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   VGH Baden-Württemberg, 28.02.2008 - 2 S 1946/06   

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VGH Baden-Württemberg, 28.02.2008 - 2 S 1946/06 (https://dejure.org/2008,3077)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 28.02.2008 - 2 S 1946/06 (https://dejure.org/2008,3077)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 28. Februar 2008 - 2 S 1946/06 (https://dejure.org/2008,3077)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de

    Gestaltungsmissbrauch im Erschließungsbeitragsrecht

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Rechtsmissbräuchlichkeit einer Grundstücksteilung und Übertragung des nicht erschlossenen Hinterliegergrundstücks auf ein Familienmitglied im Zusammenhang mit der Ankündigung von Erschließungsbeiträgen; Voraussetzungen eines Missbrauchs rechtlicher ...

  • Judicialis

    AO § 42 Abs. 1

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO § 42 Abs. 1
    Erschließungsbeitrag: Missbrauch rechtlicher Gestaltungsmöglichkeiten; Gestaltungsmissbrauch; Hinterliegergrundstück; Grundstücksteilung; Zufahrtsbaulast

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • justiz-bw.de (Pressemitteilung)

    Erschließungsbeitrag trotz Grundstücksteilung

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Grundstücksteilung schützt nicht vor Erschließungsbeitrag - Teilung ist "abwegiger Kniff", um Kosten zu umgehen

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ 2008, 1146 (Ls.)
  • VBlBW 2009, 26
  • DÖV 2008, 928
  • DÖV 2008, 928 NVwZ 2008, 1146
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (10)

  • VG Sigmaringen, 27.09.2005 - 5 K 2380/04

    Grundstücksteilung als Missbrauch rechtlicher Gestaltungsmöglichkeiten

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 28.02.2008 - 2 S 1946/06
    Die Berufung der Beklagten gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Sigmaringen vom 27. September 2005 - 5 K 2380/04 - wird zurückgewiesen.

    das Urteil des Verwaltungsgerichts Sigmaringen vom 27.9.2005 - 5 K 2380/04 - zu ändern und die Klage abzuweisen.

  • BFH, 17.01.1991 - IV R 132/85

    Vorschaltung eines einkommens- und vermögenslosen Kindes bei einer Anschaffung

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 28.02.2008 - 2 S 1946/06
    Maßgeblich ist, ob verständige Beteiligte die Gestaltung in Anbetracht des wirtschaftlichen Sachverhalts und der wirtschaftlichen Zielsetzung gewählt hätten (BFH, Urteil vom 17.1.1991 - IV R 132/85 - BFHE 163, 449).

    Die Unangemessenheit einer Rechtsgestaltung tritt aber dann deutlich hervor, wenn sie überhaupt keinem wirtschaftlichen Ziel dient, also ein vernünftiger wirtschaftlicher Grund nicht zu entdecken ist (BFH, Urteil vom 17.1.1991, aaO).

  • BFH, 12.12.1996 - II R 61/93

    Wer schuldet Grunderwerbsteuer bei Auswechslung aller Gesellschafter einer

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 28.02.2008 - 2 S 1946/06
    Dieser zum landesrechtlichen Straßenausbaubeitragsrecht ergangenen Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts Schleswig-Holstein (vgl. Urteil vom 30.11.2005 - 2 LB 81/04 - Juris) liegt die Entscheidung des Bundesfinanzhofs vom 12.12.1996 (II R 61/93 - BFHE 181, 520) zugrunde, die jedoch auf den hier zu beurteilenden Fall nicht übertragen werden kann.
  • OVG Niedersachsen, 18.02.2000 - 9 M 4526/99

    Beitragspflicht; Buchgrundstück; Erschließungsbeitrag; Grundstücksteilung;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 28.02.2008 - 2 S 1946/06
    Die in der Rechtsprechung entschiedenen Konstellationen zum Missbrauch rechtlicher Gestaltungsmöglichkeiten im Erschließungsbeitragsrecht betrafen überwiegend Fälle, bei denen im zeitlichen Zusammenhang mit einer vor Entstehen der sachlichen Erschließungsbeitragspflichten ergangenen Ankündigung einer Beitragserhebung ein im hinteren Teil bebautes Grundstück geteilt und das dann an die demnächst abzurechnende Anbaustraße angrenzende, selbst nicht bebaubare Anliegergrundstück unentgeltlich auf ein Familienmitglied übertragen wurde, ohne dass die tatsächlich bestehende Zufahrt zu dem Gebäude auf dem nunmehr gefangenen Hinterliegergrundstück in einer den bauordnungsrechtlichen Anforderungen entsprechenden Weise rechtlich gesichert wurde (vgl. Driehaus, aaO, § 17 Rn. 103; Bay.VGH, Urteil vom 14.7.2005 - 6 B 02.2128 - Juris; Niedersächs.OVG, Beschluss vom 18.2.2000 - 9 M 4526/99 - Juris).
  • BFH, 20.03.2002 - I R 63/99

    Zum Verhältnis der Hinzurechnungsbesteuerung nach § 7 AStG zu 42 AO

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 28.02.2008 - 2 S 1946/06
    Ein Missbrauch von rechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten in diesem Sinne liegt nach ständiger Rechtsprechung vor, wenn eine rechtliche Gestaltung gewählt wird, die zur Erreichung des erstrebten wirtschaftlichen Ziels unangemessen ist, der Abgabenminderung dienen soll und durch wirtschaftliche oder sonstige beachtliche außersteuerliche Gründe nicht zu rechtfertigen ist (vgl. BFH, Urteil vom 20.3.2002 - I R 63/99 - BFHE 198, 506; OVG Nordhrein-Westfalen, Urteil vom 25.1.2005 - 15 A 548/03 - NVwZ-RR 2006, 63).
  • BVerwG, 01.03.1991 - 8 C 59.89

    Erschließungsbeitragsrecht: Begriff des "Heranfahrenkönnens" an ein Grundstück

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 28.02.2008 - 2 S 1946/06
    Bei diesem Wegegrundstück handelt es sich mangels Widmung nicht um eine öffentliche Straße (vgl. § 5 StrG), die verkehrliche Erschließung erfordert aber gerade, dass das betreffende Grundstück über eine öffentliche Straße erreichbar ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 1.3.1991 - 8 C 59.89 - BVerwGE 88, 70).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 25.01.2005 - 15 A 548/03

    Beitragspflicht eines Hinterliegergrundstücks

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 28.02.2008 - 2 S 1946/06
    Ein Missbrauch von rechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten in diesem Sinne liegt nach ständiger Rechtsprechung vor, wenn eine rechtliche Gestaltung gewählt wird, die zur Erreichung des erstrebten wirtschaftlichen Ziels unangemessen ist, der Abgabenminderung dienen soll und durch wirtschaftliche oder sonstige beachtliche außersteuerliche Gründe nicht zu rechtfertigen ist (vgl. BFH, Urteil vom 20.3.2002 - I R 63/99 - BFHE 198, 506; OVG Nordhrein-Westfalen, Urteil vom 25.1.2005 - 15 A 548/03 - NVwZ-RR 2006, 63).
  • OVG Schleswig-Holstein, 30.11.2005 - 2 LB 81/04

    Heranziehung zu einem Straßenausbaubeitrag; Anliegeranteil von 25 %;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 28.02.2008 - 2 S 1946/06
    Dieser zum landesrechtlichen Straßenausbaubeitragsrecht ergangenen Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts Schleswig-Holstein (vgl. Urteil vom 30.11.2005 - 2 LB 81/04 - Juris) liegt die Entscheidung des Bundesfinanzhofs vom 12.12.1996 (II R 61/93 - BFHE 181, 520) zugrunde, die jedoch auf den hier zu beurteilenden Fall nicht übertragen werden kann.
  • BVerwG, 14.01.1997 - 8 B 247.96

    Grundstücksteilung - Unentgeltliche Übertragung des Eigentums am abgeteilten

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 28.02.2008 - 2 S 1946/06
    Ein gewichtiges Indiz für die Unangemessenheit kann in einem unmittelbaren zeitlichen Zusammenhang zwischen der Ankündigung der Gemeinde, Beiträge zu erheben, und einem Grundstücksteilungsantrag oder einem Grundstücksüberlassungsvertrag gesehen werden (vgl. dazu auch: BVerwG, Beschluss vom 14.1.1997 - 8 B 247.96 - NVwZ 1998, 76).
  • VGH Bayern, 14.07.2005 - 6 B 02.2128
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 28.02.2008 - 2 S 1946/06
    Die in der Rechtsprechung entschiedenen Konstellationen zum Missbrauch rechtlicher Gestaltungsmöglichkeiten im Erschließungsbeitragsrecht betrafen überwiegend Fälle, bei denen im zeitlichen Zusammenhang mit einer vor Entstehen der sachlichen Erschließungsbeitragspflichten ergangenen Ankündigung einer Beitragserhebung ein im hinteren Teil bebautes Grundstück geteilt und das dann an die demnächst abzurechnende Anbaustraße angrenzende, selbst nicht bebaubare Anliegergrundstück unentgeltlich auf ein Familienmitglied übertragen wurde, ohne dass die tatsächlich bestehende Zufahrt zu dem Gebäude auf dem nunmehr gefangenen Hinterliegergrundstück in einer den bauordnungsrechtlichen Anforderungen entsprechenden Weise rechtlich gesichert wurde (vgl. Driehaus, aaO, § 17 Rn. 103; Bay.VGH, Urteil vom 14.7.2005 - 6 B 02.2128 - Juris; Niedersächs.OVG, Beschluss vom 18.2.2000 - 9 M 4526/99 - Juris).
  • VG Düsseldorf, 14.11.2019 - 12 K 5861/18

    Erschließungsbeitragsrecht

    vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteile vom 20. Juli 2017 - 2 S 620/16 -, juris, Rn. 27 und vom 28. Februar 2008 - 2 S 1946/06 -, juris, Rn. 21; Driehaus, a.a.O., § 17 Rn. 102.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 24. Februar 2010 - 9 C 1/09 -, juris, Rn. 36; OVG NRW, Beschluss vom 18. April 2018 - 15 A 270/16 -, juris, Rn. 19; VGH Baden-Württemberg, Urteile vom 20. Juli 2017 - 2 S 620/16 -, juris, Rn. 27 und vom 28. Februar 2008 - 2 S 1946/06 -, juris, Rn. 21.

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 18. April 2018 - 15 A 270/16 -, juris, Rn. 21; VGH Baden-Württemberg, Urteile vom 20. Juli 2017 - 2 S 620/16 -, juris, Rn. 27 und vom 28. Februar 2008 - 2 S 1946/06 -, juris, Rn. 21; Driehaus, a.a.O., § 17 Rn. 103.

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 18. April 2018 - 15 A 270/16 -, juris, Rn. 19; VGH Baden-Württemberg, Urteile vom 20. Juli 2017 - 2 S 620/16 -, juris, Rn. 27 und vom 28. Februar 2008 - 2 S 1946/06 -, juris, Rn. 21.

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 18. April 2018 - 15 A 270/16 -, juris, Rn. 21; VGH Baden-Württemberg, Urteile vom 20. Juli 2017 - 2 S 620/16 -, juris, Rn. 27 und vom 28. Februar 2008 - 2 S 1946/06 -, juris, Rn. 21; Driehaus, a.a.O., § 17, Rn. 103.

    vgl. auch VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 28. Februar 2008 - 2 S 1946/06 -, juris, Rn. 27.

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 18. April 2018 - 15 A 270/16 -, juris, Rn. 13; VGH Baden-Württemberg, Urteile vom 20. Juli 2017 - 2 S 620/16 -, juris, Rn. 27 und vom 28. Februar 2008 - 2 S 1946/06 -, juris Rn. 21; VG Cottbus, Beschluss vom 13. Dezember 2017 - 3 L 323/17 -,juris, Rn. 25.

    vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 28. Februar 2008 - 2 S 1946/06 -, juris, Rn. 25; VG Minden, Urteil vom 18. November 2015 - 5 K 1114/14 -, juris, Rn. 58; Driehaus, a.a.O., § 17 Rn. 103.

  • BVerwG, 24.02.2010 - 9 C 1.09

    Erschließungsbeitrag; bereits hergestellte Erschließungsanlage; räumliche

    Der Verdacht eines Missbrauchs rechtlicher Gestaltungsmöglichkeiten kann sich im Erschließungsbeitragsrecht insbesondere dann aufdrängen, wenn ein nicht selbstständig bebaubarer und somit auch wirtschaftlich kaum selbstständig verwertbarer Grundstücksteil in zeitlicher Nähe zu einer Beitragserhebung von einem Anliegergrundstück abgetrennt wird und - gegebenenfalls sogar unentgeltlich und an nahe Angehörige - übertragen und damit einzig die Vermeidung (oder Verminderung) einer Erschließungsbeitragspflicht verfolgt wird (vgl. OVG Münster, Urteil vom 21. April 1997 - 3 A 3508/92 - NVwZ-RR 1998, 584 ; VGH Mannheim, Urteil vom 28. Februar 2008 - 2 S 1946/06 - ZKF 2008, 237 = VBlBW 2009, 26 f.; Driehaus, Erschließungs- und Ausbaubeiträge, 8. Aufl. 2007, § 17 Rn. 103 m.w.N.).
  • VGH Baden-Württemberg, 20.07.2017 - 2 S 620/16

    Heranziehung zu einem Erschließungsbeitrag - zu den Rechtsfolgen einer

    Nach der Rechtsprechung des Verwaltungsgerichtshofs (Urteil vom 28.02.2008 - 2 S 1946/06 -, juris) sei als Rechtsfolge des Gestaltungsmissbrauchs nicht der zivilrechtliche Eigentümer des Hinterliegergrundstücks, sondern der Eigentümer des ursprünglichen Gesamtgrundstücks zum Erschließungsbeitrag heranzuziehen.

    Der dem Urteil des Verwaltungsgerichtshofs vom 28.02.2008 - 2 S 1946/06 - zugrunde gelegene Sachverhalt sei dem im vorliegenden Fall nicht vergleichbar.

    Von einem Missbrauch rechtlicher Gestaltungsmöglichkeiten in diesem Sinne ist nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats (Urteil vom 28.02.2008 - 2 S 1946/06 -, juris) auszugehen, wenn eine rechtliche Gestaltung gewählt wird, die zur Erreichung des erstrebten wirtschaftlichen Ziels unangemessen ist, der Abgabenminderung dienen soll und durch wirtschaftliche oder sonstige beachtliche außersteuerliche Gründe nicht zu rechtfertigen ist (vgl. auch BFH, Urteil vom 20.03.2002 - I R 63/99 -, BFHE 198, 506; BayVGH, Beschluss vom 25.04.2012 - 6 ZB 11.2029 -, juris; OVG Nordrh.-Westf., Urteil vom 25.01.2005 - 15 A 548/03 -, NVwZ-RR 2006, 63; vgl. jetzt die Legaldefinition des Missbrauchs rechtlicher Gestaltungsmöglichkeiten in § 42 Abs. 2 AO in der Fassung vom 20.12.2007).

  • VG Lüneburg, 17.11.2016 - 3 A 138/15

    Aufwandsspaltungsbeschluss; Beweislast; Gestaltungsmöglichkeiten; Missbrauch;

    Das Motiv Steuern zu sparen macht eine steuerliche Gestaltung noch nicht unangemessen (vgl. Nds. FG, Urt. v. 01.11.2012 - 6 K 382/10 -, juris Rn. 39; VGH Mannheim, Urt. v. 28.02.2008 - 2 S 1946/06 -, juris Rn. 21; Driehaus, Erschließungs- und Ausbaubeiträge, 9. Aufl. 2012, § 17 Rn. 102).

    Unangemessen sind insbesondere abwegige rechtliche Kniffe und Schliche (VGH Mannheim, Urt. v. 28.02.2008 - 2 S 1946/06 -, juris Rn. 21; Driehaus, Erschließungs- und Ausbaubeiträge, 9. Aufl. 2012, § 17 Rn. 102).

    Insbesondere kann in einem unmittelbaren zeitlichen Zusammenhang zwischen der Ankündigung der Gemeinde, Beiträge zu erheben, und einem Grundstücksteilungsantrag oder einem Grundstücksüberlassungsvertrag ein gewichtiges Indiz für die Unangemessenheit gesehen werden (VGH Mannheim, Urt. v. 28.02.2008 - 2 S 1946/06 -, juris Rn. 21).

    Insoweit muss der Abgabenpflichtige bei der Aufklärung, ob der Gestaltung vernünftige wirtschaftliche Gründe zugrunde liegen, mitwirken; versagt er sich oder kann er keine vernünftigen Gründe nennen, so ist im Rahmen der Beweiswürdigung grundsätzlich ein Missbrauch im Sinne des § 42 AO anzunehmen (VGH Mannheim, Urt. v. 28.02.2008 - 2 S 1946/06 -, juris Rn. 21; Driehaus, Erschließungs- und Ausbaubeiträge, 9. Aufl. 2012, § 17 Rn. 103), auch wenn die Beweislast für das Vorliegen des Missbrauchs bei der Gemeinde liegt (OVG Lüneburg, Urt. v. 25.10.2007 - 9 ME 299/07 -, n.v.; Driehaus, Erschließungs- und Ausbaubeiträge, 9. Aufl. 2012, § 17 Rn. 103).

  • VGH Baden-Württemberg, 26.03.2012 - 2 S 2231/11

    Veranlagung zum Abwasserbeitrag; Außenbereich; Teilflächenabgrenzung

    Eine Grundstücksteilung, die ein Grundstückseigentümer mit Blick auf den bevorstehenden Zeitpunkt des Entstehens der Beitragsschuld vornimmt, um einzig die Beitragsbelastung zu verhindern oder zu minimieren, kann sich danach als Missbrauch rechtlicher Gestaltungsmöglichkeiten erweisen (vgl. etwa VGH Bad.-Württ., Urteil vom 28.08.2008 - 2 S 1946/06 - ZKF 2008, 237).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.04.2018 - 15 A 270/16

    Beweislast der Gemeinde für das Vorliegen eines Missbrauchs rechtlicher

    vgl. BVerwG, Urteil vom 24. Februar 2010 - 9 C 1/09 -, juris Rn. 36; OVG NRW, Urteil vom 21. April 1997 - 3 A 3508/92 -, juris Rn. 24; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 28. Februar 2008 - 2 S 1946/06 -, juris Rn. 21 f.; Driehaus, Erschließungs- und Ausbaubeiträge, 9. Aufl. 2012, § 17 Rn. 103.

    vgl. OVG Nds., Urteil vom 25. Oktober 2007 - 9 ME 299/07 -, Seite 5 des amtlichen Urteilsabdrucks, nicht veröffentlicht; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 28. Februar 2008 - 2 S 1946/06 -, juris Rn. 21; Driehaus, Erschließungs- und Ausbaubeiträge, 9. Aufl. 2012, § 17 Rn. 103; Drüen, in: Tipke/Kruse, AO/FGO, Stand: November 2017, § 42 AO Rn. 54.

    vgl. OVG NRW, Urteil vom 21. April 1997 - 3 A 3508/92 -, juris Rn. 25; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 28. Februar 2008 - 2 S 1946/06 -, juris Rn. 26; Driehaus, Erschließungs- und Ausbaubeiträge, 9. Aufl. 2012, § 17 Rn. 103; Fischer/Korbmacher, in: Hoppenberg/de Witt, Handbuch des öffentlichen Baurechts, Stand Februar 2014, F 326, 348c; vgl. ebenfalls Drüen, in: Tipke/Kruse, AO/FGO, Stand: November 2017, § 42 AO Rn 50.

  • VG Cottbus, 20.12.2016 - 6 K 1014/13

    Erhebung von Abwasserbeiträgen für ein Hinterliegergrundstück

    In diesem Fall wäre als Rechtsfolge des Gestaltungsmissbrauchs nicht der zivilrechtliche Eigentümer, sondern der Eigentümer des ursprünglichen (Gesamt-)Grundstücks vor Übertragung heranzuziehen gewesen (vgl. VGH BW, Urteil vom 28. Februar 2008 - 2 S 1946/06 -, juris; BayVGH, Beschluss vom 14. März 2011 - 6 B 09.1830 -, juris; VG Gießen, Urteile vom 17. Oktober 2013 - 8 K 2080/12.GI und 8 K 2081/12.GI -, jeweils juris Rn. 30).
  • VG Minden, 18.11.2015 - 5 K 1114/14
    vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 28.02.2008 - 2 S 1946/06 - juris; Driehaus aaO, § 17 Rdnr. 103.

    vgl. näher: VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 28.02.2008 - 2 S 1946/06 - a.a.O.

  • VG Cottbus, 13.12.2017 - 3 L 323/17

    Straßenausbaubeiträge

    Maßgeblich ist, ob verständige Beteiligte die Gestaltung in Anbetracht des wirtschaftlichen Sachverhalts und der wirtschaftlichen Zielsetzung gewählt hätten (VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 20. Juli 2017, aaO. und vom 28. Februar 2008, - 2 S 1946/06 -, juris, vgl. BFH, Urteil vom 17. Januar 1991 - IV R 132/85 -, juris).

    Der Verdacht eines Missbrauchs rechtlicher Gestaltungsmöglichkeiten kann sich im Beitragsrecht insbesondere dann aufdrängen, wenn ein nicht selbständig bebaubarer und somit auch wirtschaftlich kaum selbständig verwertbarer Grundstücksteil in zeitlicher Nähe zu einer Beitragserhebung beziehungsweise der Ankündigung der Gemeinde, einen Beitrag zu erheben, von einem Anliegergrundstück abgetrennt und einem Angehörigen übertragen wird und damit einzig die Vermeidung oder Verminderung einer Beitragspflicht verfolgt wird (vgl. BVerwG, Urteil vom 24. Februar 2010 - 9 C 1.09 -, Rn. 36, juris und Beschluss vom 14. Januar 1997 - 8 B 247/96, juris m.w.N; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 20. Juli 2017, aaO. und vom 28. Februar 2008 - 2 S 1946/06 -, juris; Bayerischer VGH, Urteil vom 27. Juli 2016 - 6 B 15.1834 -, juris und Beschluss vom 14. August 2015 - 6 CS 15.1396 - und 6 CS 15.1399 -, vom 20. August 2012 - 6 CS 12.970 -, vom 9. Juli 2012 - 6 ZB 12.185 -, juris, Beschluss vom 25. April 2012, a.a.O.; sowie vom 10. September 2009 - 6 CS 09.551 -, juris; Hessischer VGH, Urteil vom 7. Januar 2010 - 5 B 2516/09 -, juris; VG Lüneburg, Urteil vom 17. November 2016, aaO., m.w.N, juris; vgl. zusammenfassend auch Driehaus , Erschließungs- und Ausbaubeiträge, 9. Aufl., § 17, Rn. 102f. ).

  • VG Trier, 18.06.2015 - 2 K 2263/14

    Eigennützige Grundstücksteilung nicht belohnt

    Vielmehr stellt der unmittelbare zeitliche Zusammenhang zwischen der Ankündigung der Gemeinde, Beiträge zu erheben und der Grundstücksteilung und -veräußerung durch den Kläger ein gewichtiges Indiz für die Unangemessenheit der Rechtsgestaltung dar (vgl. hierzu BVerwG, Beschluss 14.01.1997, - 8 B 247.69 - sowie VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 28.02.2008 - 2 S 1946/06 -).
  • VG Karlsruhe, 05.09.2023 - 12 K 3379/22

    Heranziehung zu einem Erschließungsbeitrag; Erschlossensein; Verkehrsgrün

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 08.01.2014 - 15 A 1179/11

    Missbrauch rechtlicher Gestaltungsmöglichkeiten im Sinne des § 42 Abs. 1 AO bei

  • VGH Bayern, 14.03.2011 - 6 B 09.1830

    Straßenausbaubeitragsrecht; Missbrauch rechtlicher Gestaltungsmöglichkeiten;

  • VG Mainz, 03.06.2009 - 3 K 964/08

    Erhebung eines Erschließungsbeitrags trotz Veräußerung eines Grundstückteils

  • VG Münster, 03.11.2010 - 9 K 1689/09

    Bemessung der Jagdsteuer eines Steuerpflichtigen anhand des mit seinem Ehepartner

  • VGH Bayern, 10.09.2009 - 6 CS 09.551

    Straßenausbaubeitragsrecht; wechselseitige Beschwerde; Missbrauch rechtlicher

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 24.01.2023 - 3 LB 395/15

    Missbrauch rechtlicher Gestaltungsmöglichkeiten im Straßenbaubeitragsrecht

  • VG Gießen, 17.10.2013 - 8 K 2081/12

    Zuständige Widerspruchsbehörde für die Festsetzung von Wasserbeiträgen

  • VG Augsburg, 28.09.2010 - Au 3 K 10.798

    Wertausgleich; öffentliche Last; Abtrennung belasteten Grundstücksteils;

  • VG Gießen, 17.10.2013 - 8 K 2080/12

    Zuständige Widerspruchsbehörde für die Festsetzung von Abwasserbeiträgen

  • VG Braunschweig, 20.09.2023 - 8 A 325/20

    Abrechnungsgebiet; Besonderer wirtschaftlicher Vorteil; Gestaltungsmissbrauch;

  • VG Bayreuth, 20.01.2016 - B 4 K 14.588

    Erschließungsbeitragsbescheid

  • VG Augsburg, 10.04.2012 - Au 2 S 12.199

    Ein Missbrauch rechtlicher Gestaltungsmöglichkeiten im Sinn von Art. 13 Abs. 1

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