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   VGH Hessen, 05.03.2003 - 2 A 1158/00   

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VGH Hessen, 05.03.2003 - 2 A 1158/00 (https://dejure.org/2003,6766)
VGH Hessen, Entscheidung vom 05.03.2003 - 2 A 1158/00 (https://dejure.org/2003,6766)
VGH Hessen, Entscheidung vom 05. März 2003 - 2 A 1158/00 (https://dejure.org/2003,6766)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    Verbandsklage - anerkannter Naturschutzverband - Klagebefugnis

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Verbandsklage eines Naturschutzverbandes gegen Neubau einer Autobahn; Klagebefugnis; Präklusion im straßenrechtlichen Planfeststellungsverfahren; Perpetuatio fori

  • Judicialis

    HENatG § 36 a. F.; ; BNatSchG § 19c a. F.; ; FFH-RL Art. 6

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ESVGH 53, 248 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (35)

  • BVerwG, 17.05.2002 - 4 A 28.01

    Verkehrsprojekt; Planfeststellung; anerkannter Naturschutzverein;

    Auszug aus VGH Hessen, 05.03.2003 - 2 A 1158/00
    Für diesen benachbarten, ebenfalls bereits planfestgestellten Streckenabschnitt bestehe aber ein unüberwindliches Planungshindernis, wie sich aus dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 17. Mai 2002 (- 4 A 28.01 -) zu dem diesbezüglichen Planfeststellungsbeschluss vom 5. April 2001 ergebe.

    Selbst wenn man mit dem Beklagten von einer grundsätzlichen Anwendbarkeit dieser Vorschrift auch bei Klagen von anerkannten Naturschutzverbänden ausgeht (vgl. hierzu: Hess. VGH, Beschluss vom 28. August 2000 - 2 Q 1161/00 - a.A.: BVerwG, Urteil vom 17. Mai 2002 - 4 A 28.01 -, NVwZ 2002, 1143 = DVBl. 2002, 1486 = NUR 2002, 739 = UPR 2002, 448), wäre der Kläger hier mit seinen Einwendungen gegen den PFB vom 21. Februar 2000 nicht ausgeschlossen.

    Zwar handelt es sich um Rechtsvorschriften, die den Belangen des Naturschutzes und der Landschaftspflege zu dienen bestimmt sind (BVerwG, Urteil vom 17. Mai 2002 - 4 A 28.01 -, a.a.O., m.w.N.).

    Zwar ergeben sich entsprechend der im Anschluss an den Europäischen Gerichtshof entwickelten Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts aus der FFH-Richtlinie auch vor deren vollständiger Umsetzung in nationales Recht bestimmte von den Behörden der Mitgliedsstaaten zu beachtende (Vor-)Wirkungen, die es verbieten, die Ziele der Richtlinie zu unterlaufen und Tatsachen zu schaffen, die geeignet sind, die Erfüllung der (gemeinschafts-)vertraglichen Pflichten unmöglich zu machen (vgl. hierzu zuletzt: BVerwG, Urteil vom 17. Mai 2002 - 4 A 28.01 -, a.a.O., m.w.N.).

    Dies gilt auch für die Frage, ob die Prüfung von Trassenalternativen den vom Bundesverwaltungsgericht entwickelten Anforderungen im Hinblick auf Art. 6 Abs. 4 FFH-Richtlinie entspricht und die eine andere Funktion erfüllt als die Alternativenprüfung nach deutschem Recht (sog. fachplanerische Abwägung), die sich herkömmlicherweise nach den zum Abwägungsgebot entwickelten Grundsätzen richtet (vgl. hierzu: BVerwG, Urteil vom 17. Mai 2002 - 4 A 28.01 -, a.a.O.).

    Dabei erfasst die Abwägung nach § 17 Abs. 1 Satz 2 FStrG auch die Naturschutzbelange und den Vergleich der Eingriffsintensität verschiedener Trassenvarianten (vgl. hierzu ausführlich: BVerwG, Urteil vom 7. März 1997 - 4 C 10.96 -, BVerwGE 104, 144 = NUR 1997, 404; Urteil vom 17. Mai 2002 - 4 A 28.01 -, a.a.O.).

    Selbst wenn das auf Grund des Urteils des Bundesverwaltungsgerichts vom 17. Mai 2002 (- 4 A 28.01 -, a.a.O.) erforderliche Planergänzungsverfahren gemäß § 17 Abs. 6c FStrG zu dem Ergebnis führen sollte, dass der westlich angrenzende Streckenabschnitt Hessisch Lichtenau-West bis Hessisch Lichtenau-Ost (Nordumgehung Hessisch Lichtenau ) nicht so wie geplant gebaut werden könnte, würde das für den Planungsabschnitt Hessisch Lichtenau-Walburg kein unüberwindliches Planungshindernis darstellen.

    Der Durchgangsverkehr würde sich von 18.200 Kfz/24 h auf 1.700 Kfz/24 h (Prognose-Null-Fall 2015) verringern und selbst bei Bau der Südtrasse der A 44 verbliebe eine innerörtliche Belastung der gegenwärtigen Trasse der B 7 von 5.200 Kfz/24 h, was den Bau einer Ortsumgehung im Zuge der B 7 allein unter dem Gesichtspunkt einer Verringerung der Immissionsbelastungen durchaus rechtfertigen würde (vgl. hierzu: BVerwG, Urteil vom 17. Mai 2002 - 4 A 28.01 -, a.a.O.).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts sind potenzielle FFH-Gebiete, die - wie hier nach dem Vortrag des Klägers die Gebiete "Lichtenauer Hochland" und "Glimmerode und Hambach bei Hessisch Lichtenau" - sog. prioritäre Lebensraumtypen bzw. Arten beherbergen und die daher dem Automatismus des Anhangs III Phase 2 Nr. 1 FFH-Richtlinie bei der Aufnahme in die Liste der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung durch die EU-Kommission unterliegen, dem strengen Schutzregime des Art. 6 Abs. 3 und Abs. 4 FFH-Richtlinie zu unterwerfen (vgl.: BVerwG, Urteil vom 17. Mai 2002 - 4 A 28.01 -, a.a.O., m.w.N.).

    Besteht hingegen die konkrete Möglichkeit, dass ein erheblicher Abwägungsfehler in einem ergänzenden Verfahren behoben wird, so ist lediglich die Rechtswidrigkeit der Planungsentscheidung auszusprechen, soweit der Abwägungsmangel nicht von solcher Art und Schwere ist, dass er die gesamte Planung von vornherein in Frage stellt (vgl.: BVerwG, Urteil vom 21. März 1996 - 4 C 19.94 -, BVerwGE 100, 370 = NVwZ 1996, 1016 = NUR 1996, 589 = UPR 1996, 339 = Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 113; Urteil vom 17. Mai 2002 - 4 A 28.01 -, a.a.O.).

  • BVerwG, 18.12.1987 - 4 C 9.86

    Zulässige Einführung und (einschränkende) Ausgestaltung eines Klagerechts für

    Auszug aus VGH Hessen, 05.03.2003 - 2 A 1158/00
    Dabei bestehen keine grundsätzlichen Bedenken, die Klagebefugnis anerkannter Naturschutzverbände inhaltlich auf bestimmte normativ abgegrenzte Schutzgüter zu beschränken und so den Erfolg einer solchen - gegenständlich begrenzten - Klage davon abhängig zu machen, dass der angegriffene Verwaltungsakt gerade aus den mit der Verbandklage geltend zu machenden speziellen Gründen fehlerhaft und ggfs. aufzuheben ist (vgl.: BVerwG, Urteil vom 18. Dezember 1987 - 4 C 9.86 -, BVerwGE 78, 347 = NVwZ 1988, 527 = NUR 1988, 241 = UPR 1988, 177 = Buchholz 310 § 42 VwGO Nr. 151; Urteil vom 29. April 1993 - 7 A 3.92 -, BVerwGE 92, 263 = NVwZ 1993, 891 = NUR 1993, 389 = UPR 1993, 382 = Buchholz 310 § 42 VwGO Nr. 196, jeweils m.w.N.).

    Die auf der Ermächtigungsgrundlage des § 42 Abs. 2 VwGO beruhende Vorschrift des § 36 HENatG a. F. über die Verbandklage regelt allein Verwaltungsprozessrecht und nicht Verwaltungsverfahrensrecht (vgl.: BVerwG, Urteil vom 18. Dezember 1987 - 4 C 9.86 -, a.a.O.).

    Den Gerichten ist es nicht erlaubt, sich zu diesem Willen in Widerspruch zu setzen (vgl. st. Rspr. des BVerfG, z. B.: Beschluss vom 8. Februar 1983 - 1 BvL 20/81 -, BVerfGE 63, 131; ebenso: BVerwG, Urteil vom 18. Dezember 1987 - 4 C 9.86 -, a.a.O.).

    Die Abweisung der Klage ist auf die landesrechtliche und zudem auslaufende Regelung des § 36 Abs. 1 HENatG a. F. gestützt (vgl. hierzu die ständige Rechtsprechung des BVerwG, z. B.: Beschluss vom 20. Dezember 1995 - 6 B 35.95 -, NVwZ-RR 1996, 712, m.w.N.; Urteil vom 18. Dezember 1987 - 4 C 9.86 -, a.a.O.).

  • BVerwG, 07.03.1997 - 4 C 10.96

    Autobahn A 94 bei Neuötting darf weitergebaut werden

    Auszug aus VGH Hessen, 05.03.2003 - 2 A 1158/00
    Dabei erfasst die Abwägung nach § 17 Abs. 1 Satz 2 FStrG auch die Naturschutzbelange und den Vergleich der Eingriffsintensität verschiedener Trassenvarianten (vgl. hierzu ausführlich: BVerwG, Urteil vom 7. März 1997 - 4 C 10.96 -, BVerwGE 104, 144 = NUR 1997, 404; Urteil vom 17. Mai 2002 - 4 A 28.01 -, a.a.O.).

    Die Entscheidung, dass ein Vorhaben an einem bestimmten Standort zulässig ist, steht auch unter dem Gesichtspunkt der größtmöglichen Schonung von Umweltbelangen auf der Prüfstufe des § 8 Abs. 2 BNatSchG a. F. bzw. § 6a HENatG a. F. nicht mehr zur Disposition (vgl. hierzu: BVerwG, Urteil vom 7. März 1997 - 4 C 10.96 -, a.a.O.; Urteil vom 19. Mai 1998 - 4 C 11.96 -, NVwZ 1999, 528).

    Vielmehr hat sie sich daran zu orientieren, ob die Ausgleichsbilanz ausreicht, um die mit dem (nicht vermeidbaren) Vorhaben verbundenen Anforderungen an Natur und Landschaft zu rechtfertigen und umfasst die Möglichkeit, den Eingriff ggfs. zu unterbinden (vgl.: BVerwG, Urteil vom 7. März 1997 - 4 C 10.96 -, a.a.O.; Urteil vom 21. Januar 1998 - 4 VR 3.97 -, NUR 1998, 261; Urteil vom 27. Oktober 2000 - 4 A 18.99 -, BVerwGE 112, 140 = NUR 2001, 216 = UPR 2002, 144).

  • BVerwG, 27.10.2000 - 4 A 18.99

    FFH-Richtlinie; potentielles Schutzgebiet; Schutzregime; gemeinschaftsrechtliche

    Auszug aus VGH Hessen, 05.03.2003 - 2 A 1158/00
    Vielmehr hat sie sich daran zu orientieren, ob die Ausgleichsbilanz ausreicht, um die mit dem (nicht vermeidbaren) Vorhaben verbundenen Anforderungen an Natur und Landschaft zu rechtfertigen und umfasst die Möglichkeit, den Eingriff ggfs. zu unterbinden (vgl.: BVerwG, Urteil vom 7. März 1997 - 4 C 10.96 -, a.a.O.; Urteil vom 21. Januar 1998 - 4 VR 3.97 -, NUR 1998, 261; Urteil vom 27. Oktober 2000 - 4 A 18.99 -, BVerwGE 112, 140 = NUR 2001, 216 = UPR 2002, 144).

    Nach § 17 Abs. 6c FStrG, der auch auf die naturschutzrechtliche Eingriffsregelung anwendbar ist (BVerwG, Urteil vom 27. Oktober 2000 - 4 A 18.99 -, a.a.O.), führen Mängel bei der Abwägung nur dann zur Aufhebung eines Planfeststellungsbeschlusses, wenn sie erheblich sind (§ 17 Abs. 6c Satz 1 FStrG) und nicht durch eine Planergänzung behoben werden können.

    Welche rechtlich beachtlichen Hindernisse (BVerwG, Urteil vom 27. Oktober 2000 - 4 A 18.99 -, a.a.O.) aus naturschutzrechtlicher bzw. naturschutzfachlicher Sicht dem geplanten Vorhaben in diesem Planungsabschnitt und hier insbesondere im Bereich des Walbergs angesichts der vom Beklagten festgesetzten Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen, einschließlich der Anforderungen und Ergänzungen zum LBP vom August 1999 entgegenstehen sollen, ist der Klagebegründung nicht zu entnehmen.

  • VGH Hessen, 02.12.2002 - 2 Q 2535/02

    Fristenregelung des FStrG § 17 Abs 6a bzw VerkPBG § 5 Abs 2 entsprechend auf

    Auszug aus VGH Hessen, 05.03.2003 - 2 A 1158/00
    Die Planunterlagen des Beklagten (4 Ordner und 1 Heft), die Verwaltungsvorgänge des Regierungspräsidiums Kassel (1 Ordner und 2 Hefte) und die Gerichtsakten der Verwaltungsstreitverfahren 2 Q 1161/00 und 2 Q 2535/02 sind beigezogen und zum Gegenstand der mündlichen Verhandlung gemacht worden.

    Derartige Gebiete bestanden zu dem für die Beurteilung der Rechtmäßigkeit der angefochtenen Planungsentscheidung des Beklagten hier maßgeblichen Zeitpunkt im Bundesland Hessen jedoch nicht (vgl.: Hess. VGH, Urteil vom 21. Dezember 2000 - 4 N 2435.00 -, NUR 2001, 702 = RdL 2001, 327 = BRS 63 Nr. 226; Beschluss vom 28. August 2000 - 2 Q 1161/00 - Beschluss vom 2. Dezember 2002 - 2 Q 2535/02 -).

    Dabei muss der erkennende Senat nicht entscheiden, ob der Kläger mit seinem Vorbringen hierzu bereits präkludiert ist (vgl.: Hess. VGH, Beschluss vom 28. August 2000 - 2 Q 1161/00 - Beschluss vom 2. Dezember 2002 - 2 Q 2535/02 -), wofür trotz der ergänzenden Erläuterungen des Klägers zu seinem Einwendungsschreiben vom 5. März 1999 in der mündlichen Verhandlung nach wie vor gewichtige Anhaltspunkte bestehen.

  • BVerwG, 19.09.2002 - 4 CN 1.02

    Teilnichtigkeit; Abschnittsbildung; reformatio in peius; "bedingter"

    Auszug aus VGH Hessen, 05.03.2003 - 2 A 1158/00
    Mit dieser rechtlichen Bindung wird gewährleistet, dass die Bildung von Teilabschnitten auch dann noch planerisch sinnvoll bleibt, wenn das Gesamtplanungskonzept - aus welchen Gründen auch immer - nicht realisierbar ist (vgl. hierzu ausführlich: BVerwG, Beschluss vom 2. November 1992 - 4 B 205.92 -, NVwZ 1993, 887 = NUR 1994, 183 = UPR 1993, 65, m.w.N.; Urteil vom 19. September 2002 - 4 CN 1.02 -, BauR 2003, 209).

    Dies ist nach den Anforderungen des Abwägungsgebotes ebenfalls nicht zu beanstanden (vgl.: BVerwG, Urteil vom 19. September 2002 - 4 CN 1.02 -, a.a.O.).

  • BVerwG, 18.04.1996 - 11 A 86.95

    Naturschutz: Keine Zulassung einer Verbandsklage gegen eine

    Auszug aus VGH Hessen, 05.03.2003 - 2 A 1158/00
    Dabei bestimmt allein der Gesetzgeber, unter welchen Voraussetzungen einzelnen natürlichen oder juristischen Personen ein Recht zusteht und welchen Inhalt es hat (BVerfG vom 10. Mai 2001 - 1 BvR 481 und 518/01 -, NVwZ 2001, 1148 = NUR 2001, 581 = UPR 2001, 314, m.w.N.; BVerwG, Urteil vom 18. April 1996 - 11 A 86.95 -, BVerwGE 101, 73 = NVwZ 1996, 901 = NUR 1996, 523 = UPR 1996, 350 = Buchholz 316 § 78 VwVfG Nr. 6).

    Die Kompetenzzuordnung nach dem Grundgesetz hat diese umweltpolitische Frage jedoch allein der politischen Beurteilung und Verantwortung des Bundes- und des jeweiligen Landesgesetzgebers überantwortet, die nicht zur Disposition der Gerichte stehen (vgl.: BVerwG, Urteil vom 6. November 1997 - 4 A 16.97 -, NVwZ 1998, 398 = NUR 1998, 254 = UPR 1998, 150 = Buchholz 310 § 42 VwGO Nr. 250; BVerwG, Urteil vom 18. April 1996 - 11 A 86.95 -, a.a.O.).

  • BVerwG, 24.05.1996 - 4 A 16.95

    Fernstraßenrecht: Rechtsverletzung durch Zwangspunktsetzung im Zuge

    Auszug aus VGH Hessen, 05.03.2003 - 2 A 1158/00
    Die FFH-Richtlinie selbst besagt aber nichts darüber, ob und in welcher Hinsicht einem anerkannten Naturschutzverband ein Klagerecht gegen eine - hier geltend gemachte - Verletzung ihrer einzelnen Bestimmungen einzuräumen ist (vgl. zu einer behaupteten fehlerhaften Unterschutzstellung: BVerwG, Urteil vom 24. Mai 1996 - 4 A 16.95 -, NVwZ 1997, 491 = NUR 1997, 38 = UPR 1996, 384 = Buchholz 406.401 § 29 BNatSchG Nr. 10; so auch: VG Aachen, Urteil vom 10. November 1999 - 3 K 2040/96 -, ZfB 2000, 56).

    Es erschöpft sich in einer reinen Behauptung, der der Senat nicht weiter nachgehen muss, weil der Kläger mit diesem Vorbringen bereits seiner allgemeinen Mitwirkungspflicht gemäß § 86 Abs. 1 Satz 1 Halbsatz 2 VwGO nicht genügt (vgl.: BVerwG, Urteil vom 24. Mai 1996 - 4 A 16.95 -, a.a.O.).

  • BVerwG, 29.04.1993 - 7 A 3.92

    Bundesbahnstrecke Erfurt-Bebra II - § 42 Abs. 2 VwGO, § 36 BGB hessNatG verleiht

    Auszug aus VGH Hessen, 05.03.2003 - 2 A 1158/00
    Dabei bestehen keine grundsätzlichen Bedenken, die Klagebefugnis anerkannter Naturschutzverbände inhaltlich auf bestimmte normativ abgegrenzte Schutzgüter zu beschränken und so den Erfolg einer solchen - gegenständlich begrenzten - Klage davon abhängig zu machen, dass der angegriffene Verwaltungsakt gerade aus den mit der Verbandklage geltend zu machenden speziellen Gründen fehlerhaft und ggfs. aufzuheben ist (vgl.: BVerwG, Urteil vom 18. Dezember 1987 - 4 C 9.86 -, BVerwGE 78, 347 = NVwZ 1988, 527 = NUR 1988, 241 = UPR 1988, 177 = Buchholz 310 § 42 VwGO Nr. 151; Urteil vom 29. April 1993 - 7 A 3.92 -, BVerwGE 92, 263 = NVwZ 1993, 891 = NUR 1993, 389 = UPR 1993, 382 = Buchholz 310 § 42 VwGO Nr. 196, jeweils m.w.N.).

    Ein " beredtes Schweigen" des Gesetzgebers kann nämlich nur dann angenommen werden, wenn die Auslegung der betreffenden Norm nach den herkömmlichen Auslegungsmethoden dies rechtfertigt, insbesondere wenn die ratio legis, also Sinn und Zweck der Norm, und die Systematik des Gesetzes auf einen entsprechenden Regelungswillen des Gesetzgebers hindeuten (BVerwG, Urteil vom 29. April 1993 - 7 A 3.92 -, a.a.O.).

  • BVerwG, 31.01.2002 - 4 A 15.01

    Verkehrsprojekt; Planfeststellung; anerkannter Naturschutzverein;

    Auszug aus VGH Hessen, 05.03.2003 - 2 A 1158/00
    Sie macht Eingriffe lediglich davon abhängig, dass für die mit ihnen verbundenen Beeinträchtigungen ein Ausgleich geschaffen wird (BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2002 - 4 A 15.01 -, a.a.O.).

    Ein weitergehender Schutz lässt sich - abgesehen vom europäischen Gemeinschaftsrecht - nur über Schutzgebietsausweisungen im Sinne der §§ 12 ff. BNatSchG a. F. (nunmehr: §§ 22 ff. BNatSchG n. F.) erreichen (vgl.: BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2002 - 4 A 15.01 -, a.a.O.).

  • VGH Hessen, 13.01.1997 - 2 Q 232/96

    Planfeststellung für einen U-Bahnbetriebshof; zur Vermeidbarkeit eines Eingriffs

  • BVerwG, 21.01.1998 - 4 VR 3.97

    Bundesverwaltungsgericht stoppt einstweilen Bau der Ostsee-Autobahn bei Lübeck

  • BVerwG, 02.11.1992 - 4 B 205.92

    Planfeststellungsbeschluß - Straßenbauvorhaben - Gesamtplanung

  • VGH Hessen, 21.12.1984 - II OE 99/83
  • BVerwG, 06.11.1997 - 4 A 16.97

    Naturschutzverband - Klagebefugnis - Subsidiaritätsklausel - Planfeststellung

  • BVerwG, 28.11.1995 - 11 VR 38.95

    Kein Baustopp für den Tiergartentunnel

  • BVerwG, 21.07.1997 - 4 BN 10.97

    Normenkontrollverfahren - Antragsbefugnis - Naturschutzverband - Anerkannter

  • VGH Hessen, 23.10.2002 - 2 Q 1668/02

    Rechtsbehelfe anerkannter Naturschutzvereine

  • EuGH, 19.05.1998 - C-3/96

    Kommission / Niederlande

  • EuGH, 07.12.2000 - C-374/98

    Kommission / Frankreich

  • BVerfG, 05.09.2001 - 1 BvR 481/01

    Beschwerdeführer gegen Mühlenberger Loch erfolglos

  • BVerwG, 21.03.1996 - 4 C 19.94

    Der Autobahnring München (West) kann weitergebaut werden

  • EuGH, 11.12.1997 - C-83/97

    Kommission / Deutschland

  • BVerfG, 10.05.2001 - 1 BvR 481/01

    Kein Baustopp im Mühlenberger Loch

  • BVerwG, 19.05.1998 - 4 C 11.96

    Neue Bundesstraße 15 Regensburg-Rosenheim erneut auf dem Prüfstand

  • BVerwG, 22.05.1995 - 4 B 30.95

    Bedenklichkeit eines Planungsvorhabens auf Grund eines fehlenden

  • BVerwG, 20.12.1995 - 6 B 35.95

    Revision - Divergenzrüge - Filmförderungsrecht - Revision wegen grundsätzlicher

  • VG Aachen, 10.11.1999 - 3 K 2040/96
  • BVerfG, 08.02.1983 - 1 BvL 20/81

    Gegendarstellung

  • OVG Hamburg, 19.02.2001 - 2 Bs 370/00

    Entscheidung im einstweiligen Rechtsschutz betreffend die Zulässigkeit der

  • VGH Hessen, 21.12.2000 - 4 N 2435/00

    Erforderlichkeit eines Bebauungsplanes - Eingriff in Natur und Landschaft -

  • Drs-Bund, 20.06.2001 - BT-Drs 14/6378
  • BVerwG, 22.03.1999 - 4 BN 27.98

    Straßenplanung durch Bebauungsplan; Folgen des Fehlens einer

  • BVerwG, 31.03.1995 - 4 A 1.93

    Planfeststellung - Rechtsmittelbelehrung - Vertretungszwang - Anwaltszwang -

  • BGH, 04.04.2002 - III ZR 70/01

    Amtspflichten einer Gemeinde bei Erschließung eines Baugebiets;

  • VGH Hessen, 02.12.2002 - 2 Q 2535/02
    Der am 12. September 2002 beim Hessischen Verwaltungsgerichtshof eingegangene Antrag, den Beschluss des Senats vom 28. August 2000 (- 2 Q 1161/99 -) aufzuheben und die aufschiebende Wirkung der Anfechtungsklage des Antragstellers (- 2 A 1158/00 -) gegen den Planfeststellungsbeschluss (PFB) des Antragsgegners vom 21. Februar 2000 anzuordnen, ist nicht zulässig.

    Auf eine Verletzung der Vorschriften der FFH-Richtlinie bzw. der diese Vorschriften in nationales Recht umsetzenden entsprechenden Bestimmungen des Bundesnaturschutzgesetzes kann sich der Antragsteller im Rahmen seiner am 28. März 2000 erhobenen Verbandsklage (- 2 A 1158/00 -) nicht erfolgreich berufen.

    Auch auf Grund der vom Antragsteller zur Begründung seines Antrags vom 12. September 2002 angeführten Umstände liegen die Voraussetzungen für die Anordnung der aufschiebenden Wirkung seiner Klage vom 28. März 2000 (- 2 A 1158/00 -) gegen den PFB des Antragsgegners vom 21. Februar 2000 nicht vor.

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