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   VG Berlin, 17.12.2009 - 2 A 109.08   

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VG Berlin, 17.12.2009 - 2 A 109.08 (https://dejure.org/2009,29167)
VG Berlin, Entscheidung vom 17.12.2009 - 2 A 109.08 (https://dejure.org/2009,29167)
VG Berlin, Entscheidung vom 17. Dezember 2009 - 2 A 109.08 (https://dejure.org/2009,29167)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
  • lda.brandenburg.de PDF

    Anwendungsbereich/Zuständigkeit, Begriffsbestimmung, Beratungsgeheimnis (behördlicher Entscheidungsprozess), Exekutiver Kernbereich (Regierungshandeln)

  • fragdenstaat.de

    Anwendungsbereich/ Zuständigkeit - Begriffsbestimmung - Beratungsgeheimnis (behördlicher Entscheidungsprozess) - Exekutiver Kernbereich (Regierungshandeln)

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • lda.brandenburg.de (Kurzinformation)

    Anwendungsbereich/Zuständigkeit, Beratungsgeheimnis (behördlicher Entscheidungsprozess), Exekutiver Kernbereich (Regierungshandeln), Begriffsbestimmung

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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (11)

  • VG Berlin, 10.10.2007 - 2 A 101.06

    Kein Zugang zu Akten des Bundeskanzleramtes über sog. Ostseepipeline

    Auszug aus VG Berlin, 17.12.2009 - 2 A 109.08
    Der Behördenbegriff des Informationsfreiheitsgesetzes entspricht nach dem Willen des Gesetzgebers demjenigen des § 1 Abs. 4 VwVfG (vgl. BT-Drs. 15/4493, S. 7; Urteile der Kammer vom 10. Oktober 2007 - VG 2 A 101.06 - AfP 2008, 107 und 16. Januar 2008 - VG 2 A 68.06 - OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 6. November 2008 - OVG 12 B 50.07 - juris Rn. 22).

    Der Begriff der Aufgaben der öffentlichen Verwaltung ist ebenso wie derjenige der Verwaltungsaufgaben in § 1 Abs. 1 Satz 2 IFG im materiellen Sinne zu verstehen, d. h. die wahrzunehmenden Aufgaben und Zuständigkeiten müssen sachlich der öffentlichen Verwaltung zuzurechnen sein und ihre Grundlage im öffentlichen Recht haben (vgl. Urteil der Kammer vom 10. Oktober 2007, a.a.O., m.w.N.; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 6. November 2008, a.a.O.).

    Sinn und Zweck des Informationsfreiheitsgesetzes zwingen angesichts der Kontrollrechte des Parlaments nicht dazu, Regierungstätigkeit dem Anwendungsbereich des Informationsfreiheitsgesetzes unterfallen zu lassen (vgl. Urteile der Urteile der Kammer vom 10. Oktober 2007, a.a.O., m. w. N., und 16. Januar 2008 - VG 2 A 68.06 - a. A. Schoch, IFG, 2009, § 1 Rn. 84; vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 1. Juli 2009 - 2 BvE 5/06 - NVwZ 2009, 1092 zum Umfang der verfassungsrechtlichen Pflicht der Bundesregierung, Informationsansprüche des Deutschen Bundestages zu erfüllen).

    Soweit die Kammer im Falle des Bundeskanzleramtes Regierungstätigkeit bereits im Erstellen einer hinreichenden Informations- und Abwägungsgrundlage für die Bundeskanzlerin gesehen hat (Urteil vom 10. Oktober 2007, a.a.O.), beruhte dies auf der Richtlinienkompetenz der Bundeskanzlerin nach Art. 65 Satz 1 GG einerseits und der engen Verzahnung zwischen Kanzlerin und Bundeskanzleramt anderseits.

  • VG Berlin, 22.10.2008 - 2 A 114.07

    Zugang zu geschützten Informationen über das Robert-Koch-Institut

    Auszug aus VG Berlin, 17.12.2009 - 2 A 109.08
    Dem geltend gemachten Anspruch stehen auch keine Ausschlussgründe nach den §§ 3 ff. IFG entgegen.Maßstab für die Prüfung von Ausschlussgründen ist, ob deren Vorliegen von der informationspflichtigen Stelle plausibel dargelegt wird; dabei müssen die Angaben nicht so detailliert sein, dass Rückschlüsse auf die geschützte Information möglich sind, sie müssen aber so einleuchtend und nachvollziehbar sein, dass das Vorliegen von Ausschlussgründen geprüft werden kann (vgl. Urteile der Kammer vom 31. Mai 2007 - VG 2 A 93.06 - juris Rn. 21, und 22. Oktober 2008 - VG 2 A 114.07 - juris Rn. 17).

    § 3 Nr. 3 Buchst. b IFG schützt nur den eigentlichen Vorgang der behördlichen Entscheidungsfindung, d. h. die Besprechung, Beratschlagung und Abwägung, mithin den eigentlichen Vorgang des Überlegens; die Tatsachengrundlagen und die Grundlagen der Willensbildung sind ebenso wie das Ergebnis der Willensbildung nicht von § 3 Nr. 3 Buchst. b IFG geschützt (vgl. Urteil der Kammer vom 22. Oktober 2008, a.a.O. Rn. 19, m.w.N.).

    Dies wiederum bemisst sich insbesondere nach dem Gewicht des öffentlichen Interesses an einem ungestörten Verlauf des in Frage stehenden behördlichen Willensbildungsprozesses (vgl. Urteil der Kammer vom 22. Oktober 2008, a.a.O., Rn. 20).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 06.11.2008 - 12 B 50.07

    Informationsfreiheit; Verwaltungstätigkeit des Bundesrates; Rechtsverordnungen

    Auszug aus VG Berlin, 17.12.2009 - 2 A 109.08
    Der Behördenbegriff des Informationsfreiheitsgesetzes entspricht nach dem Willen des Gesetzgebers demjenigen des § 1 Abs. 4 VwVfG (vgl. BT-Drs. 15/4493, S. 7; Urteile der Kammer vom 10. Oktober 2007 - VG 2 A 101.06 - AfP 2008, 107 und 16. Januar 2008 - VG 2 A 68.06 - OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 6. November 2008 - OVG 12 B 50.07 - juris Rn. 22).

    Der Begriff der Aufgaben der öffentlichen Verwaltung ist ebenso wie derjenige der Verwaltungsaufgaben in § 1 Abs. 1 Satz 2 IFG im materiellen Sinne zu verstehen, d. h. die wahrzunehmenden Aufgaben und Zuständigkeiten müssen sachlich der öffentlichen Verwaltung zuzurechnen sein und ihre Grundlage im öffentlichen Recht haben (vgl. Urteil der Kammer vom 10. Oktober 2007, a.a.O., m.w.N.; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 6. November 2008, a.a.O.).

    27 Nach der Rechtsprechung der Kammer (Urteil vom 16. Januar 2008 - VG 2 A 68.06 - anders wohl OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 6. November 2008 - OVG 12 B 50.07 - juris Rn. 24) ist die Ausarbeitung und Vorbereitung einer Gesetzesvorlage der Bundesregierung Regierungstätigkeit.

  • VG Berlin, 16.01.2008 - 2 A 68.06
    Auszug aus VG Berlin, 17.12.2009 - 2 A 109.08
    Der Behördenbegriff des Informationsfreiheitsgesetzes entspricht nach dem Willen des Gesetzgebers demjenigen des § 1 Abs. 4 VwVfG (vgl. BT-Drs. 15/4493, S. 7; Urteile der Kammer vom 10. Oktober 2007 - VG 2 A 101.06 - AfP 2008, 107 und 16. Januar 2008 - VG 2 A 68.06 - OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 6. November 2008 - OVG 12 B 50.07 - juris Rn. 22).

    Sinn und Zweck des Informationsfreiheitsgesetzes zwingen angesichts der Kontrollrechte des Parlaments nicht dazu, Regierungstätigkeit dem Anwendungsbereich des Informationsfreiheitsgesetzes unterfallen zu lassen (vgl. Urteile der Urteile der Kammer vom 10. Oktober 2007, a.a.O., m. w. N., und 16. Januar 2008 - VG 2 A 68.06 - a. A. Schoch, IFG, 2009, § 1 Rn. 84; vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 1. Juli 2009 - 2 BvE 5/06 - NVwZ 2009, 1092 zum Umfang der verfassungsrechtlichen Pflicht der Bundesregierung, Informationsansprüche des Deutschen Bundestages zu erfüllen).

    27 Nach der Rechtsprechung der Kammer (Urteil vom 16. Januar 2008 - VG 2 A 68.06 - anders wohl OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 6. November 2008 - OVG 12 B 50.07 - juris Rn. 24) ist die Ausarbeitung und Vorbereitung einer Gesetzesvorlage der Bundesregierung Regierungstätigkeit.

  • BVerwG, 25.03.1999 - 7 C 21.98

    Anspruch auf Informationen über die staatliche finanzielle Förderung eines

    Auszug aus VG Berlin, 17.12.2009 - 2 A 109.08
    Die Darlegungslast für das Vorliegen eines wichtigen Grundes trägt - schon wegen des Regel-Ausnahmeverhältnisses von Antragsbegehren und wichtigem Grund - die Behörde (vgl. auch BVerwG, Urteile vom 6. Dezember 1996 - BVerwG 7 C 64.95 - BVerwGE 102, 282 und 25. März 1999 - BVerwG 7 C 21.98 - BVerwGE 108, 369 , jeweils zu § 4 Abs. 1 Satz 2 UIG a. F.).
  • BVerwG, 06.12.1996 - 7 C 64.95

    Umweltrecht - Anspruch auf Umweltinformationen, Behördliches Ermessen

    Auszug aus VG Berlin, 17.12.2009 - 2 A 109.08
    Die Darlegungslast für das Vorliegen eines wichtigen Grundes trägt - schon wegen des Regel-Ausnahmeverhältnisses von Antragsbegehren und wichtigem Grund - die Behörde (vgl. auch BVerwG, Urteile vom 6. Dezember 1996 - BVerwG 7 C 64.95 - BVerwGE 102, 282 und 25. März 1999 - BVerwG 7 C 21.98 - BVerwGE 108, 369 , jeweils zu § 4 Abs. 1 Satz 2 UIG a. F.).
  • BVerfG, 01.07.2009 - 2 BvE 5/06

    Überwachung von Bundestagsabgeordneten

    Auszug aus VG Berlin, 17.12.2009 - 2 A 109.08
    Sinn und Zweck des Informationsfreiheitsgesetzes zwingen angesichts der Kontrollrechte des Parlaments nicht dazu, Regierungstätigkeit dem Anwendungsbereich des Informationsfreiheitsgesetzes unterfallen zu lassen (vgl. Urteile der Urteile der Kammer vom 10. Oktober 2007, a.a.O., m. w. N., und 16. Januar 2008 - VG 2 A 68.06 - a. A. Schoch, IFG, 2009, § 1 Rn. 84; vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 1. Juli 2009 - 2 BvE 5/06 - NVwZ 2009, 1092 zum Umfang der verfassungsrechtlichen Pflicht der Bundesregierung, Informationsansprüche des Deutschen Bundestages zu erfüllen).
  • BVerwG, 30.04.2009 - 7 C 17.08

    Geltendmachen eines Anspruchs gegen das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz

    Auszug aus VG Berlin, 17.12.2009 - 2 A 109.08
    Dies gilt nicht erst für die abschließende Entscheidung, eine Gesetzesvorlage in den Bundestag einzubringen, sondern aus den Gründen des den Beteiligten bekannten Urteils der Kammer vom 16. Januar 2008 auch für deren Vorbereitung und Ausarbeitung (vgl. zum Begriff der Gesetzgebung in § 2 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. a UIG: BVerwG, Beschluss vom 30. April 2009 - BVerwG 7 C 17.08 - juris Rn. 15 ff.).
  • VG Berlin, 31.05.2007 - 2 A 93.06

    Auskunft über Flugdaten und nachteilige Auswirkungen auf internationale

    Auszug aus VG Berlin, 17.12.2009 - 2 A 109.08
    Dem geltend gemachten Anspruch stehen auch keine Ausschlussgründe nach den §§ 3 ff. IFG entgegen.Maßstab für die Prüfung von Ausschlussgründen ist, ob deren Vorliegen von der informationspflichtigen Stelle plausibel dargelegt wird; dabei müssen die Angaben nicht so detailliert sein, dass Rückschlüsse auf die geschützte Information möglich sind, sie müssen aber so einleuchtend und nachvollziehbar sein, dass das Vorliegen von Ausschlussgründen geprüft werden kann (vgl. Urteile der Kammer vom 31. Mai 2007 - VG 2 A 93.06 - juris Rn. 21, und 22. Oktober 2008 - VG 2 A 114.07 - juris Rn. 17).
  • BVerwG, 23.11.1982 - 9 C 74.81

    Asylrechtsstreitigkeiten - Örtliche Zuständigkeit - Umfang der gerichtlichen

    Auszug aus VG Berlin, 17.12.2009 - 2 A 109.08
    Da die Pflicht des Verwaltungsgerichts, den Sachverhalt von Amts wegen zu erforschen (§ 86 Abs. 1 Satz 1 VwGO) grundsätzlich dort endet, wo die Obliegenheit der Beteiligten zur Mitwirkung an der Aufklärung des Sachverhalts beginnt (vgl. z. B. BVerwG, Urteil vom 23. November 1982 - BVerwG 9 C 74/81 - BVerwGE 66, 237), ist es Sache der Beklagten, substantiiert die Tatsachen darzulegen, aus denen sich ergibt, dass die in Frage stehenden Informationen Teil der aus dem Anwendungsbereich des § 1 Abs. 1 IFG, § 1 Abs. 4 VwVfG fallenden Regierungstätigkeit des Bundesministeriums der Justiz sind.
  • BVerwG, 28.11.2007 - 6 C 42.06

    Marktdefinition, Marktregulierung, Regulierungsverpflichtung, Zugang,

  • VG Berlin, 22.04.2010 - 2 K 98.09

    Verwaltungstätigkeit der Behörden des Bundes in Petitionsverfahren und

    Sie unterfällt daher nicht dem Anwendungsbereich des Informationsfreiheitsgesetzes (vgl. Urteile der Kammer vom 10. Oktober 2007, a.a.O., m. w. N., vom 16. Januar 2008 - VG 2 A 68.06 -, und vom 17. Dezember 2009 - VG 2 A 109.08 - a. A. Schoch, IFG, 2009, § 1 Rn. 84).

    Nach der bisherigen Rechtsprechung der Kammer (Urteile vom 17. Dezember 2009 - VG 2 A 109.08 -, bei Juris, und vom 16. Januar 2008 - VG 2 A 68.06 - anders wohl OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 6. November 2008 - OVG 12 B 50.07 -, bei Juris) kann die Ausarbeitung und Vorbereitung einer Gesetzesvorlage der Bundesregierung zwar grundsätzlich Regierungstätigkeit sein.

  • VG Berlin, 01.06.2012 - 2 K 177.11

    Anwendungsbeobachtungen für Arzneimittel werden teilweise publik

    Hat eine Behörde keine wichtigen Gründe dargelegt, die der begehrten Akteneinsicht entgegenstehen, dann besteht auch ein Rechtsanspruch auf Akteneinsicht (vgl. VG Berlin, Urteil vom 17. Dezember 2009 - 2 A 109.08 -, juris, Rn. 37).
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