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   OVG Brandenburg, 19.08.1999 - 2 D 17/98.NE   

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OVG Brandenburg, 19.08.1999 - 2 D 17/98.NE (https://dejure.org/1999,5627)
OVG Brandenburg, Entscheidung vom 19.08.1999 - 2 D 17/98.NE (https://dejure.org/1999,5627)
OVG Brandenburg, Entscheidung vom 19. August 1999 - 2 D 17/98.NE (https://dejure.org/1999,5627)
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Wird zitiert von ... (25)Neu Zitiert selbst (23)

  • BVerfG, 10.05.1962 - 1 BvL 31/58

    Vergnügungssteuer auf Glücksspielgeräte

    Auszug aus OVG Brandenburg, 19.08.1999 - 2 D 17/98
    aa) Die Frage, ob eine Erhebung der Spielapparatesteuer nach pauschalen Sätzen mit dem Gleichheitssatz vereinbar ist, ist - bezogen auf die Zeit vor dem 1. Januar 1997 - wiederholt durch das Bundesverfassungsgericht (vgl. BVerfGE 14, S. 76, 101 ff.; 31, S. 8, 25 ff.; Beschluß vom 1. März 1997 - 2 BvR 1599/89 u. a. -, NVwZ 1997, S. 573, 575) und das Bundesverwaltungsgericht (vgl. etwa Beschluß vom 25. Januar 1995 - 8 N 2.93 - Buchholz 401.68 Vergnügungssteuer Nr. 28, S. 11 ff.) bejaht worden.

    Im Übrigen können sich die Unterschiede, die sich aus einer Aufstellung in Städten und Gemeinden verschiedener Größe ergeben, jedenfalls zum Teil ausgleichen, soweit ein Aufsteller seine Spielapparate auf mehrere Gemeinden unterschiedlicher Größe verteilt hat (vgl. zu diesem Aspekt schon BVerfGE 14, S. 76, 103).

    Im Übrigen könnte die Vernachlässigung dieser und anderer Unterschiede nach wie vor aus dem Gesichtspunkt der Verwaltungspraktikabilität gerechtfertigt sein (vgl. zu diesem Gesichtspunkt schon BVerfGE 14, S. 76, 102).

  • BVerwG, 27.01.1998 - 4 NB 3.97

    "Immissionswirksamer flächenbezogener Schalleistungspegel"; flächenbezogener

    Auszug aus OVG Brandenburg, 19.08.1999 - 2 D 17/98
    a) Gemeindliche Satzungen bedürfen nach dem Rechtstaatsprinzip des Grundgesetzes (Art. 20 Abs. 3, Art. 28 Abs. 1 Satz 1 GG) einer Ausfertigung, die Identitätsfunktion erfüllt, also sicherstellt, daß der Inhalt der Satzung mit dem von der Gemeindevertretung Beschlossenen übereinstimmt (vgl. zusammenfassend für Bebauungspläne: BVerwG, Beschluß vom 27. Januar 1998 - 4 NB 3.97 - Buchholz 406.12 § 1 BauNVO Nr. 24, S. 16).

    Insoweit könnte es an einer zumindest der Identitätsfunktion gerecht werdenden Ausfertigung der Hauptsatzung, wie sie das bundesrechtliche Rechtsstaatsprinzip (vgl. BVerwG, Beschluß vom 27. Januar 1998 - 4 NB 3.97 - Buchholz 406.12 § 1 BauNVO Nr. 24, S. 16) fordert, fehlen.

  • BVerwG, 21.03.1997 - 8 B 51.97

    Verfassungsrecht - Gleichartigkeit der Vergnügungssteuer

    Auszug aus OVG Brandenburg, 19.08.1999 - 2 D 17/98
    Danach braucht nicht entschieden zu werden, ob ihr auch deshalb der Charakter einer Mehrwertsteuer im Sinne des Europarechts abzusprechen ist, weil sie nicht proportional zum Preis des Spielvergnügens erhoben wird, sondern zu diesem nur einen pauschalierten Bezug aufweist (vgl. hierzu: BVerfG, Beschluß vom 1. März 1997 - 2 BvR 1599/89 u. a. -, NVwZ 1997, S. 573, 575 mit weiteren Nachweisen; BVerwG, Beschluß vom 21. März 1997 - 8 B 51.97 -, Buchholz 401.68 Vergnügungssteuer Nr. 30, S. 20 ff., FG Hamburg, a.a.O., S. 5; kritisch zu einem solchen Ansatz: OVG Schleswig, a.a.O.).

    Die Dinge liegen insoweit nicht anders, als wenn der Gesetzgeber die Regelung der Steuererhebung gänzlich in die Hand der Gemeinden gelegt hätte (vgl. etwa zur Gleichheitsprüfung in diesem Fall: BVerwG, Beschluß vom 21. März 1997 - 8 B 51/97 -, Buchholz 401.68 Vergnügungssteuer Nr. 30, S. 20).

  • BVerfG, 01.03.1997 - 2 BvR 1599/89

    Verfassungsmäßigkeit der kommunalen Besteuerung von Spielautmaten

    Auszug aus OVG Brandenburg, 19.08.1999 - 2 D 17/98
    Danach braucht nicht entschieden zu werden, ob ihr auch deshalb der Charakter einer Mehrwertsteuer im Sinne des Europarechts abzusprechen ist, weil sie nicht proportional zum Preis des Spielvergnügens erhoben wird, sondern zu diesem nur einen pauschalierten Bezug aufweist (vgl. hierzu: BVerfG, Beschluß vom 1. März 1997 - 2 BvR 1599/89 u. a. -, NVwZ 1997, S. 573, 575 mit weiteren Nachweisen; BVerwG, Beschluß vom 21. März 1997 - 8 B 51.97 -, Buchholz 401.68 Vergnügungssteuer Nr. 30, S. 20 ff., FG Hamburg, a.a.O., S. 5; kritisch zu einem solchen Ansatz: OVG Schleswig, a.a.O.).

    aa) Die Frage, ob eine Erhebung der Spielapparatesteuer nach pauschalen Sätzen mit dem Gleichheitssatz vereinbar ist, ist - bezogen auf die Zeit vor dem 1. Januar 1997 - wiederholt durch das Bundesverfassungsgericht (vgl. BVerfGE 14, S. 76, 101 ff.; 31, S. 8, 25 ff.; Beschluß vom 1. März 1997 - 2 BvR 1599/89 u. a. -, NVwZ 1997, S. 573, 575) und das Bundesverwaltungsgericht (vgl. etwa Beschluß vom 25. Januar 1995 - 8 N 2.93 - Buchholz 401.68 Vergnügungssteuer Nr. 28, S. 11 ff.) bejaht worden.

  • RG, 13.10.1902 - IV 174/02

    Eigenhändiges Testament. B.G.B. § 2072.

    Auszug aus OVG Brandenburg, 19.08.1999 - 2 D 17/98
    Eine "Unterschrift" muß den unterzeichneten Text räumlich abdecken, also unter ihm stehen (vgl. zum Zivilrecht: Heinrichs, in: Palandt, Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, 58. Auflage, Rdnr. 5 zu § 126 BGB; Förschler, in: Münchener Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, 3. Auflage, Rdnr. 17 zu § 126 BGB; RGZ 52, S. 277, 280; BHGZ 113, S. 48, 54 mit weiteren Nachweisen.; vgl. weiter: Kopp, Verwaltungsverfahrensgesetz, 6. Auflage, Rdnr. 31 zu § 37 VwVfG; Kopp/Schenke, VwGO, 11. Auflage, Rdnr. 4 zu § 117 VwGO).
  • OVG Brandenburg, 18.12.1997 - 2 D 16/97

    Verbandsmitglied; Beschlüsse der Verbandsversammlung; Vertreter von Gemeinden;

    Auszug aus OVG Brandenburg, 19.08.1999 - 2 D 17/98
    Dies betrifft nicht nur den Text der Satzungsregelungen, sondern alle wesentlichen Bestandteile der Satzungsurkunde (vgl. zur Bekanntmachung einer Zweckverbandssatzung Urteil des Senats vom 18. Dezember 1997 - 2 D 16/97.NE - Urteilsabdruck S. 12).
  • VG Potsdam, 15.12.1994 - 4 K 956/93

    Heranziehung zur Zahlung von Gebühren aus der Umlage des Wasserverbandsbeitrages;

    Auszug aus OVG Brandenburg, 19.08.1999 - 2 D 17/98
    In Ermanglung speziell einschlägiger gesetzlicher Vorschriften konnte die Bestimmung der Form der Bekanntmachung von Satzungen in der Hauptsatzung (so VG Potsdam, Urteil vom 15. Dez. 1994, LKV 1995, S. 258) oder auch in einer besonderen Satzung geregelt werden.
  • BGH, 24.09.1997 - XII ZR 234/95

    Nach § 566 BGB erforderliche Schriftform auch ohne körperlich feste Verbindung

    Auszug aus OVG Brandenburg, 19.08.1999 - 2 D 17/98
    Dieser Betrachtungsweise kann nicht entgegengehalten werden, daß die Zusammengehörigkeit einer aus mehreren Blättern bestehenden Urkunde nicht notwendigerweise durch körperliche Verbindung der Blätter erkennbar gemacht werden muß (vgl. BGH, Urteil vom 24. September 1997 - XII ZR 234/95 -, NJW 1998, S. 58).
  • VGH Baden-Württemberg, 10.04.1997 - 5 S 1564/95

    Fortsetzungsfeststellungsklage nach Erledigung eines Verpflichtungsbegehrens;

    Auszug aus OVG Brandenburg, 19.08.1999 - 2 D 17/98
    Die Satzungsurkunde wird aber gerade erst durch die ordnungsgemäße Ausfertigung geschaffen (vgl. Urteil des Senats vom 4. August 1998 - 2 D 36/97.NE -, Urteilsabdruck S. 8; VGH Mannheim, Urteil vom 10. April 1997 - 5 S 1564/95 -, zitiert nach Juris; Augustesen, a.a.O.; Cronauge/Lübking, a.a.O., Rdnr. 45; Gern, Deutsches Kommunalrecht, 2. Auflage, S. 185).
  • BVerfG, 27.06.1991 - 2 BvR 1493/89

    Kapitalertragssteuer

    Auszug aus OVG Brandenburg, 19.08.1999 - 2 D 17/98
    sondern auch im Hinblick auf deren Durchsetzung in der Steuererhebung (BVerfGE 84, S. 239, 271).
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 10.05.1995 - 6 M 72/93

    Bekanntmachung; Alternativregelung; Abgabensatzung; Rückwirkende Inkraftsetzung;

  • BVerfG, 22.11.1983 - 2 BvL 25/81

    Verfassungsmäßigkeit des § 12 Satz 3 BBauG

  • BVerfG, 08.06.1993 - 1 BvL 20/85

    Verfassungswidrigkeit von § 3b Abs. 2 Nr. 4 EStG für die Veranlagungszeiträume

  • VGH Baden-Württemberg, 27.01.1987 - 9 S 2504/85

    Normenkontrolle: fehlendes Rechtsschutzbedürfnis - Satzung des Versorgungswerks

  • VGH Baden-Württemberg, 07.06.1993 - 9 S 2197/92

    Rechtsschutzbedürfnis für Normenkontrollantrag; Fachgebietsbeschränkung für Ärzte

  • BVerwG, 13.01.1999 - 8 B 104.98
  • VGH Baden-Württemberg, 10.02.1998 - 9 S 557/96

    Normenkontrolle einer Berufsordnung: Fehlen von Antragsbefugnis bzw

  • BVerfG, 01.04.1971 - 1 BvL 22/67

    Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung von Gewinnspielgeräten in

  • BVerwG, 25.01.1995 - 8 N 2.93

    Anforderungen an die Erhebung einer an der Zahl der Spielgeräte ausgerichteten

  • FG Hamburg, 19.05.1998 - VII 164/95

    Begriff des "Vorbehalts" auf dem Steuerbescheid; Wirkung einer Steuerfestsetzung

  • BVerwG, 07.01.1998 - 8 B 228.97

    Spielautomatensteuer; örtliche Aufwandsteuer; kalkulatorische Abwälzbarkeit;

  • OVG Schleswig-Holstein, 22.04.1998 - 2 K 3/96

    Spielautomatensteuer; Gerät mit Gewinnmöglichkeit; Stückzahlmaßstab

  • BVerfG, 09.02.1982 - 1 BvR 698/79

    Verfassungsmäßigkeit der Ladenschlußzeit für Friseurbetriebe

  • OVG Berlin-Brandenburg, 12.01.2021 - 10 A 10.13

    Normenkontrollverfahren gegen einen fehlerhaft bekannt gemachten sowie

    Hieraus ergibt sich nicht nur die Authentizitätsfunktion der Ausfertigung (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil des Senats vom 27. Oktober 2011 - OVG 10 A 11.08 -, juris Rn. 32), sondern insbesondere auch die Legalitätsfunktion der Ausfertigung, wonach diese also beurkundet, dass das Satzungsgebungsverfahren, wie es mit allen Erfordernissen bis zur Einleitung des Bekanntmachungsverfahrens durchzuführen ist, ordnungsgemäß abgelaufen ist (vgl. OVG Brandenburg, Urteil vom 19. August 1999 - 2 D 17/98.NE -, juris Rn. 53).

    Zwar kommt es auf die Verwendung des Wortes "Ausfertigung" nicht an (vgl. OVG Brandenburg, Urteil vom 19. August 1999 - 2 D 17/98.NE -, juris Rn. 53; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 27. Oktober 2011 - OVG 10 A 11.08 -, juris Rn. 31).

    Eine Sitzungsniederschrift stellt aber gegenüber einer Ausfertigung schon grundsätzlich ein Aliud dar (vgl. OVG Brandenburg, Urteil vom 19. August 1999 - 2 D 17/98.NE -, juris Rn. 56).

    Eine Unterschrift muss den unterzeichneten Text räumlich abdecken (vgl. OVG Brandenburg, Urteil vom 19. August 1999 - 2 D 17/98.NE -, juris Rn. 57).

    Erfolgt die Bekanntmachung dennoch, so ist dies nicht anders zu bewerten, als wenn die Satzung ohne jeglichen Ausfertigungsansatz oder etwa abweichend vom ausgefertigten Text bekannt gemacht worden wäre (vgl. zu alledem OVG Brandenburg, Urteil vom 19. August 1999 - 2 D 17/98.NE -, juris Rn. 60 f.; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 30. August 2012 - OVG 11 B 4.11 -, juris Rn. 39 m.w.N.).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 22.11.2022 - 10 S 34.22

    Grünordnungsplan; Ausfertigungsmangel; Bekanntmachungsmangel

    Dies ist auch nach dem Rechtsstaatsprinzip der Verfassung des Landes Brandenburg (Art. 2 Abs. 1 LV) geboten (Oberverwaltungsgericht für das Land Brandenburg, Urteil vom 19. August 1999 - 2 D 17/98.NE -, juris Rn. 54).

    Denn nur so lässt sich verlässlich feststellen, dass die Ausfertigung erst nach Eintritt der "Ausfertigungsreife", also zeitlich nach den der Bekanntmachung vorausgehenden Verfahrensschritten zum Satzungserlass erfolgt ist, deren Legalität sie gerade beurkunden soll (vgl. OVG Bbg, Urteil vom 19. August 1999 - 2 D 17/98.NE -, juris Rn. 53 f. m.w.N.).

    Zwar kommt es auf die Verwendung des Wortes "Ausfertigung" nicht an (vgl. OVG Brandenburg, Urteil vom 19. August 1999 - 2 D 17/98.NE -, juris Rn. 53).

    Hieraus ergibt sich nicht nur die Authentizitätsfunktion der Ausfertigung (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil des Senats vom 27. Oktober 2011 - OVG 10 A 11.08 -, juris Rn. 32), sondern insbesondere auch die Legalitätsfunktion der Ausfertigung, wonach diese also beurkundet, dass das Satzungsgebungsverfahren, wie es mit allen Erfordernissen bis zur Einleitung des Bekanntmachungsverfahrens durchzuführen ist, ordnungsgemäß abgelaufen ist (vgl. OVG Brandenburg, Urteil vom 19. August 1999 - 2 D 17/98.NE -, juris Rn. 53).

    Eine Sitzungsniederschrift stellt - selbst, wenn sie als "Beschlussausfertigung" bezeichnet wird - gegenüber einer Ausfertigung schon grundsätzlich ein Aliud dar (vgl. OVG Brandenburg, Urteil vom 19. August 1999 - 2 D 17/98.NE -, juris Rn. 56).

    Erfolgt die Bekanntmachung dennoch, so ist dies nicht anders zu bewerten, als wenn die Satzung ohne jeglichen Ausfertigungsansatz oder etwa abweichend vom ausgefertigten Text bekannt gemacht worden wäre (vgl. zu alledem OVG Brandenburg, Urteil vom 19. August 1999 - 2 D 17/98.NE -, juris Rn. 60 f.; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 12. Januar 2021 - OVG 10 A 10.13 -, juris Rn. 108 m.w.N.).

  • OVG Brandenburg, 23.05.2000 - 2 A 226/98
    (GBI. DDR S. 299) gilt, das in Art. 1 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 2 Satz 1 eine dem Rechtsstaatsprinzip entsprechende Anwendung der Rechtsvorschriften der DDR vorsah, kann danach dahinstehen (vgl. Urteile des Senats vom 15. Dezember 1999 - 2 D 19/98.NE -, UA S. 10 und vom 19. August 1999 - 2 D 17/98.NE -, UA S. 20 = Mitt. StGB Bbg. 1999, S. 465, 473 , sowie den Beschluß des Senats vom 31. März 1995 - 2 B 3/95 -, BA S. 7).

    Das Fehlen des Ausfertigungsdatums führt zu einem unheilbaren, die Nichtigkeit der Satzung nach sich ziehenden Mangel der Bekanntmachung (vgl. Urteile des Senats vom 15. Dezember 1999 - 2 D 19/98.NE -, UA S. 9 und vom 19. August 1999 - 2 D 17/98.NE -, UA S. 15 ff. = Mitt. StGB Bbg. 1999, S. 465, 471 , jew. m. w. N.; ausf. Hessischer VGH, Urteil vom 29. Juni 1993 -, ESVGH 43, S. 296, 303 ff., m. w. N. und Ziegler in DVBI. 1987, S. 280 ff.).

    Darüber hinaus entspricht die Bekanntmachungsregelung der Hauptsatzung vom 16. Februar 1994, wonach "die öffentlichen Bekanntmachungen (amtliche Bekanntmachung) der Stadt (...) als amtsangehörige Gemeinde des Amtes (...) im amtlichen Mitteilungsblatt '(...) Amtsnachrichten' oder in der 'Tagespresse' bzw. durch Aushang in den amtlichen Aushängekästen (erfolgen)", bereits wegen der alternativen Form der Bekanntmachung nicht rechtsstaatlichen Erfordernissen (vgl. Driehaus: KommunalabgabenR, § 2 RNr. 27; zur fehlenden Bestimmtheit der Bekanntmachungsregelung "Lokalpresse" vgl. auch Urteil des Senats vom 19. August 1999 - 2 D 17/98.NE -, UA S. 21 = Mitt. StGB Bbg. 1999, S. 465, 473 f. ).

  • OVG Brandenburg, 03.12.2003 - 2 A 417/01

    Schmutzwasseranschlussbeitrag für Industriegrundstück, Beitragssatz,

    Der Senat hat zu der Bestimmung des § 5 Abs. 3 Satz 1 GO a. F. (vgl. Urteil vom 19. August 1999 - 2 D 17/98.NE - S. 16 ff. des Urteilsabdrucks) zwar hervorgehoben, dass im Vergleich zur Unterschrift des Gemeindevertretungsvorsitzenden die Unterschrift des Hauptverwaltungsbeamten Ausdruck der sog. Legalitätsfunktion, d. h. der Bestätigung des ordnungsgemäßen Ablaufs des Satzungsgebungsverfahrens, sei.
  • OVG Berlin-Brandenburg, 01.07.2008 - 1 A 1.07

    Ausfertigung von Anlagen; vom Satzungsbeschluss abweichende Ausfertigung; Bildung

    Sie waren nach bisheriger Rechtslage nach § 5 Abs. 4 Satz 2 GO grundsätzlich beachtlich und von Amts wegen zu prüfen (vgl. etwa OVG Bbg., Urteil vom 19. August 1999 - 2 D 17/98.NE - Urteilsabdruck S. 27 f.; ferner OVG Berlin-Brandenburg, Urteile vom 22. November 2006 - OVG 9 B 13.05 - LKV 2007, 374, und vom 15. Februar 2007 - OVG 2 A 14.05 - juris Rn. 32 f.): Nach Inkrafttreten des Kommunalrechtsreformgesetzes vom 18. Dezember 2007 (GVBl. I S. 286) gilt dies nur noch eingeschränkt.
  • VG Cottbus, 14.06.2007 - 6 K 1420/03

    Rechtmäßigkeit der Gebührenerhebung für die Schmutzwasserbeseitigung

    Das setzt wiederum voraus, dass die Form der Bekanntmachung ihrerseits geregelt ist, wobei die Bestimmungen über die Bekanntmachung hinreichend bestimmt und klar sein müssen; sie müssen dem Betroffenen die Möglichkeit geben, sich ohne besondere Schwierigkeiten darüber zu informieren, wie Satzungen der Gemeinde bzw. des Verbandes bekannt gemacht werden (OVG Bbg, Urt. v. 19. August 1999 - 2 D 17/98.NE -, S. 20 des E.A.).

    Die hier festgestellten Ausfertigungsmängel führen darüber hinaus zu einem Bekanntmachungsmangel, da es an einem veröffentlichungsfähigen Gegenstand fehlt (vgl. OVG Bbg, Urt. v. 19. August 1999 - 2 D 17/98.NE -, S. 18 f. EU).".

  • OVG Berlin-Brandenburg, 29.03.2018 - 10 S 41.16

    Vorläufige Außervollzugsetzung einer Veränderungssperre

    Es ist weder vorgetragen noch bei summarischer Prüfung sonst erkennbar, dass sich Betroffene nicht mehr verlässlich Kenntnis von dem Inhalt des Aufstellungsbeschlusses und damit auch der Veränderungssperre sollten verschaffen können bzw. dass aufgrund der fehlenden Maßstabsangabe in der abgedruckten Planunterlage die Möglichkeit, von der Veränderungssperre und ihrem räumlichen Umfang verlässlich Kenntnis zu erhalten, in unzumutbarer Weise erschwert wäre (vgl. zu diesem Maßstab etwa OVG Bbg, Urteil vom 19. August 1999 - 2 D 17/98.NE -, juris Rn. 62; BVerwG, Beschluss vom 11. September 2003 - 4 CN 3.03 -, juris Rn. 4).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 17.08.2005 - 9 N 74.05

    Berufungszulassungsantrag, Gewässerunterhaltungsgebühren, Umlagesatzung,

    Verstöße gegen Verfahrens- und Formvorschriften bei der öffentlichen Bekanntmachung von Satzungen sind nach § 5 Abs. 4 Satz 2 GO stets beachtlich (Fortführung der Rechtsprechung des fr. OVG für das Land Brandenburg, Urteil vom 19. August 1999 2 D 17/98. NE -).

    Insofern ist der Verordnungsgeber auch frei, über sich aus dem Rechtsstaatsprinzip (Art. 20 Abs. 3 GG, Art. 2 Abs. 1 BbgVerf) ergebende Mindesterfordernisse an die Bekanntmachung hinaus Regelungen zu treffen, die dann als verbindliche Vorgaben zu beachten sind und bei denen Verstöße ohne Rücksicht darauf, dass es gemessen an jenen Mindesterfordernissen aus dem Rechtsstaatsprinzip zur Schaffung gültiger Satzungen dieser Verfahrens- oder Formvorschrift nicht bedurft hätte, zur Ungültigkeit des fehlerhaft bekannt gemachten Satzungsrechts führen, wenn nicht Heilungsvorschriften etwas anderes anordnen, was allerdings in Ansehung des § 5 Abs. 4 Satz 2 GO bei Bekanntmachungsfehlern gerade nicht der Fall ist (vgl. hierzu grundlegend OVG Bbg, Urteil vom 19. August 1999 - 2 D 17/98.NE - S. 22 f. des Abdrucks, MittStGB Bbg. 1999, 465).

  • OVG Brandenburg, 29.07.2002 - 2 B 139/02

    Einstweiliger Rechtsschutz gegen die Erhebung von Kita-Gebühren; "Erhebung

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  • OVG Thüringen, 19.12.2002 - 4 EO 489/02

    Kommunale Steuern; Zur Vergnügungssteuer in Thüringen; Vergnügungssteuer;

    Da die verschiedenen Halter von Gewinnspielgeräten am jeweiligen Aufstellungsort alle in gleicher Weise durch die Steuer belastet werden, führt sie nicht dazu, dass sich die Wettbewerbssituation zum Nachteil bestimmter Aufsteller verändert (vgl. zu diesem Gesichtspunkt BVerfG, Beschluss vom 1. April 1971 - 1 BvL 22/67 -, BVerfGE 31, 8 [26]; OVG Brdbg., Urteil vom 19. August 1999 - 2 D 17/98.NE -, zitiert nach Juris, und vom 19. August 1999 - 2 D 34/98.NE -, KStZ 2000, 216 [217]).
  • OVG Brandenburg, 24.08.2001 - 3 D 4/99

    Normenkontrolle einer raumordnungsrechtlichen Festlegung zum Standort eines

  • VG Potsdam, 28.01.2000 - 4 K 5172/98

    Rechtmäßigkeit der Heranziehung zu Beiträgen für Straßenbaumaßnahmen; Wirksamkeit

  • OVG Berlin-Brandenburg, 30.08.2012 - 11 B 4.11

    Verpflichtungsklage; Erteilung einer immissionsschutzrechtlichen Genehmigung;

  • OVG Brandenburg, 27.10.2004 - 2 A 314/04

    Antrag auf Zulassung der Berufung wegen grundsätzlicher Bedeutung der

  • VG Cottbus, 17.09.2009 - 6 K 447/06

    Rechtsschutz gegen die Heranziehung zu Kanalanschlussbeiträgen

  • VG Potsdam, 18.09.2008 - 9 K 1128/05

    Beitragskalkulation im Anschlussbeitragsrecht

  • OVG Berlin-Brandenburg, 21.11.2019 - 10 A 12.16

    Anordnung der Ersatzbekanntmachung eines Bebauungsplans vor der Ausfertigung der

  • OVG Brandenburg, 21.03.2003 - 3 A 58/00

    Anträge auf Zulassung der Berufung, Baugenehmigung zur Errichtung eines

  • OVG Berlin-Brandenburg, 18.02.2014 - 12 N 29.13

    Zulässigkeit der Beanstandung des Beschlusses einer Gemeindesatzung in

  • OVG Brandenburg, 21.03.2003 - 3 A 57/00

    Anträge auf Zulassung der Berufung, Errichtung eines Multiplex-Kinos,

  • OVG Brandenburg, 28.06.2000 - 2 A 45/00

    Bezeichnung des amtlichen Verkündungsblatts einer Stadt als "Amtsblatt Stadt ";

  • VG Halle, 26.06.2003 - 4 A 421/01

    Fiktion einer wirksamen Gründung eines Abwasserzweckverbandes zur Überprüfung der

  • OVG Brandenburg, 16.04.2003 - 2 D 19/02
  • OVG Brandenburg, 30.04.2003 - 3 D 97/00
  • OVG Brandenburg, 30.04.2003 - D 97/00
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