Rechtsprechung
BayObLG, 25.06.2003 - 2 ObOWi 122/03 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Judicialis
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
OWiG § 66 Abs. 1 Nr. 1 § 33 Abs. 1 Nr. 9
Wirksamkeit eines Bußgeldbescheides bei irrtümlicher Angabe des Geburtsnamens - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (3)
- verkehrslexikon.de (Leitsatz und Auszüge)
Bußgeldbescheid
- anwaltonline.com(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Kurzinformation)
Bußgeldbescheid mit falschen Namen - wirksam?
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)
Wirksamkeit eines Bußgeldbescheides bei mangelhafter Angabe zur Person des Betroffenen; Auswirkungen auf die Wirksamkeit eines Bußgeldbescheides bei falscher Angabe des Familiennamens des Adressaten; Möglichkeit der Identifizierung des Betroffenen bei unrichtiger Angabe ...
Papierfundstellen
- NJW 2004, 307 (Ls.)
- NStZ-RR 2003, 337
- NZV 2003, 588
- VersR 2003, 1140
- BayObLGSt 2003, 81
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (7)
- BGH, 16.03.1972 - 4 StR 55/72
Anhörungsbogen - Ordnungswidrigkeit - Bußgeld - Hemmung der Verjährung - …
Auszug aus BayObLG, 25.06.2003 - 2 ObOWi 122/03
Eine verjährungsunterbrechende Verfügung hätte sich nämlich nicht gegen den Täter unter seinem richtigen Namen richten müssen (BGHSt 24, 321/322; 42, 283/290), ausreichend gewesen wären schon die bei den Akten befindlichen Merkmale zur individuellen Täterbestimmung (…Göhler aaO § 33 Rn. 10). - OLG Hamm, 17.05.1976 - 3 Ss OWi 515/76
Auszug aus BayObLG, 25.06.2003 - 2 ObOWi 122/03
Das OLG Hamm (VRS 51, 217) hat bei irrtümlich angegebenem zweiten Vornamen des Betroffenen als Nachnamen wegen der sonst richtigen Angaben zur Person den Bußgeldbescheid als wirksam erachtet. - BGH, 16.06.1970 - 5 StR 111/70
Verfahrensvoraussetztung - Gerichtliches Bußgeldverfahren - Bußgeld - …
Auszug aus BayObLG, 25.06.2003 - 2 ObOWi 122/03
Vielmehr ist der vorgenannte Bußgeldbescheid als Verfahrensvoraussetzung für das folgende Bußgeldverfahren geeignet, er begrenzt den Gegenstand des Verfahrens (BGHSt 23, 280/281;… G6hler aaO Vor § 65 Rn.8 m. w. N.) und bestimmt den Umfang der Rechtskraft (…Göhler aaO § 66 Rn. 2 und § 84 Rn. 3 ff. m. w. N.).
- BGH, 29.10.1996 - 4 StR 394/96
Unterbrechung der Verfolgungsverjährung, wenn bei einer …
Auszug aus BayObLG, 25.06.2003 - 2 ObOWi 122/03
Eine verjährungsunterbrechende Verfügung hätte sich nämlich nicht gegen den Täter unter seinem richtigen Namen richten müssen (BGHSt 24, 321/322; 42, 283/290), ausreichend gewesen wären schon die bei den Akten befindlichen Merkmale zur individuellen Täterbestimmung (…Göhler aaO § 33 Rn. 10). - OLG Karlsruhe, 23.11.1981 - 3 Ss 236/81
Auszug aus BayObLG, 25.06.2003 - 2 ObOWi 122/03
Die Auffassung, nur ein falscher oder mangelhaft angegebener Vorname sei bei ansonsten zweifelsfreier Identifizierbarkeit unschädlich (hierzu BayObLG bei Rüth DAR 1977, 209 Nr. 5b; OLG Hamm VRS 40, 460 und 56, 464; OLG Düsseldorf VRS 46, 299; OLG Karlsruhe VRS 62, 289/290 und 68, 226; OLG Koblenz VRS 68, 216) greift zu kurz. - OLG Koblenz, 20.12.1984 - 1 Ss 482/84
Auszug aus BayObLG, 25.06.2003 - 2 ObOWi 122/03
Die Auffassung, nur ein falscher oder mangelhaft angegebener Vorname sei bei ansonsten zweifelsfreier Identifizierbarkeit unschädlich (hierzu BayObLG bei Rüth DAR 1977, 209 Nr. 5b; OLG Hamm VRS 40, 460 und 56, 464; OLG Düsseldorf VRS 46, 299; OLG Karlsruhe VRS 62, 289/290 und 68, 226; OLG Koblenz VRS 68, 216) greift zu kurz. - OLG Karlsruhe, 30.11.1984 - 1 Ss 172/84
Bußgeldverfahren; Wirksamkeit eines Bußgelsbescheides; Zustellung; …
Auszug aus BayObLG, 25.06.2003 - 2 ObOWi 122/03
Die Auffassung, nur ein falscher oder mangelhaft angegebener Vorname sei bei ansonsten zweifelsfreier Identifizierbarkeit unschädlich (hierzu BayObLG bei Rüth DAR 1977, 209 Nr. 5b; OLG Hamm VRS 40, 460 und 56, 464; OLG Düsseldorf VRS 46, 299; OLG Karlsruhe VRS 62, 289/290 und 68, 226; OLG Koblenz VRS 68, 216) greift zu kurz.
- KG, 18.08.2020 - 3 Ws (B) 152/20
Verjährungsunterbrechung auch bei nicht zugehender Anhörung
Denn die Identität des Betroffenen kann aus den weiteren Umständen - Vor- und Zuname, Wohnort, Straße, Geburtsdatum - zweifelsfrei abgeleitet werden (vgl. BGHSt 42, 283; OLG Hamm VRS 74, 121; BayObLG NZV 2003, 588) und stellt die verjährungsunterbrechende Wirkung der angeordneten Anhörung auch insoweit nicht Frage.