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   BVerwG, 25.10.2007 - 2 C 43.07   

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BVerwG, 25.10.2007 - 2 C 43.07 (https://dejure.org/2007,2709)
BVerwG, Entscheidung vom 25.10.2007 - 2 C 43.07 (https://dejure.org/2007,2709)
BVerwG, Entscheidung vom 25. Oktober 2007 - 2 C 43.07 (https://dejure.org/2007,2709)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • lexetius.com

    BDG §§ 3, 13, 34, 52, 59, 60, 65, 66; VwGO § 130a
    Disziplinarklage; Berufungsverfahren; Beschluss ohne mündliche Verhandlung durch das Berufungsgericht; Beamtenstatus; Sonderregelungen im Disziplinarklageverfahren; Entfernung aus dem Beamtenverhältnis; Maßnahmebestimmung; Bemessungsregelungen; anerkannte ...

  • Bundesverwaltungsgericht
  • Wolters Kluwer

    Entscheidung über eine Disziplinarmaßnahme i.R. eines Disziplinarklageverfahrens nach dem Bundesdisziplinargesetz durch das Berufungsgericht gem. § 130a der Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO); Geltung der abschließenden Regelung über materiellrechtliche Entscheidungen durch ...

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2008, 335
  • AnwBl 2008, 166
 
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Wird zitiert von ... (61)Neu Zitiert selbst (5)

  • BVerwG, 03.05.2007 - 2 C 30.05

    Disziplinarbefugnis der Verwaltungsgerichte; Zugriffsdelikt;

    Auszug aus BVerwG, 25.10.2007 - 2 C 43.07
    Den Bedeutungsgehalt dieser gesetzlichen Begriffe hat der Senat in dem Urteil vom 20. Oktober 2005 - BVerwG 2 C 12.04 - (BVerwGE 124, 252 = Buchholz 235.1 § 13 BDG Nr. 1; vgl. auch Urteile vom 3. Mai 2007 - BVerwG 2 C 30.05 - IÖD 2007, 197 ff. = NVwZ 2007, 1196 ff. = DokBer B 2007, 288 ff. und - BVerwG 2 C 9.06 - NVwZ-RR 2007, 695 ff. = DokBer B 2007, 261 ff.) näher bestimmt.

    Davon ausgehend kommt es für die Bestimmung der Disziplinarmaßnahme darauf an, ob Erkenntnisse zum Persönlichkeitsbild und zum Umfang der Vertrauensbeeinträchtigung im Einzelfall derart ins Gewicht fallen, dass eine andere als die durch die Schwere des Dienstvergehens indizierte Disziplinarmaßnahme geboten ist (Urteile des Senats vom 20. Oktober 2005 a.a.O. S. 261 und vom 3. Mai 2007 a.a.O.).

    Entlastungsgründe sind bereits dann einzubeziehen, wenn hinreichende tatsächliche Anhaltspunkte für ihr Vorliegen sprechen (Urteile des Senats vom 20. Oktober 2005 a.a.O. S. 263 und vom 3. Mai 2007 a.a.O.).

  • BVerwG, 20.10.2005 - 2 C 12.04

    Postbeamter; Disziplinarklage; Mitwirkung des Personalrats (Betriebsrats);

    Auszug aus BVerwG, 25.10.2007 - 2 C 43.07
    Den Bedeutungsgehalt dieser gesetzlichen Begriffe hat der Senat in dem Urteil vom 20. Oktober 2005 - BVerwG 2 C 12.04 - (BVerwGE 124, 252 = Buchholz 235.1 § 13 BDG Nr. 1; vgl. auch Urteile vom 3. Mai 2007 - BVerwG 2 C 30.05 - IÖD 2007, 197 ff. = NVwZ 2007, 1196 ff. = DokBer B 2007, 288 ff. und - BVerwG 2 C 9.06 - NVwZ-RR 2007, 695 ff. = DokBer B 2007, 261 ff.) näher bestimmt.

    Davon ausgehend kommt es für die Bestimmung der Disziplinarmaßnahme darauf an, ob Erkenntnisse zum Persönlichkeitsbild und zum Umfang der Vertrauensbeeinträchtigung im Einzelfall derart ins Gewicht fallen, dass eine andere als die durch die Schwere des Dienstvergehens indizierte Disziplinarmaßnahme geboten ist (Urteile des Senats vom 20. Oktober 2005 a.a.O. S. 261 und vom 3. Mai 2007 a.a.O.).

    Entlastungsgründe sind bereits dann einzubeziehen, wenn hinreichende tatsächliche Anhaltspunkte für ihr Vorliegen sprechen (Urteile des Senats vom 20. Oktober 2005 a.a.O. S. 263 und vom 3. Mai 2007 a.a.O.).

  • BVerwG, 13.03.1996 - 1 D 55.95
    Auszug aus BVerwG, 25.10.2007 - 2 C 43.07
    Der Kollegendiebstahl ist nach der ständigen Rechtsprechung des Disziplinarsenats des Bundesverwaltungsgerichts hinsichtlich der Schwere im Grundsatz der Veruntreuung amtlich anvertrauter Gelder vergleichbar (vgl. Urteile vom 29. September 1989 - BVerwG 1 D 82.97 - juris, vom 13. März 1996 - BVerwG 1 D 55.95 - DokBer B 1996, 207 ff., je m.w.N.).
  • BVerwG, 29.09.1998 - 1 D 82.97

    Entfernung aus einem Dienstverhältnis auf Grund fehlender Milderungsgründe -

    Auszug aus BVerwG, 25.10.2007 - 2 C 43.07
    Der Kollegendiebstahl ist nach der ständigen Rechtsprechung des Disziplinarsenats des Bundesverwaltungsgerichts hinsichtlich der Schwere im Grundsatz der Veruntreuung amtlich anvertrauter Gelder vergleichbar (vgl. Urteile vom 29. September 1989 - BVerwG 1 D 82.97 - juris, vom 13. März 1996 - BVerwG 1 D 55.95 - DokBer B 1996, 207 ff., je m.w.N.).
  • BVerwG, 03.05.2007 - 2 C 9.06

    Disziplinarbefugnis der Verwaltungsgerichte; Zugriffsdelikt;

    Auszug aus BVerwG, 25.10.2007 - 2 C 43.07
    Den Bedeutungsgehalt dieser gesetzlichen Begriffe hat der Senat in dem Urteil vom 20. Oktober 2005 - BVerwG 2 C 12.04 - (BVerwGE 124, 252 = Buchholz 235.1 § 13 BDG Nr. 1; vgl. auch Urteile vom 3. Mai 2007 - BVerwG 2 C 30.05 - IÖD 2007, 197 ff. = NVwZ 2007, 1196 ff. = DokBer B 2007, 288 ff. und - BVerwG 2 C 9.06 - NVwZ-RR 2007, 695 ff. = DokBer B 2007, 261 ff.) näher bestimmt.
  • BVerwG, 25.07.2013 - 2 C 63.11

    Kollegendiebstahl; Geringwertigkeit; Vorbelastung; Verwertungsverbot;

    Das Bundesverwaltungsgericht hat diese Entscheidung durch Urteil vom 25. Oktober 2007 - BVerwG 2 C 43.07 - aufgehoben und die Sache zur Verhandlung und erneuten Entscheidung an das Berufungsgericht zurückverwiesen.

    Der Kollegendiebstahl ist hinsichtlich seiner Schwere der Veruntreuung amtlich anvertrauter Gelder vergleichbar (Urteile vom 20. Oktober 2005 a.a.O. S. 260 ff., vom 3. Mai 2007 - BVerwG 2 C 9.06 - a.a.O. Rn. 21 und - BVerwG 2 C 30.05 - Rn. 30 , vom 15. Oktober 2007 - BVerwG 2 C 43.07 - Rn. 19 , vom 29. Mai 2008 - BVerwG 2 C 59.07 - Rn. 21 ; zuletzt vom 23. Februar 2012 - BVerwG 2 C 38.10 - NVwZ-RR 2012, 479 ff., zur Veröffentlichung in der Entscheidungssammlung Buchholz vorgesehen, Rn. 12, stRspr).

  • BVerwG, 29.05.2008 - 2 C 59.07

    Entfernung eines Beamten aus dem Beamtenverhältnis wegen einer rechtskräftigen

    Entsprechendes gilt für den hier vorliegenden Fall des Kollegendiebstahls; er ist nach der ständigen Rechtsprechung des Disziplinarsenats des Bundesverwaltungsgerichts hinsichtlich der Schwere im Grundsatz der Veruntreuung amtlich anvertrauter Gelder vergleichbar (vgl. Urteile vom 29. September 1998 BVerwG 1 D 82.97 juris, vom 13. März 1996 BVerwG 1 D 55.95 DokBer B 1996, 207 ff., jeweils m.w.N.; vgl. auch Urteil vom 25. Oktober 2007 BVerwG 2 C 43.07 NVwZ-RR 2008, 335 Rn. 19).
  • VG Saarlouis, 20.01.2020 - 7 K 167/18

    Aberkennung des Ruhegehalts

    Welche Disziplinarmaßnahme im Einzelfall erforderlich ist, richtet sich gemäß § 13 Abs. 1 Satz 2 bis 4 SDG nach der Schwere des Dienstvergehens unter angemessener Berücksichtigung der Persönlichkeit des Beamten und des Umfangs der durch das Dienstvergehen herbeigeführten Vertrauensbeeinträchtigung(Zum Bedeutungsgehalt der gesetzlichen Begriffe in § 13 BDG, die § 13 SDG entsprechen, vgl. BVerwG, Urteile vom 20.10.2005 - 2 C 12/04 - , vom 03.05.2007 - 2 C 9/06 -, vom 25.10 2007 - 2 C 43/07, vom 29.05.2008 - 2 C 59.07 - und vom 23.2.2012 - 2 C 38/10 - juris.).
  • BVerwG, 04.09.2008 - 2 B 61.07

    Rechtliches Gehör; vorweggenommene Beweiswürdigung; Unmittelbarkeit der

    Diese Vorschrift ist wegen der Sonderregelung des § 59 BDG nicht anwendbar, der über die Verweisungsnorm des § 65 Abs. 1 Satz 1 BDG im Berufungsverfahren Anwendung findet (Urteil vom 25. Oktober 2007 - BVerwG 2 C 43.07 - Buchholz 235.1 § 65 BDG Nr. 2).

    Ein endgültiger Vertrauensverlust gemäß § 13 Abs. 2 Satz 1 BDG ist eingetreten, wenn die Gesamtwürdigung der bedeutsamen Umstände ergibt, dass der Beamte auch künftig seinen Dienstpflichten nicht nachkommen wird oder die Ansehensschädigung nicht wiedergutzumachen ist (Urteile vom 20. Oktober 2005 - BVerwG 2 C 12.04 - BVerwGE 124, 252 und vom 3. Mai 2007 - BVerwG 2 C 9.06 - Buchholz 235.1 § 13 BDG Nr. 3, vgl. auch Urteil vom 25. Oktober 2007 a.a.O.).

    Aufgrund der Schwere dieser Dienstvergehen ist hier die Entfernung aus dem Beamtenverhältnis grundsätzlich Richtschnur für die Maßnahmebestimmung, wenn die Beträge oder Gegenstände insgesamt die Schwelle der Geringwertigkeit deutlich übersteigen (Urteile vom 20. Oktober 2005 a.a.O., vom 3. Mai 2007 a.a.O. und vom 25. Oktober 2007 a.a.O.).

  • OVG Saarland, 22.02.2018 - 6 A 375/17

    Entfernung aus dem Beamtenverhältnis; Polizist; Weitergabe von Informationen an

    Welche Disziplinarmaßnahme im Einzelfall erforderlich ist, richtet sich gemäß § 13 Abs. 1 Satz 2 bis 4 SDG nach der Schwere des Dienstvergehens unter angemessener Berücksichtigung der Persönlichkeit des Beamten und des Umfangs der durch das Dienstvergehen herbeigeführten Vertrauensbeeinträchtigung.(zum Bedeutungsgehalt der gesetzlichen Begriffe in § 13 BDG, die § 13 SDG entsprechen, vgl. BVerwG, Urteile vom 20.10.2005 - 2 C 12/04 - , vom 3.5.2007 - 2 C 9/06 -, vom 25.10 2007 -. 2 C 43/07, vom 29.5.2008 - 2 C 59.07 - und vom 23.2.2012 - 2 C 38/10- juris) In Bezug auf die disziplinarrechtliche Höchstmaßnahme der Entfernung aus dem Beamtenverhältnis werden die Zumessungsregeln des § 13 Abs. 1 SDG in Abs. 2 der Vorschrift in der Weise konkretisiert, dass bei Vorliegen eines schweren Dienstvergehens die Entfernung aus dem Beamtenverhältnis zwingend ("ist") erfolgt, wenn der Beamte das Vertrauen des Dienstherrn oder der Allgemeinheit endgültig verloren hat.
  • VGH Bayern, 22.09.2010 - 16b D 09.2133

    Häufige, über einen langen Zeitraum sich erstreckende Kernzeitverletzungen

    Die Schwere des Dienstvergehens beurteilt sich nach objektiven Handlungsmerkmalen wie Eigenart und Bedeutung der Dienstpflichtverletzungen, Häufigkeit und Dauer eines wiederholten Fehlverhaltens und den Umständen der Tatbegehung (objektive Handlungsmerkmale), zum andern nach Form und Gewicht des Verschuldens und Beweggründen für das pflichtwidrige Verhalten des Beamten (subjektive Handlungsmerkmale) sowie den unmittelbaren Folgen der Pflichtenverstöße für den dienstlichen Bereich und für Dritte, sowie nach der Höhe des entstandenen Schadens (vgl. z.B. Urteil des BVerwG vom 25.10.2007, Az. 2 C 43.07 RdNr. 17).

    Davon ausgehend kommt es für die Bestimmung der Disziplinarmaßnahme darauf an, ob Erkenntnisse zum Persönlichkeitsbild und zum Umfang der Vertrauensbeeinträchtigung im Einzelfall derart ins Gewicht fallen, dass eine andere als die durch die Schwere des Dienstvergehens indizierte Disziplinarmaßnahme geboten ist (BVerwG vom 25.10.2007, Az. 2 C 43.07, RdNr. 18).

    Sie müssen in ihrer Gesamtheit aber geeignet sein, die Schwere des Pflichtenverstoßes erheblich herabzusetzen (vgl. BVerwG vom 25.10.2007, Az. 2 C 43.07, RdNr. 20).

    Selbst wenn - entgegen der Auffassung des Senats - Mobbing hinsichtlich der Zuweisung des Dachzimmers bejaht und - außerdem - der notwendige Zusammenhang zwischen Kernzeitverletzungen des Beklagten, die in die Zeit seiner Dienstleistung in dem Dachzimmer fallen, und den Verhaltensweisen des Dienstherrn anzunehmen wäre, wäre dieser Milderungsgrund nicht geeignet, die Schwere des Pflichtenverstoßes erheblich herabzusetzen (vgl. BVerwG vom 25.10.2007, Az. 2 C 43.07, RdNr. 20).

  • OVG Sachsen, 20.04.2011 - D 6 A 136/09

    Dienstvergehen, Disziplinarmaß, Zweifelssatz, außerdienstliches Verhalten,

    Der Bedeutungsgehalt dieser gesetzlichen Begriffe ist in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (u. a. Urt. v. 20. Oktober 2005, BVerwGE 124, 252, 258 ff.; Urt. v. 25. Oktober 2007, NVwZ-RR 2008, 335, 336; Urt. v. 25. August 2009 a. a. O., Rn. 64 ff.), der sich der erkennende Senat angeschlossen hat, geklärt.

    Beim Disziplinarmaß können sich Entlastungsgründe nicht nur aus den früheren sog. anerkannten Milderungsgründen (vgl. Bieler, ZBR 1996, 252), sondern auch aus anderen Entlastungsgründen ergeben (BVerwG, Urt. v. 25. Oktober 2007 a. a. O.).

    39 Nach dem auch im Disziplinarverfahren geltenden Zweifelssatz ("in dubio pro reo") sind Entlastungsgründe bereits dann einzubeziehen, wenn hinreichende tatsächliche Anhaltspunkte für ihr Vorliegen sprechen und eine weitere Sachaufklärung nicht möglich ist (BVerwG, Urt. v. 3. Mai 2007, NVwZ-RR 2007, 695, 696; Urt. v. 25. Oktober 2007 a. a. O.).

  • VGH Bayern, 23.03.2011 - 16b D 09.2798

    Nebentätigkeit, teils ausschließlich materiell, teils formell und materiell ohne

    Die Schwere des Dienstvergehens beurteilt sich nach objektiven Handlungsmerkmalen wie Eigenart und Bedeutung der Dienstpflichtverletzungen, Häufigkeit und Dauer eines wiederholten Fehlverhaltens und den Umständen der Tatbegehung (objektive Handlungsmerkmale), zum anderen nach Form und Gewicht des Verschuldens und Beweggründen für das pflichtwidrige Verhalten des Beamten (subjektive Handlungsmerkmale) sowie den unmittelbaren Folgen der Pflichtverstöße für den dienstlichen Bereich und für Dritte sowie nach der Höhe des entstandenen Schadens (vgl. z.B. Urteil d. BVerwG vom 25.10.2007, Az. 2 C 43.07 RdNr. 17 zitiert nach ).

    Davon ausgehend kommt es für die Bestimmung der Disziplinarmaßnahme darauf an, ob Erkenntnisse zum Persönlichkeitsbild und zum Umfang der Vertrauensbeeinträchtigung im Einzelfall derart ins Gewicht fallen, dass eine andere als die durch die Schwere des Dienstvergehens indizierte Disziplinarmaßnahme geboten ist (BVerwG vom 25.10.2007, Az. 2 C 43.07, RdNr. 18).

    Sie müssen in ihrer Gesamtheit aber geeignet sein, die Schwere des Pflichtenverstoßes erheblich herabzusetzen (BVerwG vom 25.10.2007, Az. 2 C 43.07, RdNr. 20).

  • BVerwG, 20.12.2011 - 2 B 64.11

    Disziplinarrecht: Zugriffsdelikt; innerdienstlicher Betrug; Maßnahmebemessung

    Wer diese für das Funktionieren des öffentlichen Dienstes unabdingbare Vertrauensgrundlage zerstört, muss grundsätzlich mit der Auflösung des Beamtenverhältnisses rechnen (vgl. Urteile vom 20. Oktober 2005 - BVerwG 2 C 12.04 - BVerwGE 124, 252 , vom 3. Mai 2007 - BVerwG 2 C 9.06 - Buchholz 235.1 § 13 BDG Nr. 3, vom 25. Oktober 2007 - BVerwG 2 C 43.07 - und vom 29. Mai 2008 - BVerwG 2 C 59.07 - Rn. 21 ).
  • VGH Bayern, 27.05.2009 - 16b D 08.590

    Disziplinarrecht; Postbeamter; Zueignung von Gegenständen im Nennwert von über

    Welche Disziplinarmaßnahme im Einzelfall erforderlich ist, richtet sich gemäß § 13 Abs. 1 Sätze 2 bis 4 BDG nach der Schwere des Dienstvergehens unter angemessener Berücksichtigung der Persönlichkeit des Beamten und des Umfangs der durch das Dienstvergehen herbeigeführten Vertrauensbeeinträchtigung (BVerwG vom 25.10.2007, Az. 2 C 43/07, RdNr. 17, zitiert nach juris).

    Für Zugriffsdelikte bei dienstlich anvertrautem Geld oder Gütern ist die Dienstentfernung grundsätzlich Richtschnur für die Maßnahmebestimmung, wenn die Beträge oder Gegenstände insgesamt die Schwelle der Geringwertigkeit deutlich übersteigen (s. auch BVerwG vom 25.10.2007, Az. 2 C 43/07, RdNr. 19, zitiert nach juris).

    Solche Milderungsgründe stellen nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. Urteil vom 25.10.2007, Az. 2 C 43/07, RdNr. 20, zitiert nach juris) nicht nur die zu den Zugriffsdelikten entwickelten sog. anerkannten Milderungsgründe dar, die besondere Konfliktsituationen (Handeln in einer wirtschaftlichen Notlage, in einer psychischen Ausnahmesituation oder in einer besonderen Versuchungssituation) und Verhaltensweisen mit noch günstiger Persönlichkeitsprognose (freiwillige Wiedergutmachung des Schadens oder Offenbarung des Fehlverhaltens vor Tatentdeckung, Zugriff auf geringwertige Gelder oder Güter) umschreiben.

  • VG Saarlouis, 27.05.2019 - 7 K 1047/18

    Zur Zurückstufung eines Beamten wegen des außerdienstlichen Besitzes kinder- und

  • BVerwG, 02.03.2012 - 2 B 8.11

    Dienstvergehen; Kollegendiebstahl; Verfahrensmangel; Nichtbeachtung entlastender

  • VGH Bayern, 30.01.2013 - 16b D 12.71

    Disziplinarrecht

  • VG Magdeburg, 29.01.2013 - 8 A 5/11

    Disziplinarklage Gerichtsvollzieherin mit dem Ziel der Entfernung aus dem Dienst

  • VGH Baden-Württemberg, 07.06.2011 - DL 13 S 1826/10

    Entfernung aus dem Dienst: Sexueller Missbrauch einer Schülerin durch ihren

  • VG Lüneburg, 09.03.2022 - 8 A 47/21

    Disziplinarklage; Disziplinarmaßnahme; mündliche Verhandlung; Ohne mündliche

  • VGH Bayern, 12.03.2013 - 16a D 11.624

    Hauptschullehrer; Sexueller Missbrauch einer Schutzbefohlenen; Lösung (verneint);

  • VGH Baden-Württemberg, 24.06.2010 - DB 16 S 3391/08

    Disziplinarecht: Aberkennung des Ruhegehalts wegen eines Zugriffsdelikts;

  • VG Saarlouis, 05.02.2020 - 7 K 817/19

    Disziplinarklage gegen einen Beamten wegen der Begehung eines schwerwiegenden

  • VGH Bayern, 22.10.2013 - 16b D 10.2314

    Disziplinarrecht;Beamter der Bundespolizei (Polizeiobermeister);

  • VGH Bayern, 20.04.2011 - 16b DS 10.1120

    Antrag auf Aufhebung eines Gerichtsbeschlusses über einen Aussetzungsantrag

  • VGH Bayern, 22.09.2010 - 16b D 08.314

    DisziplinarrechtPolizeivollzugsbeamter im BGS BesGr. A 8;Kollegendiebstahl von 50

  • VGH Bayern, 13.07.2011 - 16a D 09.3127

    Disziplinarrecht

  • BVerwG, 30.07.2007 - 2 B 75.06

    Zulassung einer Revision

  • VGH Bayern, 23.03.2011 - 16b D 09.2749

    Außerdienstlicher sexueller Missbrauch von Kindern in Tateinheit mit sexuellem

  • VG Magdeburg, 05.06.2013 - 8 A 11/12

    Disziplinarklage auf Kürzung der Dienstbezüge wegen gemeinschaftlichen Diebstahls

  • VGH Baden-Württemberg, 11.01.2012 - DB 13 S 316/11

    Dienstvergehen eines Postbeamten während einer Suchterkrankung - Voraussetzungen

  • VGH Bayern, 23.09.2009 - 16a D 07.2355

    22 Kollegendiebstähle innerhalb eines Jahres; 1.055,-- EUR Gesamtbeute;

  • VGH Bayern, 12.10.2011 - 16a D 09.828

    Bestechung einer Kollegin (erfolglos); Strafurteil: minderschwerer Fall

  • OVG Sachsen, 17.06.2011 - D 6 A 606/09

    Hernaziehung der vom Bundesverwaltungsgericht entwickelten allgemeinen Maßstäbe

  • VGH Bayern, 20.03.2013 - 16a D 11.2002

    Regierungshauptsekretär; Wesentlicher Mangel des behördlichen

  • OVG Rheinland-Pfalz, 09.08.2012 - 3 A 10476/12

    Entlassung aus dem Dienst wegen Diebstahls zum Nachteil von Kollegen

  • VG Magdeburg, 05.06.2013 - 8 A 12/12

    Disziplinarklage auf Kürzung der Dienstbezüge wegen gemeinschaftlichen Diebstahls

  • VGH Bayern, 10.10.2012 - 16b D 10.904

    Disziplinarrecht; Postbetriebsassistent (A 5 + Z); Verletzung des Post- und

  • VGH Bayern, 17.11.2011 - 16a D 09.465

    Verstöße gegen das BtMG (u.a. Verbrauchsüberlassung von Haschisch an Personen

  • VGH Bayern, 06.04.2011 - 16a D 09.2177

    Kommunaler Wahlbeamter; Rechtspfleger im Hauptamt; Wahlfälschung; Verleitung zur

  • VGH Bayern, 23.03.2011 - 16b D 10.2447

    Außerdienstlicher versuchter Betrug in Tateinheit mit Urkundenfälschung zur

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 23.02.2009 - 10 L 2/08

    Abgrenzung einer - verbindlichen - dienstlichen Anordnung von einem bloßen -

  • VG München, 19.03.2013 - M 13B DK 12.3401

    Diebstahl, Postgeheimnis; 6 Fälle; Entfernung

  • VG Magdeburg, 28.02.2013 - 8 A 13/12

    Disziplinargerichtliches Verfahren: Prozessuale Mitwirkungspflicht des Beamten

  • VG Wiesbaden, 12.08.2011 - 28 K 608/10

    Entfernung aus dem Beamtenverhältnis bei Zugriffsdelikten

  • VGH Bayern, 13.07.2011 - 16a D 10.565

    Finanzbeamter (A 12); sexuelle Belästigungen von Kolleginnen; Zurückstufung um

  • VGH Bayern, 15.12.2010 - 16a D 09.2858

    Polizeibeamter; außerdienstlicher Betrugsversuch; Schadenshöhe mehr als 8.500

  • VG Meiningen, 17.08.2009 - 6 D 60009/07

    Disziplinarrecht der Landesbeamten; Zur disziplinarischen Ahndung von

  • OVG Saarland, 16.04.2008 - 7 A 141/08

    Disziplinarrecht; Zugriffsdelikt; Entfernung aus dem Dienst; Rangherabsetzung

  • VGH Bayern, 14.04.2010 - 16b D 08.2996

    Zugriffsdelikt (sechsmaliger Diebstahl von Geld aus einer Kiste für beschädigte

  • VG München, 02.07.2012 - M 13 DK 11.2273

    Außerdienstliches Dienstvergehen; Steuerhinterziehung in drei Fällen; versuchte

  • VGH Bayern, 27.10.2010 - 16a D 09.2470

    Beamter beim Landesamt für Verfassungsschutz; Unterschlagung dienstlich

  • VGH Bayern, 24.10.2013 - 16b D 10.1230

    Mehrmonatiges Fernbleiben vom Dienst; bedingter Vorsatz und Fahrlässigkeit;

  • VGH Bayern, 16.02.2011 - 16a D 09.1696

    Beamter des ... Museums (A 6); außerdienstlicher Besitz von

  • VGH Bayern, 16.02.2011 - 16a D 09.1697

    Beamter beim Landesamt für Umweltschutz; dienstlicher Besitz von Kinder- und

  • VG Berlin, 23.08.2011 - 80 K 2.11

    Entfernung aus dem Dienst nach mehreren Kollegendiebstählen

  • VGH Bayern, 06.04.2011 - 16a D 10.1033

    Beurlaubter Beamter des StMWIVT; Repräsentent des Freistaates Bayern in China;

  • VGH Bayern, 22.09.2010 - 16b D 09.1007

    Diebstahl von Geld aus Briefen in 78 Fällen während eines Zeitraums von

  • VGH Bayern, 14.12.2011 - 16a D 08.3347

    Schuldhaftes Fernbleiben vom Dienst; 3½ Monate vorsätzlich; 13 Monate fahrlässig;

  • VGH Bayern, 06.04.2010 - 16a D 09.534

    Außerdienstlicher Betrug in drei Fällen und weitere innerdienstliche Verfehlungen

  • VG Berlin, 20.11.2019 - 80 K 1.19
  • VG München, 13.05.2013 - M 19 DK 13.729

    Justizhauptwachtmeisterin; Diebstahl dienstlich anvertrauten Geldes;

  • VG Berlin, 18.01.2011 - 80 K 26.10

    Disziplinarrecht - Versuchter Kollegendiebstahl, Schwelle der Geringwertigkeit,

  • VG München, 19.03.2013 - M 13B DK 12.2599
  • VGH Bayern, 24.03.2010 - 16b D 08.2640

    Zugriffsdelikt (unberechtigtes Kassieren eines Entgelts); Zurückstufung um eine

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