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   BVerwG, 02.02.1995 - 2 C 19.94   

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BVerwG, 02.02.1995 - 2 C 19.94 (https://dejure.org/1995,388)
BVerwG, Entscheidung vom 02.02.1995 - 2 C 19.94 (https://dejure.org/1995,388)
BVerwG, Entscheidung vom 02. Februar 1995 - 2 C 19.94 (https://dejure.org/1995,388)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BBG § 65 Abs. 5 S. 2; NBGNBG (F.: 1978) § 75c

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Nachforderungen - Nutzungsentgeld - Rechtsmißbrauch - Verjährungseinrede - Verwaltungsvorschriften - Auslegung

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 1996, 47
  • DVBl 1995, 627
 
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Wird zitiert von ... (130)Neu Zitiert selbst (6)

  • BVerwG, 12.03.1987 - 2 C 10.83

    Beamteter Hochschullehrer; Nutzungsentgelt; Nebentätigkeit; Verjährung

    Auszug aus BVerwG, 02.02.1995 - 2 C 19.94
    Zur Frage der unzulässigen Rechtsausübung bei Berufung auf die Einrede der Verjährung (im Anschluß an Urteil vom 12. März 1987 - BVerwG 2 C 10.83 - [Buchholz 237.0 § 87 Nr. 1 = ZBR 1987, 339]).

    Bei einer Nachforderung von Teilen des Nutzungsentgelts, auch von Sachkosten, ist zu prüfen, ob die zusammen mit bereits entrichteten Beträgen sich ergebende Gesamtforderung angemessen ist (im Anschluß an die Urteile vom 12. März 1987 - BVerwG 2 C 10.83 - [aaO.] und - BVerwG 2 C 55.84 - [Buchholz 237.0 § 87 Nr. 2 = DÖD 1987, 231]).«.

    An sich zutreffend hat das Berufungsgericht die Rechtsgrundlage zur Beurteilung der angegriffenen Nachforderung von Nutzungsentgelt (Sachkosten) für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September 1978 in § 75 Abs. 3 Satz 3 NBG i.d.F. der Bekanntmachung vom 18. März 1974 (GVBl S. 147) - F. 1974 - und für den Zeitraum vom 1. Oktober 1983 bis zum 30. September 1984 in dem damit wörtlich übereinstimmenden § 75 c Satz 5 NBG i.d.F. der Bekanntmachung vom 28. September 1978 (GVBl S. 677) - F. 1978 - gesehen (vgl. zur Erhebung von Nutzungsentgelt grundsätzlich Urteil vom 12. März 1987 - BVerwG 2 C 10.83 - [Buchholz 237.0 § 87 Nr. 1 = ZBR 1987, 339]; BVerwGE 87, 1 [3] m.w.N.).

    Der Runderlaß ist keine Rechtsnorm, sondern eine Verwaltungsvorschrift, durch die sich der Dienstherr selbst bindet, um - soweit ihm ein Ermessensspielraum zukommt - entsprechend der Zielsetzung der zugrundeliegenden Rechtsvorschriften eine gleichmäßige Ermessensausübung gegenüber den betroffenen Beamten sicherzustellen; er entfaltet Außenwirkung für den einzelnen betroffenen Beamten nur mittelbar über dessen in Art. 3 Abs. 1 GG geschütztes Recht, entsprechend der in der "antizipierten Verwaltungspraxis" zum Ausdruck kommenden Ermessensbindung der Verwaltung gleichmäßig behandelt zu werden; die gegenüber dem einzelnen Beamten unmittelbar verbindliche Konkretisierung der Berechnung des gesamten Nutzungsentgelts erfolgt erst mit der Festsetzung der von ihm jeweils geforderten Beträge (vgl. Urteil vom 12. März 1987 - BVerwG 2 C 10.83 - [aaO.]).

    - Würde sich ergeben, daß die Beklagte ein ursprünglich tatsächlich praktiziertes anderes Abrechnungsverfahren erst nachträglich auch für die zurückliegenden Abrechnungszeiträume im Sinne des Wortlauts des Runderlasses geändert hat, so wäre unter näherer Würdigung der Umstände des Falles auch zu prüfen, ob darin ein unzulässiger Widerspruch zu früherem eigenem Verhalten der Beklagten gegenüber dem Kläger läge (vgl. Urteil vom 12. März 1987 - BVerwG 2 C 10.83 - [aaO.]).

    Das Ergebnis der notwendigen weiteren Aufklärung ist auch bei der Beurteilung der Frage zu berücksichtigen, ob dem Kläger die Berufung auf die Einrede der Verjährung als unzulässige Rechtsausübung verwehrt ist (vgl. dazu das vorgenannte Urteil vom 12. März 1987 - BVerwG 2 C 10.83 - [aaO.]).

    Wie der Senat in dem mehrfach genannten Urteil vom 12. März 1987 - BVerwG 2 C 10.83 - (aaO.) sowie in dem Urteil vom gleichen Tage - BVerwG 2 C 55.84 - (Buchholz 237.0 § 87 Nr. 2 = DÖD 1987, 231) ausgesprochen hat, bezieht sich die rechtliche Prüfung des für einen bestimmten Zeitraum geforderten Nutzungsentgelts nicht getrennt auf einzelne Rechnungsposten, sondern auf den insgesamt - möglicherweise auch in unterschiedlich berechneten Teilbeträgen - als Nutzungsentgelt geforderten Betrag.

  • BVerwG, 12.03.1987 - 2 C 55.84

    Beamtenrecht - Nebentätigkeit - Nutzungsentgelt

    Auszug aus BVerwG, 02.02.1995 - 2 C 19.94
    Bei einer Nachforderung von Teilen des Nutzungsentgelts, auch von Sachkosten, ist zu prüfen, ob die zusammen mit bereits entrichteten Beträgen sich ergebende Gesamtforderung angemessen ist (im Anschluß an die Urteile vom 12. März 1987 - BVerwG 2 C 10.83 - [aaO.] und - BVerwG 2 C 55.84 - [Buchholz 237.0 § 87 Nr. 2 = DÖD 1987, 231]).«.

    Wie der Senat in dem mehrfach genannten Urteil vom 12. März 1987 - BVerwG 2 C 10.83 - (aaO.) sowie in dem Urteil vom gleichen Tage - BVerwG 2 C 55.84 - (Buchholz 237.0 § 87 Nr. 2 = DÖD 1987, 231) ausgesprochen hat, bezieht sich die rechtliche Prüfung des für einen bestimmten Zeitraum geforderten Nutzungsentgelts nicht getrennt auf einzelne Rechnungsposten, sondern auf den insgesamt - möglicherweise auch in unterschiedlich berechneten Teilbeträgen - als Nutzungsentgelt geforderten Betrag.

  • BVerwG, 11.10.1990 - 2 C 46.88

    Nebentätigkeit beamteter Hochschullehrer - Arzt - Nordrhein-Westfalen

    Auszug aus BVerwG, 02.02.1995 - 2 C 19.94
    An sich zutreffend hat das Berufungsgericht die Rechtsgrundlage zur Beurteilung der angegriffenen Nachforderung von Nutzungsentgelt (Sachkosten) für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September 1978 in § 75 Abs. 3 Satz 3 NBG i.d.F. der Bekanntmachung vom 18. März 1974 (GVBl S. 147) - F. 1974 - und für den Zeitraum vom 1. Oktober 1983 bis zum 30. September 1984 in dem damit wörtlich übereinstimmenden § 75 c Satz 5 NBG i.d.F. der Bekanntmachung vom 28. September 1978 (GVBl S. 677) - F. 1978 - gesehen (vgl. zur Erhebung von Nutzungsentgelt grundsätzlich Urteil vom 12. März 1987 - BVerwG 2 C 10.83 - [Buchholz 237.0 § 87 Nr. 1 = ZBR 1987, 339]; BVerwGE 87, 1 [3] m.w.N.).
  • BVerwG, 24.03.1977 - 2 C 14.75

    Verwaltungsvorschrift - Rechtsnorm - Ausbildungsordnung - Prüfungsordnung -

    Auszug aus BVerwG, 02.02.1995 - 2 C 19.94
    Die Verwaltungsvorschrift ist daher nicht wie eine Rechtsnorm aus sich heraus, sondern gemäß der von ihrem Urheber gebilligten oder doch geduldeten tatsächlichen Verwaltungspraxis auszulegen (stRspr, vgl. etwa BVerwGE 52, 193 [199]; Urteile vom 30. April 1981 - BVerwG 2 C 26.78 - [Buchholz 232 § 8 Nr. 20 = ZBR 1982, 174] und vom 7. Mai 1981 - BVerwG 2 C 5.79 - [Buchholz 232 § 25 Nr. 1 = DVBl 1982, 195]).
  • BVerwG, 07.05.1981 - 2 C 5.79

    Auslegung von Verwaltungsvorschriften - Bewertung mündlicher Prüfungsleistungen

    Auszug aus BVerwG, 02.02.1995 - 2 C 19.94
    Die Verwaltungsvorschrift ist daher nicht wie eine Rechtsnorm aus sich heraus, sondern gemäß der von ihrem Urheber gebilligten oder doch geduldeten tatsächlichen Verwaltungspraxis auszulegen (stRspr, vgl. etwa BVerwGE 52, 193 [199]; Urteile vom 30. April 1981 - BVerwG 2 C 26.78 - [Buchholz 232 § 8 Nr. 20 = ZBR 1982, 174] und vom 7. Mai 1981 - BVerwG 2 C 5.79 - [Buchholz 232 § 25 Nr. 1 = DVBl 1982, 195]).
  • BVerwG, 30.04.1981 - 2 C 26.78

    Richtlinien über dienstliche Beurteilungen - Erlaß von Beurteilungsrichtlinien -

    Auszug aus BVerwG, 02.02.1995 - 2 C 19.94
    Die Verwaltungsvorschrift ist daher nicht wie eine Rechtsnorm aus sich heraus, sondern gemäß der von ihrem Urheber gebilligten oder doch geduldeten tatsächlichen Verwaltungspraxis auszulegen (stRspr, vgl. etwa BVerwGE 52, 193 [199]; Urteile vom 30. April 1981 - BVerwG 2 C 26.78 - [Buchholz 232 § 8 Nr. 20 = ZBR 1982, 174] und vom 7. Mai 1981 - BVerwG 2 C 5.79 - [Buchholz 232 § 25 Nr. 1 = DVBl 1982, 195]).
  • VG Düsseldorf, 16.08.2022 - 20 K 7488/20

    Land NRW unterliegt im Rechtsstreit um Corona-Soforthilfen

    Sie unterliegen daher auch keiner eigenständigen richterlichen Auslegung wie Rechtsnormen, vgl. BVerwG, Urteil vom 8. April 1997 - 3 C 6/95 -, juris; BVerwG, Urteil vom 2. Februar 1995 - 2 C 19/94 -, juris; OVG NRW, Beschluss vom 12. August 2016 - 15 A 1822/15 -, juris; OVG Lüneburg, Urteil vom 23. Januar 2014 - 8 LA 144/13 -, juris.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.06.2018 - 6 A 2014/17

    Polizei: Einheitliche Mindestgröße von 163 cm rechtmäßig

    vgl. BVerwG, Urteile vom 10. April 1997 - 2 C 38.95 -, DVBl. 1998, 191 = juris, Rn. 26, vom 2. Februar 1995 - 2 C 19.94 - ZBR 1995, 240 = juris, Rn. 18.
  • VG Düsseldorf, 16.08.2022 - 20 K 393/22

    Land NRW unterliegt im Rechtsstreit um Corona-Soforthilfen

    Sie unterliegen daher auch keiner eigenständigen richterlichen Auslegung wie Rechtsnormen, vgl. BVerwG, Urteil vom 8. April 1997 - 3 C 6/95 -, juris; BVerwG, Urteil vom 2. Februar 1995 - 2 C 19/94 -, juris; OVG NRW, Beschluss vom 12. August 2016 - 15 A 1822/15 -, juris; OVG Lüneburg, Urteil vom 23. Januar 2014 - 8 LA 144/13 -, juris.
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