Weitere Entscheidung unten: LAG Niedersachsen, 12.04.2002

Rechtsprechung
   BAG, 28.08.2003 - 2 AZR 368/02   

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https://dejure.org/2003,416
BAG, 28.08.2003 - 2 AZR 368/02 (https://dejure.org/2003,416)
BAG, Entscheidung vom 28.08.2003 - 2 AZR 368/02 (https://dejure.org/2003,416)
BAG, Entscheidung vom 28. August 2003 - 2 AZR 368/02 (https://dejure.org/2003,416)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • lexetius.com

    Betriebsbedingte Kündigung - Insolvenzverwalter - Interessenausgleich mit Namensliste

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Wirksamkeit einer ordentlichen betriebsbedingten Kündigung durch den Insolvenzverwalter; Durchführung der Sozialauswahl bei einem Interessensausgleich mit Namensliste; Gerichtliche Überprüfbarkeit bei einer vom Insolvenzverwalter in Anwendung der von den Betriebsparteien ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    InsO § 125 Abs. 1; KSchG § 1 Abs. 2, 3
    Kündigung; Insolvenz - Betriebsbedingte Kündigung auf der Grundlage eines mit dem Insolvenzverwalter abgeschlossenen Interessenausgleichs mit Namensliste

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Kündigung durch Insolvenzverwalter: Interessenausgleich mit Namensliste ? Maßstab der groben Fehlerhaftigkeit bezieht sich auf die gesamte Sozialauswahl

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • IWW (Entscheidungsbesprechung)

    Kündigungsrecht - Interessenausgleich mit Namensliste: Greifen die insolvenzrechtlichen Grundsätze des BAG?

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2004, 1271
  • NZA 2004, 432
  • NZI 2004, 338
  • BB 2004, 2692
  • DB 2004, 604
 
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Wird zitiert von ... (77)Neu Zitiert selbst (12)

  • BAG, 07.05.1998 - 2 AZR 536/97

    Kündigung im Zusammenhang mit einem Interessenausgleich, der auf eine Namensliste

    Auszug aus BAG, 28.08.2003 - 2 AZR 368/02
    Der beklagte Arbeitgeber braucht zur Rechtfertigung der Kündigung keine weiteren Tatsachen vorzutragen (BAG 7. Mai 1998 - 2 AZR 536/97 - BAGE 88, 363).

    Vielmehr wird die gesamte Sozialauswahl, also insbesondere auch die Bildung der auswahlrelevanten Gruppen, von den Gerichten für Arbeitssachen nur auf ihre groben Fehler überprüft (vgl. zu § 1 Abs. 5 KSchG aF BAG: 7. Mai 1998 - 2 AZR 536/97 - BAGE 88, 363; 21. Januar 1999 - 2 AZR 624/98 - AP KSchG 1969 § 1 Namensliste Nr. 3 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 39; 21. Februar 2001 - 2 AZR 39/00 - EzA KSchG § 1 Interessenausgleich Nr. 8; 21. Februar 2002 - 2 AZR 581/00 - EzA KSchG § 1 Interessenausgleich Nr. 10; siehe auch KR-Weigand 6. Aufl. § 125 InsO Rn. 22; KR-Etzel 6. Aufl. § 1 KSchG Rn. 746; FK-InsO/Eisenbeis 3. Aufl. § 125 Rn. 11; Kübler/Prütting/Moll InsO Stand April 2003 § 125 Rn. 63; Hess/Weis/Wienberg Kommentar zur Insolvenzordnung 2. Aufl. § 125 Rn. 24; Ettwig Betriebsbedingte Kündigung in der Insolvenz S. 99; Berscheid Arbeitsverhältnisse in der Insolvenz Rn. 626; MünchKommInsO-Löwisch/Caspers § 125 Rn. 85 f.; Eisenbeis/Mues Arbeitsrecht in der Insolvenz Rn. 632; Hohenstatt NZA 1998, 846, 852; Kiel/Koch Die betriebsbedingte Kündigung Rn. 509; Fischermeier NZA 1997, 1089, 1097; Löwisch RdA 1997, 80, 81; Lakies BB 1999, 206, 208; aA bspw. Bütefisch Die Sozialauswahl S. 455; B. Preis DB 1998, 1614, 1617; U. Preis NJW 1996, 3369, 3372; Peters-Lange EWiR 2003, 285, 286).

    Die Regelungen des § 125 InsO wollen eine erfolgreiche Sanierung insolventer Unternehmen fördern und im Insolvenzfall zusätzliche Kündigungserleichterungen schaffen (BAG 7. Mai 1998- 2 AZR 536/97 - BAGE 88, 363; Bütefisch Die Sozialauswahl S. 433; Smid/Weisemann/Streuber Insolvenzordnung 2. Aufl. § 125 Rn. 1; Fischermeier NZA 1997, 1089, 1099).

    Zum einen hat der darlegungspflichtige Kläger (§ 1 Abs. 3 Satz 3 KSchG) keinen anderen nicht gekündigten vergleichbaren Arbeitnehmer in einer anderen Abteilungen benannt (Senat 7. Mai 1998 - 2 AZR 536/97 - BAGE 88, 363, 372) oder erkennbar gemacht, dass der Beklagte zunächst hätte seiner Auskunftspflicht (§ 1 Abs. 3 Satz 1 2. Halbsatz KSchG) bezüglich der zur Sozialauswahl führenden Gründe nachkommen müssen.

  • BAG, 21.01.1999 - 2 AZR 624/98

    Betriebsbedingte Kündigung - Sozialauswahl

    Auszug aus BAG, 28.08.2003 - 2 AZR 368/02
    Dabei bezieht sich die Beschränkung des revisionsrechtlichen Prüfungsrahmens nicht nur auf die sozialen Indikatoren und deren Gewichtung, sondern auch auf die Bildung der auswahlrelevanten Gruppen (Senat 21. Januar 1999 - 2 AZR 624/98 - AP KSchG 1969 § 1 Namensliste Nr. 3 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 39; 21. Februar 2002 - 2 AZR 581/00 - 5. Dezember 2002 - 2 AZR 697/01 - AP KSchG 1969 § 1 Soziale Auswahl Nr. 60 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 52).

    Vielmehr wird die gesamte Sozialauswahl, also insbesondere auch die Bildung der auswahlrelevanten Gruppen, von den Gerichten für Arbeitssachen nur auf ihre groben Fehler überprüft (vgl. zu § 1 Abs. 5 KSchG aF BAG: 7. Mai 1998 - 2 AZR 536/97 - BAGE 88, 363; 21. Januar 1999 - 2 AZR 624/98 - AP KSchG 1969 § 1 Namensliste Nr. 3 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 39; 21. Februar 2001 - 2 AZR 39/00 - EzA KSchG § 1 Interessenausgleich Nr. 8; 21. Februar 2002 - 2 AZR 581/00 - EzA KSchG § 1 Interessenausgleich Nr. 10; siehe auch KR-Weigand 6. Aufl. § 125 InsO Rn. 22; KR-Etzel 6. Aufl. § 1 KSchG Rn. 746; FK-InsO/Eisenbeis 3. Aufl. § 125 Rn. 11; Kübler/Prütting/Moll InsO Stand April 2003 § 125 Rn. 63; Hess/Weis/Wienberg Kommentar zur Insolvenzordnung 2. Aufl. § 125 Rn. 24; Ettwig Betriebsbedingte Kündigung in der Insolvenz S. 99; Berscheid Arbeitsverhältnisse in der Insolvenz Rn. 626; MünchKommInsO-Löwisch/Caspers § 125 Rn. 85 f.; Eisenbeis/Mues Arbeitsrecht in der Insolvenz Rn. 632; Hohenstatt NZA 1998, 846, 852; Kiel/Koch Die betriebsbedingte Kündigung Rn. 509; Fischermeier NZA 1997, 1089, 1097; Löwisch RdA 1997, 80, 81; Lakies BB 1999, 206, 208; aA bspw. Bütefisch Die Sozialauswahl S. 455; B. Preis DB 1998, 1614, 1617; U. Preis NJW 1996, 3369, 3372; Peters-Lange EWiR 2003, 285, 286).

    b) Grob fehlerhaft im Sinne der Norm ist eine soziale Auswahl, wenn ein evidenter Fehler vorliegt und der Interessenausgleich, insbesondere bei der Gewichtung der Auswahlkriterien, jede Ausgewogenheit vermissen lässt (BAG 21. Januar 1999 - 2 AZR 624/98 - AP KSchG 1969 § 1 Namensliste Nr. 3 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 39; ErfK/Ascheid 3. Aufl. § 125 InsO Rn. 9; FK-InsO/Eisenbeis § 125 InsO Rn. 10; Kübler/Prütting/Moll InsO Stand April 2003 § 125 Rn. 62 mwN; Löwisch RdA 1997, 80, 82).

  • BAG, 23.11.2000 - 2 AZR 533/99

    Betriebsbedingte Kündigung; ausgewogene Altersstruktur

    Auszug aus BAG, 28.08.2003 - 2 AZR 368/02
    Bei der Frage nach der ausreichenden Berücksichtigung sozialer Gesichtspunkte im Rahmen der sozialen Auswahl des zu kündigenden Arbeitnehmers (§ 1 Abs. 3 KSchG) handelt es sich um die Anwendung eines unbestimmten Rechtsbegriffs, die vom Revisionsgericht nur darauf überprüft werden kann, ob das angefochtene Urteil den Rechtsbegriff selbst verkannt hat, ob es bei der Unterordnung des Sachverhalts unter die Rechtsnorm des § 1 KSchG Denkgesetze oder allgemeine Erfahrungssätze verletzt hat, ob es wesentliche Umstände berücksichtigt hat und ob es in sich widerspruchsfrei ist (st. Rspr. BAG 23. November 2000 - 2 AZR 533/99 - BAGE 96, 306).

    cc) Soweit der Interessenausgleich und die Namensliste bei der sozialen Auswahl auch auf einer Bildung von Altersgruppen beruhen, ist dies im Hinblick auf § 125 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 InsO (Sicherung einer ausgewogenen Altersstruktur) unproblematisch (vgl. beispielsweise Nerlich/Römermann/Hamacher InsO Stand März 2003 § 125 Rn. 55 mwN) und entspricht auch der Rechtsprechung des Senats zum § 1 Abs. 5 KSchG aF (BAG 23. November 2000 - 2 AZR 533/99 - BAGE 96, 306).

  • BAG, 17.02.2000 - 2 AZR 142/99

    Betriebsbedingte Kündigung - Sozialauswahl

    Auszug aus BAG, 28.08.2003 - 2 AZR 368/02
    abteilungsübergreifend, durchzuführen (5. Mai 1994 - 2 AZR 917/93 - AP KSchG 1969 § 1 Soziale Auswahl Nr. 23 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 31; 17. Februar 2000 - 2 AZR 142/99 - AP KSchG 1969 § 1 Soziale Auswahl Nr. 46 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 43).

    (1) Die Vergleichbarkeit des Klägers iSv. § 1 Abs. 3 KSchG mit Mitarbeitern anderer Abteilungen scheidet noch nicht deshalb aus, weil der Kläger nach seinem Arbeitsvertrag nur als "Verkäufer für Elektro-Kleingeräte-Abteilung" einsetzbar wäre und der Beklagte ihn nicht einseitig auf einen anderen Platz um- oder versetzen könnte (vgl. BAG 17. September 1998 - 2 AZR 725/97 - AP KSchG 1969 § 1 Soziale Auswahl Nr. 36 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 36; 15. Juni 1989 - 2 AZR 580/88 - BAGE 62, 116, 122; 17. Februar 2000 - 2 AZR 142/99 - AP KSchG 1969 § 1 Soziale Auswahl Nr. 46 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 43).

  • BAG, 21.02.2002 - 2 AZR 581/00

    Interessenausgleich mit Namensliste und betriebsbedingte Kündigung

    Auszug aus BAG, 28.08.2003 - 2 AZR 368/02
    Dabei bezieht sich die Beschränkung des revisionsrechtlichen Prüfungsrahmens nicht nur auf die sozialen Indikatoren und deren Gewichtung, sondern auch auf die Bildung der auswahlrelevanten Gruppen (Senat 21. Januar 1999 - 2 AZR 624/98 - AP KSchG 1969 § 1 Namensliste Nr. 3 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 39; 21. Februar 2002 - 2 AZR 581/00 - 5. Dezember 2002 - 2 AZR 697/01 - AP KSchG 1969 § 1 Soziale Auswahl Nr. 60 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 52).

    Vielmehr wird die gesamte Sozialauswahl, also insbesondere auch die Bildung der auswahlrelevanten Gruppen, von den Gerichten für Arbeitssachen nur auf ihre groben Fehler überprüft (vgl. zu § 1 Abs. 5 KSchG aF BAG: 7. Mai 1998 - 2 AZR 536/97 - BAGE 88, 363; 21. Januar 1999 - 2 AZR 624/98 - AP KSchG 1969 § 1 Namensliste Nr. 3 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 39; 21. Februar 2001 - 2 AZR 39/00 - EzA KSchG § 1 Interessenausgleich Nr. 8; 21. Februar 2002 - 2 AZR 581/00 - EzA KSchG § 1 Interessenausgleich Nr. 10; siehe auch KR-Weigand 6. Aufl. § 125 InsO Rn. 22; KR-Etzel 6. Aufl. § 1 KSchG Rn. 746; FK-InsO/Eisenbeis 3. Aufl. § 125 Rn. 11; Kübler/Prütting/Moll InsO Stand April 2003 § 125 Rn. 63; Hess/Weis/Wienberg Kommentar zur Insolvenzordnung 2. Aufl. § 125 Rn. 24; Ettwig Betriebsbedingte Kündigung in der Insolvenz S. 99; Berscheid Arbeitsverhältnisse in der Insolvenz Rn. 626; MünchKommInsO-Löwisch/Caspers § 125 Rn. 85 f.; Eisenbeis/Mues Arbeitsrecht in der Insolvenz Rn. 632; Hohenstatt NZA 1998, 846, 852; Kiel/Koch Die betriebsbedingte Kündigung Rn. 509; Fischermeier NZA 1997, 1089, 1097; Löwisch RdA 1997, 80, 81; Lakies BB 1999, 206, 208; aA bspw. Bütefisch Die Sozialauswahl S. 455; B. Preis DB 1998, 1614, 1617; U. Preis NJW 1996, 3369, 3372; Peters-Lange EWiR 2003, 285, 286).

  • BAG, 05.12.2002 - 2 AZR 697/01

    Betriebsbedingte Kündigung - soziale Auswahl

    Auszug aus BAG, 28.08.2003 - 2 AZR 368/02
    Dabei bezieht sich die Beschränkung des revisionsrechtlichen Prüfungsrahmens nicht nur auf die sozialen Indikatoren und deren Gewichtung, sondern auch auf die Bildung der auswahlrelevanten Gruppen (Senat 21. Januar 1999 - 2 AZR 624/98 - AP KSchG 1969 § 1 Namensliste Nr. 3 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 39; 21. Februar 2002 - 2 AZR 581/00 - 5. Dezember 2002 - 2 AZR 697/01 - AP KSchG 1969 § 1 Soziale Auswahl Nr. 60 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 52).

    Zwar hat der Senat in ständiger Rechtsprechung ausgeführt, bei ausgesprochenen Hilfstätigkeiten könne die tarifliche Eingruppierung für die Vergleichbarkeit der Arbeitnehmer bei der sozialen Auswahl herangezogen werden (5. Dezember 2002 - 2 AZR 697/01 - AP KSchG 1969 § 1 Soziale Auswahl Nr. 60 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 52).

  • LAG Niedersachsen, 12.04.2002 - 3 Sa 1638/01

    Bäcker; Wirksamkeit einer ordentlichen Kündigung; Vorliegen dringender

    Auszug aus BAG, 28.08.2003 - 2 AZR 368/02
    Die Revision des Klägers gegen das Urteil des Landesarbeitsgerichts Niedersachsen vom 12. April 2002 - 3 Sa 1638/01 - wird auf Kosten des Klägers zurückgewiesen.

    Vielmehr wird die gesamte Sozialauswahl, also insbesondere auch die Bildung der auswahlrelevanten Gruppen, von den Gerichten für Arbeitssachen nur auf ihre groben Fehler überprüft (vgl. zu § 1 Abs. 5 KSchG aF BAG: 7. Mai 1998 - 2 AZR 536/97 - BAGE 88, 363; 21. Januar 1999 - 2 AZR 624/98 - AP KSchG 1969 § 1 Namensliste Nr. 3 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 39; 21. Februar 2001 - 2 AZR 39/00 - EzA KSchG § 1 Interessenausgleich Nr. 8; 21. Februar 2002 - 2 AZR 581/00 - EzA KSchG § 1 Interessenausgleich Nr. 10; siehe auch KR-Weigand 6. Aufl. § 125 InsO Rn. 22; KR-Etzel 6. Aufl. § 1 KSchG Rn. 746; FK-InsO/Eisenbeis 3. Aufl. § 125 Rn. 11; Kübler/Prütting/Moll InsO Stand April 2003 § 125 Rn. 63; Hess/Weis/Wienberg Kommentar zur Insolvenzordnung 2. Aufl. § 125 Rn. 24; Ettwig Betriebsbedingte Kündigung in der Insolvenz S. 99; Berscheid Arbeitsverhältnisse in der Insolvenz Rn. 626; MünchKommInsO-Löwisch/Caspers § 125 Rn. 85 f.; Eisenbeis/Mues Arbeitsrecht in der Insolvenz Rn. 632; Hohenstatt NZA 1998, 846, 852; Kiel/Koch Die betriebsbedingte Kündigung Rn. 509; Fischermeier NZA 1997, 1089, 1097; Löwisch RdA 1997, 80, 81; Lakies BB 1999, 206, 208; aA bspw. Bütefisch Die Sozialauswahl S. 455; B. Preis DB 1998, 1614, 1617; U. Preis NJW 1996, 3369, 3372; Peters-Lange EWiR 2003, 285, 286).

  • BAG, 15.08.2002 - 2 AZR 195/01

    Betriebsbedingte Kündigung nach Widerspruch gegen den Übergang des

    Auszug aus BAG, 28.08.2003 - 2 AZR 368/02
    Einer abschließenden Entscheidung dieser Frage bedarf es jedoch hier nicht (offen gelassen auch im Senatsurteil vom 15. August 2002 - 2 AZR 195/01 - AP BGB § 613a Rn. 241).
  • BAG, 15.06.1989 - 2 AZR 580/88

    Sozialauswahl bei betriebsbedingten Kündigungen - Bedeutung von

    Auszug aus BAG, 28.08.2003 - 2 AZR 368/02
    (1) Die Vergleichbarkeit des Klägers iSv. § 1 Abs. 3 KSchG mit Mitarbeitern anderer Abteilungen scheidet noch nicht deshalb aus, weil der Kläger nach seinem Arbeitsvertrag nur als "Verkäufer für Elektro-Kleingeräte-Abteilung" einsetzbar wäre und der Beklagte ihn nicht einseitig auf einen anderen Platz um- oder versetzen könnte (vgl. BAG 17. September 1998 - 2 AZR 725/97 - AP KSchG 1969 § 1 Soziale Auswahl Nr. 36 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 36; 15. Juni 1989 - 2 AZR 580/88 - BAGE 62, 116, 122; 17. Februar 2000 - 2 AZR 142/99 - AP KSchG 1969 § 1 Soziale Auswahl Nr. 46 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 43).
  • BAG, 21.02.2001 - 2 AZR 39/00

    Betriebsbedingte Kündigung

    Auszug aus BAG, 28.08.2003 - 2 AZR 368/02
    Vielmehr wird die gesamte Sozialauswahl, also insbesondere auch die Bildung der auswahlrelevanten Gruppen, von den Gerichten für Arbeitssachen nur auf ihre groben Fehler überprüft (vgl. zu § 1 Abs. 5 KSchG aF BAG: 7. Mai 1998 - 2 AZR 536/97 - BAGE 88, 363; 21. Januar 1999 - 2 AZR 624/98 - AP KSchG 1969 § 1 Namensliste Nr. 3 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 39; 21. Februar 2001 - 2 AZR 39/00 - EzA KSchG § 1 Interessenausgleich Nr. 8; 21. Februar 2002 - 2 AZR 581/00 - EzA KSchG § 1 Interessenausgleich Nr. 10; siehe auch KR-Weigand 6. Aufl. § 125 InsO Rn. 22; KR-Etzel 6. Aufl. § 1 KSchG Rn. 746; FK-InsO/Eisenbeis 3. Aufl. § 125 Rn. 11; Kübler/Prütting/Moll InsO Stand April 2003 § 125 Rn. 63; Hess/Weis/Wienberg Kommentar zur Insolvenzordnung 2. Aufl. § 125 Rn. 24; Ettwig Betriebsbedingte Kündigung in der Insolvenz S. 99; Berscheid Arbeitsverhältnisse in der Insolvenz Rn. 626; MünchKommInsO-Löwisch/Caspers § 125 Rn. 85 f.; Eisenbeis/Mues Arbeitsrecht in der Insolvenz Rn. 632; Hohenstatt NZA 1998, 846, 852; Kiel/Koch Die betriebsbedingte Kündigung Rn. 509; Fischermeier NZA 1997, 1089, 1097; Löwisch RdA 1997, 80, 81; Lakies BB 1999, 206, 208; aA bspw. Bütefisch Die Sozialauswahl S. 455; B. Preis DB 1998, 1614, 1617; U. Preis NJW 1996, 3369, 3372; Peters-Lange EWiR 2003, 285, 286).
  • BAG, 17.09.1998 - 2 AZR 725/97

    Soziale Auswahl: Vergleichbarkeit bei arbeitsvertraglicher Konkretisierung der

  • BAG, 05.05.1994 - 2 AZR 917/93

    Betriebsbedingte Kündigung - Soziale Auswahl

  • BAG, 19.12.2013 - 6 AZR 790/12

    Schaffung einer ausgewogenen Personalstruktur

    Die Regelung des § 125 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Halbs. 2 InsO kodifiziert einen Sonderfall der berechtigten betrieblichen Bedürfnisse iSd. § 1 Abs. 3 Satz 2 KSchG (BAG 28. August 2003 - 2 AZR 368/02 - zu B II 3 b bb (2) der Gründe) .

    Dies gilt in gleicher Weise im Anwendungsbereich des § 125 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 InsO, der bei der Nachprüfung der sozialen Auswahl den weiteren unbestimmten Rechtsbegriff der "groben Fehlerhaftigkeit" verwendet (BAG 28. August 2003 - 2 AZR 368/02 - zu B II 1 der Gründe; vgl. auch BAG 20. September 2012 - 6 AZR 483/11 - Rn. 23 mwN) .

    Als weitere Aspekte einer Personalstruktur kommen deshalb auch die Ausbildung und die Qualifikation der Arbeitnehmer im Betrieb und damit die Bildung entsprechender Qualifikationsgruppen und -bereiche in Betracht (BAG 28. August 2003 - 2 AZR 368/02 - zu B II 3 b bb (3) der Gründe; Linck in HK-InsO 6. Aufl. § 125 Rn. 29; KR/Weigand 10. Aufl. § 125 InsO Rn. 27; Nerlich/Römermann/Hamacher Stand März 2004 § 125 Rn. 55; Zwinkmann Der Interessenausgleich über die Sozialauswahl in der Insolvenz nach § 125 InsO S. 165; Uhlenbruck/Berscheid 13. Aufl. § 125 InsO Rn. 77) .

    b) Das der Festlegung der Strukturmerkmale und der Gruppenbildung zugrunde liegende unternehmerische Konzept unterliegt lediglich einer Missbrauchskontrolle (vgl. BAG 28. August 2003 - 2 AZR 368/02 - zu B II 3 b bb (2) der Gründe).

  • BAG, 20.09.2006 - 6 AZR 249/05

    Massenentlassung in der Insolvenz - Betriebsübergang

    Der beklagte Arbeitgeber oder der Insolvenzverwalter braucht zur Rechtfertigung der Kündigung keine weiteren Tatsachen vorzutragen (BAG 28. August 2003 - 2 AZR 368/02 - AP InsO § 125 Nr. 1 = EzA InsO § 125 Nr. 1; Senat 17. November 2005 - 6 AZR 107/05 - AP InsO § 113 Nr. 19 = EzA InsO § 125 Nr. 4, auch zur Veröffentlichung in der Amtlichen Sammlung vorgesehen).

    Dies gilt in gleicher Weise im Anwendungsbereich des § 125 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 InsO, der den § 1 Abs. 3 KSchG modifizierend ergänzt und bei der Nachprüfung der sozialen Auswahl den weiteren unbestimmten Rechtsbegriff der "groben Fehlerhaftigkeit" verwendet (BAG 28. August 2003 - 2 AZR 368/02 - AP InsO § 125 Nr. 1 = EzA InsO § 125 Nr. 1 mwN).

    Dabei bezieht sich der Prüfungsmaßstab der groben Fehlerhaftigkeit nicht nur auf die sozialen Indikatoren und deren Gewichtung selbst, sondern auf die Sozialauswahl in jeder Hinsicht, also insbesondere auch auf die Bildung der auswahlrelevanten Gruppen (BAG 28. August 2003 - 2 AZR 368/02 - AP InsO § 125 Nr. 1 = EzA InsO § 125 Nr. 1 mwN; Senat 21. Juli 2005 - 6 AZR 592/04 - AP BetrVG 1972 § 113 Nr. 50 = EzA InsO § 125 Nr. 2, auch zur Veröffentlichung in der Amtlichen Sammlung vorgesehen; 17. November 2005 - 6 AZR 107/05 - AP InsO § 113 Nr. 19 = EzA InsO § 125 Nr. 4, auch zur Veröffentlichung in der Amtlichen Sammlung vorgesehen).

    Die soziale Rechtfertigung einer in Anwendung einer Namensliste ausgesprochenen betriebsbedingten Kündigung soll nur noch in Ausnahmefällen in Frage gestellt werden (vgl. BAG 28. August 2003 - 2 AZR 368/02 - aaO).

    Grob fehlerhaft iSd. § 125 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 InsO ist eine soziale Auswahl nur, wenn ein evidenter, ins Auge springender schwerer Fehler vorliegt und der Interessenausgleich, insbesondere bei der Gewichtung der Auswahlkriterien, jede Ausgewogenheit vermissen lässt (BAG 28. August 2003 - 2 AZR 368/02 - AP InsO § 125 Nr. 1 = EzA InsO § 125 Nr. 1; Senat 21. Juli 2005 - 6 AZR 592/04 - AP BetrVG 1972 § 113 Nr. 50 = EzA InsO § 125 Nr. 2, auch zur Veröffentlichung in der Amtlichen Sammlung vorgesehen; 17. November 2005 - 6 AZR 107/05 - AP InsO § 113 Nr. 19 = EzA InsO § 125 Nr. 4, auch zur Veröffentlichung in der Amtlichen Sammlung vorgesehen).

  • BAG, 17.11.2005 - 6 AZR 107/05

    Insolvenzkündigung und Standortsicherungsvereinbarung - Sozialauswahl

    Der beklagte Arbeitgeber oder der Insolvenzverwalter braucht zur Rechtfertigung der Kündigung keine weiteren Tatsachen vorzutragen (BAG 28. August 2003 - 2 AZR 368/02 - AP InsO § 125 Nr. 1 = EzA § 125 InsO Nr. 1 mwN).

    Dies gilt in gleicher Weise im Anwendungsbereich des § 125 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 InsO, der den § 1 Abs. 3 KSchG modifizierend ergänzt und bei der Nachprüfung der sozialen Auswahl den weiteren unbestimmten Rechtsbegriff der "groben Fehlerhaftigkeit" verwendet (BAG 28. August 2003 - 2 AZR 368/02 - AP InsO § 125 Nr. 1 = EzA InsO § 125 Nr. 1 mwN).

    Die zu § 1 Abs. 5 KSchG aF vom Bundesarbeitsgericht noch ausdrücklich offen gelassene Frage (BAG 7. Mai 1998 - 2 AZR 536/97 - BAGE 88, 363) ist nach zutreffender Ansicht bei § 125 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 InsO dahingehend zu beantworten, dass hiermit die gesamte Sozialauswahl in jeder Hinsicht, also insbesondere auch die Bildung der auswahlrelevanten Gruppen erfasst wird (BAG 28. August 2003 - 2 AZR 368/02 - AP InsO § 125 Nr. 1 = EzA InsO § 125 Nr. 1 mwN; LAG Köln 2. Mai 2005 - 2 Sa 1511/04 - LAGE InsO § 125 Nr. 7).

    bbb) Grob fehlerhaft iSd. § 125 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 InsO ist eine soziale Auswahl nur, wenn ein evidenter, ins Auge springender schwerer Fehler vorliegt und der Interessenausgleich jede Ausgewogenheit vermissen lässt (BAG 28. August 2003 - 2 AZR 368/02 - AP InsO § 125 Nr. 1 = EzA InsO § 125 Nr. 1 mwN) bzw. tragende Gesichtspunkte nicht in die Bewertung einbezogen worden sind (ErfK/Ascheid 5. Aufl. § 1 KSchG Rn. 514).

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Rechtsprechung
   LAG Niedersachsen, 12.04.2002 - 3 Sa 1638/01   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2002,3199
LAG Niedersachsen, 12.04.2002 - 3 Sa 1638/01 (https://dejure.org/2002,3199)
LAG Niedersachsen, Entscheidung vom 12.04.2002 - 3 Sa 1638/01 (https://dejure.org/2002,3199)
LAG Niedersachsen, Entscheidung vom 12. April 2002 - 3 Sa 1638/01 (https://dejure.org/2002,3199)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    Bäcker; Wirksamkeit einer ordentlichen Kündigung; Vorliegen dringender betrieblicher Erfordernisse; Interessenausgleich bei Kündigung; Abwägungsvorgang; Sozialauswahl; Sozialauswahlprozess; Interessenausgleich; Einschränkung des Prüfungsmaßstabes

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Bäcker; Wirksamkeit einer ordentlichen Kündigung; Vorliegen dringender betrieblicher Erfordernisse; Interessenausgleich bei Kündigung; Abwägungsvorgang; Sozialauswahl; Sozialauswahlprozess; Interessenausgleich; Einschränkung des Prüfungsmaßstabes

  • Deutsche Zeitschrift für Wirtschafts- und Insolvenzrecht (Volltext/Leitsatz/Auszüge)

    Sozialauswahl bei Kündigung durch den Insolvenzverwalter

  • Judicialis

    InsO § 125 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2

  • rechtsportal.de

    InsO § 125 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2

  • Der Betrieb

    KSchG § 1 Abs. 2, § 3 Abs. 3; InsO § 125 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2
    Kündigung in der Insolvenz: Eingeschränkter Prüfungsmaßstab nach § 125 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 InsO

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2002, 2092
  • NZI 2002, 570
  • DB 2002, 2056
  • NZA-RR 2002, 517
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (5)

  • LAG Köln, 01.08.1997 - 11 Sa 355/97

    Wirksamkeit einer betriebsbedingten Kündigung; Beweislast des Arbeitnehmers für

    Auszug aus LAG Niedersachsen, 12.04.2002 - 3 Sa 1638/01
    Nach Ansicht des Bundesarbeitsgerichts bezog sich die Beschränkung der Prüfungsmöglichkeiten im Rahmen des § 5 Abs. 1 KSchG a.F. u.a. auch auf die Bildung der auswahlrelevanten Gruppe (BAG, Urt. vom 07.05.1998 - 2 AZR 536/97 - AP 94 zu § 1 KSchG 1969 Betriebsbedingte Kündigung mit insoweit zustimmender Anmerkung von Schiefer; BAG, Urt. vom 02.12.1999 - 2 AZR 757/98 - AP 55 zu § 1 KSchG 1969 soziale Auswahl; ebenso: LAG Köln, Urt. vom 01.08.1997 - 11 Sa 355/97 - DB 97, 2181; Löwisch, RdA 97, 80 (81); Schiefer DB 97, 2176 (2178); a.A. LAG Düsseldorf, Urt. vom 24.03.1998 - 3 Sa 1926/97 - LAGE § 1 KSchG Interessenausgleich Nr. 6; Zwanziger, DB 97, 2174 (2176)).

    Hierdurch wird bereits eine Vorauswahl durchgeführt und damit die Auswahl schon teilweise verwirklicht (vgl. LAG Köln, Urt. vom 01.08.1997 - 11 Sa 355/97 - DB 97, 2181).

  • BAG, 07.05.1998 - 2 AZR 536/97

    Kündigung im Zusammenhang mit einem Interessenausgleich, der auf eine Namensliste

    Auszug aus LAG Niedersachsen, 12.04.2002 - 3 Sa 1638/01
    Nach Ansicht des Bundesarbeitsgerichts bezog sich die Beschränkung der Prüfungsmöglichkeiten im Rahmen des § 5 Abs. 1 KSchG a.F. u.a. auch auf die Bildung der auswahlrelevanten Gruppe (BAG, Urt. vom 07.05.1998 - 2 AZR 536/97 - AP 94 zu § 1 KSchG 1969 Betriebsbedingte Kündigung mit insoweit zustimmender Anmerkung von Schiefer; BAG, Urt. vom 02.12.1999 - 2 AZR 757/98 - AP 55 zu § 1 KSchG 1969 soziale Auswahl; ebenso: LAG Köln, Urt. vom 01.08.1997 - 11 Sa 355/97 - DB 97, 2181; Löwisch, RdA 97, 80 (81); Schiefer DB 97, 2176 (2178); a.A. LAG Düsseldorf, Urt. vom 24.03.1998 - 3 Sa 1926/97 - LAGE § 1 KSchG Interessenausgleich Nr. 6; Zwanziger, DB 97, 2174 (2176)).

    Demgegenüber bereitet erfahrungsgemäß die Gewichtung der Kriterien die Dauer der Betriebszugehörigkeit, Lebensalter und Unterhaltspflichten weniger praktische Schwierigkeiten und erfordert weniger Kenntnisse der betrieblichen (Besonderheiten. Darüber hinaus waren wegen des Gesetzgebers, für die Einschränkungen des Prüfungsmaßstabs das Interesse der Beteiligten an einer größeren Rechtssicherheit. Im Interesse einer größeren Rechtssicherheit erscheint es aber wenig sinnvoll, die Sozialauswahlkriterien und ihre Gewichtung nur einer eingeschränkten Prüfung auf grobe Fehlerhaftigkeit zu unterwerfen, die Vergleichbarkeit der Arbeitnehmer als solche hiervon aber auszuklammern (vgl. BAG, Urt. vom 07.05.1998 - 2 AZR 536/97 - AP 94 zu § 1 KSchG 1959 betriebsbedingte Kündigung, zu § 1 Abs. 5 KSchG a.F.).

  • LAG Düsseldorf, 24.03.1998 - 3 Sa 1926/97

    Kündigung: betriebsbedingte Kündigung - Sozialauswahl bei Interessenausgleich mit

    Auszug aus LAG Niedersachsen, 12.04.2002 - 3 Sa 1638/01
    Nach Ansicht des Bundesarbeitsgerichts bezog sich die Beschränkung der Prüfungsmöglichkeiten im Rahmen des § 5 Abs. 1 KSchG a.F. u.a. auch auf die Bildung der auswahlrelevanten Gruppe (BAG, Urt. vom 07.05.1998 - 2 AZR 536/97 - AP 94 zu § 1 KSchG 1969 Betriebsbedingte Kündigung mit insoweit zustimmender Anmerkung von Schiefer; BAG, Urt. vom 02.12.1999 - 2 AZR 757/98 - AP 55 zu § 1 KSchG 1969 soziale Auswahl; ebenso: LAG Köln, Urt. vom 01.08.1997 - 11 Sa 355/97 - DB 97, 2181; Löwisch, RdA 97, 80 (81); Schiefer DB 97, 2176 (2178); a.A. LAG Düsseldorf, Urt. vom 24.03.1998 - 3 Sa 1926/97 - LAGE § 1 KSchG Interessenausgleich Nr. 6; Zwanziger, DB 97, 2174 (2176)).
  • BAG, 23.11.2000 - 2 AZR 533/99

    Betriebsbedingte Kündigung; ausgewogene Altersstruktur

    Auszug aus LAG Niedersachsen, 12.04.2002 - 3 Sa 1638/01
    Dabei ist es als zulässig anzusehen, Altersgruppen in Schritten von je 10 Lebensjahren zu bilden (vgl. BAG, Urt. vom 23.11.2000 - 2 AZR 533/99 - AP 114 zu § 1 KSchG 1969 Betriebsbedingte Kündigung, zur Regelung des § 1 Abs. 3 Satz 2 KSchG in der vom 01.07.1996 bis zum 31.12.1996 geltenden Fassung, die ebenfalls auf den Begriff der "ausgewogenen Personalstruktur" abstellt).
  • BAG, 02.12.1999 - 2 AZR 757/98

    Betriebsbedingte Kündigung; Sozialauswahl; Wiedereinstellung

    Auszug aus LAG Niedersachsen, 12.04.2002 - 3 Sa 1638/01
    Nach Ansicht des Bundesarbeitsgerichts bezog sich die Beschränkung der Prüfungsmöglichkeiten im Rahmen des § 5 Abs. 1 KSchG a.F. u.a. auch auf die Bildung der auswahlrelevanten Gruppe (BAG, Urt. vom 07.05.1998 - 2 AZR 536/97 - AP 94 zu § 1 KSchG 1969 Betriebsbedingte Kündigung mit insoweit zustimmender Anmerkung von Schiefer; BAG, Urt. vom 02.12.1999 - 2 AZR 757/98 - AP 55 zu § 1 KSchG 1969 soziale Auswahl; ebenso: LAG Köln, Urt. vom 01.08.1997 - 11 Sa 355/97 - DB 97, 2181; Löwisch, RdA 97, 80 (81); Schiefer DB 97, 2176 (2178); a.A. LAG Düsseldorf, Urt. vom 24.03.1998 - 3 Sa 1926/97 - LAGE § 1 KSchG Interessenausgleich Nr. 6; Zwanziger, DB 97, 2174 (2176)).
  • BAG, 28.08.2003 - 2 AZR 368/02

    Betriebsbedingte Kündigung - Insolvenzverwalter - Interessenausgleich mit

    Die Revision des Klägers gegen das Urteil des Landesarbeitsgerichts Niedersachsen vom 12. April 2002 - 3 Sa 1638/01 - wird auf Kosten des Klägers zurückgewiesen.

    Vielmehr wird die gesamte Sozialauswahl, also insbesondere auch die Bildung der auswahlrelevanten Gruppen, von den Gerichten für Arbeitssachen nur auf ihre groben Fehler überprüft (vgl. zu § 1 Abs. 5 KSchG aF BAG: 7. Mai 1998 - 2 AZR 536/97 - BAGE 88, 363; 21. Januar 1999 - 2 AZR 624/98 - AP KSchG 1969 § 1 Namensliste Nr. 3 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 39; 21. Februar 2001 - 2 AZR 39/00 - EzA KSchG § 1 Interessenausgleich Nr. 8; 21. Februar 2002 - 2 AZR 581/00 - EzA KSchG § 1 Interessenausgleich Nr. 10; siehe auch KR-Weigand 6. Aufl. § 125 InsO Rn. 22; KR-Etzel 6. Aufl. § 1 KSchG Rn. 746; FK-InsO/Eisenbeis 3. Aufl. § 125 Rn. 11; Kübler/Prütting/Moll InsO Stand April 2003 § 125 Rn. 63; Hess/Weis/Wienberg Kommentar zur Insolvenzordnung 2. Aufl. § 125 Rn. 24; Ettwig Betriebsbedingte Kündigung in der Insolvenz S. 99; Berscheid Arbeitsverhältnisse in der Insolvenz Rn. 626; MünchKommInsO-Löwisch/Caspers § 125 Rn. 85 f.; Eisenbeis/Mues Arbeitsrecht in der Insolvenz Rn. 632; Hohenstatt NZA 1998, 846, 852; Kiel/Koch Die betriebsbedingte Kündigung Rn. 509; Fischermeier NZA 1997, 1089, 1097; Löwisch RdA 1997, 80, 81; Lakies BB 1999, 206, 208; aA bspw. Bütefisch Die Sozialauswahl S. 455; B. Preis DB 1998, 1614, 1617; U. Preis NJW 1996, 3369, 3372; Peters-Lange EWiR 2003, 285, 286).

  • ArbG Göttingen, 31.03.2006 - 1 Ca 556/05
    Vielmehr wird die gesamte Sozialauswahl, also insbesondere auch die Bildung der auswahlrelevanten Gruppen, von den Gerichten für Arbeitssachen nur auf ihre groben Fehler überprüft ( BAG, Urteil vom 28.08.2003 - 2 AZR 368/02 - NZA 2004, 432 [BAG 28.08.2003 - 2 AZR 368/02] - 435; LAG Niedersachsen, Urteil vom 12.04.2002 - 3 Sa 1638/01 - NZA - RR 2002, 517 - 519).
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