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BVerwG, 05.10.1998 - 2 B 56.98 |
Volltextveröffentlichung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Wird zitiert von ... (16)
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 28.10.2009 - 2 L 209/06
Schadensersatz wegen verspäteter Beförderung bei Abbruch des …
Auch im Beamtenrecht beansprucht der in § 839 Abs. 3 BGB enthaltene, mit dem Rechtsinstitut des mitwirkenden Verschuldens (vgl. hier insbesondere § 254 Abs. 2 Satz 1 BGB) nahe verwandte - und darüber hinausgehende - Rechtsgedanke Geltung, wonach eine Ersatzpflicht für rechtswidriges staatliches Handeln nicht eintritt, wenn der Verletzte vorsätzlich oder fahrlässig unterlassen hat, den Schaden durch Gebrauch eines Rechtsmittels gegen das nunmehr als rechtswidrig beanstandete staatliche Verhalten abzuwenden, wenn also für den Nichtgebrauch eines Rechtsmittels kein hinreichender Grund bestand (vgl. BVerwG, Beschl. v. 5.10.1998 - 2 B 56/98 -, Buchholz 237.5 § 8 HeLBG Nr. 6;… Urt. v. 18.4.2002 - 2 C 19/01 -, NVwZ-RR 2002, 620;… vgl. auch OVG M-V, Urt. v. 27.11.2002 - 2 L 90/01 -, NJW 2003, 3146). - LAG Hamm, 11.10.2005 - 12 Sa 769/05
Eingruppierung; Schadensersatz wegen unterbliebener Beförderung; Verletzung des …
Die Kammer konnte es im Folgenden offen lassen, ob in diesem Zusammenhang der Rechtsgedanke des § 839 Abs. 3 BGB mit der Folge zu tragen kommt, dass eine Ersatzpflicht für rechtswidriges schuldhaftes Handeln nicht eintritt, wenn es der Verletzte vorsätzlich oder fahrlässig unterlassen hat, den Schaden durch den Gebrauch eines Rechtsmittels gegen das nunmehr als rechtswidrig beanstandete staatliche Verhalten abzuwenden (vgl. hierzu BVerwG, Beschluss vom 05.10.1998 - 2 B 56/98 -, Buchholz 237.5 § 8 HeLBG Nr. 6; OVG Münster, Urteil vom 07.07.2004 - 1 A 512/02 -, IÖD 2005, 87 ff.; ).Dies hat zur Folge, dass den öffentlichen Arbeitgeber eine Ersatzpflicht für rechtswidriges schuldhaftes Handeln nicht trifft, wenn es der Verletzte vorsätzlich oder fahrlässig unterlassen hat, den Schaden durch den Gebrauch eines Rechtsmittels gegen das nunmehr als rechtswidrig beanstandete staatliche Verhalten abzuwenden (vgl. OVG NW, Urteil vom 07.07.2004 - 1 A 512/02 -, IÖD 2005, 87 ff.; BVerwG, Beschluss vom 05.10.1998 - 2 B 56/98 -, Buchholz 237.5 § 8 HeLBG Nr. 6).
- OVG Nordrhein-Westfalen, 15.11.2006 - 6 A 131/05
Anspruch eines Regierungsamtmanns gegen seinen Dienstherrn auf Zahlung von …
vgl. BVerwG, Urteil vom 28. Mai 1998 - 2 C 29.97 -, in: BVerwGE 107, 29, und Beschluss vom 5. Oktober 1998 - 2 B 56.98 -, in: Buchholz 237.5 § 8 HeLBG Nr. 6.vgl. BVerwG, Urteil vom 28. Mai 1998 - 2 C 29.97 -, a.a.O., und Beschluss vom 5. Oktober 1998 - 2 B 56.98 -, a.a.O.
- VG Schleswig, 21.02.2019 - 12 A 63/18
Schadensersatz nach Entlassung aus dem juristischen Vorbereitungsdienst
Versäumt es der Betroffene, den ihm möglichen und zumutbaren Primärrechtsschutz in Anspruch zu nehmen, und damit den Schaden möglichst gering zu halten, führt dies unmittelbar zum völligen Haftungsausschluss (st. Rspr. des Bundesverwaltungsgerichts, vgl. etwa Beschluss vom 05.10.1998 - 2 B 56/98 - zitiert nach juris Rn. 2). - OVG Mecklenburg-Vorpommern, 27.11.2002 - 2 L 90/01
Zusicherung, Schadensersatz, Ersatzpflicht, öffentlich-rechtlicher Vertrag
Im öffentlichen Recht beansprucht der aus dem Rechtsinstitut des mitwirkenden Verschuldens nach § 254 Abs. 2 Satz 1 BGB folgende Rechtsgedanke allgemein Geltung, wonach eine Ersatzpflicht für rechtswidriges staatliches Handeln nicht eintritt, wenn der Verletzte vorsätzlich oder fahrlässig unterlassen hat, den Schaden durch Gebrauch eines Rechtsmittels gegen das nunmehr als rechtswidrig beanstandete staatliche Verhalten abzuwenden, wenn also für den Nichtgebrauch eines Rechtsmittels kein hinreichender Grund bestand (vgl. BVerfG, Beschluß vom 02.12.1999 - 1 BvR 165/90 -, NJW 2000, 1402; BVerwG, Urteil vom 28.05.1998 - 2 C 29/97 -, NJW 1998, 3288 f.; Beschluß vom 05.10.1998 - 2 B 56/98 -, Buchholz 237.5 § 8 HeLBG Nr. 6; BGH, Urteil vom 21.12.1989 - III ZR 132/88 -, BGHZ 12, 14 f.; BGH, Urteil vom 26.01.1984 - III ZR 216/82 -, BGHZ 90, 17, 31 f.; VGH München, Urteil vom 22.09.1995 - 22 B 95.1985 -, BayVBl. 1996, 374, 375 mwN.; LG Potsdam, Urteil vom 31.05.2000 - 4 O 315/99 -, LKV 2001, 182, 184; Beschluß des Senats vom 29.10.1996 - 2 M 80/96 -, NVwZ-RR 1997, 477). - BVerwG, 22.05.2003 - 6 B 25.03
Schadensersatzanspruch wegen Nichterfüllung aus einem öffentlich- rechtlichen …
Im Gegenteil wird die Anwendung des Rechtsgedankens des § 839 Abs. 3 BGB auf das beamtenrechtliche Gebot der Auslese nach Eignung, Befähigung und Leistung mit dessen Nähe zum Vertragsrecht begründet ("quasivertragliche Verbindlichkeit", s.a. Beschluss vom 5. Oktober 1998 BVerwG 2 B 56.98 Buchholz 237.5 § 8 HeLBG Nr. 6). - OVG Nordrhein-Westfalen, 28.05.2003 - 1 A 3128/00
Anforderungen an das Vorliegen eines beamtenrechtlichen Schadensersatzanspruchs …
BVerwG, Urteil vom 18.4.2002 - 2 C 19.01-, NVwZ-RR 2002, 620; Urteil vom 3.12.1998 - 2 C 22.97 -, ZBR 1999, 199; Beschluss vom 5.10.1998 - 2 B 56.98 -, Buchholz 237.5 § 8 HeLBG Nr. 6; Urteil vom 28.5.1998 - 2 C 29.97 -, BVerwGE 107, 29 (unterbliebene Beförderung); Urteil vom 9.12.1999 - 2 C 38.98 -, ZBR 2000, 208 (Teilnahme am Aufstiegsverfahren); Urteil vom 17.10.1985 - 2 C 12.82 -, DÖD 1986, 93 (Nachzahlung der jährlichen Sonderzuwendung). - OVG Nordrhein-Westfalen, 10.06.2010 - 6 A 1932/09
Schadensersatz Beförderung Beurteilung Rechtsmittel Widerspruch …
vgl. BVerwG, Urteile vom 28. Mai 1998 - 2 C 29/97 -, BVerwGE 107, 29, und vom 3. Dezember 1998 - 2 C 22/97 -, ZBR 1999, 199, sowie Beschlüsse vom 5. Oktober 1998 - 2 B 56/98 -, juris, und vom 1. April 2004 - 2 C 26/03 -, NVwZ 2004, 1257. - VG Regensburg, 08.11.2017 - RN 1 K 15.1906
Verwirkte Ansprüche eines Beamten wegen Benachteiligung in …
Auch beim beamtenrechtlichen Schadensersatzanspruch beansprucht der in § 839 Abs. 3 BGB enthaltene Rechtsgedanke Geltung, wonach eine Ersatzpflicht für rechtswidriges staatliches Handeln nicht eintritt, wenn der Verletzte es vorsätzlich oder fahrlässig unterlassen hat, den Schaden durch Gebrauch eines Rechtsmittels gegen das nunmehr als rechtswidrig beanstandete staatliche Verhalten abzuwenden, wenn also für den Nichtgebrauch eines Rechtsmittels kein hinreichender Grund bestand - Verbot des "dulde und liquidiere" (Vgl. BVerwG, U.v. 28.5.1998 - 2 C 29/97 - juris; U.v. 3.12.1998 - 2 C 22/97 - juris; B.v. 5.10.1998 - 2 B 56/98 - juris; B.v. 1.4.2004 - 2 C 26/03 - juris). - OVG Saarland, 30.06.2005 - 1 Q 90/04
Beamter; Folgen einer bestandskräftigen Versetzungsverfügung; kein …
Denn ein Wahlrecht zwischen alsbaldigem Primärrechtsschutz und einem späteren Schadensersatzbegehren stand dem Kläger nicht zu vgl. u. a. BVerwG, Urteile vom 18.4.2002 - 2 C 19/01 -, ZBR 2003, 137 = DÖD 2002, 250 = IÖD 2002, 243, vom 28.5.1998 - 2 C 29/97 -, BVerwGE 107, 29 = NJW 1998, 3288 = DÖD 1999, 34 = IÖD 1998, 254 =ZBR 2000, 421, und vom 3.12.1998 - 2 C 22/97 -, NVwZ 1999, 542 = ZBR 1999, 199 =DÖD 1999, 209 =IÖD 1999, 170, sowie Beschluss vom 5.10.1998 - 2 B 56/98 -, Buchholz 237.5 § 8 HeLBG Nr. 6. - OVG Nordrhein-Westfalen, 15.05.2003 - 1 A 3254/02
Verletzung des Bewerbungsverfahrensanspruchs ; Auslesekriterien der Eignung, …
- VG Düsseldorf, 17.07.2012 - 2 K 7157/11
Schadensersatz verspätete Beförderung Primärrechtsschutz Unterlassen schuldhaft …
- VG Gera, 10.12.2003 - 1 K 119/03
Kommunalrecht; Kommunalrecht (ohne kommunales Abgabenrecht); Beamtenrecht; …
- VG Köln, 21.02.2011 - 19 K 531/09
Schadensersatzforderung eines Polizeibeamten wegen unterbliebener Beförderung bei …
- VG Köln, 31.07.2006 - 19 K 6293/04
Verwendungseinschränkungen einer Polizistin nach der Feststellung der …
- VG Köln, 29.06.2009 - 19 K 137/08
Schadensersatzanspruch eines Beamten gegen den Dienstherrn wegen Nichtbeförderung …