bestanden, weil Gegenstand der Verträge die Verschaffung von Finanzdienstleistungen gewesen sei, deren "Preis" innerhalb der Widerrufsfrist - dem Einfluss der Beklagten entzogenen - Schwankungen unterlegen habe.

    bb) Nur ein weites Verständnis des "Preises" im Sinne des § 312d Abs. 4 Nr. 6 BGB wird Sinn und Zweck der Regelung gerecht (OLG Karlsruhe, WM 2012, 213, 216; 1860, 1862; OLG Schleswig, Beschluss vom 27. Januar 2012 - 5 U 70/11, juris Rn. 40; Kropf, WM 2012, 1268, 1271; Pitsch, BKR 2011, 37, 38; Simon, EWiR 2011, 801, 802; a.A. LG Krefeld, BKR 2011, 32, 35 f.; Winneke, BKR 2010, 321, 327).

  • BGH, 27.11.2012 - XI ZR 384/11

    Zur Widerruflichkeit des Erwerbs von "Lehman-Zertifikaten" im Fernabsatz

    Das Berufungsgericht ist mit der obergerichtlichen Rechtsprechung und der mehrheitlich in der Literatur vertretenen Auffassung (OLG Karlsruhe, WM 2012, 213, 215 f.; 1860, 1861 ff.; OLG Frankfurt, WM 2011, 1893; Beschluss vom 26. Mai 2011 - 19 U 51/10, juris Rn. 1 ff.; HansOLG Hamburg, Urteil vom 15. Februar 2012 - 13 U 124/11 n.v.; OLG Hamm, WM 2011, 1412, 1413; OLG Schleswig, Beschluss vom 27. Januar 2012 - 5 U 70/11, juris Rn. 39 f.; Blankenheim, WuB IV D. § 312d BGB 2.11; Kropf, WM 2012, 1268, 1270 f.; Kugler/Lochmann, BKR 2006, 41, 45 [zu Hedgefondsanteilen]; Palandt/Grüneberg, BGB, 71. Aufl., § 312d Rn. 14; Pitsch, BKR 2011, 37, 38; Roth in Assmann/Schütze, Handbuch des Kapitalanlagerechts, 3. Aufl., § 10 Rn. 83; Simon, EWiR 2011, 801, 802; Staudinger/Thüsing, BGB, Neubearbeitung 2013, § 312d Rn. 76; dagegen Schick, AG 2011, R 73, R 74; Stoll, EWiR 2012, 9, 10; Winneke, BKR 2010, 321, 325 ff.; LG Krefeld, BKR 2011, 32, 35 f.; wohl auch Erman/Saenger, BGB, 13. Aufl., § 312d Rn. 27; MünchKommBGB/Wendehorst, 6. Aufl., § 312d Rn. 46; Schmidt-Räntsch in Bamberger/Roth, BGB, 3. Aufl., § 312d Rn. 57) zu Recht davon ausgegangen, der Klägerin und ihrem Ehemann habe nach § 312d Abs. 1 Satz 1, §  355 BGB ein Recht zum Widerruf der auf Abschluss des Kaufvertrages als möglichem Fernabsatzvertrag gerichteten Willenserklärung jedenfalls deshalb nicht zugestanden, weil Gegenstand des Vertrages die Verschaffung von Finanzdienstleistungen gewesen sei, deren "Preis" innerhalb der Widerrufsfrist - dem Einfluss der Beklagten entzogen - Schwankungen unterlegen habe.

    Daraus folgt, dass über die Einordnung in § 312d Abs. 4 Nr. 6 BGB nicht (nur) die Mechanismen entscheiden, die unmittelbar zur Bildung eines Handelsentgelts führen, sondern auch die sonstigen maßgeblich wertbestimmenden Faktoren (OLG Karlsruhe, WM 2012, 213, 216; 1860, 1862 f.).

    bb) Nur ein weites Verständnis des "Preises" im Sinne des § 312d Abs. 4 Nr. 6 BGB wird Sinn und Zweck der Regelung gerecht (OLG Karlsruhe, WM 2012, 213, 216; 1860, 1862; OLG Schleswig, Beschluss vom 27. Januar 2012 - 5 U 70/11, juris Rn. 40; Kropf, WM 2012, 1268, 1271; Pitsch, BKR 2011, 37, 38; Simon, EWiR 2011, 801, 802; a.A. LG Krefeld, BKR 2011, 32, 35 f.; Winneke, BKR 2010, 321, 327).

  • LG Krefeld, 17.08.2017 - 1 S 40/17

    Prozesskostenhilfe für das Berufungsverfahren bei einer Klage auf Rückforderung

    Vielmehr ist bloß diskutiert worden, ob die Einzelanschaffung eines Wertpapiers eine "Ausfüllung" des Depotvertrags i.S.v. § 312b Abs. 4 S. 1 BGB in der Fassung vom 02.12.2004 darstellt (vgl. BT-Drucks. 15/2946, S. 19; OLG Karlsruhe, Urt. v. 13.09.2011 - 17 U 104/10, juris; kritisch Winneke , BKR 2010, 321, 323 f.; s. nunmehr auch § 312 Abs. 5 BGB), und unter welchen Voraussetzungen ein fernabsatzrechtliches Widerrufsrecht wegen der Abhängigkeit des Preises von Schwankungen auf dem Finanzmarkt ausgeschlossen ist (vgl. BGH, Urt. v. 27.11.2012 - XI ZR 439/11, juris [zu § 312d Abs. 4 Nr. 6 in der Fassung vom 02.12.2004]; s. nunmehr auch § 312g Abs. 2 S. 1 Nr. 8 BGB).
  • OLG Saarbrücken, 25.10.2012 - 8 U 267/11

    Pflichten der anlageberatenden Bank bei einer Kapitalanlage in Index-Zertifikate

    c) Auf die zwischen den Parteien streitige Frage, ob der Vertragsabschluss auch nicht im Rahmen eines für den Fernabsatz organisierten Vertriebs- oder Dienstleistungssystems erfolgt wäre (vgl. hierzu OLG Hamm WM 2011, 1412 ff. Tz. 15; OLG Karlsruhe WM 2012, 213 ff. Tz. 25 und WM 2012, 1860 ff. Tz. 30; jeweils zit. nach juris), kommt es daher nicht an.

    b) Die hier in Rede stehenden, vom Finanzmarkt abhängigen Zertifikate fallen unter diese Bestimmung (vgl. OLG Hamm WM 2011, 1412 ff. Tz. 16; Schleswig-Holsteinisches OLG MDR 2012, 534 ff. Tz. 39 f.; OLG Düsseldorf ZIP 2012, 419 ff. Tz. 28 ff.; OLG Karlsruhe WM 2012, 213 ff. Tz. 27 ff. und WM 2012, 1860 ff. Tz. 31 ff.; Palandt/Grüneberg, aaO.).

    Zwar wird der Bundesgerichtshof über das Bestehen eines Widerrufsrechts nach § 312d BGB bei im Wege eines Fernabsatzvertrags erworbenen Zertifikaten erstmals im Rahmen der Revisionsverfahren XI ZR 384/11 (Revision gegen OLG Düsseldorf, ZIP 2012, 419 ff.; voraussichtlicher Termin zur mündlichen Verhandlung: 27.11.2012) und XI ZR 439/11 (Revision gegen OLG Karlsruhe WM 2012, 213 ff.; voraussichtlicher Termin zur mündlichen Verhandlung: 27.11.2012) zu entscheiden haben.

  • LG Bonn, 31.07.2014 - 6 S 54/14

    Widerrufsrecht bei online bestelltem Heizöl

    Auch aus der Entscheidung des Oberlandesgerichts Karlsruhe vom 13.09.2011 (17 U 104/10, BeckRS 2011, 24447) lässt sich entnehmen, dass es nicht darauf ankommt, ob zwischen den Vertragsparteien bereits ein fester Preis für ein Finanzprodukt ausgehandelt wurde, sondern darauf, dass der ausgehandelte bzw. vereinbarte Preis sich mittelbar oder unmittelbar vom Preis eines Basiswertes ableitet.
  • OLG Karlsruhe, 08.05.2012 - 17 U 82/11

    Bankenhaftung bei Anlageberatung: Widerrufsrecht beim Erwerb von Zertifikaten im

    Bei einem Erwerb von Zertifikaten im Fernabsatz, die - wenn auch erst zu einem späteren Zeitpunkt - an einer Börse gehandelt werden oder denen Börsenindizes als Basiswert zugrundeliegen, ist das Widerrufsrecht nach den Bestimmungen über Fernabsatzverträge gemäß § 312d Abs. 4 Nr. 6 BGB ausgeschlossen (Bestätigung des Senatsurteils vom 13.09.2011 - 17 U 104/10, ZIP 2011, 2051 = WM 2012, 213).

    Dem steht schon § 312d Abs. 4 Nr. 6 BGB entgegen (vgl. dazu bereits Senat, Urteil vom 13.09.2011 - 17 U 104/10, ZIP 2011, 2051 m. Anm. Simon, EWiR 2011, 801; so auch Schleswig-Holsteinisches OLG, Beschluss vom 27.01.2012 - 5 U 70/11, bei juris Rn. 39 f.; OLG Düsseldorf, ZIP 2012, 419 Rn. 28 ff.; OLG Hamm, WM 2011, 1412 Rn. 16).

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