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   BayObLG, 26.05.1999 - 1Z BR 200/98   

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BayObLG, 26.05.1999 - 1Z BR 200/98 (https://dejure.org/1999,4080)
BayObLG, Entscheidung vom 26.05.1999 - 1Z BR 200/98 (https://dejure.org/1999,4080)
BayObLG, Entscheidung vom 26. Mai 1999 - 1Z BR 200/98 (https://dejure.org/1999,4080)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Sofortige weitere Beschwerde; Spätaussiedler; Russische Föderation; Eheschließung; Familienname; Transliteration; Einbürgerung

  • Judicialis

    BVFG § 94; ; FGG § ... 22 Abs. 1; ; FGG § 29 Abs. 2; ; FGG § 22 Abs. 1 Satz 1; ; FGG § 16 Abs. 2 Satz 1; ; FGG § 28 Abs. 2; ; FGG § 28 Abs. 3; ; PStG § 49 Abs. 1 Satz 1; ; PStG § 48 Abs. 1; ; PStG § 49 Abs. 2; ; PStG § 45 Abs. 2; ; PStG § 15c Abs. 1 Nr. 4; ; PStG § 15c Abs. 2 Satz 1; ; BGB § 1355 Abs. 2; ; BGB § 1355 Abs. 3; ; BGB § 1355 Abs. 1 Satz 1; ; EheG § 13a

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Zur Neubestimmung des Ehenamens für Spätaussiedler-Ehegatten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

  • AG Regensburg - UR III 132/97
  • LG Regensburg - 7 T 739/98
  • BayObLG, 26.05.1999 - 1Z BR 200/98

Papierfundstellen

  • NJW 2000, 1744 (Ls.)
  • FamRZ 2000, 953
  • BayObLGZ 1999, 153
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (15)

  • OLG Hamm, 09.12.1998 - 15 W 424/98

    Antrag auf Änderung des Ehenamens

    Auszug aus BayObLG, 26.05.1999 - 1Z BR 200/98
    An der Aufhebung des angefochtenen Beschlusses sieht er sich jedoch durch die Entscheidung des Oberlandesgerichts Hamm vom 9.12.1998 - 15 W 424/98 (StAZ 1999, 75 ff. = FGPrax 1999, 55 ff. = OLGR 1999, 137 ff.) gehindert.

    Wie das Beschwerdegericht zutreffend ausführt, läßt der Statutenwechsel abgeschlossene Tatbestände, wie hier den Erwerb und die Bestimmung des Ehenamens unberührt (vgl. BGHZ 121, 305/313 f. = StAZ 1993, 190 = NJW 1993, 2241; BayObLGZ 1994, 290/300 m.w.N.; OLG Hamm StAZ 1999, 75/76; OLG Stuttgart StAZ 1999, 78 m.w.N.); er bewirkt jedoch, daß von diesem Zeitpunkt ab die Namensführung dem deutschen Recht unterliegt (Art. 10 Abs. 1 EGBGB; vgl. Art. 9 II Nr. 5 FamRÄndG vom 11.8.1961, BGBl I S. 1221; BGH aaO S. 315/316; BayObLG aaO; BayObLGZ 1998, 292/296 m.w.N.; Palandt/Heldrich BGB 58. Aufl. Anhang zu Art. 5 EGBGB Rn. 12).

    Ob Ehegatten, die bereits den Geburtsnamen des Mannes als Ehenamen führen, berechtigt sind, als ihren künftigen Ehenamen den Geburtsnamen der Frau zu bestimmen, ist dem Sachrecht zu entnehmen, das durch die Rechtswahlerklärungen als Ehenamensstatut berufen wird, hier dem deutschen Namensrecht (vgl. OLG Hamm StAZ 1999, 75/76); MünchKomm/Birk BGB 3. Aufl. Rn. 61, 77, Soergel/Schurig BGB 12. Aufl. Rn. 63d, jeweils zu Art. 10 EGBGB; Hepting StAZ 1996, 235/236; Henrich IPRax 1994, 174/175; auch BayObLGZ 1996, 6/13 und 1997, 167/169 zur Rechtswahl beim Kindesnamen).

    cc) Nach der Auffassung des Oberlandesgerichts Hamm (aaO; vgl. StAZ 1999, 75 ff. = FGPrax 1999, 55 ff.) steht statusdeutschen Ehegatten im Sinn des Art. 116 Abs. 1 GG nach ihrer Aufnahme in Deutschland - vorbehaltlich der Möglichkeit nach Art. 7 § 2 FamNamRG - ein erneutes Ehenamensbestimmungsrecht nicht zu.

    Er will von der Entscheidung des Oberlandesgerichts Hamm (StAZ 1999, 75), die auf weitere Beschwerde ergangen ist, abweichen.

  • BGH, 17.02.1993 - XII ZB 134/92

    Namensführung deutscher Volkszugehöriger nach deutschem internationalem

    Auszug aus BayObLG, 26.05.1999 - 1Z BR 200/98
    Die Beteiligte zu 4 ist als Aufsichtsbehörde des Standesbeamten zur Beschwerde berechtigt (§ 49 Abs. 2 PStG; vgl. BGHZ 121, 305/309; BayObLGZ 1996, 55/57).

    Wie das Beschwerdegericht zutreffend ausführt, läßt der Statutenwechsel abgeschlossene Tatbestände, wie hier den Erwerb und die Bestimmung des Ehenamens unberührt (vgl. BGHZ 121, 305/313 f. = StAZ 1993, 190 = NJW 1993, 2241; BayObLGZ 1994, 290/300 m.w.N.; OLG Hamm StAZ 1999, 75/76; OLG Stuttgart StAZ 1999, 78 m.w.N.); er bewirkt jedoch, daß von diesem Zeitpunkt ab die Namensführung dem deutschen Recht unterliegt (Art. 10 Abs. 1 EGBGB; vgl. Art. 9 II Nr. 5 FamRÄndG vom 11.8.1961, BGBl I S. 1221; BGH aaO S. 315/316; BayObLG aaO; BayObLGZ 1998, 292/296 m.w.N.; Palandt/Heldrich BGB 58. Aufl. Anhang zu Art. 5 EGBGB Rn. 12).

    (2) Von der Möglichkeit, den Namen in seiner ursprünglichen deutschen Form zu führen (vgl. BT-Drucks. 12/3212 S. 27; BGHZ 121, 305/316) können die betroffenen Aussiedler jedoch dann keinen funktionsentsprechenden Gebrauch machen, wenn für den fremdsprachigen Ehenamen eine dem Gesetzeszweck des § 94 BVFG entsprechende deutschsprachige Form nicht gebildet werden kann.

  • OLG Stuttgart, 10.12.1998 - 8 W 515/97

    Neubestimmung des Ehenamens; Wahl deutschen Rechts für die Namensführung;

    Auszug aus BayObLG, 26.05.1999 - 1Z BR 200/98
    Der Senat möchte diese Frage im Ergebnis übereinstimmend mit der Entscheidung des Oberlandesgerichts Stuttgart vom 10.12.1998 (StAZ 1999, 78/79 = FGPrax 1999, 57/58 = OLGR 1999, 109 ff. = Justiz 1999, 79 ff.) bejahen.

    Wie das Beschwerdegericht zutreffend ausführt, läßt der Statutenwechsel abgeschlossene Tatbestände, wie hier den Erwerb und die Bestimmung des Ehenamens unberührt (vgl. BGHZ 121, 305/313 f. = StAZ 1993, 190 = NJW 1993, 2241; BayObLGZ 1994, 290/300 m.w.N.; OLG Hamm StAZ 1999, 75/76; OLG Stuttgart StAZ 1999, 78 m.w.N.); er bewirkt jedoch, daß von diesem Zeitpunkt ab die Namensführung dem deutschen Recht unterliegt (Art. 10 Abs. 1 EGBGB; vgl. Art. 9 II Nr. 5 FamRÄndG vom 11.8.1961, BGBl I S. 1221; BGH aaO S. 315/316; BayObLG aaO; BayObLGZ 1998, 292/296 m.w.N.; Palandt/Heldrich BGB 58. Aufl. Anhang zu Art. 5 EGBGB Rn. 12).

    aa) Hierbei stimmt er im Ergebnis überein mit der Entscheidung des Oberlandesgerichts Stuttgart (aaO; vgl. StAZ 1999, 78/79 = FGPrax 1999, 57/58), wonach Aussiedler-Ehegatten mit der Rechtsstellung von Statusdeutschen, die bei der Eheschließung im Ausland nach ihrem damaligen Personalstatut einen Ehenamen bestimmt haben, - unabhängig von der (abgelaufenen) Übergangsregelung des Art. 7 § 5 FamNamRG - gemäß Art. 10 Abs. 2 EGBGB ohne zeitliche Begrenzungen ein durch die frühere Namensbestimmung noch nicht verbrauchtes Optionsrecht des Inhalts eingeräumt ist, daß sie nach Eintritt des Statutenwechsels erstmals nach deutschem Namensrecht ihren Ehenamen bestimmen können.

  • BayObLG, 20.11.1997 - 1Z BR 40/97

    Ausschluß von Widerruf und Anfechtung namensrechtlicher Erklärungen zur Änderung

    Auszug aus BayObLG, 26.05.1999 - 1Z BR 200/98
    Durch derartige namensbestimmende Erklärungen (vgl. BayObLGZ 1997, 323/325 f. m.w.N.) wird die Namensführung der Ehegatten unmittelbar gestaltet; die abschließende Eintragung in das Familienbuch hat keine rechtserzeugende, sondern nur deklaratorische Bedeutung (vgl. Hepting/Gaaz PStG § 15c Rn. 7).

    Auch die bisherige Rechtsprechung des Bayerischen Obersten Landesgerichts (BayObLGZ 1992, 200/203 f. m.w.N. = StAZ 1992, 306/307 = NJW 1993, 337; BayObLGZ 1997, 323/326 f. m.w.N.) hat solche Ausnahmen nicht ausgeschlossen.

  • BayObLG, 19.06.1992 - 3Z BR 28/92

    Anfechtung einer Erklärung zur Namenswahl

    Auszug aus BayObLG, 26.05.1999 - 1Z BR 200/98
    Auch die bisherige Rechtsprechung des Bayerischen Obersten Landesgerichts (BayObLGZ 1992, 200/203 f. m.w.N. = StAZ 1992, 306/307 = NJW 1993, 337; BayObLGZ 1997, 323/326 f. m.w.N.) hat solche Ausnahmen nicht ausgeschlossen.
  • BGH, 23.12.1998 - XII ZB 5/98

    Bestimmung eines Doppelnamens aus dem spanischen Rechtskreis zum Ehenamen

    Auszug aus BayObLG, 26.05.1999 - 1Z BR 200/98
    Der Ehename und der davon abgeleitete Name der Kinder ist nach heutiger Auffassung vornehmlich Ausdruck der Selbstbestimmung der Ehegatten; von Generation zu Generation ist ein Wechsel möglich (vgl. BGH MDR 1999, 425 m.w.N.; Hepting/Gaaz § 21 PStG Rn. 247).
  • OLG Stuttgart, 13.03.1997 - 8 W 84/97
    Auszug aus BayObLG, 26.05.1999 - 1Z BR 200/98
    Zwar enthält § 94 BVFG eine Ausnahme von dem Grundsatz, daß die Änderung des Namens nach deutschem Recht strengen Regeln unterliegt und nur eingeschränkt möglich ist (vgl. OLG Stuttgart FGPrax 1997, 107).
  • LG Fulda, 23.02.1996 - 5 T 24/96
    Auszug aus BayObLG, 26.05.1999 - 1Z BR 200/98
    Andere Gerichte sind mit unterschiedlicher Begründung zu dem gleichen Ergebnis gekommen (AG Schöneberg in Berlin StAZ 1996, 233; LG Berlin StAZ 1996, 271; LG Saarbrücken StAZ 1997, 306 ff.; AG Nürnberg StAZ 1997, 308/309).
  • LG Saarbrücken, 03.03.1997 - 5 T 143/97
    Auszug aus BayObLG, 26.05.1999 - 1Z BR 200/98
    Andere Gerichte sind mit unterschiedlicher Begründung zu dem gleichen Ergebnis gekommen (AG Schöneberg in Berlin StAZ 1996, 233; LG Berlin StAZ 1996, 271; LG Saarbrücken StAZ 1997, 306 ff.; AG Nürnberg StAZ 1997, 308/309).
  • OLG Köln, 09.08.1996 - 16 Wx 172/96

    Namenswal durch ausländische Ehegatten in der Bunderepublik

    Auszug aus BayObLG, 26.05.1999 - 1Z BR 200/98
    bb) Das Oberlandesgericht Köln (FamRZ 1997, 942) hat die Frage offengelassen, ob § 1355 Abs. 3 BGB (i.d.F.d.FamNamRG) ausländischen Ehegatten, die nach ihrem Heimatrecht die Ehe geschlossen und für ihre Namensführung nachträglich deutsches Recht gewählt haben, in jedem Fall das Recht einräume, nunmehr nach deutschem Recht erstmals den Ehenamen zu bestimmen.
  • BayObLG, 29.01.1996 - 1Z BR 47/95

    Gerichtliche Anweisung an einen Amtspfleger

  • BayObLG, 28.02.1996 - 1Z BR 78/95

    Grenzen des Beschwerderechts der Standesamtsaufsicht

  • BayObLG, 10.11.1998 - 1Z BR 168/97

    Grundsatz der materiellen Rechtskraft in Angelegenheiten vorsorgender

  • BayObLG, 17.10.1994 - 1Z BR 18/94

    Statusdeutscher; Aussiedler; Familienname; Vorname; Familienbuch; Eltern; Kinder;

  • BayObLG, 28.05.1997 - 1Z BR 266/96

    Wahl des Kindesnamens durch Personensorgeberechtigten - Auswahl des anwendbaren

  • BGH, 21.03.2001 - XII ZB 225/99

    Neue Bestimmung des Ehenamens nach vorheriger Bestimmung im Ausland

    Die weiteren für diese Auslegung maßgebenden Erwägungen hat der Senat in seinem auf die Vorlage des Bayerischen Obersten Landesgerichts vom 26. Mai 1999 (veröffentlicht in FamRZ 2000, 953) und zeitgleich mit der vorliegenden Entscheidung ergehenden Beschluß vom heutigen Tage - XII ZB 83/99 - näher dargestellt.
  • BayObLG, 05.04.2000 - 1Z BR 101/99

    Auswirkungen der Vaterschaftsanerkennung auf den Familiennamen des Kindes

    Es ist hinsichtlich der vom Amtsgericht angeordneten Eintragung zum Namen des Vaters als sofortige weitere Beschwerde statthaft (vgl. BayObLGZ 1999, 153/155; Keidel/Kahl FGG 14. Aufl. Vorb. § 71 Rn. 46); die Zweiwochenfrist (§ 29 Abs. 4 , § 22 Abs. 1 Satz 1 FGG ) ist gewahrt.

    Vielmehr ist nach dem seit der Vaterschaftsanerkennung für den Kindesnamen anzuwendenden deutschen Namensrecht (Art. 10 Abs. 1 , Art. 5 Abs. 1 Satz 2 EGBGB ) keine Änderung des Kindesnamens eingetreten (vgl. BGHZ 121, 305/313 f.; BayObLGZ 1999, 153/157 m.w.N.).

  • VG Regensburg, 20.03.2014 - RN 2 K 13.1422

    Namensänderung Nachname; Abkömmlinge eines Spätaussiedlers; Wunsch nach

    Denn den Klägern kam die Regelung zugute, als Spätaussiedler, die bereits einen Ehenamen führten - nämlich "D2..."- den künftig zu führenden Ehenamen mit dem Ziel neu zu bestimmen, den Geburtsnamen des volksdeutschen Ehegatten künftig als Ehenamen zu führen (vgl. BayObLG, B. v. 26.5.1999 - 1 Z BR 200/98;BGH, B. v. 21.3.2001 - XII ZB 83/99 - juris) - nämlich "N...".
  • OLG Frankfurt, 20.12.1999 - 20 W 300/97
    Der Senat hält dies in Übereinstimmung mit der Entscheidung des OLG Stuttgart vom 10.12.1998 (StAZ 1999, 78f. = FGPrax 1999, 57, 58 = FamRZ 1999, 1425 = Justiz 1999, 79 = OLGR Stuttgart 1999, 109) und der Vorlageentscheidung des BayObLG vom 26.5.1999 (StAZ 1999, 270ff. = BayObLGZ 1999, 153) für zulässig.
  • BayObLG, 13.04.2000 - 1Z BR 118/99

    Anerkennung der vertriebenenrechtlichen Bescheinigung zur Änderung des

    Es ist als sofortige weitere Beschwerde (§ 27 Abs. 1 , § 29 Abs. 2 FGG ) statthaft, da die vom Beschwerdegericht aufgehobene Entscheidung des Amtsgerichts den Standesbeamten zur Vornahme einer Amtshandlung anweist und deshalb der sofortigen Beschwerde unterliegt (§ 49 Abs. 1 Satz 1, § 48 Abs. 1 PStG ; vgl. BayObLGZ 1999, 153/155 m.w.N.).
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