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   OLG Celle, 12.10.1993 - 2 Ss 147/93   

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OLG Celle, 12.10.1993 - 2 Ss 147/93 (https://dejure.org/1993,5265)
OLG Celle, Entscheidung vom 12.10.1993 - 2 Ss 147/93 (https://dejure.org/1993,5265)
OLG Celle, Entscheidung vom 12. Oktober 1993 - 2 Ss 147/93 (https://dejure.org/1993,5265)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 17 Nr. 1 TierSchG ; § 22a Abs. 1 BJagdG; Art. 3 Abs. 3 S. 1 LJagdG; § 3 Nr. 1 TierSchG
    Strafbarkeit der Verwendung einer lebenden Ente zur Jagdhundeprüfung; Auslegung des Tatbestandsmerkmals der "Unvernünftigkeit" einer Wirbeltiertötung ; Grundkonzeption des Tierschutzgesetzes; Prüfung der Jagdhunde auf ihre Brauchbarkeit als Voraussetzung für eine ...

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Strafbarkeit der Verwendung einer lebenden Ente zur Jagdhundeprüfung; Auslegung des Tatbestandsmerkmals der "Unvernünftigkeit" einer Wirbeltiertötung ; Grundkonzeption des Tierschutzgesetzes; Prüfung der Jagdhunde auf ihre Brauchbarkeit als Voraussetzung für eine ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • hessen.de (Kurzinformation)

    Tierschutz - Strafrecht - Jagd - Wildenten, Jagdhunde

 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (7)

  • BVerfG, 02.10.1973 - 1 BvR 459/72

    Verfassungswidrigkeit des § 3 Nr. 9 TierSchG

    Auszug aus OLG Celle, 12.10.1993 - 2 Ss 147/93
    In ihr spiegeln sich aber auch ethische Forderungen einerseits und wirtschaftliche und wissenschaftliche Erfordernisse andererseits wider (BVerfGE 36, 47 [56 f.]; 48, 376 [389]) Sie sind miteinander in Einklang zu bringen, wobei mehr gefühlsbetonte Beurteilungsmaßstäbe zunehmend durch exakte, wissenschaftliche Feststellungen über tierartgerechte und verhaltensgerechte Normen ersetzt werden (so BVerfGE 36, 47 [57] unter Berufung auf die Gesetzesbegründung - BT-Drucks. VI/2559, Vorblatt und Seite 9).

    Das Tierschutzgesetz strebt nicht an, "Tieren jegliche Beeinträchtigung ihres Wohlbefindens zu ersparen, sondern wird beherrscht von der dem Verhältnismäßigkeitsprinzip entsprechenden Forderung, Tieren nicht 'ohne vernünftigen Grund', 'vermeidbare', das 'unerläßliche Maß' übersteigende 'Schmerzen, Leiden oder Schäden' zuzufügen" (BVerfGE 36, 47 [57], 48, 376 [389]).

    Zulässig sind danach gesetzliche Eingriffe im Rahmen landwirtschaftlicher Nutztierhaltung, für wissenschaftliche Zwecke oder etwa auch aus Gründen weidgerechter Jagdausübung (BVerfGE 36, 47 [57]).

  • BVerfG, 20.06.1978 - 1 BvL 14/77

    Tierversuche

    Auszug aus OLG Celle, 12.10.1993 - 2 Ss 147/93
    In ihr spiegeln sich aber auch ethische Forderungen einerseits und wirtschaftliche und wissenschaftliche Erfordernisse andererseits wider (BVerfGE 36, 47 [56 f.]; 48, 376 [389]) Sie sind miteinander in Einklang zu bringen, wobei mehr gefühlsbetonte Beurteilungsmaßstäbe zunehmend durch exakte, wissenschaftliche Feststellungen über tierartgerechte und verhaltensgerechte Normen ersetzt werden (so BVerfGE 36, 47 [57] unter Berufung auf die Gesetzesbegründung - BT-Drucks. VI/2559, Vorblatt und Seite 9).

    Zwar nennt § 17 Nr. 2 b TierSchG den "vernünftigen Grund" als Rechtfertigungsgrund nicht ausdrücklich, doch findet er sich als allgemeiner Grundsatz des Tierschutzes in § 1 Satz 2 TierSchG (vgl. BVerfGE 48, 376 [389]; OLG Frankfurt NStZ 1985, 130; Maurach/Schroeder/Maiwald, a.a.O., Rn. 14; Lorz, TierSchG, 4. Aufl., Anh. §§ 17, 18 Rn. 32; Meyer-Ravenstein, MDR 1990, 864 [867]; siehe aber auch OLG Celle Nds.Rpfl. 1993, 133).

  • BGH, 18.02.1987 - 2 StR 159/86

    Strafbarkeit nach dem Tierschutzgesetz durch Halten von Legehennen in

  • OLG Frankfurt, 14.09.1984 - 5 Ws 2/84

    Strafbare Tierquälerei; Hennen in Legebatterien

    Auszug aus OLG Celle, 12.10.1993 - 2 Ss 147/93
    Zwar nennt § 17 Nr. 2 b TierSchG den "vernünftigen Grund" als Rechtfertigungsgrund nicht ausdrücklich, doch findet er sich als allgemeiner Grundsatz des Tierschutzes in § 1 Satz 2 TierSchG (vgl. BVerfGE 48, 376 [389]; OLG Frankfurt NStZ 1985, 130; Maurach/Schroeder/Maiwald, a.a.O., Rn. 14; Lorz, TierSchG, 4. Aufl., Anh. §§ 17, 18 Rn. 32; Meyer-Ravenstein, MDR 1990, 864 [867]; siehe aber auch OLG Celle Nds.Rpfl. 1993, 133).
  • BGH, 29.01.1975 - KRB 4/74

    Marktinformationsvertrag

    Auszug aus OLG Celle, 12.10.1993 - 2 Ss 147/93
    Die Überlegungen und Schlußfolgerungen des Tatrichters brauchen nicht zwingend zu sein, es genügt, wenn sie nach der allgemeinen Lebenserfahrung möglich sind (BGHSt 26, 56 [BGH 29.01.1975 - KRB 4/74] [63]; 29, 18 [20]).
  • BGH, 07.06.1979 - 4 StR 441/78

    Überprüfung der tatrichterlichen Auswertung von Lichtbildern in einer

    Auszug aus OLG Celle, 12.10.1993 - 2 Ss 147/93
    Die Überlegungen und Schlußfolgerungen des Tatrichters brauchen nicht zwingend zu sein, es genügt, wenn sie nach der allgemeinen Lebenserfahrung möglich sind (BGHSt 26, 56 [BGH 29.01.1975 - KRB 4/74] [63]; 29, 18 [20]).
  • VG Braunschweig, 01.07.1993 - 1 A 1007/93
    Auszug aus OLG Celle, 12.10.1993 - 2 Ss 147/93
    Zwar stellt die Aufforderung an den Hund, die Ente ohne vorherigen Sichtkontakt im Schilf aufzuspüren und ihre Spur aufzunehmen, um sie auf die freie Wasserfläche zu drücken, ein "Hetzen" im Sinne des § 3 Nr. 8 TierSchG dar (ebenso VG Braunschweig, Urteil vom 01.07.1993 - 1 A 1007/93; v. Pückler, a.a.O.; a. A. Meyer-Ravenstein, a.a.O., der darunter ein Anstacheln zu aggressivem Handeln [hier: Totbeißen] versteht; zum sachlichen Verbot der Hetzjagd auf Wild gemäß § 19 Abs. 1 Nr. 13 BJagdG siehe auch Mitzschke/Schäfer, BJG, 4. Aufl., § 19 Rn. 38).
  • LG Münster, 07.03.2016 - 2 KLs 7/15

    Kükenbrüterei, Strafbarkeit, Töten männlicher Küken

    Hierbei ist nach wohl einhelliger Rechtsprechung und Literatur eine am Verhältnismäßigkeitsgrundsatz orientierte, umfassende Güter- und Pflichtenabwägung vorzunehmen (Oberlandesgericht des Landes Sachsen-Anhalt, Beschluss v. 28.06.2011, Az.: 2 Ss 82/11, Juris-Rz. 12; OLG Nürnberg, OLGR Nürnberg 2002, 258 (258); OLG Celle, Urteil v. 12.10.1993, Az.: 2 Ss 147/93, juris-Rz. 13; OLG Koblenz, Urteil v. 14.12.1988, Az.: 1 Ws 676/88, juris-Rz. 5; Bayerisches Oberstes Landesgericht, Beschluss v. 21.03.1977, Az.: RReg …

    Das Tierschutzgesetz strebt nicht an, Tieren jegliche Beeinträchtigung ihres Wohlbefindens zu ersparen, sondern wird beherrscht von der dem Verhältnismäßigkeitsprinzip entsprechenden Forderung, Tieren nicht ohne vernünftigen Grund vermeidbare, das unerlässliche Maß übersteigende Schmerzen, Leiden oder Schäden zuzufügen (OLG Celle, Urteil vom 12.10.1993, Az.: 2 Ss 147/93, juris Rz. 13).

  • VerfGH Baden-Württemberg, 22.08.2022 - 1 VB 72/18

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde bzgl strafgerichtlicher Entscheidungen wegen

    Jedenfalls aber hat das Landgericht Heilbronn (durch den Verwerfungsbeschluss vom Oberlandesgericht Stuttgart gebilligt) umfangreich die Annahme des Vorliegens eines "vernünftigen Grundes" begründet und entbehrt diese Auffassung jedenfalls nicht jedes sachlichen Grundes (zumal auch einige - andere - Obergerichte hierin eine Rechtfertigung für Handlungen nach § 17 Nr. 2 b) TierSchG sehen: vgl. OLG Koblenz, Beschluss vom 17.9.1999 - 2 Ss 198/99 -, Juris Rn. 16 f.; OLG Celle, Urteil vom 12.10.1993 - 2 Ss 147/93 -, Juris Rn. 23).

    Vielmehr haben auch in der Vergangenheit bereits Obergerichte das Merkmal des "vernünftigen Grundes" im Rahmen des § 17 Nr. 2 b) TierSchG für anwendbar gehalten (vgl. OLG Koblenz, Beschluss vom 17.9.1999 - 2 Ss 198/99 -, Juris Rn. 16 f.; OLG Celle, Urteil vom 12.10.1993 - 2 Ss 147/93 -, Juris Rn. 23).

  • OLG Naumburg, 28.06.2011 - 2 Ss 82/11

    Tötung von neugeborenen Tigern im Magdeburger Zoo

    b) Ob die Tötung eines Tieres vernünftig ist, hatten die Angeklagten mit Hilfe einer am Verhältnismäßigkeitsgrundsatz orientierten Güter- und Interessenabwägung zu ermitteln (BayObLGSt 1973, 183, 184; OLG Celle, Urteil vom 12. Oktober 1993, 2 Ss 147/93; OLG Koblenz NStZ-RR 2000, 155; KG NStZ 2010, 175; Pfohl, in: MünchKomm.-StGB, § 17 TierSchG Rdn. 40).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 31.10.2000 - 5 B 838/00

    Sichergestellter bissiger Kampfhund darf eingeschläfert werden

    vgl. OLG Celle, Urteil vom 12. Oktober 1993 - 2 Ss 147/93 (115/94) -, Agrarrecht 1994, 374, 375; BayObLG, Beschluss vom 21. März 1977 - RReg.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.07.1998 - 20 A 592/96

    Tierschutz; Flugunfähig gemachte Ente; Ausbildung von Hunden; Jagdgebrauchshunde

    vgl. BT-Drucks. 13/7016 (S. 49); OLG Celle, Urteil vom 12. Oktober 1993 - 2 Ss 147/93 -, NuR 1994, 515.

    vgl. OLG Celle, Urteil vom 12. Oktober 1993 - 2 Ss 147/93 -, a.a.O.; Lorz, TierSchG, 4. Aufl., Anhang zu §§ 17, 18 Rdnrn. 25 ff.

  • OVG Rheinland-Pfalz, 28.05.1998 - 12 A 10020/96

    Tierschutzrechtliche Verfügung; Angelzirkus

    Es kann offenbleiben, ob die Behandlung der Fische damit automatisch rechtswidrig ist oder ob auch im Anwendungsbereich des § 17 Nr. 2 b TierSchG das Vorliegen eines vernünftigen Grundes im Sinne des § 1 Satz 2 TierSchG zu prüfen ist (dafürOLG Düsseldorf, NuR 1994, 517, 518; OLG Celle NuR 1994, 515, 516, dagegen Caspar in NuR 1997, 577, 578 f.; OLG Celle, NStZ 1993, S. 291).
  • VG Koblenz, 14.12.1995 - 2 K 4243/94

    Untersagen des Abrichtens und Prüfens von Jagdhunden an lebenden Füchsen in der

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  • VGH Hessen, 06.11.1996 - 11 TG 4486/96

    Tierschutz: Jagdhundeausbildung - unzulässiges Hetzen auf eine lebende,

    Nach anderer Auffassung setzt die Abrichtung oder Prüfung "auf Schärfe" voraus, daß der Hund seinen Fang als Waffe einsetzt, um das andere Tier zu verletzen oder zu töten (OLG Celle, U. v. 12.10.1993 - 2 Ss 147/93 - Meyer-Ravenstein, Jagd- und Tierschutz, MDR 1990, 864; Lauven, Verstößt die Ausbildung und Prüfung von Jagdhunden im Wasser hinter der ausgesetzten Ente gegen das Tierschutzgesetz?, AgrarR 1989, 264).
  • VG Gießen, 05.06.2001 - 10 E 644/97

    Einschränkung der natürlichen Fluchtmöglichkeit des Fuchses in der sog

    Der Kläger beruft sich für diese Auffassung auf die Urteile des VG Koblenz vom 14.12.1995 (Az: 2 K 4243/94 KO), des VG Köln vom 05.09.1996 (Az: 20 K 34/94), des OVG Nordrhein-Westfalen vom 30.07.1998 (Az: 20 A 592/96) sowie des OLG Celle vom 12.10.1993 (Az: 2 Ss 147/93).
  • VG Hannover, 14.02.2007 - 10 B 426/07

    Rechtmäßigkeit einer Anordnung der Tötung eines Rottweilers; Beweis der

    Die Generalklausel "vernünftiger Grund" ist durch eine Güter- und Interessenabwägung im Einzelfall auszufüllen (vgl. OLG Celle, Urteil vom 12.10.1993 - 2 Ss 147/93 (115/94) -, AgrarR 1994, 374, 375; Bay-ObLG, Beschluss vom 21.3.1977 - RReg.
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