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OLG München, 22.09.2005 - 19 U 5182/04 |
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Volltextveröffentlichung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Wird zitiert von ... (2)
- OLG München, 03.02.2022 - 8 U 8353/21
Aufhebung und Zurückverweisung wegen eines grob mangelhaften Ersturteils in einem …
Der Senat ist deshalb der Auffassung, dass diese Gesetzeslücke dadurch geschlossen werden muss, dass die Zurückverweisung an das Erstgericht entsprechend § 538 Abs. 2 ZPO auch dann zulässig ist, wenn das angefochtene Urteil grob verfahrensfehlerhaft ist und es deshalb keine taugliche Grundlage für ein Berufungsverfahren nach der Konzeption des Reformgesetzgebers darstellt (ebenso OLG München, Urteil vom 22.09.2005, Az. 19 U 5182/04, NJOZ 2005, 4826, beck-online; KG, Urteil vom 10. September 2007 - 12 U 190/06 -, juris; LG München I, NJW-RR 2004, 353;… BeckOK ZPO/Wulf, 43. Ed. 1.12.2021, ZPO § 538 Rn. 15, a.A. wohl Musielak/Voit/Ball, 18. Aufl. 2021, ZPO § 538 Rn. 11, für Versäumung der 5-Monatsfrist, unter Hinweis auf BGH, Urt. v. 29.4.2010 - I ZR 39/08, Rz. 17 ff.). - KG, 10.09.2007 - 12 U 190/06
Berufungsverfahren: Übergehung von Beweisanträgen und verspätete Abfassung des …
Das Fehlen von Tatbestand und Entscheidungsgründen auch fünf Monate nach Urteilsverkündung stellt daher einen wesentlichen Mangel des Urteils i. S. d. § 538 Abs. 2 Nr. 1 ZPO dar (…vgl. Zöller/Gummer/Heßler, ZPO, 26. Aufl. 2007, § 538 ZPO, Rn. 29; OLG München, Urteil vom 22. September 2005 - 19 U 5182/04 -).