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   OLG Köln, 12.11.2010 - I-19 U 126/10   

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OLG Köln, 12.11.2010 - I-19 U 126/10 (https://dejure.org/2010,16745)
OLG Köln, Entscheidung vom 12.11.2010 - I-19 U 126/10 (https://dejure.org/2010,16745)
OLG Köln, Entscheidung vom 12. November 2010 - I-19 U 126/10 (https://dejure.org/2010,16745)
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 26.05.1999 - VIII ZR 123/98

    Rechtzeitigkeit einer außerordentlichen Kündigung des

    Auszug aus OLG Köln, 12.11.2010 - 19 U 126/10
    Für den Beginn der für die Rechtzeitigkeit der Kündigung maßgeblichen Zeitspanne von weniger als zwei Monaten kommt es nicht auf die sichere Kenntnis von dem Vertragsverstoß an, sondern auf einen hinreichend konkret begründeten Verdacht eines vertragswidrigen Verhaltens (BGH NJW 1994, 722 ff.; BGH BB 1999, 1516 ff.; OLG Stuttgart, Urteil vom 30.11.2009, 5 U 52/09 zitiert nach juris; KG Berlin NJW-RR 2000, 1566; Urteil des Senat vom 02.03.2001, 19 U 170/00; van der Moolen in: Martinek/Semler/Habermeier/Flohr, Handbuch des Vertriebsrechts, 3. Aufl., § 23 Rn. 56; Spenner in: Schultze/Wauschkuhn/Spenner/Dau, Der Vertragshändlervertrag, 4. Aufl., Rn. 656; Jaletzke in: Stumpf/Jaletzke/Schultze, Der Vertragshändlervertrag, 3. Aufl. Rn. 659; Hopt in: Baumbach/Hopt, 'Handelsgesetzbuch, 31. Aufl., § 89 a Rn. 30).

    Der Senat geht entgegen der Ansicht der Beklagten in ihren Schriftsätzen vom 21.10.2010 sowie 01.11.2010 und dem Vorbringen in der mündlichen Verhandlung vor dem Senat am 26.10.2010 davon aus, dass die Beklagte damit bereits am 15.03.2010 "harte, verifizierbare Fakten" (vgl. BGH BB 1999, 1516 ff.) von einem vertragswidrigen Verhalten der Klägerin gegenüber dem Kunden M. erfahren hatte und daher die Frist von bis zu zwei Monaten bereits zu diesem Zeitpunkt in Gang gesetzt worden ist.

  • BGH, 15.12.1993 - VIII ZR 157/92

    Zeitliche Begrenzung für die fristlose Kündigung eines Vertragshändlervertrages

    Auszug aus OLG Köln, 12.11.2010 - 19 U 126/10
    Für den Beginn der für die Rechtzeitigkeit der Kündigung maßgeblichen Zeitspanne von weniger als zwei Monaten kommt es nicht auf die sichere Kenntnis von dem Vertragsverstoß an, sondern auf einen hinreichend konkret begründeten Verdacht eines vertragswidrigen Verhaltens (BGH NJW 1994, 722 ff.; BGH BB 1999, 1516 ff.; OLG Stuttgart, Urteil vom 30.11.2009, 5 U 52/09 zitiert nach juris; KG Berlin NJW-RR 2000, 1566; Urteil des Senat vom 02.03.2001, 19 U 170/00; van der Moolen in: Martinek/Semler/Habermeier/Flohr, Handbuch des Vertriebsrechts, 3. Aufl., § 23 Rn. 56; Spenner in: Schultze/Wauschkuhn/Spenner/Dau, Der Vertragshändlervertrag, 4. Aufl., Rn. 656; Jaletzke in: Stumpf/Jaletzke/Schultze, Der Vertragshändlervertrag, 3. Aufl. Rn. 659; Hopt in: Baumbach/Hopt, 'Handelsgesetzbuch, 31. Aufl., § 89 a Rn. 30).
  • OLG Braunschweig, 01.09.2009 - 2 U 157/09
    Auszug aus OLG Köln, 12.11.2010 - 19 U 126/10
    Lässt sich die Berechtigung des verfolgten Anspruchs zweifelsfrei feststellen, so ist der Anspruchsgegner weniger schutzwürdig und es überwiegt im Zweifel das Interesse des Anspruchstellers daran, dass sein Anspruch bereits im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes erfüllt wird (OLG Braunschweig Urteil vom 01.09.2009 2 U 157/09; OLG Düsseldorf Urteil vom 13.12.2006 VI U (Kart) 39/06 zitiert nach Juris; OLG Köln VersR 2001, 1284 jeweils m.w.Nachw.).
  • OLG Köln, 02.03.2001 - 19 U 170/00

    Fristlose Kündigung eines Handelsvertretervertrages

    Auszug aus OLG Köln, 12.11.2010 - 19 U 126/10
    Für den Beginn der für die Rechtzeitigkeit der Kündigung maßgeblichen Zeitspanne von weniger als zwei Monaten kommt es nicht auf die sichere Kenntnis von dem Vertragsverstoß an, sondern auf einen hinreichend konkret begründeten Verdacht eines vertragswidrigen Verhaltens (BGH NJW 1994, 722 ff.; BGH BB 1999, 1516 ff.; OLG Stuttgart, Urteil vom 30.11.2009, 5 U 52/09 zitiert nach juris; KG Berlin NJW-RR 2000, 1566; Urteil des Senat vom 02.03.2001, 19 U 170/00; van der Moolen in: Martinek/Semler/Habermeier/Flohr, Handbuch des Vertriebsrechts, 3. Aufl., § 23 Rn. 56; Spenner in: Schultze/Wauschkuhn/Spenner/Dau, Der Vertragshändlervertrag, 4. Aufl., Rn. 656; Jaletzke in: Stumpf/Jaletzke/Schultze, Der Vertragshändlervertrag, 3. Aufl. Rn. 659; Hopt in: Baumbach/Hopt, 'Handelsgesetzbuch, 31. Aufl., § 89 a Rn. 30).
  • OLG Stuttgart, 30.11.2009 - 5 U 52/09

    Versicherungsvertreter: Zumutbarkeitsprüfung bei außerordentlicher Kündigung

    Auszug aus OLG Köln, 12.11.2010 - 19 U 126/10
    Für den Beginn der für die Rechtzeitigkeit der Kündigung maßgeblichen Zeitspanne von weniger als zwei Monaten kommt es nicht auf die sichere Kenntnis von dem Vertragsverstoß an, sondern auf einen hinreichend konkret begründeten Verdacht eines vertragswidrigen Verhaltens (BGH NJW 1994, 722 ff.; BGH BB 1999, 1516 ff.; OLG Stuttgart, Urteil vom 30.11.2009, 5 U 52/09 zitiert nach juris; KG Berlin NJW-RR 2000, 1566; Urteil des Senat vom 02.03.2001, 19 U 170/00; van der Moolen in: Martinek/Semler/Habermeier/Flohr, Handbuch des Vertriebsrechts, 3. Aufl., § 23 Rn. 56; Spenner in: Schultze/Wauschkuhn/Spenner/Dau, Der Vertragshändlervertrag, 4. Aufl., Rn. 656; Jaletzke in: Stumpf/Jaletzke/Schultze, Der Vertragshändlervertrag, 3. Aufl. Rn. 659; Hopt in: Baumbach/Hopt, 'Handelsgesetzbuch, 31. Aufl., § 89 a Rn. 30).
  • KG, 22.01.1999 - 14 U 4581/97

    Überlegungsfrist, wichtiger Grund, strafrechtlicher Verdacht, Abgrenzung

    Auszug aus OLG Köln, 12.11.2010 - 19 U 126/10
    Für den Beginn der für die Rechtzeitigkeit der Kündigung maßgeblichen Zeitspanne von weniger als zwei Monaten kommt es nicht auf die sichere Kenntnis von dem Vertragsverstoß an, sondern auf einen hinreichend konkret begründeten Verdacht eines vertragswidrigen Verhaltens (BGH NJW 1994, 722 ff.; BGH BB 1999, 1516 ff.; OLG Stuttgart, Urteil vom 30.11.2009, 5 U 52/09 zitiert nach juris; KG Berlin NJW-RR 2000, 1566; Urteil des Senat vom 02.03.2001, 19 U 170/00; van der Moolen in: Martinek/Semler/Habermeier/Flohr, Handbuch des Vertriebsrechts, 3. Aufl., § 23 Rn. 56; Spenner in: Schultze/Wauschkuhn/Spenner/Dau, Der Vertragshändlervertrag, 4. Aufl., Rn. 656; Jaletzke in: Stumpf/Jaletzke/Schultze, Der Vertragshändlervertrag, 3. Aufl. Rn. 659; Hopt in: Baumbach/Hopt, 'Handelsgesetzbuch, 31. Aufl., § 89 a Rn. 30).
  • OLG Köln, 25.05.2001 - 19 U 90/01

    Einstweilige Verfügung auf Weiterbelieferung des Vertragshändlers nach fristloser

    Auszug aus OLG Köln, 12.11.2010 - 19 U 126/10
    Lässt sich die Berechtigung des verfolgten Anspruchs zweifelsfrei feststellen, so ist der Anspruchsgegner weniger schutzwürdig und es überwiegt im Zweifel das Interesse des Anspruchstellers daran, dass sein Anspruch bereits im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes erfüllt wird (OLG Braunschweig Urteil vom 01.09.2009 2 U 157/09; OLG Düsseldorf Urteil vom 13.12.2006 VI U (Kart) 39/06 zitiert nach Juris; OLG Köln VersR 2001, 1284 jeweils m.w.Nachw.).
  • OLG Düsseldorf, 13.12.2006 - U (Kart) 39/06

    Rechtmäßigkeit des Ausschlusses Einzelner vom Vertrieb von Abonnementverträgen an

    Auszug aus OLG Köln, 12.11.2010 - 19 U 126/10
    Lässt sich die Berechtigung des verfolgten Anspruchs zweifelsfrei feststellen, so ist der Anspruchsgegner weniger schutzwürdig und es überwiegt im Zweifel das Interesse des Anspruchstellers daran, dass sein Anspruch bereits im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes erfüllt wird (OLG Braunschweig Urteil vom 01.09.2009 2 U 157/09; OLG Düsseldorf Urteil vom 13.12.2006 VI U (Kart) 39/06 zitiert nach Juris; OLG Köln VersR 2001, 1284 jeweils m.w.Nachw.).
  • OLG Saarbrücken, 02.11.2011 - 5 U 187/11

    Zulässigkeit der Mitteilung eines über mehrere Jahre nicht vollstreckten Titels

    Der Kläger muss im Einzelnen darlegen und glaubhaft machen, dass er so dringend auf die sofortige Erfüllung seines Leistungsanspruchs angewiesen ist und sonst so erhebliche wirtschaftliche Nachteile erleiden würde, dass ihm ein Zuwarten oder eine Verweisung auf die spätere Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen nicht zumutbar ist (OLG Köln, GWR 2011, 135; OLG Düsseldorf, RdE 2002, 21).
  • LG Bonn, 13.06.2012 - 16 O 4/11

    Anspruch eines Handelsvertreters gegen Unternehmer auf Buchauszug über alle

    Jedoch muss die Kündigung innerhalb eines nach den Umständen des Einzelfalles angemessen kurzen Zeitraums nach Kenntnis des Kündigungsgrundes erklärt werden, wobei dem Kündigenden eine angemessene, regelmäßig deutlich unter zwei Monaten liegende Überlegungsfrist einzuräumen ist (BGH, Urt. v. 15.12.1993 - VIII ZR 157/92, MDR 1994, 457; Urt. v. 12.3.1992 - I ZR 117/90, MDR 1992, 950; OLG Köln, Urt. v. 12.11.2010 - 19 U 126/10, GWR 2011, 135; Düsseldorf, Urt. v. 25.2.2000 - 16 U 107/99, OLGR 2000, 382).
  • OLG Köln, 12.04.2013 - 19 U 101/12

    Formularmäßige Vereinbarung einer Software-Pauschale in den Allgemeinen

    Zwar ist es richtig, dass nach ständiger Rechtsprechung auch des Senats (vgl. nur Urt. v. 12.11.2010, -19 U 126/10-, zitiert nach juris) der Handelsvertreter alsbald nachdem er Kenntnis bzw. konkreten Verdacht hinsichtlich des die Fortsetzung des Vertrages hindernden Umstände erhalten hat, binnen eines überschaubaren Zeitrahmens die fristlose Kündigung aussprechen muss, anderenfalls er den Ausspruch der fristlosen Kündigung nicht mehr auf diese Gründe stützen kann.
  • OLG Köln, 04.11.2011 - 19 U 79/10

    Kündigung des Handelsvertretervertrages aus wichtigem Grund; Höhe des

    Dann aber hat die Beklagte mindestens vier Monate zugewartet, bis sie die Tätigkeit des Ehemanns der Klägerin für die Firma B mit Schreiben vom 31.10.2007 beanstandet hat, und damit nicht mehr in - regelmäßig zwei Monate nach Kenntnis des Kündigungsgrunds abgelaufener (vgl. BGH vom 26.05.1999 - VIII ZR 123/98 - Rn. 35; OLG Köln vom 12.11.2010 - 19 U 126/10 - Rn. 62; jeweils zitiert nach juris; Hopt a.a.O. § 89 a Rn. 30) - angemessener Frist (§ 314 Abs. 3 BGB) reagiert.
  • OLG Köln, 04.09.2014 - 19 U 64/14

    Außerordentliche Kündigung des Handelsvertretervertrages wegen Absenkung der

    Wartet man aber nach Bekanntwerden des Kündigungsgrundes länger als zwei Monate zu - ohne dass vom Kündigungsgegner Abhilfe geschaffen wird, wie die Klägerin behauptet - wird dies regelmäßig nicht mehr rechtzeitig sein, denn mit dem Zuwarten bringt man zugleich zum Ausdruck, dass man den Grund nicht als so schwerwiegend empfindet, dass die Fortsetzung des Vertragsverhältnisses unzumutbar wird (vgl. BGH, Urteil vom 26.05.1999 - VIII ZR 123/98, Urteil vom 29.06.2011 - VIII ZR 212/08, Urteil vom 12.11.2010 - 19 U 126/10, Urteil vom 12.04.2013 - 19 U 101/12, zitiert jew. noch juris).
  • OLG Köln, 25.05.2012 - 19 U 176/11

    Fristlose Kündigung eines Generalagenturvertrages durch den Versicherer

    Ein Zuwarten von mehr als zwei Monaten ist in der Regel zu lang, kann aber im Einzelfall auch durchaus noch ausreichend sein (BGH VersR 1999, 1279; BGH NJW 2011, 3361; Senat, Urteil vom 12.11.2010 - 19 U 126/10 -, GWR 2011, 135).
  • LG Köln, 20.03.2018 - 88 O (Kart) 70/17
    Vergleiche zur Verdachtskündigung des Vertragshändlers auch OLG Köln, Urteil vom 12.11.2010 - 19 U 126/10.
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Rechtsprechung
   OLG Frankfurt, 16.03.2011 - 19 U 126/10   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2011,15214
OLG Frankfurt, 16.03.2011 - 19 U 126/10 (https://dejure.org/2011,15214)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 16.03.2011 - 19 U 126/10 (https://dejure.org/2011,15214)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 16. März 2011 - 19 U 126/10 (https://dejure.org/2011,15214)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 280 Abs 1 BGB
    Aufklärungspflicht der Bank über Rückvergütungen

  • Wolters Kluwer

    Anspruch auf Schadensersatz besteht bei pflichtwidrig unterlassener Aufklärung i.R.e. Anlageberatungsvertrages; Aufklärung der anlageberatenden Bank über Rückvergütungen

  • rechtsportal.de

    BGB § 280 Abs. 1
    Aufklärung der anlageberatenden Bank über Rückvergütungen

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 27.10.2009 - XI ZR 338/08

    Immobilienfonds - Zum Schadensersatz wegen fehlerhafter Anlageberatung (hier:

    Auszug aus OLG Frankfurt, 16.03.2011 - 19 U 126/10
    25 Dabei liegen Rückvergütungen vor, wenn offen ausgewiesene Ausgabeaufschläge oder Verwaltungsgebühren, die der Kunde über die Bank an die Fondsgesellschaft zahlt, hinter seinem Rücken ganz oder teilweise an die beratende Bank umsatzabhängig zurückfließen, so dass die Bank ein für den Kunden nicht erkennbares Interesse hat, gerade diese Beteiligung zu empfehlen (BGH, Urt. v. 27.10.2009, XI ZR 338/08, Urt. v. 12.05.2009, XI ZR 586/07, Urt. v. 19.12.2006, XI ZR 56/05, jeweils zit. nach juris).

    Werden Vertriebsprovisionen im Verkaufsprospekt als Kosten der Eigenkapitalbeschaffung dem Inhalt und der Höhe nach korrekt ausgewiesen und ist die beratende Bank als Empfängerin dieser Provision ausdrücklich genannt, handelt es sich nicht um versteckte Rückvergütungen (BGH, Urt. v. 27.10.2009, XI ZR 338/08, zit. nach juris).

    Auf die so ausgewiesene Provision muss ein Anleger nicht noch einmal ausdrücklich hingewiesen werden, wenn er den Verkaufsprospekt so rechtzeitig vor seiner Anlageentscheidung erhalten hat, dass er sich mit seinem Inhalt vertraut machen konnte (BGH, Urt. v. 25.09.2007, XI ZR 320/06; Urt. v. 27.10.2009, a.a.O., jeweils zit. nach juris).

    Zwar kann eine Bank ihre Pflicht zur Aufklärung des Anlegers über die ihr zufließende Provision auch in der Weise erfüllen, dass sie dem Anleger den Fondsprospekt, der die Provision dem Inhalt und der Höhe nach korrekt ausweist, so rechtzeitig übergibt, dass er sich mit dem Inhalt vertraut machen kann (BGH, Urt. v. 27.10.2009, a.a.O.).

  • BGH, 12.05.2009 - XI ZR 586/07

    Darlegungs- und Beweislast für vorsätzliches Verschweigen von Rückvergütungen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 16.03.2011 - 19 U 126/10
    25 Dabei liegen Rückvergütungen vor, wenn offen ausgewiesene Ausgabeaufschläge oder Verwaltungsgebühren, die der Kunde über die Bank an die Fondsgesellschaft zahlt, hinter seinem Rücken ganz oder teilweise an die beratende Bank umsatzabhängig zurückfließen, so dass die Bank ein für den Kunden nicht erkennbares Interesse hat, gerade diese Beteiligung zu empfehlen (BGH, Urt. v. 27.10.2009, XI ZR 338/08, Urt. v. 12.05.2009, XI ZR 586/07, Urt. v. 19.12.2006, XI ZR 56/05, jeweils zit. nach juris).

    Diese Vermutung gilt grundsätzlich für alle Aufklärungsfehler eines Anlageberaters, also auch für die fehlende Aufklärung über Rückvergütungen (BGH, Urt. v. 12.05.2009, XI ZR 586/07, zit. nach juris).

  • BGH, 19.12.2006 - XI ZR 56/05

    Aufklärungspflichten einer Bank hinsichtlich Rückvergütungen aus

    Auszug aus OLG Frankfurt, 16.03.2011 - 19 U 126/10
    Aufzuklären ist der Anleger dabei nicht nur über das Ob der Rückvergütung, sondern auch über die Höhe (BGH, Urt. 19.12.2006, XI ZR 56/05, zit. nach juris).

    25 Dabei liegen Rückvergütungen vor, wenn offen ausgewiesene Ausgabeaufschläge oder Verwaltungsgebühren, die der Kunde über die Bank an die Fondsgesellschaft zahlt, hinter seinem Rücken ganz oder teilweise an die beratende Bank umsatzabhängig zurückfließen, so dass die Bank ein für den Kunden nicht erkennbares Interesse hat, gerade diese Beteiligung zu empfehlen (BGH, Urt. v. 27.10.2009, XI ZR 338/08, Urt. v. 12.05.2009, XI ZR 586/07, Urt. v. 19.12.2006, XI ZR 56/05, jeweils zit. nach juris).

  • BGH, 25.09.2007 - XI ZR 320/06

    Zustandekommen eines Beratungsvertrages im Rahmen der Finanzierung eines

    Auszug aus OLG Frankfurt, 16.03.2011 - 19 U 126/10
    Auf die so ausgewiesene Provision muss ein Anleger nicht noch einmal ausdrücklich hingewiesen werden, wenn er den Verkaufsprospekt so rechtzeitig vor seiner Anlageentscheidung erhalten hat, dass er sich mit seinem Inhalt vertraut machen konnte (BGH, Urt. v. 25.09.2007, XI ZR 320/06; Urt. v. 27.10.2009, a.a.O., jeweils zit. nach juris).
  • BGH, 15.04.2010 - III ZR 196/09

    Haftung aus Kapitalanlageberatung: Pflicht des freien Anlageberaters zur

    Auszug aus OLG Frankfurt, 16.03.2011 - 19 U 126/10
    Demgemäß muss der von seiner Bank bezüglich einer Geldanlage beratende Kunde nicht damit rechnen, dass die Bank bei der Anlageberatung eigene Interessen verfolgt, weil sie etwa wie ein freier Anlageberater ein unabhängiges eigenes Provisionsinteresse gegenüber dem jeweiligen Fondsanbieter hat (BGH, Urt. v. 15.04.2010, III ZR 196/09, zit. nach juris).
  • OLG Frankfurt, 20.10.2009 - 14 U 98/08

    Aufklärungspflicht der Bank über Provisionen bei Beteiligung an Medienfonds

    Auszug aus OLG Frankfurt, 16.03.2011 - 19 U 126/10
    Mit Rücksicht darauf, dass es dem Kläger bei der Anlage auf Steuerersparnisse und Sicherheit ankam, kann ein über 2% hinaus gehender entgangener Anlagezins nicht festgestellt werden (OLG Frankfurt, Urt. v. 20.10.2009, 14 U 98/08, zitiert nach Juris).
  • OLG Oldenburg, 11.09.2009 - 11 U 75/08

    Pflicht des Anlageberaters zur Offenbarung einer Vergütung von weniger als 15 %

    Auszug aus OLG Frankfurt, 16.03.2011 - 19 U 126/10
    Zudem fehle es am Verschulden entsprechend den Entscheidungen der Oberlandesgerichte Dresden (Urt. v. 24.07.2009, 8 U 1240/08, zit. nach juris) und Oldenburg (Urt. v. 11.09.2009, 11 U 75/08, zit. nach juris).
  • OLG Dresden, 24.07.2009 - 8 U 1240/08

    Rückvergütung; Innenprovision

    Auszug aus OLG Frankfurt, 16.03.2011 - 19 U 126/10
    Zudem fehle es am Verschulden entsprechend den Entscheidungen der Oberlandesgerichte Dresden (Urt. v. 24.07.2009, 8 U 1240/08, zit. nach juris) und Oldenburg (Urt. v. 11.09.2009, 11 U 75/08, zit. nach juris).
  • BGH, 02.12.1991 - II ZR 141/90

    Entgangener Gewinn bei Verlust der Einlage einer Publikumsgesellschaft

    Auszug aus OLG Frankfurt, 16.03.2011 - 19 U 126/10
    Ein solcher Zinsschaden ist hinreichend dargelegt; er ergibt sich typischerweise daraus, dass das angelegte Eigenkapital erfahrungsgemäß nicht ungenutzt geblieben, sondern zu einem allgemein üblichen Zinssatz angelegt worden wäre (BGH, Urt. v. 04.12.1991, II ZR 141/90, zitiert nach Juris).
  • OLG Karlsruhe, 07.05.2010 - 17 U 88/09

    Bankenhaftung bei Anlageberatung: Aufklärungspflicht über erhaltene

    Auszug aus OLG Frankfurt, 16.03.2011 - 19 U 126/10
    Selbst wenn man annimmt, dass die Bank ihre Leistungen nicht kostenlos erbringt, erschließt sich ihrem Kunden aber regelmäßig nicht ohne weiteres, ob dies durch eine direkte Vergütung für jeden einzelnen Geschäftsvorgang oder im Rahmen einer Mischkalkulation unter Berücksichtigung ihrer Einkünfte aus sonstigen Bankgeschäften erfolgt (OLG Karlsruhe, Urt. v. 07.05.2010, 17 U 88/09, zit. nach juris).
  • OLG Frankfurt, 20.07.2012 - 23 U 166/11

    Anlageberatung: Haftung für Verschweigen von Rückvergütungen bei Beitritt zu

    Auch wenn für den Anleger bei der Anlageentscheidung die Steuerersparnis, die Renditechancen und das Sicherungskonzept im Vordergrund standen, ergibt sich nicht, dass die nicht thematisierte Rückvergütung bedeutungslos war (vgl. OLG Frankfurt am Main, Urt.v.16.03.2010 - 19 U 126/10 -).
  • OLG Frankfurt, 11.10.2013 - 10 U 113/12

    Schadensersatz wegen fehlerhafter Anlageberatung

    Anders als in den vom OLG Frankfurt am Main mit Urteilen vom 20.10.2009 - Az.:19 U 98/08, 30.6.2010 - Az.: 19 U 2/10, 16.3.2011 - Az.: 19 U 126/10 oder vom 6.11.2012 - Az.: 10 U 222/11 entschiedenen Fällen kann deshalb vorliegend auch kein Zinsertrag von 2 % jährlich geschätzt werden.
  • OLG Frankfurt, 20.02.2012 - 23 U 119/11

    Fehlerhafte Anlageberatung bei Beitritt zum Medienfonds (hier: Verschweigen von

    Das Landgericht zitiert hier zu Recht den 19.Zivilsenat des OLG Frankfurt am Main, der im Urteil vom 16.03.2010 - 19 U 126/10 - für den dortigen ähnlich gelagerten Fall ausgeführt hat:.
  • OLG Frankfurt, 10.10.2013 - 15 U 256/11

    Fehlerhafte Anlageberatung bei einem Medienfonds; Schätzung des entgangenen

    In Ermangelung einer näheren (konkreten) Darlegung des Klägers schätzt der Senat daher für den Zeitraum zwischen dem 2. Februar 2006 und Rechtshängigkeit den nach dem gewöhnlichen Lauf der Dinge mit einem anderen Anlagegeschäft zu erzielenden Gewinn auf 2 % p. a. (vgl. OLG Frankfurt am Main, Urteil vom 15.12.2010 - 19 U 107/10, juris; Urteil vom 16.03.2011 - 19 U 126/10, juris; vgl. auch BGH, Urteil vom 08.05.2012 - XI ZR 262/10, NJW 2012, 2427, 2433).
  • LG Dortmund, 04.07.2014 - 3 O 344/13

    Rückzahlung einer Fondseinlage nebst Agio und Ersatz entgangener Anlagezinsen

    Die Bank hat ungefragt - im Gegensatz zu einem freien Anlageberater - sowohl hinsichtlich des Ob als auch der konkreten Höhe der Rückvergütung zu informieren (BGH, Urt. v. 19.12.2006 - XI ZR 56/05 Rn. 22; BGH, Beschl. v. 09.03.2011 - XI ZR 191/10; BGH, Urt. v. 16.03.2011 - 19 U 126/10, BeckRS 2011, 10187; BGH, Urt. v. 26.02.2013 - XI ZR 498/11).
  • LG Dortmund, 27.06.2014 - 3 O 91/13

    Schadensersatz wegen der Verletzung von Aufklärungspflichten in der

    Die Bank hat ungefragt - im Gegensatz zu einem freien Anlageberater - sowohl hinsichtlich des Ob als auch über die konkrete Höhe der Rückvergütung zu informieren (BGH, Urt. v. 19.12.2006 - XI ZR 56/05 Rn. 22; BGH, Beschl. v. 09.03.2011 - XI ZR 191/10; BGH, Urt. v. 16.03.2011 - 19 U 126/10, BeckRS 2011, 10187; BGH, Urt. v. 26.02.2013 - XI ZR 498/11).
  • OLG Frankfurt, 31.01.2014 - 10 U 199/12

    Unterlassene Aufklärung über Rückvergütung bei Zeichnung einer Beteiligung an

    Anders als in den vom OLG Frankfurt am Main mit Urteilen vom 20.10.2009 - Az.:19 U 98/08, 30.6.2010 - Az.: 19 U 2/10, 16.3.2011 - Az.: 19 U 126/10 oder vom 6.11.2012 - Az.: 10 U 222/11 entschiedenen Fällen kann deshalb vorliegend auch kein Zinsertrag von 2 % jährlich geschätzt werden.
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Rechtsprechung
   OLG Köln, 10.02.2011 - 19 U 126/10   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2011,20488
OLG Köln, 10.02.2011 - 19 U 126/10 (https://dejure.org/2011,20488)
OLG Köln, Entscheidung vom 10.02.2011 - 19 U 126/10 (https://dejure.org/2011,20488)
OLG Köln, Entscheidung vom 10. Februar 2011 - 19 U 126/10 (https://dejure.org/2011,20488)
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Kurzfassungen/Presse

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Rechtsprechung
   OLG Köln, 26.11.2010 - 19 U 126/10   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2010,28198
OLG Köln, 26.11.2010 - 19 U 126/10 (https://dejure.org/2010,28198)
OLG Köln, Entscheidung vom 26.11.2010 - 19 U 126/10 (https://dejure.org/2010,28198)
OLG Köln, Entscheidung vom 26. November 2010 - 19 U 126/10 (https://dejure.org/2010,28198)
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Volltextveröffentlichungen (5)

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