Rechtsprechung
BGH, 29.12.2014 - 2 StR 29/14 |
Volltextveröffentlichungen (13)
- HRR Strafrecht
Art. 103 Abs. 2 GG; § 266 Abs. 1 StGB; § 27 Abs. 1 StGB; § 243 Abs. 5 Satz 2 StPO; § 136 Abs. 2 StPO
Beihilfe zur Untreue (Vorsatz bezüglich der Haupttat: Nachteil, Verschleifungsverbot); Vernehmung des Angeklagten (Verlesung einer schriftlichen Erklärung des Angeklagten) - lexetius.com
- openjur.de
- bundesgerichtshof.de
- rechtsprechung-im-internet.de
§ 243 Abs 5 S 2 StPO, § 261 StPO, § 27 StGB, § 266 Abs 1 StGB
Strafverfahren wegen Untreue: Feststellung eines Gehilfenvorsatzes hinsichtlich der Verursachung eines Nachteils; Form der Sacheinlassung des Angeklagten - IWW
§ 349 Abs. 2 StPO, § 266 Abs. 1 StGB, §§ 266, 27 StGB, § 243 Abs. 5 Satz 2 StPO, § 136 Abs. 2 StPO
- Wolters Kluwer
Erstreckung des Gehilfenvorsatzes auf die Verursachung eines Nachteils bei der Untreue
- rewis.io
Strafverfahren wegen Untreue: Feststellung eines Gehilfenvorsatzes hinsichtlich der Verursachung eines Nachteils; Form der Sacheinlassung des Angeklagten
- ra.de
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Erstreckung des Gehilfenvorsatzes auf die Verursachung eines Nachteils bei der Untreue
- rechtsportal.de
StGB § 266 Abs. 1
Erstreckung des Gehilfenvorsatzes auf die Verursachung eines Nachteils bei der Untreue - datenbank.nwb.de
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- Burhoff online Blog (Kurzinformation und Auszüge)
Darf der Angeklagte seine Einlassung verlesen? - Ja
- Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)
Zurückweisung einer vorgeschriebenen Sacheinlassung
Verfahrensgang
- LG Frankfurt/Main, 26.08.2013 - 2 KLs 7330 Js 237285/10
- BGH, 29.12.2014 - 2 StR 29/14
Papierfundstellen
- NStZ 2015, 418
- NStZ-RR 2015, 81
- StV 2015, 277
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (1)
- BVerfG, 23.06.2010 - 2 BvR 2559/08
Untreuetatbestand: Präzisierungsgebot, Verschleifungsverbot
Auszug aus BGH, 29.12.2014 - 2 StR 29/14
Dabei handelt es sich um ein selbständiges Tatbestandsmerkmal, das die Strafgerichte nicht mit der Pflichtwidrigkeit des Handelns "verschleifen" dürfen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 23. Juni 2010 - 2 BvR 2559/08, 105, 491/09, BVerfGE 126, 170, 211).
- BGH, 21.12.2022 - KRB 54/22
Beweiswürdigung bei kartellrechtlichem Haftungsrisiko
Dennoch ist die Verlesung einer schriftlichen Erklärung des Betroffenen durch einen Vertreter, die dem gesetzlichen Leitbild widerstreitet, per se zulässig (…vgl. BGH, Beschlüsse vom 14. August 2003 - 3 StR 17/03, NStZ 2004, 163 [juris Rn. 4];… vom 30. Oktober 2007 - 3 StR 410/07, NStZ 2008, 476 [juris Rn. 6]; vom 29. Dezember 2014 - 2 StR 29/14, NStZ 2015, 418 Rn. 12). - LG Düsseldorf, 19.05.2022 - 17 KLs 2/21 Dies bedeutet für die Beihilfe zur Untreue, dass sich der Vorsatz des Gehilfen auf sämtliche Merkmale des Untreuetatbestands beziehen, also neben der Pflichtwidrigkeit des Handelns des Haupttäters auch die Verursachung eines Nachteils im Sinne von § 266 Abs. 1 StGB umfassen muss (vgl. BGH, Beschluss vom 29.12.2014 - 2 StR 29/14 = NStZ-RR 2015, 81, 82).