Weitere Entscheidung unten: BVerwG, 14.07.2008

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   BVerwG, 06.11.2009 - 2 C 60.08   

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BVerwG, 06.11.2009 - 2 C 60.08 (https://dejure.org/2009,1869)
BVerwG, Entscheidung vom 06.11.2009 - 2 C 60.08 (https://dejure.org/2009,1869)
BVerwG, Entscheidung vom 06. November 2009 - 2 C 60.08 (https://dejure.org/2009,1869)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • lexetius.com
  • Bundesverwaltungsgericht
  • Wolters Kluwer

    Beihilfefähigkeit von Aufwendungen für nicht verschreibungspflichtige aber ausnahmsweise ärztlich verordnungsfähige Arzneimittel; Verfassungsmäßigkeit des Leistungsausschlusses für die Kosten nicht verschreibungspflichtiger Arzneimittel gem. § 6 Abs. 1 Nr. 2 S. 2 Buchst. ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Beihilfefähigkeit von Aufwendungen für nicht verschreibungspflichtige aber ausnahmsweise ärztlich verordnungsfähige Arzneimittel; Verfassungsmäßigkeit des Leistungsausschlusses für die Kosten nicht verschreibungspflichtiger Arzneimittel gem. § 6 Abs. 1 Nr. 2 S. 2 Buchst. ...

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (48)Neu Zitiert selbst (22)

  • BVerwG, 26.06.2008 - 2 C 2.07

    Fürsorgepflicht; Alimentation; amtsangemessener Lebensunterhalt; unzumutbare

    Auszug aus BVerwG, 06.11.2009 - 2 C 60.08
    11 2. Mit Recht geht das angefochtene Urteil davon aus, dass die Beihilfevorschriften in dieser Fassung für eine Übergangszeit weiterhin anwendbar waren (vgl. Urteile vom 17. Juni 2004 BVerwG 2 C 50.02 BVerwGE 121, 103 = Buchholz 232 § 79 BBG Nr. 123, vom 28. Mai 2008 BVerwG 2 C 24.07 Buchholz 232 § 79 BBG Nr. 126 Rn. 10 f., vom 26. Juni 2008 BVerwG 2 C 2.07 BVerwGE 131, 234 Rn. 9 = Buchholz 270 § 6 BhV Nr. 17; vom 18. Februar 2009 BVerwG 2 C 23.08 juris Rn. 8 und vom 28. Mai 2009 BVerwG 2 C 28.08 juris).

    Ihre Anwendung war lediglich bis zu dem Inkrafttreten der Verordnung zur Änderung der Apothekenbetriebsverordnung vom 12. Juli 2004 (BGBl I S. 1611) am 21. Juli 2004 hinausgeschoben (vgl. Urteil vom 26. Juni 2008 a.a.O. Rn. 11).

    Die verfassungsrechtliche Fürsorgepflicht verlangt weder, dass Aufwendungen der Beamten in Krankheitsfällen durch Leistungen einer beihilfekonformen Krankenversicherung und ergänzende Beihilfen vollständig gedeckt werden, noch, dass die von der Beihilfe nicht erfassten Kosten in vollem Umfang versicherbar sind (vgl. BVerfG, Beschluss vom 7. November 2002 2 BvR 1053/98 BVerfGE 106, 225 ; BVerwG, Urteile vom 3. Juli 2003 BVerwG 2 C 36.02 BVerwGE 118, 277 = Buchholz 237.6 § 87c NdsLBG Nr. 1 S. 5, vom 20. März 2008 BVerwG 2 C 49.07 BVerwGE 131, 20 Rn. 19 = Buchholz 11 Art. 33 Abs. 5 GG Nr. 94, vom 28. Mai 2008 BVerwG 2 C 24.07 Buchholz 232 § 79 BBG Nr. 126 Rn. 22 und vom 26. Juni 2008 a.a.O. Rn. 13).

    Dies gilt insbesondere für Aufwendungen, die bezwecken, Beeinträchtigungen des allgemeinen Wohlbefindens entgegenzuwirken (Urteile vom 28. Mai 2008 BVerwG 2 C 24.07 a.a.O. Rn. 23 m.w.N. und vom 26. Juni 2008 a.a.O. Rn. 16).

    An einer solchen Härtefallregelung fehlt es in Bezug auf den Leistungsausschluss gemäß § 6 Abs. 1 Nr. 2 Satz 2 Buchst. b BhV (Urteil vom 26. Juni 2008 a.a.O. Rn. 17).

    Erst recht vermag das Bestreben nach einer Angleichung der Systeme Eingriffe in den durch Art. 33 Abs. 5 GG geschützten Kernbereich der Fürsorgepflicht nicht zu rechtfertigen (Urteil vom 26. Juni 2008 BVerwG 2 C 2.07 BVerwGE 131, 234 Rn. 18 = Buchholz 270 § 6 BhV Nr. 17).

    Dadurch ermöglicht das Recht der gesetzlichen Krankenversicherungen im Gegensatz zum Beihilferecht Einzelfallentscheidungen, die am Kriterium der medizinischen Notwendigkeit ausgerichtet sind (Urteil vom 26. Juni 2008 a.a.O. Rn. 19).

    Danach sind die in § 12 Abs. 1 BhV vorgeschriebenen Eigenbehalte für bestimmte beihilfefähige Aufwendungen innerhalb eines Kalenderjahres auf Antrag des Beihilfeberechtigten nicht mehr abzuziehen, sobald diese Abzüge für den Beihilfeberechtigten und seine berücksichtigungsfähigen Angehörigen zusammen die festgelegte finanzielle Belastungsgrenze überschreiten (vgl. Urteil vom 26. Juni 2008 a.a.O. Rn. 21).

    Im Hinblick auf diese Aufwendungen kann dem Antrag nicht entgegengehalten werden, er sei erst nach Ablauf des Kalenderjahres gestellt worden (vgl. Urteil vom 26. Juni 2008 a.a.O. Rn. 22).

  • BVerwG, 28.05.2008 - 2 C 24.07

    Alimentation; allgemeiner Gleichheitssatz; Angemessenheit;

    Auszug aus BVerwG, 06.11.2009 - 2 C 60.08
    11 2. Mit Recht geht das angefochtene Urteil davon aus, dass die Beihilfevorschriften in dieser Fassung für eine Übergangszeit weiterhin anwendbar waren (vgl. Urteile vom 17. Juni 2004 BVerwG 2 C 50.02 BVerwGE 121, 103 = Buchholz 232 § 79 BBG Nr. 123, vom 28. Mai 2008 BVerwG 2 C 24.07 Buchholz 232 § 79 BBG Nr. 126 Rn. 10 f., vom 26. Juni 2008 BVerwG 2 C 2.07 BVerwGE 131, 234 Rn. 9 = Buchholz 270 § 6 BhV Nr. 17; vom 18. Februar 2009 BVerwG 2 C 23.08 juris Rn. 8 und vom 28. Mai 2009 BVerwG 2 C 28.08 juris).

    13 3. Allerdings setzt die weitere Anwendbarkeit dieser Regelungen voraus, dass sie nicht aus anderen Gründen gegen höherrangiges Recht verstoßen (Urteile vom 28. Mai 2008 BVerwG 2 C 24.07 a.a.O. Rn. 13 und BVerwG 2 C 12.07 Buchholz 271 LBeihilfeR Nr. 30 Rn. 19).

    Die verfassungsrechtliche Fürsorgepflicht verlangt weder, dass Aufwendungen der Beamten in Krankheitsfällen durch Leistungen einer beihilfekonformen Krankenversicherung und ergänzende Beihilfen vollständig gedeckt werden, noch, dass die von der Beihilfe nicht erfassten Kosten in vollem Umfang versicherbar sind (vgl. BVerfG, Beschluss vom 7. November 2002 2 BvR 1053/98 BVerfGE 106, 225 ; BVerwG, Urteile vom 3. Juli 2003 BVerwG 2 C 36.02 BVerwGE 118, 277 = Buchholz 237.6 § 87c NdsLBG Nr. 1 S. 5, vom 20. März 2008 BVerwG 2 C 49.07 BVerwGE 131, 20 Rn. 19 = Buchholz 11 Art. 33 Abs. 5 GG Nr. 94, vom 28. Mai 2008 BVerwG 2 C 24.07 Buchholz 232 § 79 BBG Nr. 126 Rn. 22 und vom 26. Juni 2008 a.a.O. Rn. 13).

    Dies gilt insbesondere für Aufwendungen, die bezwecken, Beeinträchtigungen des allgemeinen Wohlbefindens entgegenzuwirken (Urteile vom 28. Mai 2008 BVerwG 2 C 24.07 a.a.O. Rn. 23 m.w.N. und vom 26. Juni 2008 a.a.O. Rn. 16).

    Vielmehr hat der Senat mehrfach entschieden, dass den dargestellten Bedenken für den Übergangszeitraum nicht mehr nachgegangen zu werden braucht (Urteil vom 28. Mai 2008 BVerwG 2 C 24.07 Buchholz 232 § 79 BBG Nr. 126 S. 4).

  • BVerwG, 20.03.2008 - 2 C 49.07

    Beihilferechtliche Kostendämpfungspauschale; Gesetzesvorbehalt für pauschale

    Auszug aus BVerwG, 06.11.2009 - 2 C 60.08
    Die verfassungsrechtliche Fürsorgepflicht verlangt weder, dass Aufwendungen der Beamten in Krankheitsfällen durch Leistungen einer beihilfekonformen Krankenversicherung und ergänzende Beihilfen vollständig gedeckt werden, noch, dass die von der Beihilfe nicht erfassten Kosten in vollem Umfang versicherbar sind (vgl. BVerfG, Beschluss vom 7. November 2002 2 BvR 1053/98 BVerfGE 106, 225 ; BVerwG, Urteile vom 3. Juli 2003 BVerwG 2 C 36.02 BVerwGE 118, 277 = Buchholz 237.6 § 87c NdsLBG Nr. 1 S. 5, vom 20. März 2008 BVerwG 2 C 49.07 BVerwGE 131, 20 Rn. 19 = Buchholz 11 Art. 33 Abs. 5 GG Nr. 94, vom 28. Mai 2008 BVerwG 2 C 24.07 Buchholz 232 § 79 BBG Nr. 126 Rn. 22 und vom 26. Juni 2008 a.a.O. Rn. 13).

    Dies gilt nicht nur für Vorschriften über die pauschale Selbstbeteiligung an Krankheitskosten (vgl. Urteil vom 20. März 2008 BVerwG 2 C 49.07 BVerwGE 131, 20 Rn. 24 = Buchholz 11 Art. 33 Abs. 5 GG Nr. 94), sondern auch für Regelungen über Leistungsbeschränkungen und Leistungsausschlüsse.

    In wirtschaftlichen Notlagen kommen möglicherweise unter dem Gesichtspunkt der Fürsorgepflicht vorläufige Zahlungen in Betracht (vgl. Urteile vom 20. Juni 1996 a.a.O. S. 4 und vom 20. März 2008 a.a.O. Rn. 27 f.).

  • BVerfG, 07.11.2002 - 2 BvR 1053/98

    Beihilfefähigkeit von Wahlleistungen I

    Auszug aus BVerwG, 06.11.2009 - 2 C 60.08
    Die verfassungsrechtliche Fürsorgepflicht verlangt weder, dass Aufwendungen der Beamten in Krankheitsfällen durch Leistungen einer beihilfekonformen Krankenversicherung und ergänzende Beihilfen vollständig gedeckt werden, noch, dass die von der Beihilfe nicht erfassten Kosten in vollem Umfang versicherbar sind (vgl. BVerfG, Beschluss vom 7. November 2002 2 BvR 1053/98 BVerfGE 106, 225 ; BVerwG, Urteile vom 3. Juli 2003 BVerwG 2 C 36.02 BVerwGE 118, 277 = Buchholz 237.6 § 87c NdsLBG Nr. 1 S. 5, vom 20. März 2008 BVerwG 2 C 49.07 BVerwGE 131, 20 Rn. 19 = Buchholz 11 Art. 33 Abs. 5 GG Nr. 94, vom 28. Mai 2008 BVerwG 2 C 24.07 Buchholz 232 § 79 BBG Nr. 126 Rn. 22 und vom 26. Juni 2008 a.a.O. Rn. 13).

    Er muss im Blick behalten, dass der amtsangemessene Lebensunterhalt des Beamten und seiner Familie nicht gefährdet werden darf (BVerfG, Beschlüsse vom 13. November 1990 2 BvF 3/88 BVerfGE 83, 89 und vom 7. November 2002 a.a.O. S. 232).

    Stellen Absenkungen des Beihilfestandards im Zusammenwirken mit anderen Besoldungseinschnitten die Amtsangemessenheit der Alimentation in Frage, so ist verfassungsrechtlich nicht die Anpassung der Beihilfen, sondern eine entsprechende Korrektur der Besoldungsgesetze geboten, die das Alimentationsprinzip konkretisieren (BVerfG, Beschluss vom 7. November 2002 a.a.O. S. 233; Kammerbeschluss vom 2. Oktober 2007 2 BvR 1715/03 u.a. DVBl 2007, 1493 ).

  • BVerwG, 20.06.1996 - 2 C 7.95

    Besoldung kinderreicher Beamter

    Auszug aus BVerwG, 06.11.2009 - 2 C 60.08
    Demnach wird den Beamten im Erfolgsfall zugemutet abzuwarten, bis der Gesetzgeber eine Neuregelung getroffen hat (Teilurteil vom 14. November 1985 BVerwG 2 C 14.83 Buchholz 235 § 2 BBesG Nr. 6; Urteile vom 20. Juni 1996 BVerwG 2 C 7.95 Buchholz 240 § 2 BBesG Nr. 8 und vom 28. April 2005 BVerwG 2 C 1.04 BVerwGE 123, 308 = Buchholz 240 § 72a BBesG Nr. 1 S. 4).

    In wirtschaftlichen Notlagen kommen möglicherweise unter dem Gesichtspunkt der Fürsorgepflicht vorläufige Zahlungen in Betracht (vgl. Urteile vom 20. Juni 1996 a.a.O. S. 4 und vom 20. März 2008 a.a.O. Rn. 27 f.).

  • BVerwG, 28.04.2005 - 2 C 1.04

    Begrenzte Dienstfähigkeit; Dienstbezüge; Dienstunfähigkeit; Ruhegehalt;

    Auszug aus BVerwG, 06.11.2009 - 2 C 60.08
    Dabei hat er grundsätzlich einen weiten Gestaltungsspielraum, wenn die Ungleichbehandlung nicht an ein personenbezogenes, d.h. von den Betroffenen gar nicht oder nur schwer beeinflussbares Merkmal, sondern an Lebenssachverhalte anknüpft oder von freiwilligen Entscheidungen der Betroffenen abhängt (vgl. zum Ganzen Urteil vom 28. April 2005 BVerwG 2 C 1.04 BVerwGE 123, 308 = Buchholz 240 § 72a BBesG Nr. 1 S. 4 f. mit Nachweisen zur Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts; vgl. auch Urteil vom 25. Oktober 2007 BVerwG 2 C 16.06 Buchholz 237.3 § 71b BrLBG Nr. 1 S. 2 f.).

    Demnach wird den Beamten im Erfolgsfall zugemutet abzuwarten, bis der Gesetzgeber eine Neuregelung getroffen hat (Teilurteil vom 14. November 1985 BVerwG 2 C 14.83 Buchholz 235 § 2 BBesG Nr. 6; Urteile vom 20. Juni 1996 BVerwG 2 C 7.95 Buchholz 240 § 2 BBesG Nr. 8 und vom 28. April 2005 BVerwG 2 C 1.04 BVerwGE 123, 308 = Buchholz 240 § 72a BBesG Nr. 1 S. 4).

  • BVerwG, 17.06.2004 - 2 C 50.02

    Beihilfevorschriften des Bundes und Gesetzesvorbehalt; beihilfeberechtigter

    Auszug aus BVerwG, 06.11.2009 - 2 C 60.08
    11 2. Mit Recht geht das angefochtene Urteil davon aus, dass die Beihilfevorschriften in dieser Fassung für eine Übergangszeit weiterhin anwendbar waren (vgl. Urteile vom 17. Juni 2004 BVerwG 2 C 50.02 BVerwGE 121, 103 = Buchholz 232 § 79 BBG Nr. 123, vom 28. Mai 2008 BVerwG 2 C 24.07 Buchholz 232 § 79 BBG Nr. 126 Rn. 10 f., vom 26. Juni 2008 BVerwG 2 C 2.07 BVerwGE 131, 234 Rn. 9 = Buchholz 270 § 6 BhV Nr. 17; vom 18. Februar 2009 BVerwG 2 C 23.08 juris Rn. 8 und vom 28. Mai 2009 BVerwG 2 C 28.08 juris).

    Sie war bereits Bestandteil des Beihilfeprogramms, das bei Verkündung des Urteils des Senats vom 17. Juni 2004 (a.a.O.) vorhanden war.

  • BVerwG, 18.02.2009 - 2 C 23.08

    Beihilfensystem; beihilferechtliches Leistungsprogramm; Anlassbezogenheit der

    Auszug aus BVerwG, 06.11.2009 - 2 C 60.08
    11 2. Mit Recht geht das angefochtene Urteil davon aus, dass die Beihilfevorschriften in dieser Fassung für eine Übergangszeit weiterhin anwendbar waren (vgl. Urteile vom 17. Juni 2004 BVerwG 2 C 50.02 BVerwGE 121, 103 = Buchholz 232 § 79 BBG Nr. 123, vom 28. Mai 2008 BVerwG 2 C 24.07 Buchholz 232 § 79 BBG Nr. 126 Rn. 10 f., vom 26. Juni 2008 BVerwG 2 C 2.07 BVerwGE 131, 234 Rn. 9 = Buchholz 270 § 6 BhV Nr. 17; vom 18. Februar 2009 BVerwG 2 C 23.08 juris Rn. 8 und vom 28. Mai 2009 BVerwG 2 C 28.08 juris).

    Da es sich bei der Begrenzung der Beihilfefähigkeit durch Leistungsausschlüsse und Leistungsbeschränkungen um eine Einschränkung dieses Grundsatzes handelt, bedarf ein Ausschluss oder eine Begrenzung in materieller Hinsicht einer inneren, den Anforderungen des Art. 3 Abs. 1 GG standhaltenden Rechtfertigung und in formeller Hinsicht einer ausdrücklichen Rechtsgrundlage (vgl. § 5 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 BhV; Urteile vom 18. Februar 2009 BVerwG 2 C 23.08 IÖD 2009, 174 und vom 28. Mai 2009 BVerwG 2 C 28.08 juris Rn. 14).

  • BVerwG, 28.05.2009 - 2 C 28.08

    Angemessenheit der Beihilfe; Arzneimittelrichtlinien; Ausschluss; Beihilfe;

    Auszug aus BVerwG, 06.11.2009 - 2 C 60.08
    11 2. Mit Recht geht das angefochtene Urteil davon aus, dass die Beihilfevorschriften in dieser Fassung für eine Übergangszeit weiterhin anwendbar waren (vgl. Urteile vom 17. Juni 2004 BVerwG 2 C 50.02 BVerwGE 121, 103 = Buchholz 232 § 79 BBG Nr. 123, vom 28. Mai 2008 BVerwG 2 C 24.07 Buchholz 232 § 79 BBG Nr. 126 Rn. 10 f., vom 26. Juni 2008 BVerwG 2 C 2.07 BVerwGE 131, 234 Rn. 9 = Buchholz 270 § 6 BhV Nr. 17; vom 18. Februar 2009 BVerwG 2 C 23.08 juris Rn. 8 und vom 28. Mai 2009 BVerwG 2 C 28.08 juris).

    Da es sich bei der Begrenzung der Beihilfefähigkeit durch Leistungsausschlüsse und Leistungsbeschränkungen um eine Einschränkung dieses Grundsatzes handelt, bedarf ein Ausschluss oder eine Begrenzung in materieller Hinsicht einer inneren, den Anforderungen des Art. 3 Abs. 1 GG standhaltenden Rechtfertigung und in formeller Hinsicht einer ausdrücklichen Rechtsgrundlage (vgl. § 5 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 BhV; Urteile vom 18. Februar 2009 BVerwG 2 C 23.08 IÖD 2009, 174 und vom 28. Mai 2009 BVerwG 2 C 28.08 juris Rn. 14).

  • BVerfG, 13.02.2008 - 2 BvR 613/06

    Keine Verletzung von Art 33 Abs 5 GG oder Art 3 Abs 1 GG durch Beschränkung

    Auszug aus BVerwG, 06.11.2009 - 2 C 60.08
    Aus diesem Grund wird das Gebot der Gleichbehandlung gemäß Art. 3 Abs. 1 GG durch Unterschiede bei der Leistungsgewährung in aller Regel nicht verletzt (BVerfG, Kammerbeschlüsse vom 28. Februar 2008 1 BvR 1778/05 und vom 13. Februar 2008 2 BvR 613/06 jeweils in juris; BVerwG, Urteil vom 15. Dezember 2005 BVerwG 2 C 35.04 BVerwGE 125, 21 Rn. 33 f. = Buchholz 270 § 5 BhV Nr. 17; Beschluss vom 19. Juli 2007 BVerwG 2 B 56.07 Buchholz 270 § 12 BhV Nr. 2).
  • BVerwG, 14.11.1985 - 2 C 14.83

    Amtsangemessene Alimentation bei verheirateten Beamten der Besoldungsgruppe A 11

  • BVerwG, 19.07.2007 - 2 B 56.07

    Beihilfe; Praxisgebühr; Benachteiligung der gesetzlich krankenversicherten

  • BVerfG, 28.02.2008 - 1 BvR 1778/05

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde gegen Ablehnung von Viagra auf Kassenrezept

  • BVerfG, 02.10.2007 - 2 BvR 1715/03

    Verfassungsbeschwerden gegen niedersächsische Kostendämpfungspauschale ohne

  • BVerwG, 15.12.2005 - 2 C 35.04

    Beihilfevorschriften des Bundes und Gesetzesvorbehalt; beihilfeberechtigter

  • BVerwG, 26.08.2009 - 2 C 62.08

    Alimentation; Arzneimittel; Arzneimittelrichtlinien; Beihilfe; Beihilfefähigkeit;

  • BVerfG, 13.11.1990 - 2 BvF 3/88

    100%-Grenze

  • BVerwG, 03.07.2003 - 2 C 36.02

    Alimentation; Beihilfe; Beihilfestandard; Eigenbeteiligung; Eigenvorsorge;

  • BVerfG, 11.02.1992 - 1 BvL 29/87

    Verfassungsmäßigkeit des § 12 Abs. 2 Nr. 10 UStG 1982 in Bezug auf Ermäßigungen

  • BVerfG, 28.06.1994 - 1 BvL 14/88

    Es verstößt nicht gegen das Willkürverbot, dass sich der Bezirksrevisor bei der

  • BVerwG, 25.10.2007 - 2 C 16.06

    Ermäßigung der Unterrichtsverpflichtung der Lehrer; Ausschluss der Lehrer in

  • BVerwG, 28.05.2008 - 2 C 12.07

    Angemessenheit; Beihilfe; Berücksichtigung vorhandener Implantate;

  • BVerwG, 26.03.2015 - 5 C 9.14

    Beihilfe; Beihilferecht; Beihilfefähigkeit; Beihilfeausschluss; Medizinprodukte;

    Solche können sich insbesondere im Hinblick auf die Systemunterschiede zwischen beamtenrechtlicher Beihilfe und der gesetzlichen Krankenversicherung ergeben, die den Gesetzgeber verpflichten könnten, die nähere Bestimmung etwaiger Leistungsausschlüsse selbst zu treffen und sie nicht weiterhin vollständig einem Gremium wie etwa dem Gemeinsamen Bundesausschuss zu überlassen, in dem der Dienstherr nicht vertreten ist und der seine Entscheidungen nicht am Maßstab der verfassungsrechtlich gewährleisteten Fürsorgepflicht des Dienstherrn, sondern als Selbstverwaltungsorgan verschiedener als Körperschaften des öffentlichen Rechts organisierter Versichertengemeinschaften zur Wahrung ihrer Interessen zu treffen hat (BVerwG, Urteile vom 28. Mai 2008 - 2 C 24.07 - Buchholz 232 § 79 BBG Nr. 126 S. 4, vom 6. November 2009 - 2 C 60.08 - juris Rn. 24 sowie vom 12. September 2013 - 5 C 33.12 - BVerwGE 148, 1 ).

    Für derartige Fälle muss der Dienstherr normative Vorkehrungen treffen, damit nicht erhebliche Aufwendungen verbleiben, die im Hinblick auf die Höhe der Alimentation nicht mehr zumutbar sind (vgl. BVerwG, Urteil vom 6. November 2009 - 2 C 60.08 - juris Rn. 19 f.).

    Die verfassungsrechtliche Fürsorgepflicht ist wegen des Zusammenhangs mit der sich ebenfalls aus Art. 33 Abs. 5 GG ergebenden Alimentationspflicht des Dienstherrn außerdem verletzt, wenn der Beihilfeberechtigte infolge eines für bestimmte krankheitsbedingte Aufwendungen vorgesehenen Leistungsausschlusses oder einer Leistungsbegrenzung mit erheblichen finanziellen Kosten belastet bleibt, die er durch die Regelalimentation und eine zumutbare Eigenvorsorge nicht bewältigen kann (BVerwG, Urteile vom 6. November 2009 - 2 C 60.08 - juris Rn. 19 f. und vom 10. Oktober 2013 - 5 C 32.12 - BVerwGE 148, 106 Rn. 26).

    Dies ist der Fall, wenn die Nichterstattung der Aufwendungen zu Belastungen für den Beamten führt, die sich im Hinblick auf die Höhe seiner Alimentation für ihn als unzumutbar darstellen und insbesondere geeignet sind, den amtsangemessenen Lebensunterhalt des Beamten und seiner Familie zu gefährden (BVerwG, Urteile vom 6. November 2009 - 2 C 60.08 - juris Rn. 19 f. und vom 10. Oktober 2013 - 5 C 32.12 - BVerwGE 148, 106 Rn. 26).

  • VGH Baden-Württemberg, 11.03.2010 - 10 S 3090/08

    Hyaluronsäure-Fertigspritze "GO-ON" zur intraartikulären Anwendung bei

    Im Übrigen geht auch das Bundesverwaltungsgericht in neuerer ständiger Rechtsprechung davon aus, dass der Dienstherr die Beihilfe für notwendige und angemessene Aufwendungen im Krankheitsfall nicht ohne Rücksicht auf die wirtschaftlichen Folgen für die Beamten ausschließen darf; der Dienstherr hat dabei normative Vorkehrungen zu treffen, damit dem Beamten nicht erhebliche Aufwendungen verbleiben, die im Hinblick auf die Höhe der Alimentation nicht mehr zumutbar sind (vgl. grundlegend BVerwG, Urteil vom 26.06.2008 - 2 C 2.07 -, a.a.O.; Urteil vom 06.11.2009 - 2 C 60.08 -, juris).
  • BVerwG, 24.02.2011 - 2 C 9.10

    Beihilfe für nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel; Übergangszeitraum

    Mit Recht geht das angefochtene Urteil davon aus, dass die Beihilfevorschriften in dieser Fassung für eine Übergangszeit weiterhin anwendbar waren (vgl. Urteile vom 17. Juni 2004 - BVerwG 2 C 50.02 - BVerwGE 121, 103 = Buchholz 232 § 79 BBG Nr. 123, vom 28. Mai 2008 - BVerwG 2 C 24.07 - Buchholz 232 § 79 BBG Nr. 126 Rn. 10 f., vom 26. Juni 2008 - BVerwG 2 C 2.07 - BVerwGE 131, 234 Rn. 9 = Buchholz 270 § 6 BhV Nr. 17, vom 18. Februar 2009 - BVerwG 2 C 23.08 - Buchholz 270 § 6 BhV Nr. 18 Rn. 8, vom 28. Mai 2009 - BVerwG 2 C 28.08 - Buchholz 270 § 6 BhV Nr. 19, vom 26. August 2009 - BVerwG 2 C 62.08 - Buchholz 270 § 6 BhV Nr. 20, vom 6. November 2009 - BVerwG 2 C 60.08 - juris Rn. 11 und vom 5. Mai 2010 - BVerwG 2 C 12.10 - juris Rn. 7).

    Ihre Anwendung war lediglich bis zu dem Inkrafttreten der Verordnung zur Änderung der Apothekenbetriebsverordnung vom 12. Juli 2004 (BGBl I S. 1611) am 21. Juli 2004 hinausgeschoben (vgl. Urteile vom 26. Juni 2008 a.a.O. Rn. 11, vom 26. August 2009 a.a.O., vom 6. November 2009 a.a.O. Rn. 12 und vom 5. Mai 2010 a.a.O. Rn. 8).

    An einer solchen Härtefallregelung fehlt es in Bezug auf den Leistungsausschluss gemäß § 6 Abs. 1 Nr. 2 Satz 2 Buchst. b BhV (Urteile vom 26. Juni 2008 a.a.O. Rn. 17, vom 26. August 2009 - BVerwG 2 C 62.08 - a.a.O. Rn. 21, vom 6. November 2009 a.a.O. Rn. 20 und vom 5. Mai 2010 a.a.O. Rn. 16).

    Dadurch ermöglicht das Recht der gesetzlichen Krankenversicherungen im Gegensatz zum Beihilferecht Einzelfallentscheidungen, die am Kriterium der medizinischen Notwendigkeit ausgerichtet sind (Urteile vom 26. Juni 2008 a.a.O. Rn. 19, vom 26. August 2009 a.a.O., vom 6. November 2009 a.a.O. Rn. 21 und vom 5. Mai 2010 a.a.O. Rn. 18).

    Danach sind die in § 12 Abs. 1 BhV vorgeschriebenen Eigenbehalte für bestimmte beihilfefähige Aufwendungen innerhalb eines Kalenderjahres auf Antrag des Beihilfeberechtigten nicht mehr abzuziehen, sobald diese Abzüge für den Beihilfeberechtigten und seine berücksichtigungsfähigen Angehörigen zusammen die festgelegte finanzielle Belastungsgrenze überschreiten (vgl. Urteile vom 26. Juni 2008 a.a.O. Rn. 21, vom 26. August 2009 a.a.O., vom 6. November 2009 a.a.O. Rn. 22 und vom 5. Mai 2010 a.a.O. Rn. 19).

    Im Hinblick auf diese Aufwendungen kann dem Antrag nicht entgegengehalten werden, er sei erst nach Ablauf des Kalenderjahres gestellt worden (vgl. Urteile vom 26. Juni 2008 a.a.O. Rn. 22, vom 26. August 2009 a.a.O., vom 6. November 2009 a.a.O. Rn. 23 und vom 5. Mai 2010 a.a.O. Rn. 20, vgl. dazu den nachfolgenden Nichtannahmebeschluss des BVerfG vom 8. September 2010 - 2 BvR 1434/10 - juris).

  • BVerwG, 26.03.2015 - 5 C 8.14

    Wirksame Beschränkung der Beihilfefähigkeit auf bestimmte Medizinprodukte

    Solche können sich insbesondere im Hinblick auf die Systemunterschiede zwischen beamtenrechtlicher Beihilfe und der gesetzlichen Krankenversicherung ergeben, die den Gesetzgeber verpflichten könnten, die nähere Bestimmung etwaiger Leistungsausschlüsse selbst zu treffen und sie nicht weiterhin vollständig einem Gremium wie etwa dem Gemeinsamen Bundesausschuss zu überlassen, in dem der Dienstherr nicht vertreten ist und der seine Entscheidungen nicht am Maßstab der verfassungsrechtlich gewährleisteten Fürsorgepflicht des Dienstherrn, sondern als Selbstverwaltungsorgan verschiedener als Körperschaften des öffentlichen Rechts organisierter Versichertengemeinschaften zur Wahrung ihrer Interessen zu treffen hat (BVerwG, Urteile vom 28. Mai 2008 - 2 C 24.07 - Buchholz 232 § 79 BBG Nr. 126 S. 4, vom 6. November 2009 - 2 C 60.08 - juris Rn. 24 sowie vom 12. September 2013 - 5 C 33.12 - BVerwGE 148, 1 ).

    Für derartige Fälle muss der Dienstherr normative Vorkehrungen treffen, damit nicht erhebliche Aufwendungen verbleiben, die im Hinblick auf die Höhe der Alimentation nicht mehr zumutbar sind (vgl. BVerwG, Urteil vom 6. November 2009 - 2 C 60.08 - juris Rn. 19 f.).

    Die verfassungsrechtliche Fürsorgepflicht ist wegen des Zusammenhangs mit der sich ebenfalls aus Art. 33 Abs. 5 GG ergebenden Alimentationspflicht des Dienstherrn außerdem verletzt, wenn der Beihilfeberechtigte infolge eines für bestimmte krankheitsbedingte Aufwendungen vorgesehenen Leistungsausschlusses oder einer Leistungsbegrenzung mit erheblichen finanziellen Kosten belastet bleibt, die er durch die Regelalimentation und eine zumutbare Eigenvorsorge nicht bewältigen kann (BVerwG, Urteile vom 6. November 2009 - 2 C 60.08 - juris Rn. 19 f. und vom 10. Oktober 2013 - 5 C 32.12 - BVerwGE 184, 106 Rn. 26).

    Dies ist der Fall, wenn die Nichterstattung der Aufwendungen zu Belastungen für den Beamten führt, die sich im Hinblick auf die Höhe seiner Alimentation für ihn als unzumutbar darstellen und insbesondere geeignet sind, den amtsangemessenen Lebensunterhalt des Beamten und seiner Familie zu gefährden (BVerwG, Urteile vom 6. November 2009 - 2 C 60.08 - juris Rn. 19 f. und vom 10. Oktober 2013 - 5 C 32.12 - BVerwGE 148, 106 Rn. 26).

  • BVerwG, 28.04.2011 - 2 C 51.08

    Beihilfe; Kostendämpfungspauschale; Anwendungssperre; Nichtanwendung;

    Vielmehr kann der Gestaltungsspielraum des Gesetzgebers nur dadurch gewahrt werden, dass betroffene Beamte ihren auf eine höhere Alimentation zielenden Anspruch prozessual durch eine Feststellungsklage geltend machen (stRspr; Urteile vom 20. März 2008, a.a.O., vom 28. Mai 2009 - BVerwG 2 C 23.07 - Buchholz 11 Art. 57 GG Nr. 1, und vom 6. November 2009 - BVerwG 2 C 60.08 - juris; vgl. auch Urteil vom 20. Juni 1996 - BVerwG 2 C 7.95 - Buchholz 240 § 2 BBesG Nr. 8 und BVerfG, Kammerbeschluss vom 14. Oktober 2009 - 2 BvL 13/08 u.a. - juris).
  • BVerwG, 12.09.2013 - 5 C 33.12

    Alimentationsprinzip; Arzneimittel; Fürsorgepflicht; beamtenrechtliche -;

    a) Die damit verbundene dynamische Verweisung auf die im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung geltenden Leistungseinschränkungen bei Arzneimitteln ist - wie im früheren Beihilferecht - ungeachtet der dagegen bestehenden verfassungsrechtlichen Bedenken jedenfalls für eine Übergangszeit grundsätzlich hinnehmbar (vgl. Urteil vom 28. Mai 2008 - BVerwG 2 C 24.07 - Buchholz 232 § 79 BBG Nr. 126 S. 4 und vom 6. November 2009 - BVerwG 2 C 60.08 - juris Rn. 24).

    Im Verwaltungsrechtsweg kann auch während der Übergangszeit die Vereinbarkeit eines Leistungsausschlusses mit anderen Gesetzes- und Verfassungsbestimmungen geltend gemacht werden und gegebenenfalls zur Unanwendbarkeit einzelner Leistungsausschlüsse führen (vgl. Urteil vom 6. November 2009 a.a.O. Rn. 18 ff.).

  • BVerwG, 24.02.2011 - 2 C 40.09

    Beihilfe; Alimentation; künstliche Befruchtung; ICSI; Körperprinzip;

    Dies kann insbesondere dann anzunehmen sein, wenn der Normgeber die im Beihilfensystem angelegte Sachgesetzlichkeit ohne zureichenden Grund verlässt, etwa wenn er sich durch Leistungseinschränkungen zu seiner grundsätzlichen Entscheidung, Beihilfe zu gewähren, ohne einen derartigen Grund in Widerspruch setzt (Urteil vom 6. November 2009 - BVerwG 2 C 60.08 - juris Rn. 15).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 07.05.2014 - 7 B 10.14

    Landesbeamtengesetz Berlin; Beihilfe; Arzneimittel; Medizinprodukt; gesetzliche

    Daher begegnet eine dynamische Verweisung auf die im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung geltenden Leistungseinschränkungen bei Arzneimitteln verfassungsrechtlichen Bedenken (vgl. BVerwG, Urteil vom 12. September 2013 - 5 C 33.12 - juris Rn. 24, Urteil vom 6. November 2009 - BVerwG 2 C 60.08 - juris Rn. 24, Urteil vom 26. August 2009 - 2 L 62.08 - juris Rn. 22 und Urteil vom 28. Mai 2008 - BVerwG 2 C 24.07 - juris Rn. 18).

    Er kann daher die Kosten bestimmter Medikamente ganz oder teilweise von der Beihilfe ausschließen, solange er dadurch den Maßstab des medizinisch Gebotenen nicht unterschreitet (BVerwG, Urteil vom 6. November 2009 - 2 C 60.08 - juris Rn. 19).

    Insoweit ist bereits fraglich, welchen Regelungsgehalt diese Verweisung im Hinblick auf die grundlegenden Strukturunterschiede der Sicherungssysteme "gesetzliche Krankenversicherung" und "private Eigenvorsorge mit ergänzender Beihilfe" hinsichtlich der verfassungsrechtlichen Verankerung, der Finanzierung, der Leistungsvoraussetzungen, des Leistungsspektrums und der Leistungsformen überhaupt haben kann (vgl. BVerwG, Urteil vom 6. November 2009 - 2 C 60.08 - juris Rn. 20).

  • BVerwG, 10.10.2013 - 5 C 29.12

    Bundeswehr; Einsatzfähigkeit; Fürsorgepflicht; beamtenrechtliche -;

    Dabei hat das Bundesverwaltungsgericht in den nachfolgenden Entscheidungen darauf abgestellt, ob die Einschränkungen und Leistungsausschlüsse bei Verkündung des Urteils vom 17. Juni 2004 bereits Bestandteil des vorhandenen Beihilfeprogramms waren (Urteile vom 26. Juni 2008 a.a.O. jeweils Rn. 11; vom 26. August 2009 - BVerwG 2 C 62.08 - Buchholz 270 § 6 BhV Nr. 20 Rn. 9 und vom 6. November 2009 - BVerwG 2 C 60.08 - juris Rn. 12).
  • BVerwG, 25.03.2010 - 2 C 52.08

    Beihilfe, Kostendämpfungspauschale, Anwendungssperre, Nichtanwendung,

    Vielmehr kann der Gestaltungsspielraum des Gesetzgebers nur dadurch gewahrt werden, dass betroffene Beamte ihren auf eine höhere Alimentation zielenden Anspruch prozessual durch eine Feststellungsklage geltend machen (stRspr; Urteile vom 20. März 2008 a.a.O., vom 28. Mai 2009 - BVerwG 2 C 23.07 - Buchholz 11 Art. 57 GG Nr. 1 und vom 6. November 2009 - BVerwG 2 C 60.08 - vgl. auch Urteil vom 20. Juni 1996 - BVerwG 2 C 7.95 - Buchholz 240 § 2 BBesG Nr. 8 und BVerfG, Kammerbeschluss vom 14. Oktober 2009 - 2 BvL 13/08 u.a. - juris).
  • BVerwG, 25.03.2010 - 2 C 48.08

    Umfang des Spielraums des Gesetzgebers bei der Gestaltung des Besoldungsrechts

  • VG Berlin, 24.09.2014 - 7 K 148.14

    Festlegung von beihilferechtlichen Festbeträgen; Verweisung auf die vom

  • VG Berlin, 24.09.2014 - 7 K 164.14

    Festlegung von beihilferechtlichen Festbeträgen; Verweisung auf die vom

  • VG Berlin, 24.09.2014 - 7 K 140.14

    Beihilfe für ein Arzneimittel

  • VG Berlin, 24.09.2014 - 7 K 147.14

    Festlegung von beihilferechtlichen Festbeträgen; Verweisung auf die vom

  • VG Berlin, 24.09.2014 - 7 K 30.14

    Rechts- und Verfassungswidrigkeit der dynamischen Verweisung des § 22 Abs. 3 BBhV

  • VG Berlin, 24.09.2014 - 7 K 202.14

    Festlegung von beihilferechtlichen Festbeträgen; Verweisung auf die vom

  • VG Berlin, 24.09.2014 - 7 K 204.14

    Festlegung von beihilferechtlichen Festbeträgen; Verweisung auf die vom

  • VG Düsseldorf, 17.02.2020 - 10 K 17003/17

    Kein Anspruch auf Beihilfe für eine künstliche Befruchtung, wenn Ehemann älter

  • OVG Sachsen, 05.07.2019 - 2 A 301/17

    Beilhilfe; kieferorthopädische Behandlung

  • VGH Bayern, 12.02.2016 - 14 BV 14.1943

    Kein Verstoß gegen verfassungsrechtliche Fürsorgepflicht bei Ausschluss der

  • VGH Baden-Württemberg, 28.02.2011 - 2 S 2806/10

    Beihilfefähigkeit des behindertengerechten Umbaus eines Kraftfahrzeuges

  • BVerwG, 27.05.2010 - 2 C 50.08

    Anwendbarkeit des formell rechtmäßigen § 12a Beihilfenverordnung

  • BVerwG, 25.03.2010 - 2 C 49.08

    Beihilfeleistungen für krankheitsbedingte Aufwendungen eines Beamten der

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 10.12.2010 - 1 A 565/09

    Abhängigkeit der Beihilfefähigkeit eines Produktes bzw. Präparates von der

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.06.2017 - 1 A 204/17

    Gewährung weiterer Beihilfeleistungen für den Erwerb des Arzneimittels

  • BVerwG, 25.03.2010 - 2 C 47.08

    Kürzung der Beihilfe eines Beamten der Besoldungsgruppe A10 um eine

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.11.2010 - 1 A 1960/09

    Prozessuale Geltendmachung eines Anspruchs auf eine höhere als die gesetzlich

  • OVG Niedersachsen, 04.01.2012 - 5 LA 176/10

    Sachlage und Rechtslage zum Zeitpunkt des Entstehens der Aufwendungen als

  • VGH Baden-Württemberg, 22.02.2010 - 13 S 1749/09

    Beihilfefähigkeit des Pflegebettes

  • BVerwG, 15.02.2010 - 2 B 100.09

    Ausschluss nicht verschreibungspflichtiger Medikamente von der Beihilfe

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.11.2010 - 1 A 1926/09

    Prozessuale Geltendmachung eines Anspruchs auf eine höhere als die gesetzlich

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.02.2011 - 1 A 2884/09

    Anspruch des Angehörigen einer Mobilen Fahndungseinheit der Bundespolizei (MFE)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.01.2011 - 1 A 1988/09

    Vereinbarkeit der Regelungen in § 22 Abs. 1 und Abs. 2 Nr. 2, 3, 5

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.02.2011 - 1 A 2883/09

    Anspruch eines Polizeihauptmeisters als Angehöriger einer Mobilen

  • VG Schleswig, 01.03.2017 - 11 A 302/15

    Beihilfe für den Aufenthalt in einer Demenzwohngruppe

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.01.2011 - 1 A 1987/09

    Vereinbarkeit der Regelungen in § 22 Erschwerniszulagenverordnung (EZulV) mit

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.11.2010 - 1 A 1959/09

    Analoge Anwendung von § 22 Erschwerniszulagenverordnung (EZulV) auf die Mobile

  • VG Göttingen, 27.05.2010 - 3 A 158/09

    Beihilfegewährung für einen niedersächsischen Landesbeamten anlässlich einer

  • OVG Saarland, 02.02.2022 - 1 A 215/20

    Einzelfall eines Anspruchs auf eine weitere Beihilfe für zahntechnische

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.05.2010 - 3 A 608/08

    Bestehen einer im nordrhein-westfälischen Beihilferecht angelegten Rechtfertigung

  • VGH Bayern, 19.12.2011 - 14 ZB 11.818

    Keine ernstlichen Zweifel; Härtefallregelung

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 01.03.2012 - 1 A 1362/10

    Belastungsgrenze des § 12 Abs. 2 BhV als ein die Aufwendungen für nicht

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.02.2012 - 1 A 496/10

    Geltung des körperbezogenen Kostenverteilungssystems nach der auf § 27a SGB V

  • VG Karlsruhe, 20.10.2011 - 9 K 1098/10

    Beihilfefähigkeit der Hyperthermiebehandlung bei Mammakarzinom

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 08.04.2011 - 1 A 2792/09

    Berücksichtigung beihilfefähiger Aufwendungen für nicht verschreibungspflichtige

  • VG Potsdam, 30.09.2011 - 2 K 883/08

    Beihilfe

  • VG Saarlouis, 25.02.2022 - 2 K 185/20

    Beihilfe für ein über dem Festbetrag liegendes Medikament unter Annahme eines

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Rechtsprechung
   BVerwG, 14.07.2008 - 2 C 60.08   

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https://dejure.org/2008,77528
BVerwG, 14.07.2008 - 2 C 60.08 (https://dejure.org/2008,77528)
BVerwG, Entscheidung vom 14.07.2008 - 2 C 60.08 (https://dejure.org/2008,77528)
BVerwG, Entscheidung vom 14. Juli 2008 - 2 C 60.08 (https://dejure.org/2008,77528)
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