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   BVerwG, 30.10.2002 - 2 C 23.01   

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BVerwG, 30.10.2002 - 2 C 23.01 (https://dejure.org/2002,828)
BVerwG, Entscheidung vom 30.10.2002 - 2 C 23.01 (https://dejure.org/2002,828)
BVerwG, Entscheidung vom 30. Oktober 2002 - 2 C 23.01 (https://dejure.org/2002,828)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • lexetius.com

    GG Art. 140; WRV Art. 137 Abs. 3; VwGO § 40
    Pfarrerdienstverhältnis, kein Rechtsweg zu den staatlichen Gerichten für Klagen eines evangelischen Geistlichen betreffend sein; Rechtsweg, kein zu den staatlichen Gerichten für die Klage eines evangelischen Geistlichen betreffend sein Pfarrerdienstverhältnis.

  • Wolters Kluwer

    Rechtsweg zu den staatlichen Gerichten für Klagen eines evangelischen Geistlichen betreffend sein Pfarrerdienstverhältnis - Klage gegen eine Versetzung in den Ruhestand - Selbstbestimmungsrecht der Religionsgesellschaften

  • Judicialis

    GG Art. 140; ; WRV Art. 137 Abs. 3; ; VwGO § 40

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GG Art. 140; WRV Art. 137 Abs. 3; VwGO § 40
    Staatskirchenrecht; Verwaltungsprozessrecht - Pfarrerdienstverhältnis, kein Rechtsweg zu den staatlichen Gerichten für Klagen eines evangelischen Geistlichen betreffend sein -; Rechtsweg, kein - zu den staatlichen Gerichten für die Klage eines evangelischen Geistlichen ...

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 117, 145
  • NJW 2003, 2112
  • NVwZ 2003, 1383 (Ls.)
  • DVBl 2003, 623 (Ls.)
  • DÖV 2003, 377
 
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Wird zitiert von ... (52)Neu Zitiert selbst (17)

  • BVerfG, 21.09.1976 - 2 BvR 350/75

    Inkompatibilität/Kirchliches Amt

    Auszug aus BVerwG, 30.10.2002 - 2 C 23.01
    Das sind Maßnahmen, die materiell, der Natur der Sache oder Zweckbeziehung nach als eigene Angelegenheiten der Kirchen oder Religionsgemeinschaften anzusehen sind (BVerfGE 18, 385 ; 42, 312 ; BVerfG, Beschluss vom 6. April 1979 - 2 BvR 356/79 - NJW 1980, 1041).

    Erst für kirchliche Maßnahmen, die unmittelbare Wirkung in dem vom Staat zu ordnenden Bereich haben, gilt das uneingeschränkte Selbstbestimmungsrecht der Kirchen nicht (BVerfGE 42, 312 ).

    Es handelt sich bei der Formel nicht um einen Gesetzesvorbehalt (BVerfGE 42, 312 ; 53, 366 ; 66, 1 ; 72, 278 ).

    Gesetze, die für alle und damit auch für die Religionsgesellschaften bei der Ordnung ihrer eigenen Angelegenheiten gelten, sind nur solche Rechtsnormen, die für die Kirche dieselbe Bedeutung haben wie für jedermann (BVerfGE 42, 312 m.w.N.; 66, 1 ).

    Trifft das Gesetz die Kirche in ihrer Besonderheit als Kirche, weil nämlich ihr Selbstverständnis, insbesondere ihren geistlich-religiösen Auftrag beschränkend, und damit anders als den normalen Adressaten, bildet es insoweit keine Schranke (vgl. BVerfGE 42, 312 ; 72, 278 ; BVerwG, Urteil vom 18. Juli 1996 - BVerwG 6 C 10.94 - BVerwGE 101, 309 ).

    Die Art und Weise, wie die Kirche diesen geistig-religiösen Auftrag auffasst und erfüllt, ist staatlicher Reglementierung nicht zugänglich (vgl. BVerfGE 18, 385 ; 42, 312 ; 72, 278 ).

  • BVerfG, 17.02.1965 - 1 BvR 732/64

    Teilung einer Kirchengemeinde

    Auszug aus BVerwG, 30.10.2002 - 2 C 23.01
    Beide Vorschriften eröffnen die Möglichkeit des Rechtsschutzes gegen Akte staatlicher Gewalt (BVerfGE 18, 385 ; BVerwG, Urteil vom 25. November 1982 - BVerwG 2 C 21.78 - BVerwGE 66, 241 ).

    Das sind Maßnahmen, die materiell, der Natur der Sache oder Zweckbeziehung nach als eigene Angelegenheiten der Kirchen oder Religionsgemeinschaften anzusehen sind (BVerfGE 18, 385 ; 42, 312 ; BVerfG, Beschluss vom 6. April 1979 - 2 BvR 356/79 - NJW 1980, 1041).

    Die Art und Weise, wie die Kirche diesen geistig-religiösen Auftrag auffasst und erfüllt, ist staatlicher Reglementierung nicht zugänglich (vgl. BVerfGE 18, 385 ; 42, 312 ; 72, 278 ).

    Das Dienstrecht der Geistlichen gehört zum Kernbereich der innergemeinschaftlichen Angelegenheiten der Kirchen (BVerfGE 18, 385 ; BVerfG, Beschluss vom 30. Oktober 1984 - 2 BvR 1318/84 - NVwZ 1989, 452; BVerwG, Urteile vom 27. Oktober 1966 - BVerwG 2 C 98.64 - BVerwGE 25, 226 , vom 15. Dezember 1967 - BVerwG 6 C 68.67 -BVerwGE 28, 345 und vom 25. November 1982, a.a.O., S. 243).

  • BVerfG, 14.05.1986 - 2 BvL 19/84

    Verfassungswidrigkeit der Pflicht zur Errichtung von Berufsbildungsausschüssen im

    Auszug aus BVerwG, 30.10.2002 - 2 C 23.01
    Es handelt sich bei der Formel nicht um einen Gesetzesvorbehalt (BVerfGE 42, 312 ; 53, 366 ; 66, 1 ; 72, 278 ).

    Trifft das Gesetz die Kirche in ihrer Besonderheit als Kirche, weil nämlich ihr Selbstverständnis, insbesondere ihren geistlich-religiösen Auftrag beschränkend, und damit anders als den normalen Adressaten, bildet es insoweit keine Schranke (vgl. BVerfGE 42, 312 ; 72, 278 ; BVerwG, Urteil vom 18. Juli 1996 - BVerwG 6 C 10.94 - BVerwGE 101, 309 ).

    Die Art und Weise, wie die Kirche diesen geistig-religiösen Auftrag auffasst und erfüllt, ist staatlicher Reglementierung nicht zugänglich (vgl. BVerfGE 18, 385 ; 42, 312 ; 72, 278 ).

  • BVerwG, 25.11.1982 - 2 C 21.78

    Evangelischer Geistlicher - Statusklage - Rechtsweg - Vermögensansprüche gegen

    Auszug aus BVerwG, 30.10.2002 - 2 C 23.01
    Beide Vorschriften eröffnen die Möglichkeit des Rechtsschutzes gegen Akte staatlicher Gewalt (BVerfGE 18, 385 ; BVerwG, Urteil vom 25. November 1982 - BVerwG 2 C 21.78 - BVerwGE 66, 241 ).

    Kirchliche Gewalt ist infolge der öffentlichen Rechtsstellung und öffentlichen Wirksamkeit der Kirchen, die sie aus ihrem besonderen Auftrag herleiten und durch die sie sich von anderen gesellschaftlichen Gebilden prinzipiell unterscheiden, zwar öffentliche, aber nicht staatliche Gewalt (BVerfGE a.a.O.; BVerwG, Urteil vom 25. November 1982, a.a.O.).

    Das Dienstrecht der Geistlichen gehört zum Kernbereich der innergemeinschaftlichen Angelegenheiten der Kirchen (BVerfGE 18, 385 ; BVerfG, Beschluss vom 30. Oktober 1984 - 2 BvR 1318/84 - NVwZ 1989, 452; BVerwG, Urteile vom 27. Oktober 1966 - BVerwG 2 C 98.64 - BVerwGE 25, 226 , vom 15. Dezember 1967 - BVerwG 6 C 68.67 -BVerwGE 28, 345 und vom 25. November 1982, a.a.O., S. 243).

  • BVerfG, 13.12.1983 - 2 BvL 13/82

    Konkursausfallgeld

    Auszug aus BVerwG, 30.10.2002 - 2 C 23.01
    Es handelt sich bei der Formel nicht um einen Gesetzesvorbehalt (BVerfGE 42, 312 ; 53, 366 ; 66, 1 ; 72, 278 ).

    Gesetze, die für alle und damit auch für die Religionsgesellschaften bei der Ordnung ihrer eigenen Angelegenheiten gelten, sind nur solche Rechtsnormen, die für die Kirche dieselbe Bedeutung haben wie für jedermann (BVerfGE 42, 312 m.w.N.; 66, 1 ).

  • BVerwG, 28.04.1994 - 2 C 23.92

    Bestehen versorgungsrechtlicher Ansprüche (Waisengeld) - Erfordernis des

    Auszug aus BVerwG, 30.10.2002 - 2 C 23.01
    Für die Klage eines evangelischen Geistlichen, die sein Pfarrerdienstverhältnis betrifft (hier: Klage gegen die Versetzung in den Ruhestand), ist der Rechtsweg zu den staatlichen Gerichten nicht eröffnet (Bestätigung der stRspr, zuletzt im Urteil vom 28. April 1994 - BVerwG 2 C 23.92 - BVerwGE 95, 379 ).
  • BGH, 11.02.2000 - V ZR 271/99

    Auseinandersetzung um die Vertretung einer jüdischen Gemeinde

    Auszug aus BVerwG, 30.10.2002 - 2 C 23.01
    Aufgrund der Justizgewährungspflicht sind zwar die Gerichte zur Entscheidung aller Rechtsfragen berufen, deren Beantwortung sich nach staatlichem Recht richtet (BVerfG, Beschluss vom 18. September 1998 - 2 BvR 1476/94 - NJW 1999, 349 ; BVerwG, Urteil vom 28. Februar 2002 - BVerwG 7 C 7.01 - Buchholz 11 Art. 140 GG Nr. 67 S. 10; BGH, Urteil vom 11. Februar 2000 - V ZR 271/99 - NJW 2000, 1555).
  • BVerfG, 25.03.1980 - 2 BvR 208/76

    Konfessionelle Krankenhäuser

    Auszug aus BVerwG, 30.10.2002 - 2 C 23.01
    Es handelt sich bei der Formel nicht um einen Gesetzesvorbehalt (BVerfGE 42, 312 ; 53, 366 ; 66, 1 ; 72, 278 ).
  • BVerfG, 19.12.2000 - 2 BvR 1500/97

    Körperschaftsstatus der Zeugen Jehovas

    Auszug aus BVerwG, 30.10.2002 - 2 C 23.01
    Dieser Status ist Mittel zur Entfaltung der Religionsfreiheit; er soll die Eigenständigkeit und die Unabhängigkeit der Religionsgemeinschaft unterstützen (vgl. BVerfGE 102, 370 ), sie aber nicht bei der Ordnung ihrer inneren Angelegenheiten zu einem Handeln in den Formen und mit den Mitteln des öffentlichen Rechts befähigen.
  • BVerfG, 30.10.1984 - 2 BvR 1318/84

    Zulässigkeit der Verfassungsbeschwerde - Kirchenrechtliche Entscheidung -

    Auszug aus BVerwG, 30.10.2002 - 2 C 23.01
    Das Dienstrecht der Geistlichen gehört zum Kernbereich der innergemeinschaftlichen Angelegenheiten der Kirchen (BVerfGE 18, 385 ; BVerfG, Beschluss vom 30. Oktober 1984 - 2 BvR 1318/84 - NVwZ 1989, 452; BVerwG, Urteile vom 27. Oktober 1966 - BVerwG 2 C 98.64 - BVerwGE 25, 226 , vom 15. Dezember 1967 - BVerwG 6 C 68.67 -BVerwGE 28, 345 und vom 25. November 1982, a.a.O., S. 243).
  • BVerfG, 04.06.1985 - 2 BvR 1703/83

    Loyalitätspflicht

  • BVerfG, 06.04.1979 - 2 BvR 356/79
  • BVerfG, 18.09.1998 - 2 BvR 1476/94

    Rechtsschutz gegen kirchliche Maßnahmen - hier: Erfolglose Verfassungsbeschwerden

  • BVerwG, 18.07.1996 - 6 C 10.94

    Keine Katholische Volltheologie als Studiengang an der Universität Frankfurt

  • BVerwG, 15.12.1967 - VI C 68.67

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 27.10.1966 - II C 98.64
  • BVerwG, 28.02.2002 - 7 C 7.01

    Staatskirchenrecht; Rechtsweg zu staatlichen Gerichten; Anwendung staatlichen

  • VG Berlin, 16.08.2019 - 3 K 113.19

    Staats- und Domchor Berlin: Mädchen kann keine Aufnahme in Knabenchor

    Die mit der Klage beabsichtigte Aufnahme in den Staats- und Domchor fällt nicht in den Bereich der innerkirchlichen Selbstverwaltung, was zur Folge hätte, dass die Klage wegen des Selbstverwaltungsrechts der Religionsgesellschaften gemäß Art. 140 GG in Verbindung mit Art. 137 der Weimarer Reichsverfassung nicht der staatlichen Gerichtsbarkeit unterläge, sondern vor den kirchlichen Gerichten anhängig zu machen und vom Verwaltungsgericht als unzulässig abzuweisen wäre (vgl. BVerwG, Urteil vom 30. Oktober 2002 - BVerwG 2 C 23/01 - juris, betreffend ein Pfarrerdienstverhältnis; vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 21. März 2014 - OVG 5 S 1.13 - juris Rn. 17, betreffend einen Anspruch auf Aktenherausgabe eines Pfarrers gegen seine ehemalige Pfarrgemeinde).
  • BVerwG, 27.02.2014 - 2 C 19.12

    Zugang zu staatlichen Gerichten; Kirchenbeamtenverhältnis;

    Der verfassungsrechtlich gewährleistete Justizgewährungsanspruch gibt Geistlichen und Beamten einer Religionsgesellschaft das Recht zur Anrufung der staatlichen Gerichte, um dienstrechtliche Maßnahmen dieser Religionsgesellschaft ihnen gegenüber auf ihre Vereinbarkeit mit staatlichem Recht hin überprüfen zu lassen (Aufgabe der bisherigen Rechtsprechung, Urteil vom 30. Oktober 2002 - BVerwG 2 C 23.01 - BVerwGE 117, 145).

    Danach üben Religionsgesellschaften keine öffentliche Gewalt i.S.d. Art. 19 Abs. 4 GG aus (BVerfG, Kammerbeschluss vom 9. Dezember 2008 - 2 BvR 717/08 - NJW 2009, 1195 Rn. 2 m.w.N.; BVerwG, Urteile vom 25. November 1982 - BVerwG 2 C 21.78 - BVerwGE 66, 241 und vom 30. Oktober 2002 - BVerwG 2 C 23.01 - BVerwGE 117, 145 = Buchholz 11 Art. 140 GG Nr. 68 S. 14).

    Auch die Zuerkennung des Status einer öffentlich-rechtlichen Körperschaft nach Art. 140 GG i.V.m. Art. 137 Abs. 5 WRV ändert nichts daran, dass es sich bei kirchlichen Maßnahmen nicht um Akte staatlicher Gewalt handelt (BVerfG, Kammerbeschluss vom 9. Dezember 2008, a.a.O. Rn. 5; BVerwG, Urteil vom 30. Oktober 2002, a.a.O. S. 147).

    Seine entgegenstehende Rechtsprechung (Urteil vom 30. Oktober 2002 - BVerwG 2 C 23.01 - BVerwGE 117, 145 = Buchholz 11 Art. 140 GG Nr. 68 S. 15) gibt der Senat auf.

  • BVerfG, 09.12.2008 - 2 BvR 717/08

    Innerkirchliche Rechtsakte sind der staatlichen Gerichtsbarkeit entzogen

    Folglich umfasst dieser Begriff nicht rein innerkirchliche Maßnahmen (BVerfGE 18, 385 ; stRspr: BVerfGE 42, 312 ; 66, 1 ; 72, 278 ; 111, 1 ; BVerfG, Vorprüfungsausschuss , Beschluss vom 1. Juni 1983 - 2 BvR 453/83 -, NJW 1983, S. 2569; BVerfG, Vorprüfungsausschuss , Beschluss vom 5. Juli 1983 - 2 BvR 514/83 -, NJW 1983, S. 2569 f.; BGHZ 12, 321 ; 34, 372 ; 46, 96 ; BVerwGE 25, 226 ; 28, 345 ; 30, 326 ; 66, 241 ; 95, 379 ; 117, 145 ; BVerwG, Urteil vom 25. November 1982 - 2 C 38/81 -, ZevKR 28 , S. 421, 424 f.>; BVerwG, Beschluss vom 20. November 1992 - 7 B 48/92 -, NVwZ 1993, S. 672; BAGE 30, 247 ; 51, 238 ; 64, 131 ; BAG, Urteil vom 7. Februar 1990 - 5 AZR 84/89 -, NJW 1990, S. 2082 ; OVG Magdeburg, Beschluss vom 24. Februar 1997 - B 2 S 30/96 -, NJW 1998, S. 3070 ; HessVGH, Beschluss vom 6. November 2002 - 10 UZ 2439/00 -, DÖV 2003, S. 256 f.; OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 15. Juli 2004 - 6 B 10891/04 -, NJW 2004, S. 3731 f.; VG Stuttgart, Urteil vom 14. Juli 2005 - 17 K 1515/05 -, verfügbar in [...]; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 13. Oktober 2005 - 4 S 1542/05 -, DÖV 2006, S. 177 f.; VG Hannover, Urteil vom 8. März 2006 - 6 A 2792/05 -, ZevKR 51 , S. 602 ).
  • VGH Baden-Württemberg, 18.12.2012 - 4 S 1540/12

    Verwaltungsrechtsweg gegen kirchliche Disziplinarmaßnahme

    Es gilt für alle Religionsgesellschaften unabhängig davon, ob sie - wie die Antragsgegnerin - Körperschaften des öffentlichen Rechts oder privatrechtliche Vereine sind oder der Rechtsfähigkeit überhaupt ermangeln (BVerwG, Urteil vom 30.10.2002 - 2 C 23.01 -, BVerwGE 117, 145, m.w.N.; Senatsurteil vom 08.06.1993 - 4 S 2776/92 -, NVwZ-RR 1994, 422).

    Dieser Status ist Mittel zur Entfaltung der Religionsfreiheit; er soll die Eigenständigkeit und die Unabhängigkeit der Religionsgemeinschaft unterstützen, sie aber nicht bei der Ordnung ihrer inneren Angelegenheiten zu einem Handeln in den Formen und mit den Mitteln des öffentlichen Rechts befähigen (BVerwG, Urteil vom 30.10.2002, a.a.O., m.w.N.).

    Erst für kirchliche Maßnahmen, die unmittelbare Wirkung in dem vom Staat zu ordnenden Bereich haben, gilt das uneingeschränkte Selbstbestimmungsrecht der Kirchen nicht (BVerwG, Urteil vom 30.10.2002, a.a.O.).

    Trifft das Gesetz die Kirche in ihrer Besonderheit als Kirche, weil nämlich ihr Selbstverständnis, insbesondere ihren geistlich-religiösen Auftrag beschränkend, und damit anders als den normalen Adressaten, bildet es insoweit keine Schranke (BVerwG, Urteil vom 30.10.2002, a.a.O.).

    Die Exemtion von der staatlichen Gerichtsbarkeit bezieht sich auch auf die Einhaltung der "fundamentalen Grundsätze der staatlichen Rechtsordnung" durch die kirchlichen Stellen, die die Entscheidung getroffen haben (BVerwG, Urteil vom 30.10.2002, a.a.O.).

    Im Bereich der eigenen Angelegenheiten der Kirche ist jedoch kein staatliches Recht zulässig, das die Selbstbestimmung der Religionsgemeinschaften einschränkt (BVerwG, Urteil vom 30.10.2002, a.a.O.).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 21.03.2014 - 5 S 1.13

    Einstweilige Anordnung; Beschwerde; Kirchenrecht; Evangelische Kirche; Rechtsweg

    Diese Gewährleistung fügt der Religionsfreiheit die für diese freie Betätigung unerlässliche weitere Freiheit der Kirchen zur Bestimmung über Organisation, Normsetzung und Verwaltung hinzu (vgl. Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 30. Oktober 2002 - BVerwG 2 C 23.01 - juris Rn. 9; Kammerbeschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 9. Dezember 2008 - 2 BvR 717/08 - juris Rn. 3 f.).

    Dieser Status ist Mittel zur Entfaltung der Religionsfreiheit; er soll die Eigenständigkeit und die Unabhängigkeit der Religionsgemeinschaft unterstützen, sie aber nicht bei der Ordnung ihrer inneren Angelegenheiten zu einem Handeln in den Formen und mit den Mitteln des öffentlichen Rechts befähigen (vgl. Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 30. Oktober 2002, a.a.O., Rn. 10 und Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 9. Dezember 2008, a.a.O., Rn. 2 und 5).

    Trifft das Gesetz die Kirche in ihrer Besonderheit als Kirche, weil nämlich ihr Selbstverständnis, insbesondere ihren geistlich-religiösen Auftrag beschränkend, und damit anders als den normalen Adressaten, bildet es insoweit keine Schranke (vgl. Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 30. Oktober 2002, a.a.O., Rn. 12).

    Das Dienstrecht der Geistlichen gehört zum Kernbereich der innergemeinschaftlichen Angelegenheiten der Kirchen (vgl. Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 30. Oktober 2002, a.a.O., Rn. 13).

    Im Bereich der eigenen Angelegenheiten der Kirche ist jedoch kein staatliches Recht zulässig, das die Selbstbestimmung der Religionsgemeinschaften einschränkt (vgl. Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 30. Oktober 2002, a.a.O., Rn. 15).

  • BGH, 28.03.2003 - V ZR 261/02

    Rechtsweg für Ansprüche eines Geistlichen der Heilsarmee aus dem

    Soweit das Bundesverwaltungsgericht hierzu eine andere Ansicht vertritt (vgl. Urt. v. 30. Oktober 2002, 2 C 23/01), kann dem der Senat nicht folgen.
  • VG Köln, 16.06.2010 - 21 K 3793/08

    Versagung oder Zuerkennung des Familienzuschlags an einen im Dienste stehenden,

    vgl. Bundesverwaltungsgericht - BVerwG -, Urteile vom 30. Oktober 2002 - 2 C 23.01 -, BVerwGE 117, 145, und vom 25. November 1982 - 2 C 21.78 -, BVerwGE 66, 241.

    Bundesverfassungsgericht - BVerfG -, Kammerbeschluss vom 09. Dezember 2008 - 2 BvR 717/08 -, a.a.O.; BVerwG, Urteil vom 30. Oktober 2002 - 2 C 23.01 -, a.a.O.; vgl. auch BVerfG, Urteil vom 19. Dezember 2000 - 2 BvR 1500/97 -, BVerfGE 102, 370.

    Das Dienstrecht der Geistlichen gehört zum Kernbereich der innergemeinschaftlichen Angelegenheiten der Kirchen, BVerwG, Urteil vom 30. Oktober 2002 - 2 C 23.01 -, a.a.O.

    Dabei kann es dahinstehen, ob der Auffassung des Bundesverwaltungsgerichts beizutreten ist, der zufolge die Exemtion von der staatlichen Gerichtsbarkeit sich selbst auf die Einhaltung der "fundamentalen Grundsätze der staatlichen Rechtsordnung" durch die kirchlichen Stellen, die die Entscheidung getroffen haben, bezieht, BVerwG, Urteil vom 30. Oktober 2002 - 2 C 23.01 -, a.a.O.; a. A.: Bundesgerichtshof, Urteil vom 28. März 2003 - V ZR 261/02 -, BGHZ 154, 306, Oberlandesgericht Köln, Urteil vom 23. Juli 2002 - 24 U 49/02 -, OLGR Köln 2002, 397, Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz, Urteil vom 28. November 2008 - 2 A 10495/08 -, NJW 2009, 1223.

    BVerwG, Urteil vom 30. Oktober 2002 - 2 C 23.01 -, a.a.O.

  • LAG Hamm, 18.07.2012 - 10 Sa 890/12

    Ordentliche Kündigung einer Gemeindereferentin nach Entzug der bischöflichen

    Eine Regelung, die keine unmittelbaren Rechtswirkungen in den staatlichen Zuständigkeitsbereich hat, bleibt auch dann eine innerkirchliche Angelegenheit, wenn sie dorthin mittelbare Auswirkungen hat (vgl. Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 21.09.1976 - 2 BvR 350/75; BVerwG, Urteil vom 30.10.2002 - 2 C 23/01 - BGH, Urteil vom 11.02.2000 - V ZR 271/99 - VG Düsseldorf, Urteil vom 16.07.2010 - 1 K 714/08 -).

    Trifft das Gesetz die Kirche in ihrer Besonderheit als Kirche, weil nämlich ihr Selbstverständnis, insbesondere ihren geistlich - religiösen Auftrag beschränkend, und damit anders als den normalen Adressaten, bildet es insoweit keine Schranke (BVerfG, Beschluss vom 21.09.1976 - 2 BvR 350/75 - BVerwG, Urteil vom 30.10.2002 - 2 C 23/01 -).

  • VG Berlin, 20.04.2021 - 1 K 270.19
    Diese Gewährleistung fügt der Religionsfreiheit (Art. 4 Abs. 1 und 2 GG) die für diese freie Betätigung unerlässliche - weitere - Freiheit der Religionsgemeinschaften zur Bestimmung über Organisation, Normsetzung und Verwaltung hinzu (BVerwG, Urteil vom 30. Oktober 2002 - 2 C 23/01, juris Rn. 9).

    Beide Vorschriften eröffnen allein die Möglichkeit des Rechtsschutzes gegen Akte staatlicher Gewalt (BVerwG, Urteil vom 30. Oktober 2002 - BVerwG 2 C 23/01, juris Rn. 10).

    Kirchliche Gewalt ist infolge der öffentlichen Wirksamkeit der Religionsgemeinschaften, die sie aus ihrem besonderen Auftrag herleiten und durch die sie sich von anderen gesellschaftlichen Gebilden prinzipiell unterscheiden, zwar öffentliche, aber nicht staatliche Gewalt (BVerwG, Urteil vom 25. November 2015 - 6 C 20/14, juris Rn. 15 und Urteil vom 30. Oktober 2002 - 2 C 23/01, juris Rn. 10).

    Erst für solche Maßnahmen, die unmittelbare Wirkung in dem vom Staat zu ordnenden Bereich haben, gilt das uneingeschränkte Selbstbestimmungsrecht der Religionsgemeinschaften nicht (BVerwG, Urteil vom 30. Oktober 2002 - 2 C 23/01, juris Rn. 11 mwN).

  • VG Berlin, 21.08.2020 - 1 L 248.20
    Diese Gewährleistung fügt der Religionsfreiheit (Art. 4 Abs. 1 und 2 GG) die für diese freie Betätigung unerlässliche - weitere - Freiheit der Kirchen zur Bestimmung über Organisation, Normsetzung und Verwaltung hinzu (BVerwG, Urteil vom 30. Oktober 2002 - BVerwG 2 C 23/01, juris Rn. 9).

    Beide Vorschriften eröffnen die Möglichkeit des Rechtsschutzes gegen Akte staatlicher Gewalt (BVerwG, Urteil vom 30. Oktober 2002 - BVerwG 2 C 23/01, juris Rn. 10).

    Kirchliche Gewalt ist infolge der öffentlichen Wirksamkeit der Kirchen, die sie aus ihrem besonderen Auftrag herleiten und durch die sie sich von anderen gesellschaftlichen Gebilden prinzipiell unterscheiden, zwar öffentliche, aber nicht staatliche Gewalt (BVerwG, Urteil vom 25. November 2015 - BVerwG 6 C 20/14, juris Rn. 15; Urteil vom 30. Oktober 2002 - BVerwG 2 C 23/01, juris Rn. 10).

    Erst für kirchliche Maßnahmen, die unmittelbare Wirkung in dem vom Staat zu ordnenden Bereich haben, gilt das uneingeschränkte Selbstbestimmungsrecht der Kirchen nicht (BVerwG, Urteil vom 30. Oktober 2002 - BVerwG 2 C 23/01, juris Rn. 11 - mit weiteren Nachweisen).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.09.2012 - 5 A 1941/10

    Rechtsschutz für früheren Pastor gegen seine Landeskirche

  • FG Hamburg, 05.11.2009 - 3 K 71/09

    Grunderwerbsteuer: Übergang öffentlich-rechtlicher Aufgaben

  • OVG Niedersachsen, 16.12.2010 - 8 ME 276/10

    Schutz einer kirchlichen Stiftung des bürgerlichen Rechts durch das

  • VG Augsburg, 19.06.2012 - Au 3 K 12.266

    Kündigung während der Elternzeit; besonderer Fall der ausnahmsweisen Zulässigkeit

  • OVG Rheinland-Pfalz, 15.07.2004 - 6 B 10891/04

    Keine Anrufung der staatlichen Gerichte bei kircheninternen Angelegenheiten

  • VG Düsseldorf, 16.07.2010 - 1 K 714/08

    Rechtsweg innerkirchliche Streitigkeit Kirchenbeamtenverhältnis

  • VGH Bayern, 07.08.2017 - 3 ZB 14.536

    Innerkirchlicher Rechtsweg bei Status- und Zahlungsklage eines Diakons

  • VG München, 24.06.2004 - M 17 K 03.1392
  • VG München, 19.12.2013 - M 22 K 12.106

    Antrag auf Löschung der Eintragungen im Taufbuch; keine öffentlich-rechtliche

  • EGMR, 20.12.2011 - 38254/04

    Rechtsschutz für Pfarrer: Kirchlicher Streit vor weltlichem Richter

  • OVG Sachsen-Anhalt, 11.11.2004 - A 2 S 339/98
  • VGH Baden-Württemberg, 26.05.2003 - 9 S 1077/02

    Kündigung eines Schwerbehinderten im Kirchendienst - Kirchenaustritt eines

  • VG Minden, 27.09.2013 - 2 L 595/13

    Keine Überprüfung von innerkirchlichen Angelegenheiten durch die staatlichen

  • OVG Rheinland-Pfalz, 28.11.2008 - 2 A 10495/08

    Gegen kirchliche Maßnahmen kann Verwaltungsgericht angerufen werden

  • VGH Bayern, 16.01.2012 - 7 ZB 11.1569

    Unzulässigkeit der Annullierung einer Taufe durch staatliches Gericht

  • VG Düsseldorf, 26.04.2012 - 1 K 1665/11

    Entscheidungsbefugnis der staatlichen Gerichte über einen Anspruch auf Erstattung

  • VG Düsseldorf, 19.10.2007 - 1 K 3310/07

    Rechtmäßigkeit einer Versetzung in einen kirchenbeamtenrechtlichen Wartestand;

  • EGMR, 06.12.2011 - 12986/04

    MULLER c. ALLEMAGNE

  • VG Hamburg, 12.02.2016 - 20 E 6824/15

    Rechtsschutz bei innerkirchlichen dienstverhältnisbezogenen Maßnahmen

  • VG Düsseldorf, 26.04.2012 - 1 K 1664/11

    Entscheidungsbefugnis der staatlichen Gerichte über einen Anspruch auf Erstattung

  • VG Düsseldorf, 26.04.2012 - 1 K 1666/11

    Entscheidungsbefugnis der staatlichen Gerichte über einen Anspruch auf Erstattung

  • OVG Hamburg, 07.09.2022 - 5 Bs 63/22

    Kündigung eines Kirchenbeamtenverhältnisses auf Probe; rechtliche Überprüfung

  • VG Stuttgart, 03.07.2012 - 12 K 1513/12

    Verwaltungsrechtsweg für einstweilige Anordnung eines katholischen Priesters auf

  • BVerwG, 03.06.2004 - 2 B 62.03
  • VG Bayreuth, 25.05.2020 - B 5 S 20.195

    Besoldungsrechtliche Folgen der Zuweisung einer Pfarrdienstwohnung

  • VG Berlin, 20.06.2013 - 27 L 141.13

    Kein verwaltungsgerichtlicher Rechtsschutz bei innerkirchlichen Konflikten

  • VG Köln, 31.05.2007 - 16 K 1141/06

    Jüdische Liberale Gemeinde Köln muss an Landesmitteln zur Förderung der Jüdischen

  • VG Freiburg, 21.07.2005 - 2 K 1296/05

    Zur staatlichen Gerichtsbarkeit bei innerkirchlichen Streitigkeiten

  • VG Braunschweig, 17.02.2010 - 6 B 342/09

    Einstweiliger Rechtsschutz gegen das Aussprechen von Hausverboten für

  • EGMR, 06.12.2011 - 39775/04

    REUTER c. ALLEMAGNE

  • VG Ansbach, 31.08.2022 - AN 1 E 22.01793

    Vorläufige Versetzung eines Kirchenbeamten in den Ruhestand

  • EGMR, 20.05.2008 - 12986/04

    MÜLLER c. ALLEMAGNE

  • VG Trier, 18.01.2007 - 2 L 39/07

    Beurlaubung des Schulleiters des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums Schweich

  • VG Stuttgart, 14.07.2005 - 17 K 1515/05

    Unzulässigkeit der Klage eines Pfarrers vor dem Verwaltungsgericht betreffend

  • VG Neustadt, 24.02.2011 - 4 K 1213/10

    Zum Rechtsweg gegen Beschlüsse der Gemeindeversammlung einer

  • VG Oldenburg, 09.09.2004 - 6 B 3234/04

    Anspruch; Auslegung; Beamtenverhältnis; Beamter; Befristung; Beförderung;

  • VG Stuttgart, 16.04.2020 - 3 K 1507/20

    Innerkirchliches Recht; Hausverbot und Betretensverbot religiöser Veranstaltungen

  • VG Berlin, 12.06.2014 - 3 K 424.13

    Bewertung der Prüfung zum Mittleren Schulabschluss

  • VG Potsdam, 10.12.2012 - 12 L 560/12

    Recht der Kirchen, Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften sowie der

  • VG Hamburg, 17.08.2011 - 8 K 3632/09

    Eröffnung des Rechtswegs zu staatlichen Gerichten; Berufung in das

  • VG Ansbach, 29.10.2020 - AN 1 K 19.01018

    Rechtsweg für Streitigkeit um Pfarrerbesoldung

  • VG Regensburg, 04.08.2004 - RO 3 E 04.1472
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