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   OLG München, 14.09.2007 - 18 W 1902/07   

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OLG München, 14.09.2007 - 18 W 1902/07 (https://dejure.org/2007,8047)
OLG München, Entscheidung vom 14.09.2007 - 18 W 1902/07 (https://dejure.org/2007,8047)
OLG München, Entscheidung vom 14. September 2007 - 18 W 1902/07 (https://dejure.org/2007,8047)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
  • debier datenbank(Leitsatz frei, Volltext 2,50 €)

    Art. 1 Abs. 1, 2 Abs. 1, 5 Abs. 1, Abs. 3 S. 1 GG

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Schutz des allgemeinen Persönlichkeitsrechts von Personen der Zeitgeschichte bei Verfilmung eines geschichtlichen Thema

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • urheberrecht.org (Kurzinformation)

    Keine schwerwiegende Persönlichkeitsrechtsverletzung von Meinhof-Tochter in RAF-Film

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2008, 1220
  • ZUM 2007, 932
  • afp 2008, 75
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (18)

  • BGH, 01.12.1999 - I ZR 226/97

    Der blaue Engel; Abbildung eines Doppelgängers als Bildnis einer berühmten Person

    Auszug aus OLG München, 14.09.2007 - 18 W 1902/07
    Unter einem "Bildnis" ist "die Darstellung der Person in ihrer wirklichen, dem Leben entsprechenden Erscheinung" (Wenzel, Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung, 5. Aufl., Kap. 7, Rdn. 8 unter Bezugnahme auf die Gesetzesbegründung) bzw. "die Darstellung einer Person, die deren äußere Erscheinung in einer für Dritte erkennbaren Weise wiedergibt" (BGH, NJW 2000, 2201, 2202 - Marlene Dietrich, Der blaue Engel -), zu verstehen.

    Derartige, gerade für die Antragstellerin und deren Schwester typischen, sie identifizierenden äußeren Merkmale bzw. eine besondere "Ausstattung" werden vorliegend _ anders als in den von der Antragstellerin herangezogenen Entscheidungen des Bundesgerichtshofs (NJW 1958, 459 - Sherlock Holmes - NJW 2000, 2195 ; NJW 2000, 2201 - Marlene Dietrich, Der blaue Engel -) jedoch nicht abgebildet, nachgeahmt oder nachgestellt.

  • BVerfG, 15.12.1999 - 1 BvR 653/96

    Caroline von Monaco II

    Auszug aus OLG München, 14.09.2007 - 18 W 1902/07
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts und des Bundesgerichtshofs kann sich jedoch niemand auf ein Recht zur Privatheit hinsichtlich solcher Tatsachen berufen, die er selbst der Öffentlichkeit preisgegeben hat (vgl. BVerfGE 101, 361, 385; BGH, VersR 2005, 84 ; BGH, VersR 2004, 522, 524; BGH, VersR 2004, 525, 526; BGH, NJW 2007, 686 ).

    Die Erwartung, dass die Umwelt die Angelegenheiten oder Verhaltensweisen in einem Bereich mit Rückzugsfunktion nur begrenzt oder nicht zur Kenntnis nimmt, muss situationsübergreifend und konsistent zum Ausdruck gebracht werden (vgl. BVerfGE 101, 361, 385; BVerfG, NJW 2006, 3406 ; BGH, NJW 2007, 686 m.w.N.).

  • BGH, 05.12.2006 - VI ZR 45/05

    Terroristentochter

    Auszug aus OLG München, 14.09.2007 - 18 W 1902/07
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts und des Bundesgerichtshofs kann sich jedoch niemand auf ein Recht zur Privatheit hinsichtlich solcher Tatsachen berufen, die er selbst der Öffentlichkeit preisgegeben hat (vgl. BVerfGE 101, 361, 385; BGH, VersR 2005, 84 ; BGH, VersR 2004, 522, 524; BGH, VersR 2004, 525, 526; BGH, NJW 2007, 686 ).

    Die Erwartung, dass die Umwelt die Angelegenheiten oder Verhaltensweisen in einem Bereich mit Rückzugsfunktion nur begrenzt oder nicht zur Kenntnis nimmt, muss situationsübergreifend und konsistent zum Ausdruck gebracht werden (vgl. BVerfGE 101, 361, 385; BVerfG, NJW 2006, 3406 ; BGH, NJW 2007, 686 m.w.N.).

  • BGH, 15.11.1957 - I ZR 83/56

    Sherlock Holmes

    Auszug aus OLG München, 14.09.2007 - 18 W 1902/07
    Derartige, gerade für die Antragstellerin und deren Schwester typischen, sie identifizierenden äußeren Merkmale bzw. eine besondere "Ausstattung" werden vorliegend _ anders als in den von der Antragstellerin herangezogenen Entscheidungen des Bundesgerichtshofs (NJW 1958, 459 - Sherlock Holmes - NJW 2000, 2195 ; NJW 2000, 2201 - Marlene Dietrich, Der blaue Engel -) jedoch nicht abgebildet, nachgeahmt oder nachgestellt.
  • BGH, 01.12.1999 - I ZR 49/97

    Verwendung von Name und Bild Marlene Dietrichs zu Werbezwecken - BGH stärkt

    Auszug aus OLG München, 14.09.2007 - 18 W 1902/07
    Derartige, gerade für die Antragstellerin und deren Schwester typischen, sie identifizierenden äußeren Merkmale bzw. eine besondere "Ausstattung" werden vorliegend _ anders als in den von der Antragstellerin herangezogenen Entscheidungen des Bundesgerichtshofs (NJW 1958, 459 - Sherlock Holmes - NJW 2000, 2195 ; NJW 2000, 2201 - Marlene Dietrich, Der blaue Engel -) jedoch nicht abgebildet, nachgeahmt oder nachgestellt.
  • BGH, 26.06.1979 - VI ZR 108/78

    Schadensersatz für die nicht genehmigte Werbung mit einer Abbildung des Klägers -

    Auszug aus OLG München, 14.09.2007 - 18 W 1902/07
    Die Erkennbarkeit kann sich auch aus anderen, die betreffende Person kennzeichnenden Einzelheiten ergeben (BGH, aaO. - Marlene Dietrich, Der blaue Engel - BGH, NJW 1979, 2205 - Fußballtor -).
  • BGH, 19.12.1995 - VI ZR 15/95

    Achtung der Privatsphäre einer Person der Zeitgeschichte; Veröffentlichung

    Auszug aus OLG München, 14.09.2007 - 18 W 1902/07
    Die Antragstellerin kann sich somit auf ihre Privatsphäre und das "Recht, allein gelassen zu werden" (BGH, NJW 1996, 1128 ...) berufen.
  • BVerfG, 24.02.1971 - 1 BvR 435/68

    Mephisto - Kunstfreiheit und Persönlichkeitsrecht

    Auszug aus OLG München, 14.09.2007 - 18 W 1902/07
    Sie sind Ausdruck einer freien schöpferischen Gestaltung, in der Eindrücke, Erfahrungen und Erlebnisse der am Herstellungsprozess beteiligten Personen durch das spezifische Medium Film zu unmittelbarer Anschauung gebracht werden (BVerfG, NJW 1971, 1645 ; OLG Hamburg, aaO. - Contergan -).
  • KG, 15.04.2004 - 10 U 385/03

    Persönlichkeitsrechtsverletzung durch Romanveröffentlichung: Frage der

    Auszug aus OLG München, 14.09.2007 - 18 W 1902/07
    Die Privat-, Intim- und Geheimsphäre muss beachtet werden (KG, AfP 2004, 371 - "Meere" - OLG Hamburg, aaO. - Aus nichtigem Anlass - BGH, aaO. Esra -).
  • BGH, 09.12.2003 - VI ZR 373/02

    Luftbildaufnahmen ja, Wegbeschreibung nein

    Auszug aus OLG München, 14.09.2007 - 18 W 1902/07
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts und des Bundesgerichtshofs kann sich jedoch niemand auf ein Recht zur Privatheit hinsichtlich solcher Tatsachen berufen, die er selbst der Öffentlichkeit preisgegeben hat (vgl. BVerfGE 101, 361, 385; BGH, VersR 2005, 84 ; BGH, VersR 2004, 522, 524; BGH, VersR 2004, 525, 526; BGH, NJW 2007, 686 ).
  • BGH, 19.10.2004 - VI ZR 292/03

    Zur Bildberichterstattung über die Beziehung der Klägerin zu dem früheren Ehemann

  • BVerfG, 21.08.2006 - 1 BvR 2606/04

    Prominenten-Partner

  • OLG Hamburg, 24.10.1974 - 3 U 134/74

    Aus nichtigem Anlaß

  • OLG Hamburg, 10.04.2007 - 7 U 143/06

    Allgemeines Unternehmenspersönlichkeitsrecht: Fernsehfilm in Anlehnung an einen

  • BGH, 21.06.2005 - VI ZR 122/04

    Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts durch Verarbeitung einer realen

  • OLG Hamburg, 09.12.1993 - 3 U 170/93

    Freiräume und Grenzen politischer Karikatur und Satire

  • BVerfG, 05.06.1973 - 1 BvR 536/72

    Der Soldatenmord von Lebach

  • BGH, 09.12.2003 - VI ZR 404/02

    Luftaufnahmen von Prominentenvillen

  • BGH, 18.05.2021 - VI ZR 441/19

    Unterlassungsklage gegen die weitere Verbreitung von Szenen aus dem Film "Die

    bb) Dagegen soll nach der eher jüngeren Rechtsprechung (vgl. OLG München, AfP 2008, 75, 76, juris Rn. 15 f. - Baader-Meinhof; KG, ZUM-RD 2009, 181, juris Rn. 2; OLG Köln, AfP 2015, 347, 348, juris Rn. 38 f.; LG Düsseldorf, AfP 2002, 64, 65; vgl. auch LG Köln, NJW-RR 2009, 623, 627, juris Rn. 48 ff. - Baader-Meinhof-Komplex) und im Vordringen befindlichen Literatur (vgl. Freitag, GRUR 1994, 345, 346; Fricke in Wandtke/Bullinger, Urheberrecht, 5. Aufl., § 22 KUG Rn. 6; Fuchs/Schäufele, AfP 2015, 395, 400; Hager in Staudinger, BGB, Neubearbeitung 2017, § 823 Rn. C. 154; Helle, Besondere Persönlichkeitsrechte im Privatrecht, 1991, S. 53 f., 99 f.; Kröner in Paschke/Berlit/Meyer/Kröner, Hamburger Kommentar Ges. Medienrecht, 4. Aufl., § 22 KUG Rn. 7; Pietzko, AfP 1988, 209, 215; Rixecker in MünchKomm, BGB, 8. Aufl., Anh. zu § 12 Rn. 65; v. Strobl-Albeg in Wenzel, Recht der Wort- und Bildberichterstattung, 6. Aufl., Kap. 7 Rn. 19, 24 f.) in einem solchen Fall die bloße Erkennbarkeit der dargestellten Person für die Annahme eines Bildnisses i.S.v. § 22 Satz 1 KUG nicht ausreichen.

    Es hat damit aber lediglich den zivilrechtlichen Ausgangspunkt des Fachgerichts hingenommen, um auf dieser Grundlage die ihm obliegende Grundrechtsprüfung vorzunehmen; eine zivilrechtliche Positionierung liegt hierin schon funktionell nicht (vgl. OLG München, AfP 2008, 75, 76, juris Rn. 16 - Baader-Meinhof; Helle, Besondere Persönlichkeitsrechte im Privatrecht, 1991, S. 54 Fn. 53).

  • OLG Köln, 17.12.2020 - 15 U 37/20

    Für die Show "SIMPLY THE BEST - die Tina Turner Story" darf sehr wohl mit dem

    Denn auch die Abbildung eines Doppelgängers der berühmten Person ist im Rahmen von § 22 KUG als Bildnis dieser berühmten Person anzusehen, wenn der Eindruck erweckt wird, bei dem Doppelgänger handele es sich um die berühmte Person selbst (vgl. BGH, Urt. v. 1.12.1999 - I ZR 226/97, AfP 2000, 354 m.w.N.; OLG München, Beschl. v. 14.9.2007 - 18 W 1902/07, AfP 2008, 75; OLG Köln, Urt. v. 6.3.2014 - 15 U 133/13, AfP 2015, 347; LG Düsseldorf, Urt. v. 29.8.2001 - 12 O 566/00, AfP 2002, 64; von Strobl-Albeg , in: Wenzel, Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung, 6. Auflage, Kap. 7 Rn. 23; Gerecke , GRUR 2014, 518, 519).
  • LG Köln, 09.01.2009 - 28 O 765/08

    Baader-Meinhof-Komplex - Witwe Ponto

    Diesen Schutz kann auch die Verfügungsbeklagte als Produzentin für sich in Anspruch nehmen; sie ist als Mittlerin zwischen Filmkünstlern und Publikum ebenfalls Inhaberin des Grundrechts, das auch den Wirkbereich umfasst (vgl. OLG München, NJW-RR 2008, 1220, 1222).

    Die Kammer geht mit dem OLG München (NJW-RR 2008, 1220, 1221) davon aus, dass die §§ 22 ff. KUG bei einer so gelagerten Darstellung auch nicht unter dem Gesichtspunkt der filmischen Darstellung des "Lebens- oder Charakterbildes" anwendbar sind.

    Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass bei der Verfilmung von Straftaten, zu denen auch die Ermordung des Ehemannes der Verfügungsklägerin gehört, dem Opferschutz Rechnung zu tragen ist (OLG München, NJW-RR 2008, 1220, 1222; OLG Hamburg, NJW 1975, 649).

    Umgekehrt ist die Freiheit der Darstellung dann wesentlich weiter, wenn es um Passagen geht, die deutlich fiktiver Natur sind (BGH NJW 2005, 2844; OLG Hamburg, NJW-RR 2007, 1268; OLG München, NJW-RR 2008, 1220, 1222).

    Bei der erforderlichen Abwägung muss auf der einen Seite die Intensität des Eingriffs in den Persönlichkeitsbereich durch die Auswertung des geplanten Filmwerks und auf der anderen Seite das konkrete Interesse, dessen Befriedigung die Produktion dient und zu dienen geeignet ist, bewertet werden (OLG München NJW-RR 2008, 1220, 1222).

    Das Filmwerk als Ganzes unterfällt der Freiheit der Themenwahl und Themengestaltung im Rahmen der Kunstfreiheit; dies beinhaltet auch die Entscheidung, mit welchen Szenen und auf welche Art und Weise die darzustellende Geschichte erzählt werden kann und soll (vgl. OLG München, NJW-RR 2008, 1220, 1224).

  • OLG Köln, 06.03.2014 - 15 U 133/13

    Unzulässigkeit einer Doppelgängerwerbung

    Es fehle an einer Erkennbarkeit des Klägers im Sinne des § 22 Kunsturhebergesetzes, vielmehr werde allenfalls eine Assoziation mit dem Kläger erweckt, was - im Einklang mit den Entscheidungen des OLG Karlsruhe v. 28.7.04 (6 U 39/04) sowie des OLG München vom 14.9.2007 (18 W 1902/07) - nicht ausreichend sei.
  • LG Köln, 11.03.2011 - 28 O 151/11

    Die Veröffentlichung eines fiktiven Romans verletzt nicht das

    Bei der erforderlichen Abwägung muss auf der einen Seite die Intensität des Eingriffs in den Persönlichkeitsbereich durch die Auswertung des Buches und auf der anderen Seite das konkrete Interesse, dessen Befriedigung die Darstellung dient und zu dienen geeignet ist, bewertet werden (OLG München NJW-RR 2008, 1220, 1222).
  • LG Berlin, 12.06.2008 - 27 O 228/08
    Die Kammer schließt sich der als Anlage K 4 eingereichten, ausführlich begründeten und den Parteien und ihren Prozessbevollmächtigten bekannten Entscheidung des OLG München vom 14. September 2007 (Az.: 18 W 1902/07) an und macht sich diese zu eigen.
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