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   OVG Nordrhein-Westfalen, 07.01.1982 - 2 A 1778/81   

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OVG Nordrhein-Westfalen, 07.01.1982 - 2 A 1778/81 (https://dejure.org/1982,533)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 07.01.1982 - 2 A 1778/81 (https://dejure.org/1982,533)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 07. Januar 1982 - 2 A 1778/81 (https://dejure.org/1982,533)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NVwZ 1983, 491
 
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Wird zitiert von ... (60)

  • VerfGH Berlin, 13.06.2003 - VerfGH 161/00

    Umstellung vom Frontmetermaßstab auf Grundstücksflächenmaßstab bei der Bemessung

    Bei einem durch mehrere Straßen erschlossenen Grundstück wäre es allerdings im Hinblick auf den Gleichheitssatz ebenso zulässig, das Grundstück mehrfach für die Kosten der Reinigung heranzuziehen und hierbei für jede Straße den vollen Betrag zu fordern (OVG NW, Urteil vom 7. Januar 1982 - 2 A 1778/81 -, NVwZ 1983, 491 ; HessVGH, Urteil vom 3. Juli 1996 - 5 UE 4078/95 - NVwZ-RR 1998, 133 f.; vgl. zum Erschließungsbeitragsrecht: BVerwGE 25, 147 ; 51, 158 ; 68, 249 ).

    Zum Zweck einer vorteilsgerechteren, dem Gleichheitssatz Rechnung tragenden Verteilung des Kostenaufwands auf die erschlossenen Grundstücke (vgl. zum Erschließungsbeitragsrecht: Driehaus, Erschließungs- und Ausbaubeiträge, a.a.O., § 18 Rn. 73), sind sog. Eckgrundstücksvergünstigungen mit der Anordnung einer zunächst mehrfachen und sich dann der Höhe nach ermäßigenden Berücksichtigung der Straßen zu Lasten der anderen Kostenpflichtigen von der Rechtsprechung sowohl für das Erschließungsbeitragsrecht (BVerwGE 51, 158 ; BVerwG, Urteil vom 13. Dezember 1985, a.a.O., Buchholz 406.11 § 131 BBauG Nr. 65 S. 92) als auch für das Straßenreinigungsrecht (OVG NW, Urteil vom 7. Januar 1982, a.a.O., NVwZ 1983, 491 ; HessVGH, Urteil vom 3. Juli 1996, a.a.O., NVwZ-RR 1998, 133 f.) grundsätzlich für zulässig gehalten worden, und zwar auch dann, wenn die Vergünstigung so weit geht, daß das Eckgrundstück im Vergleich zu einem gleichartigen Mittelgrundstück weniger belastet wird (BVerwGE 51, 158 ).

    Für das Straßenreinigungsrecht ist der konkret zulässige Umfang einer Eckgrundstücksvergünstigung von der Rechtsprechung bisher nicht festgelegt worden (vgl. OVG NW, Urteil vom 7. Januar 1982, a.a.O., NVwZ 1983, 491 ; Stemshorn, a.a.O., § 6 Rn. 477a).

    Es ist damit noch sachgerecht, wenn der Gesetzgeber das Angrenzen eines Grundstücks an eine zweite "billigere" Straße begünstigend berücksichtigt und diese Begünstigung um so erheblicher ausfällt, je länger die betreffende Grundstücksfront ausfällt, zumal die vom Beschwerdeführer ausgesprochene Vermutung, Eckgrundstücke seien auf Grund ihrer Lage besonders begehrt, in dieser Weise nicht festgestellt werden kann; vielmehr werden Ecklagen von Eigentümern häufig als nachteilig empfunden (OVG NW, Urteil vom 7. Januar 1982, a.a.O., NVwZ 1983, 491 ).

  • VGH Hessen, 16.10.1985 - 5 N 1/83

    Maßstab für Straßenreinigungsabgaben bei Vorhandensein von

    Dabei wird betont, daß sich der Vorteil (das Interesse) des Anliegers nicht auf die Sauberhaltung des unmittelbar vor seinem Grundstück befindlichen Straßenstücks beschränkt, sondern auf die g e s a m t e Straße zu beziehen ist (Bundesverwaltungsgericht, Beschluß vom 19. März 1981, aaO, sowie Urteil vom 25. Mai 1984, aaO; OVG Lüneburg, Urteil vom 24. Februar 1974, aaO S. 134; OVG Münster, Urteil vom 7. Januar 1982 - 2 A 1778/81 -, KStZ 1982 S. 169 ff. [170]; VG Braunschweig, Urteil vom l0. August 1967 - I A 331/66 -A-, KStZ 1968 S. 31 ff. [33]; VG Darmstadt, Urteil vom 13. September 1977 - IV E 346/75 -, KStZ 1978 S. 77 ff .[79]).

    Ist es somit der Vorteil der Sauberhaltung der jeweils erschließenden einzelnen Straße, der durch die Straßenreinigungsabgabe abgegolten wird, so folgt daraus als unausweichliche Konsequenz, daß Vorder- und Hinterlieger g l e i c h m ä ß i g belastet werden müssen; denn sie alle werden durch die Straße erschlossen und beziehen aus ihrer Sauberhaltung im Prinzip den gleichen Vorteil (vgl. OVG Münster, Urteile vom 29. Mai 1979 - II A lO72[78 -, OVGE 34 S. 137 ff.[145], vom 26. November 1980 - II A 1912/8O -, KStZ 1981 S. 150 f. [150], und vom 7. Januar 1982, aaO S. 169 f.; OVG Lüneburg, Urteil vom 24. Februar 1974, aaO S. 134; VG Darmstadt, Urteil vom 13. September 1977, aaO S. 80; VGH Mannheim, Urteil vom 29. Januar 1985, aaO).

    Daß im Straßenreinigungsabgabenrecht die Gewährung einer Eckgrundstücksvergünstigung nicht zwingend erforderlich ist, wird allgemein angenommen (vgl. z.B.: Senatsurteil vom 11. März 1965 - OS V 16/63 -, HessVGRpr. 1966 S. 52 ff. [54]; OVG Münster, Urteil vom 7. Januar 1982 - 2 A 1778/81 -, KStZ 1982 S. 169 ff. [171]; sowie Kohls, ZKF 1982 S. 104 ff. [105]); daran hält auch der Senat nach wie vor fest.

    Der Gemeinde steht auch in dieser Frage ein Ermessen zu (so auch OVG Münster, Urteil vom 7. Januar 1982 - 2 A 1778/81 -, KStZ 1982 S. 169 ff. [170/171]).

  • VG Cottbus, 21.08.2013 - 6 K 552/12

    Straßenreinigungsgebühren

    In solchen Fällen wird der Gebührentatbestand mehrfach (für jede gereinigte erschließende Straße) verwirklicht und sind für die Reinigung jeder dieser Straßen Gebühren zu erheben (vgl. zur dortigen Rechtslage OVG Nordrhein Westfalen, U. v. 2. März 1990 - 2 A 1647/88 - U. v. 7. Januar 1982 - 2 A 1778/81 - KStZ 1982, 169; Hessischer VGH, Urteil vom 3. Juli 1996 - 5 UE 4078/95 - NVwZ-RR 1998, 133).

    In solchen Fällen wird der Gebührentatbestand mehrfach (für jede gereinigte erschließende Straße) verwirklicht und sind für die Reinigung jeder dieser Straßen Gebühren zu erheben (vgl. zur dortigen Rechtslage OVG Nordrhein-Westfalen, U. v. 2. März 1990 - 2 A 1647/88 - ; U. v. 7. Januar 1982 - 2 A 1778/81 - KStZ 1982, 169; Hessischer VGH, Urteil vom 3. Juli 1996 - 5 UE 4078/95 - NVwZ-RR 1998, 133).

    Insoweit stellt die Ermittlung der "gebührenträchtigeren" Grundstücksseite nicht zugleich die - lediglich ergebnislose - Berücksichtigung der anderen Grundstücksseite(n) dar; die vom Gesetz geforderte Berücksichtigung setzt vielmehr voraus, dass auch die zweite (und dritte) Grundstücksseite sowohl bei der Ermittlung des Gebührensatzes als auch bei der Gebührenfestsetzung nicht völlig außer Ansatz bleibt (vgl. zu § 3 StrReinG NW OVG Nordrhein- Westfalen, Urteil vom 7. Januar 1982 - 2 A 1778/81 - KStZ 1982, 169, 171; Stemshorn in: Driehaus, Kommunalabgabenrecht, Komm. § 6 Rn. 477a; Wichmann, Straßenreinigung und Winterdienst in der kommunalen Praxis, 7. Aufl. 2013, Rn. 367; Erkes, KStZ 1986, 164, 168; zur Rechtslage in Mecklenburg- Vorpommern OVG Mecklenburg- Vorpommern, Beschluss vom 6. September 2000 - 1 L 117/00 - NordÖR 2001, 171, 172; zur dortigen Rechtslage Hessischer VGH, Urteil vom 3. Juli 1996 - 5 UE 4078/95 - NVwZ-RR 1998, 133 und Lohmann HGZ 1999, 82, 90; Sauthoff NVwZ 1998, 239, 255).

    Denkbar und zulässig mag allein eine Vergünstigung, die zu Lasten der Gemeinde erfolgt und damit die anderen Grundstücke nicht höher belastet, sein (vgl. OVG Nordrhein- Westfalen, Urt. vom 20. November 1979 - II A 1103/79 - Urt. vom 7. Januar 1982 - 2 A 1778/81 -, KStZ 1982, 169 ff.; OVG Niedersachsen, Urteil vom 19. Juli 1990 - 14 A 227/88 - KStZ 1991, 53, 55; Stemshorn, a.a.O., § 6 Rn. 477 a; Wichmann, a.a.O., Rn. 367; Erkes KStZ 1986, 164, 166); dies bedarf hier allerdings keiner abschließenden Entscheidung.

    Eine derartige Ermäßigung zu schaffen, steht im politischen Ermessen des Satzungsgebers (wie hier OVG Nordrhein- Westfalen, Urteil vom 7. Januar 1982 - 2 A 1778/81 - KStZ 1982, 169, 171; OVG Niedersachsen, Urteil vom 19. Juli 1990 - 14 A 227/88 - KStZ 1991, 53, 55; Hessischer VGH, Urteil vom 3. Juli 1996 a.a.O.; OVG Mecklenburg- Vorpommern, Beschluss vom 6. September 2000 a.a.O.; Stemshorn a.a.O. § 6 Rn. 477a; Lenz KStZ 2004, 110, 114 f.; Wichmann a.a.O. Rn. 367).

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