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   BSG, 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R   

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BSG, 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R (https://dejure.org/2019,40289)
BSG, Entscheidung vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R (https://dejure.org/2019,40289)
BSG, Entscheidung vom 26. November 2019 - B 2 U 29/17 R (https://dejure.org/2019,40289)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Unfallversicherung

  • openjur.de
  • Bundessozialgericht

    Gesetzliche Unfallversicherung - landwirtschaftliches Unternehmen - forstwirtschaftliches Unternehmen - Umlagejahr 2013 - Beitrag - Satzung - bundeseinheitlicher Träger - Beitragsgestaltung - Risikogruppen - Differenzierung - Kostenprivilegierung

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 182 SGB 7, § 183 SGB 7, § 123 Abs 1 SGB 7, § 2 SGB 7, § 33 SGB 10
    Gesetzliche Unfallversicherung - landwirtschaftliches Unternehmen - forstwirtschaftliches Unternehmen - Umlagejahr 2013 - Beitrag - Satzung - bundeseinheitlicher Träger - Beitragsgestaltung - Risikogruppen - Differenzierung - Kostenprivilegierung

  • rewis.io

    Gesetzliche Unfallversicherung - landwirtschaftliches Unternehmen - forstwirtschaftliches Unternehmen - Umlagejahr 2013 - Beitrag - Satzung - bundeseinheitlicher Träger - Beitragsgestaltung - Risikogruppen - Differenzierung - Kostenprivilegierung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Rechtmäßigkeit der Beitragsfestsetzung zur landwirtschaftlichen Unfallversicherung; Zulässigkeit der Berücksichtigung von Unfallrisiken in forstwirtschaftlichen Unternehmen bei der Festlegung der Berechnungsgrundlagen in der Satzung; Bildung lediglich einer Risikogruppe ...

  • rechtsportal.de

    Rechtmäßigkeit der Beitragsfestsetzung zur landwirtschaftlichen Unfallversicherung

  • datenbank.nwb.de

    Gesetzliche Unfallversicherung - landwirtschaftliches Unternehmen - forstwirtschaftliches Unternehmen - Umlagejahr 2013 - Beitrag - Satzung - bundeseinheitlicher Träger - Beitragsgestaltung - Risikogruppen - Differenzierung - Kostenprivilegierung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Bundessozialgericht (Terminbericht)

    P.-C. von B. ./. Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau

    Unfallversicherung

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZS 2020, 555
 
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Wird zitiert von ... (48)Neu Zitiert selbst (34)

  • BSG, 20.08.2019 - B 2 U 35/17 R

    (Gesetzliche Unfallversicherung - Beitragserhebung gem § 183 SGB 7 - Unternehmen

    Auszug aus BSG, 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R
    Bei der Auslegung von Verfügungssätzen iS des § 31 SGB X ist vom Empfängerhorizont eines verständigen Beteiligten auszugehen, wobei alle Zusammenhänge zu berücksichtigen sind, die die Behörde nach ihrem wirklichen Willen (§ 133 BGB) erkennbar in ihre Entscheidung einbezogen hat (vgl BSG Urteile vom 20.8.2019 - B 2 U 35/17 R - SozR 4-2700 § 121 Nr. 2 RdNr 14, vom 3.4.2014 - B 2 U 25/12 R - BSGE 115, 256 = SozR 4-2700 § 136 Nr. 6, RdNr 15, vom 16.11.2005 - B 2 U 28/04 R - juris RdNr 13 und vom 28.6.1990 - 4 RA 57/89 - BSGE 67, 104, 110 f = SozR 3-1300 § 32 Nr. 2 S 11 f).

    Es kann deshalb dahinstehen, ob bereits in der Vergangenheit durch einen Bindungswirkung entfaltenden, bestandskräftigen Verwaltungsakt die Zuständigkeit der Beklagten bzw ihrer Rechtsvorgängerin für den Kläger bzw sein Unternehmen und die Eigenschaft des Klägers als Unternehmer eines landwirtschaftlichen Unternehmens festgestellt und sein Unternehmen veranlagt worden ist (vgl hierzu BSG Urteil vom 20.8.2019 - B 2 U 35/17 R - SozR 4-2700 § 121 Nr. 2) .

    Die Beklagte hat die erforderliche Anhörung (§ 24 Abs. 1 SGB X) jedenfalls im Widerspruchsverfahren wirksam gemäß § 41 Abs. 2 iVm Abs. 1 Nr. 3 SGB X nachgeholt (vgl dazu zuletzt BSG Urteil vom 20.8.2019 - B 2 U 35/17 R - SozR 4-2700 § 121 Nr. 2 mwN und insbesondere BSG Urteil vom 23.1.2018 - B 2 U 4/16 R - BSGE 125, 12 = SozR 4-2700 § 123 Nr. 3, RdNr 19) .

    Mit seiner Klage verfolgt er gegenüber der Beklagten keine Rechte als Versicherter der gesetzlichen Unfallversicherung, sondern wendete sich gegen die Erhebung von Beiträgen durch die Beklagte von ihm als Unternehmer iS der §§ 2 Abs. 1 Nr. 5 Buchst a, 123 Abs. 1 Nr. 1 SGB VII. Auch wenn er selbst als Unternehmer versichert ist, führt er damit diesen Rechtsstreit nicht in seiner Eigenschaft als Versicherter (vgl hierzu zB BSG Beschlüsse vom 3.1.2006 - B 2 U 367/05 B -, vom 14.7.2006 - B 2 U 98/06 B -, vom 5.3.2008 - B 2 U 353/07 B - LSV RdSchr V 32/2008 sowie Urteile vom 17.5.2011 - B 2 U 18/10 R - BSGE 108, 194 = SozR 4-2700 § 6 Nr. 2 und vom 20.8.2019 - B 2 U 35/17 R - SozR 4-2700 § 121 Nr. 2) .

  • BSG, 04.12.2014 - B 2 U 11/13 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - gewerbliche Unfallversicherung - Mindestbeitrag

    Auszug aus BSG, 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R
    Diese Festlegung war hier zulässig, weil die maßgeblichen Faktoren durch die Satzung selbst bestimmt waren und - anders etwa als bei den Mindestbeiträgen - eine ausdrückliche gesetzliche Norm wie der § 182 Abs. 2 Satz 3 SGB VII fehlt, die eine Festlegung zwingend durch die Satzung und nicht durch den Vorstand vorschreibt (vgl zur Rechtswidrigkeit der Festlegung von Mindestbeiträgen durch den Vorstand: BSG Urteile vom 4.12.2014 - B 2 U 11/13 R - BSGE 118, 9 = SozR 4-2700 § 161 Nr. 1 und - B 2 U 16/13 R -).

    Das von der Vertreterversammlung erlassene autonome Satzungsrecht muss auf einer gesetzlichen Ermächtigung beruhen (vgl BSG Urteil vom 4.12.2014 - B 2 U 11/13 R - BSGE 118, 9 = SozR 4-2700 § 161 Nr. 1 mwN) .

    Auch insoweit müssen aber die Berechnungsmodalitäten aus der Satzung ersichtlich sein, und nur die Umsetzung darf der Vertreterversammlung oder, sofern es sich um eine reine Rechenoperation handelt, auch dem Vorstand überlassen werden (vgl BSG Urteile vom 4.12.2014 - B 2 U 11/13 R - BSGE 118, 9 = SozR 4-2700 § 161 Nr. 1 und vom 4.12.2007 - B 2 U 36/06 R - SozR 4-2700 § 182 Nr. 3) .

  • BSG, 07.12.2004 - B 2 U 43/03 R

    Landwirtschaftliche Unfallversicherung - forstwirtschaftliche Unfallversicherung

    Auszug aus BSG, 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R
    Für den Bereich der landwirtschaftlichen Unfallversicherung hat das Gesetz diese Anforderungen gelockert: Geregelt ist, dass die Satzung der Berufsgenossenschaft bei der Festlegung der Berechnungsgrundlagen die Unfallrisiken in den Unternehmen ausreichend berücksichtigen muss (§ 182 Abs. 2 Satz 2 SGB VII, vgl auch BSG Urteil vom 7.12.2004 - B 2 U 43/03 R - BSGE 94, 38 = SozR 4-2700 § 182 Nr. 1 mwN).

    Es ist nicht ersichtlich, dass dessen Höhe außer Verhältnis zu seiner Funktion steht, bestimmte Grundkosten, die auch bei kleinen und kleinsten forstwirtschaftlichen Unternehmen mit der Durchführung der Versicherung verbunden sind, sich aus dem geringen allgemeinen Beitragsaufkommen dieser Betriebe aber nicht bestreiten lassen, auf die betreffenden Unternehmer umzulegen (vgl dazu BSG Urteil vom 7.12.2004 - B 2 U 43/03 R - BSGE 94, 38 = SozR 4-2700 § 182 Nr. 1) .

  • BSG, 23.01.2018 - B 2 U 4/16 R

    Rechtmäßigkeit eines Beitragsbescheids in der gesetzlichen Unfallversicherung

    Auszug aus BSG, 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R
    Die Beklagte hat die erforderliche Anhörung (§ 24 Abs. 1 SGB X) jedenfalls im Widerspruchsverfahren wirksam gemäß § 41 Abs. 2 iVm Abs. 1 Nr. 3 SGB X nachgeholt (vgl dazu zuletzt BSG Urteil vom 20.8.2019 - B 2 U 35/17 R - SozR 4-2700 § 121 Nr. 2 mwN und insbesondere BSG Urteil vom 23.1.2018 - B 2 U 4/16 R - BSGE 125, 12 = SozR 4-2700 § 123 Nr. 3, RdNr 19) .

    Damit ist im Widerspruchsverfahren die Anhörung wirksam nachgeholt worden (hierzu BSG Urteil vom 23.1.2018 - B 2 U 4/16 R - BSGE 125, 120 = SozR 4-2700 § 123 Nr. 3) .

  • BSG, 11.04.2013 - B 2 U 8/12 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Beitragsrecht - Veranlagung - Gefahrtarif 2005 -

    Auszug aus BSG, 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R
    Den Unfallversicherungsträgern als ihre Angelegenheiten selbst regelnde öffentlich-rechtliche Körperschaften ist bei der Beitragsgestaltung ein Entscheidungs- und Gestaltungsspielraum eingeräumt, soweit sie innerhalb der ihnen erteilten gesetzlichen Ermächtigung autonomes Recht setzen (BSG Urteil vom 11.4.2013 - B 2 U 8/12 R - BSGE 113, 192 = SozR 4-2700 § 157 Nr. 5; vgl Spellbrink in Kass Komm, § 157 SGB VII RdNr 5 mwN).

    Ob der Satzungsgeber dabei die zweckmäßigste, vernünftigste und gerechteste Regelung getroffen hat, hat der Senat nicht zu prüfen (BSG Urteil vom 11.4.2013 - B 2 U 8/12 R - BSGE 113, 192 = SozR 4-2700 § 157 Nr. 5; vgl Spellbrink in Kass Komm, § 157 SGB VII RdNr 5 mwN).

  • BVerfG, 06.07.2010 - 1 BvL 9/06

    Zur Überführung der Ansprüche und Anwartschaften aus Zusatz- und

    Auszug aus BSG, 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R
    Hinsichtlich der verfassungsrechtlichen Anforderungen an den die Ungleichbehandlung tragenden Sachgrund ergeben sich je nach Regelungsgegenstand und Differenzierungsmerkmalen unterschiedliche Grenzen für den Gesetzgeber, die von gelockerten, auf das Willkürverbot beschränkten Bindungen bis hin zu strengen Verhältnismäßigkeitserfordernissen reichen können (BVerfG Urteil vom 8.4.1997 - 1 BvR 48/94 - BVerfGE 95, 267 sowie Beschlüsse vom 26.1.1993 - 1 BvL 38/92 ua - BVerfGE 88, 87, vom 6.7.2010 - 1 BvL 9/06 - BVerfGE 126, 233 = SozR 4-8570 § 6 Nr. 5 und vom 7.2.2012 - 1 BvL 14/07 - BVerfGE 130, 240 = SozR 4-7835 Art. 1 Nr. 1).
  • BSG, 12.12.1985 - 2 RU 40/85

    Unfallversicherung - Gefahrklassenbildung

    Auszug aus BSG, 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R
    Die Abwägung zwischen mehreren, für die eine oder andere Regelung bei der Ausgestaltung des Gefahrtarifs bzw einer Gebührensatzung sprechenden Gesichtspunkte und die Entscheidung hierüber obliegt dem zur autonomen Rechtsetzung berufenen Organ des Unfallversicherungsträgers (vgl BSG Urteile vom 12.12.1985 - 2 RU 40/85 - SozR 2200 § 731 Nr. 2 und vom 24.1.1991 - 2 RU 62/89 - BSGE 68, 111 = SozR 3-2200 § 809 Nr. 1).
  • BSG, 20.03.2018 - B 2 U 11/17 R

    Landwirtschaftliche Unfallversicherung - Verletztenrente - mitarbeitender

    Auszug aus BSG, 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R
    Er verletzt das Grundrecht vielmehr nur, wenn er eine Gruppe von Normadressaten im Vergleich zu anderen Normadressaten anders behandelt, obwohl zwischen beiden Gruppen keine Unterschiede von solcher Art und solchem Gewicht bestehen, dass sie die ungleiche Behandlung rechtfertigen könnten (eingehend zuletzt BSG Urteil vom 20.3.2018 - B 2 U 11/17 R - BSGE 125, 225 = SozR 4-2700 § 80a Nr. 1; BVerfG Beschluss vom 27.2.2007 - 1 BvL 10/00 - BVerfGE 117, 272 = SozR 4-2600 § 58 Nr. 7 - stRspr) .
  • BVerfG, 27.02.2007 - 1 BvL 10/00

    Rentenrechtliche Neubewertung der ersten Berufsjahre durch das Wachstums- und

    Auszug aus BSG, 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R
    Er verletzt das Grundrecht vielmehr nur, wenn er eine Gruppe von Normadressaten im Vergleich zu anderen Normadressaten anders behandelt, obwohl zwischen beiden Gruppen keine Unterschiede von solcher Art und solchem Gewicht bestehen, dass sie die ungleiche Behandlung rechtfertigen könnten (eingehend zuletzt BSG Urteil vom 20.3.2018 - B 2 U 11/17 R - BSGE 125, 225 = SozR 4-2700 § 80a Nr. 1; BVerfG Beschluss vom 27.2.2007 - 1 BvL 10/00 - BVerfGE 117, 272 = SozR 4-2600 § 58 Nr. 7 - stRspr) .
  • BSG, 20.03.2018 - B 2 U 13/16 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Versicherungs- und Beitragspflicht -

    Auszug aus BSG, 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R
    Diese Entscheidung beruhte aber darauf, dass die dortige Klägerin separat "in ihrer Eigenschaft als Versicherte" zu Beiträgen herangezogen worden war und ihre dagegen gerichtete Klage mithin lediglich die Feststellung ihrer Versicherungspflicht nach § 2 Abs. 1 Nr. 9 SGB VII und die Erhebung der Beiträge für diese betraf (vgl auch BSG Urteil vom 20.3.2018 - B 2 U 13/16 R - SozR 4-2700 § 2 Nr. 41) .
  • BSG, 04.12.2007 - B 2 U 36/06 R

    Landwirtschaftliche Unfallversicherung - Beitragsrecht - Beitragssatzung -

  • BVerfG, 16.11.1992 - 1 BvL 17/89

    Verfassungsmäßigkeit des § 10a Abs. 2 Satz 2 erste Alternative VAHRG

  • BSG, 05.03.2008 - B 2 U 353/07 B

    Kostenprivilegierung im sozialgerichtlichen Verfahren bei Beitragsstreitigkeit

  • BVerfG, 07.02.2012 - 1 BvL 14/07

    Ausschluss von Nicht-EU-Bürgern von der Gewährung des Landeserziehungsgeldes nach

  • BSG, 19.06.2018 - B 2 U 9/17 R

    Versicherungspflicht in der gesetzlichen Unfallversicherung als selbstständige

  • BSG, 28.11.2006 - B 2 U 10/05 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Beitragsrecht - Veranlagungsbescheid -

  • BSG, 04.12.2014 - B 2 U 16/13 R

    Festsetzung eines Mindestbeitrags zur gesetzlichen Unfallversicherung;

  • BSG, 17.05.2011 - B 2 U 18/10 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Pflichtversicherung kraft Satzung - Beendigung

  • BVerfG, 26.01.1993 - 1 BvL 38/92

    Transsexuelle II

  • BSG, 24.01.1991 - 2 RU 62/89

    Bemessung des Beitrages in der landwirtschaftlichen Unfallversicherung

  • BVerfG, 08.04.1997 - 1 BvR 48/94

    Altschulden

  • BSG, 03.01.2006 - B 2 U 367/05 B

    Anforderungen an die Darlegung der Begründung des Zulassungsgrundes der

  • BSG, 17.06.2008 - B 8 AY 8/07 R

    Asylbewerberleistung - Analogleistung gem § 2 AsylbLG - Klage auf höhere Leistung

  • BSG, 03.04.2014 - B 2 U 25/12 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Jagdunfall - Jagdpacht - niederländischer

  • BSG, 10.07.2012 - B 13 R 85/11 R

    Rente wegen voller Erwerbsminderung - Einkommensanrechnung nach dem Rentenbeginn

  • BVerwG, 07.06.1991 - 7 C 43.90

    Atomgesetz - Genehmigung kerntechnischer Anlagen - Teilbetriebsgenehmigung -

  • BSG, 04.11.1981 - 2 RU 60/80

    Unfallversicherung - Lohnnachweis - Rechtmäßigkeit eines

  • BSG, 23.01.2018 - B 2 U 10/16 R

    Versicherungspflicht in der gesetzlichen Unfallversicherung als

  • BSG, 28.10.2008 - B 8 SO 33/07 R

    Sozialhilfe - stationäre Eingliederungshilfe - Ablehnung von

  • BSG, 28.06.1990 - 4 RA 57/89

    Êndgültiger Verwaltungsakt beim Rechtsanspruch auf Geldleistungen, Gewährung

  • BSG, 09.12.1993 - 2 RU 32/92

    Landwirtschaft - Beitragsbemessung

  • LSG Bayern, 27.01.2016 - L 2 U 394/15

    Veranlagung und Beitragsberechnung in der landwirtschaftlichen Unfallversicherung

  • BSG, 16.11.2005 - B 2 U 28/04 R

    Klageänderung - Zulässigkeit - Prozessvoraussetzung - Übergangsleistung -

  • BVerwG, 18.06.1980 - 6 C 55.79

    Verfassungswidrigkeit des Wehrpflichtänderungsgesetzes - Schriftlicher

  • LSG Sachsen, 02.02.2022 - L 6 U 96/17
    Eine jedes Detail aufgreifende Begründung ist nicht erforderlich (vgl. BSG, Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R, RdNr. 19, m.w.N., juris.).

    Ein - von der Klägerin nicht gerügter - Anhörungsmangel ist damit gem. § 41 Abs. 1 Nr. 3 SGB X im Widerspruchsverfahrens geheilt worden (vgl. BSG, Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17, RdNr. 20 m.w.N, juris).

    Zwar war die Festlegung des Hebesatzes durch Vorstandsbeschluss grundsätzlich zulässig, weil die maßgeblichen Faktoren durch die Satzung selbst bestimmt waren (vgl. BSG, Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R, RdNr. 22, juris).

    Ergänzend ist festzuhalten, dass der Bescheid in Bezug auf die Mitteilung der Angleichungssätze für die Jahre 2015, 2016 und 2017 keine Regelung, sondern nur eine Information enthält mit Folge, dass die Angleichungssätze für die Folgejahre im vorliegenden Verfahren nicht zu überprüfen sind (BSG, Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17, RdNr. 10, juris).

    Den Unfallversicherungsträgern als ihre Angelegenheiten selbst regelnde öffentlich-rechtliche Körperschaften ist bei der Beitragsgestaltung ein Entscheidungs- und Gestaltungsspielraum eingeräumt, soweit sie innerhalb der ihnen erteilten gesetzlichen Ermächtigung autonomes Recht setzen (ständige Rechtsprechung, z.B. BSG Urteil vom 11.4.2013 - B 2 U 8/12 R; Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R, RdNr. 24 m.w.N., beide juris).

    Das von der Vertreterversammlung erlassene autonome Satzungsrecht muss auf einer gesetzlichen Ermächtigung beruhen (vgl. BSG Urteil vom 04.12.2014 - B 2 U 11/13 R m.w.N.; Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R, RdNr. 24, beide juris).

    Auch insoweit müssen aber die Berechnungsmodalitäten aus der Satzung ersichtlich sein, und nur die Umsetzung darf der Vertreterversammlung oder, sofern es sich um eine reine Rechenoperation handelt, auch dem Vorstand überlassen werden (vgl. BSG Urteile vom 04.12.2014 - B 2 U 11/13 R; Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R, RdNr. 24 m.w.N., beide juris).

    Für den Bereich der LUV hat das Gesetz diese Anforderungen gelockert: Geregelt ist, dass die Satzung der Berufsgenossenschaft bei der Festlegung der Berechnungsgrundlagen die Unfallrisiken in den Unternehmen ausreichend berücksichtigen muss (§ 182 Abs. 2 Satz 2 SGB VII; vgl. auch BSG, Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R, RdNr. 24 m.w.N., juris).

    Auch das BSG hat bestätigt, dass die Beklagte sich auf die gutachterliche Stellungnahme von X... stützen durfte (BSG, Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R, RdNr. 26, juris).

    Die landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft hat bei der Beitragsgestaltung sachgerecht zu differenzieren und eine risikogerechte Abstufung vorzunehmen, wie dies für die allgemeine Unfallversicherung durch die obligatorische Aufstellung eines Gefahrtarifs (§§ 153 Abs. 1, 157, 159 SGB VII) verwirklicht ist (BSG, Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R, RdNr. 26, juris).

    Auch bei Bildung von Risikogruppen und insbesondere der Zuordnung von Produktionsverfahren zu den Risikogruppen kommt es letztendlich aufgrund des Gestaltungspielraums des Satzungsgebers nicht darauf an, ob die zweckmäßigste, vernünftigste oder gerechteste Regelung getroffen wurde (vgl. BSG, Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R - RdNr. 28 m.w.N, juris).

    Denn es liegt im insoweit weiten, dem Satzungsgeber durch § 182 SGB VII eingeräumten Gestaltungsspielraum, nicht noch weiter als bereits geschehen unter Berücksichtigung der von der Klägerin genannten Aspekte zu differenzieren, zumal ein Verzicht auf weitere Differenzierungen auch gleichzeitig dem nach § 182 Abs. 2 Satz 3 SGB VII geforderten angemessenen solidarischen Ausgleich dient (BSG, Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R - RdNr. 28 unter Hinweis auf die Gesetzesbegründung in BT-Drucks. 17/7916 S. 27 f. und 38 f., juris).

    Soweit die Klägerin meint, das Unfallrisiko sei in Unternehmen in anderen Regionen höher, so dass sie fremde Risiken mitfinanziere, ist dies zudem gerade Kennzeichen der gesetzlichen Unfallversicherung, die grundsätzlich nicht bei der Beitragsberechnung auf das individuelle Risiko innerhalb der Risikogruppen abstellt (BSG, Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R, RdNr. 28, juris).

    Es kann dahinstehen, inwieweit der Satzungsgeber ggf. verpflichtet ist, die weitere Entwicklung zu beobachten, entsprechende Daten zu sammeln und ggf. abweichende Regelungen zu treffen, da weitere Umlagejahre nicht streitbefangen sind (zur Beobachtungspflicht vgl. BSG, Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R, RdNr. 31; Urteil vom 23. Juni 2020 - B 2 U 14/18 R, RdNr. 29; Bundesverfassungsgericht , Beschluss vom 16.11.1992, 1 BvL 17/89 - RdNr. 51, alle juris).

  • LSG Sachsen, 02.02.2022 - L 6 U 126/17

    1. Die Berücksichtigung des Leistungsaufwandes der sogenannten 'Altlasten

    Eine jedes Detail aufgreifende Begründung ist nicht erforderlich (vgl. BSG, Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R, RdNr. 19, m.w.N., juris.).

    Ein - von der Klägerin nicht gerügter - Anhörungsmangel ist damit gem. § 41 Abs. 1 Nr. 3 SGB 1 X im Widerspruchsverfahrens geheilt worden (vgl. BSG, Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17, RdNr. 20, juris).

    Ergänzend ist festzuhalten, dass der Bescheid in Bezug auf die Mitteilung der Angleichungssätze für die Jahre 2015, 2016 und 2017 keine Regelung, sondern nur eine Information enthält mit Folge, dass die Angleichungssätze für die Folgejahre im vorliegenden Verfahren nicht zu überprüfen sind (BSG, Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17, RdNr. 10, juris).

    Den Unfallversicherungsträgern als ihre Angelegenheiten selbst regelnde öffentlich-rechtliche Körperschaften ist bei der Beitragsgestaltung ein Entscheidungs- und Gestaltungsspielraum eingeräumt, soweit sie innerhalb der ihnen erteilten gesetzlichen Ermächtigung autonomes Recht setzen (ständige Rechtsprechung, z.B. BSG Urteil vom 11.4.2013 - B 2 U 8/12 R; Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R, RdNr. 24 m.w.N., beide juris).

    Das von der Vertreterversammlung erlassene autonome Satzungsrecht muss auf einer gesetzlichen Ermächtigung beruhen (vgl. BSG Urteil vom 04.12.2014 - B 2 U 11/13 R m.w.N.; Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R, RdNr. 24, beide juris).

    Auch insoweit müssen aber die Berechnungsmodalitäten aus der Satzung ersichtlich sein, und nur die Umsetzung darf der Vertreterversammlung oder, sofern es sich um eine reine Rechenoperation handelt, auch dem Vorstand überlassen werden (vgl. BSG Urteile vom 04.12.2014 - B 2 U 11/13 R; Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R, RdNr. 24 m.w.N., beide juris).

    Für den Bereich der LUV hat das Gesetz diese Anforderungen gelockert: Geregelt ist, dass die Satzung der Berufsgenossenschaft bei der Festlegung der Berechnungsgrundlagen die Unfallrisiken in den Unternehmen ausreichend berücksichtigen muss (§ 182 Abs. 2 Satz 2 SGB VII; vgl. auch BSG, Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R, RdNr. 24 m.w.N., juris).

    Auch das BSG hat bestätigt, dass die Beklagte sich auf die gutachterliche Stellungnahme von Prof. Dr. Z... aus dem Jahr 2013 stützen durfte (BSG, Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R, RdNr. 26, juris).

    Die landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft hat bei der Beitragsgestaltung sachgerecht zu differenzieren und eine risikogerechte Abstufung vorzunehmen, wie dies für die allgemeine Unfallversicherung durch die obligatorische Aufstellung eines Gefahrtarifs (§§ 153 Abs. 1, 157, 159 SGB VII) verwirklicht ist (BSG, Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R, RdNr. 26, juris).

    Auch bei Bildung von Risikogruppen und insbesondere der Zuordnung von Produktionsverfahren zu den Risikogruppen kommt es letztendlich aufgrund des Gestaltungspielraums des Satzungsgebers nicht darauf an, ob die zweckmäßigste, vernünftigste oder gerechteste Regelung getroffen wurde (vgl. BSG, Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R - RdNr. 28 m.w.N, juris).

    Denn es liegt im insoweit weiten, dem Satzungsgeber durch § 182 SGB VII eingeräumten Gestaltungsspielraum, nicht noch weiter als bereits geschehen unter Berücksichtigung der von der Klägerin genannten Aspekte zu differenzieren, zumal ein Verzicht auf weitere Differenzierungen auch gleichzeitig dem nach § 182 Abs. 2 Satz 3 SGB VII geforderten angemessenen solidarischen Ausgleich dient (BSG, Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R - RdNr. 28 unter Hinweis auf die Gesetzesbegründung in BT-Drucks. 17/7916 S. 27 f. und 38 f., juris).

    Soweit die Klägerin meint, das Unfallrisiko sei in Unternehmen in anderen Regionen höher, so dass sie fremde Risiken mitfinanziere, ist dies zudem gerade Kennzeichen der gesetzlichen Unfallversicherung, die grundsätzlich nicht bei der Beitragsberechnung auf das individuelle Risiko innerhalb der Risikogruppen abstellt (BSG, Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R, RdNr. 28, juris).

    Es kann dahinstehen, inwieweit der Satzungsgeber ggf. verpflichtet ist, die weitere Entwicklung zu beobachten, entsprechende Daten zu sammeln und ggf. abweichende Regelungen zu treffen, da weitere Umlagejahre nicht streitbefangen sind (zur Beobachtungspflicht vgl. BSG, Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R, RdNr. 31; Urteil vom 23. Juni 2020 - B 2 U 14/18 R, RdNr. 29; Bundesverfassungsgericht , Beschluss vom 16.11.1992, 1 BvL 17/89 - RdNr. 51, alle juris).

  • LSG Hamburg, 14.09.2022 - L 2 U 55/20

    Landwirtschaftliche Unfallversicherung - Beitragserhebung - Umlagejahr 2013 -

    Vor dem Hintergrund, dass das Bundessozialgericht in dem Revisionsverfahren B 2 U 29/17 R darauf hingewiesen hatte, dass zweifelhaft sei, ob die Beklagte entgegen § 46 Abs. 1 ihrer Satzung die Höhe des Grundbeitrags für das Umlagejahr 2013 statt auf 350 Berechnungseinheiten durch Beschluss des Vorstands auf 320 Berechnungseinheiten begrenzen und damit für die Höhe des Risikobeitrags Aufwendungen berücksichtigen durfte, die an sich durch den Grundbeitrag abzudecken gewesen waren, hat die Beklagte mit Schriftsatz vom 30. Juli 2020 ein Teilanerkenntnis hinsichtlich eines Betrages in Höhe von 71, 66 EUR abgegeben.

    Eine jedes Detail aufgreifende Begründung ist nicht erforderlich; die Berechnung des konkreten Betrags muss nicht in allen Einzelheiten mathematisch vollständig dargelegt werden (BSG, Urteil vom 26. November 2019 - B 2 U 29/17 R, SozR 4-2700 § 183 Nr. 3, SozR 4-1500 § 183 Nr. 15).

    Auch insoweit müssen aber die Berechnungsmodalitäten aus der Satzung ersichtlich sein, und nur die Umsetzung darf der Vertreterversammlung oder, sofern es sich um eine reine Rechenoperation handelt, auch dem Vorstand überlassen werden (vgl. BSG, Urteil vom 26. November 2019 - B 2 U 29/17 R, SozR 4-2700 § 183 Nr. 3, SozR 4-1500 § 183 Nr. 15; Urteil vom 4. Dezember 2014 - B 2 U 11/13 R, BSGE 118, 9 und Urteil vom 4. Dezember 2007 - B 2 U 36/06 R, SozR 4-2700 § 182 Nr. 3).

    Ob der Satzungsgeber dabei die zweckmäßigste, vernünftigste und gerechteste Regelung getroffen hat, hat das Gericht nicht zu prüfen (BSG, Urteil vom 26. November 2019 - B 2 U 29/17 R, SozR 4-2700 § 183 Nr. 3, SozR 4-1500 § 183 Nr. 15; Urteil vom 11. April 2013 - B 2 U 8/12 R, BSGE 113, 192).

    Maßgebend ist, ob sachgerechte, plausible Gründe für die Satzungsregelungen anzuführen sind (vgl. BSG, Urteil vom 26. November 2019 - B 2 U 29/17 R, SozR 4-2700 § 183 Nr. 3, SozR 4-1500 § 183 Nr. 15; Urteil vom 9. Dezember 1993 - 2 RU 32/92, BSGE 73, 253 m.w.N.).

    Der Satzungsgeber hat sich auf eine gutachterliche Stellungnahme aus dem Jahr 2013 gestützt, die sich wiederum auf weitere Datengrundlagen stützen konnte (so ausdrücklich BSG, Urteil vom 6. November 2019 - B 2 U 29/17 R, SozR 4-2700 § 183 Nr. 3, SozR 4-1500 § 183 Nr. 15).

    Die Satzung der Beklagten verstößt auch nicht gegen § 182 Abs. 2 Satz 2 SGB VII und § 182 Abs. 5 SGB VII. Durch die in § 47 Abs. 1 und Abs. 2 i.V.m. Anlage 2 der Satzung vorgesehene Bildung von Risikogruppen werden die Unfallrisiken in den Unternehmen ausreichend berücksichtigt (vgl. BSG, Urteil vom 6. November 2019 - B 2 U 29/17 R, SozR 4-2700 § 183 Nr. 3, SozR 4-1500 § 183 Nr. 15).

    Es liegt im weiten, dem Satzungsgeber durch § 182 SGB VII eingeräumten Gestaltungsspielraum, keine weitere Differenzierung vorzusehen, zumal ein Verzicht auf weitere Differenzierungen auch gleichzeitig dem nach § 182 Abs. 2 Satz 3 SGB VII geforderten angemessenen solidarischen Ausgleich dient (BSG, Urteil vom 26. November 2019 - B 2 U 29/17 R, SozR 4-2700 § 183 Nr. 3, SozR 4-1500 § 183 Nr. 15).

    Hinsichtlich der verfassungsrechtlichen Anforderungen an den die Ungleichbehandlung tragenden Sachgrund ergeben sich je nach Regelungsgegenstand und Differenzierungsmerkmalen unterschiedliche Grenzen für den Gesetzgeber, die von gelockerten, auf das Willkürverbot beschränkten Bindungen bis hin zu strengen Verhältnismäßigkeitserfordernissen reichen können (vgl. BSG, Urteil vom 26. November 2019 - B 2 U 29/17 R, SozR 4-2700 § 183 Nr. 3 m.w.N).

    Es ist gerade Ausdruck des Solidarsystems, dass bei der Beitragsberechnung nicht auf das individuelle Risiko innerhalb von Risikogruppen abgestellt wird (vgl. BSG, Urteil vom 26. November 2019 - B 2 U 29/17 R, SozR 4-2700 § 183 Nr. 3, SozR 4-1500 § 183 Nr. 15).

  • BSG, 23.06.2020 - B 2 U 14/18 R

    Rechtmäßigkeit der Beitragserhebung für Unternehmen der Jagden in der

    Eine auf den einzelnen Betrieb individuell abgestimmte Beitragsbemessung kommt nicht in Betracht (BSG Urteile vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R - SozR 4-2700 § 183 Nr. 3 RdNr 24 und vom 15.12.1982 - 2 RU 61/81 - BSGE 54, 232, 236 = SozR 2200 § 809 Nr. 1 S 5) .

    Die Abwägung zwischen mehreren, für die eine oder andere Regelung bei der Ausgestaltung des Gefahrtarifs bzw einer Gebührensatzung sprechenden Gesichtspunkte und die Entscheidung hierüber obliegt dem zur autonomen Rechtsetzung berufenen Organ des Unfallversicherungsträgers (BSG Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R - SozR 4-2700 § 183 Nr. 3 RdNr 28; BSG Urteil vom 11.4.2013 - B 2 U 8/12 R - BSGE 113, 192 = SozR 4-2700 § 157 Nr. 5, RdNr 16; BSG Urteil vom 24.1.1991 - 2 RU 62/89 - BSGE 68, 111 = SozR 3-2200 § 809 Nr. 1; BSG Urteil vom 12.12.1985 - 2 RU 40/85 - SozR 2200 § 731 Nr. 2).

    Er verletzt das Grundrecht vielmehr nur, wenn er eine Gruppe von Normadressaten im Vergleich zu anderen Normadressaten anders behandelt, obwohl zwischen beiden Gruppen keine Unterschiede von solcher Art und solchem Gewicht bestehen, dass sie die ungleiche Behandlung rechtfertigen könnten (eingehend zuletzt BSG Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R - SozR 4-2700 § 183 Nr. 3 RdNr 30; BSG Urteil vom 20.3.2018 - B 2 U 11/17 R - BSGE 125, 225 = SozR 4-2700 § 80a Nr. 1; BVerfG Beschluss vom 27.2.2007 - 1 BvL 10/00 - BVerfGE 117, 272 = SozR 4-2600 § 58 Nr. 7; stRspr) .

    Es wird lediglich an die Größe des bejagbaren Geländes angeknüpft und keine weitere Differenzierung vorgenommen, die zu erhöhten Verhältnismäßigkeitsanforderungen führen könnte (vgl BSG Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R - SozR 4-2700 § 183 Nr. 3 RdNr 30).

    Soweit der Senat hier früher eine strengere Auffassung vertreten haben sollte (vgl BSG Urteil vom 4.11.1981 - 2 RU 60/80 - SozR 2200 § 746 Nr. 2) , ist zu berücksichtigen, dass die Norm des § 746 Abs. 2 RVO nicht in das SGB VII übernommen wurde (s BSG Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R - SozR 4-2700 § 183 Nr. 3 RdNr 19) .

    Mit seiner Klage verfolgt er gegenüber der Beklagten keine Rechte als Versicherter der gesetzlichen Unfallversicherung, sondern wendet sich gegen die Erhebung von Beiträgen durch die Beklagte von ihm als (Mit-)Unternehmer iS der §§ 2 Abs. 1 Nr. 5 Buchst a, 123 Abs. 1 Nr. 5 SGB VII. Auch wenn er selbst als Unternehmer versichert ist, führt er damit diesen Rechtsstreit nicht in der Eigenschaft als Versicherter (s ausführlich BSG Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R - SozR 4-2700 § 183 Nr. 3 RdNr 32; vgl hierzu zB BSG Beschlüsse vom 3.1.2006 - B 2 U 367/05 B - vom 14.7.2006 - B 2 U 98/06 B - vom 5.3.2008 - B 2 U 353/07 B - LSV RdSchr V 32/2008 sowie BSG Urteile vom 17.5.2011 - B 2 U 18/10 R - BSGE 108, 194 = SozR 4-2700 § 6 Nr. 2 und vom 20.8.2019 - B 2 U 35/17 R - SozR 4-2700 § 121 Nr. 2) .

  • LSG Hessen, 22.02.2022 - L 3 U 86/20

    Beitragsfestsetzung für im Bereich der Landwirtschaft tätige Unternehmer zur

    Mit Beschluss vom 23. Juli 2019 hat das Landessozialgericht im Einverständnis der Beteiligten das Ruhen des Berufungsverfahrens angeordnet, da der Ausgang des beim Bundessozialgericht anhängigen Rechtsstreits B 2 U 29/17 R abgewartet werden sollte, in welchem die Rechtmäßigkeit eines Beitragsbescheids der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft Niedersachsen-Bremen für das Umlagejahr 2013 streitgegenständlich war.

    Nachdem im Verfahren B 2 U 29/17 R das Urteil des Bundessozialgerichts vom 26. November 2019 vorlag, wurde das Berufungsverfahren fortgesetzt.

    Der Kläger hält den in dem Verfahren des Bundessozialgerichts B 2 U 29/17 R streitgegenständlichen Sachverhalt im Wesentlichen nicht auf den vorliegenden Fall übertragbar.

    Auch das Urteil des BSG im Verfahren B 2 U 29/17 R bestätige dies.

    Das Bundesssozialgericht hat in seinem Urteil vom 26. November 2019 - B 2 U 29/17 R - zu den Berechnungsgrundlagen erläuternd ausgeführt:.

    Die Abwägung zwischen mehreren, für die eine oder andere Regelung bei der Ausgestaltung des Gefahrtarifs bzw. einer Gebührensatzung sprechenden Gesichtspunkte und die Entscheidung hierüber, obliegt dem zur autonomen Rechtsetzung berufenen Organ des Unfallversicherungsträgers (vgl. BSG Urteile vom 12. Dezember 1985 - 2 RU 40/85 -, vom 24. Januar 1991 - 2 RU 62/89 und vom 26. November 2019 - B 2 U 29/17 R - jeweils juris).

    Hinsichtlich der verfassungsrechtlichen Anforderungen an den die Ungleichbehandlung tragenden Sachgrund ergeben sich je nach Regelungsgegenstand und Differenzierungsmerkmalen unterschiedliche Grenzen für den Gesetzgeber, die von gelockerten, auf das Willkürverbot beschränkten Bindungen bis hin zu strengen Verhältnismäßigkeitserfordernissen reichen können (BVerfG Urteil vom 8. April 1997 - 1 BvR 48/94 - sowie Beschlüsse vom 26. Januar 1993 - 1 BvL 38/92, vom 6. Juli 2010 - 1 BvL 9/06 - und vom 7. Februar 2012 - 1 BvL 14/07; BSG, Urteil vom 26. November 2019 - B 2 U 29/17 R - juris).

    Maßgeblich ist, ob sachgerechte, plausible Gründe für die Satzungsregelungen anzuführen sind (vgl. BSG, Urteil vom 26. November 2019, a.a.O.).

  • BSG, 06.07.2022 - B 5 R 21/21 R

    Anforderungen an die Begründung der in einem Bescheid über die Gewährung einer

    Es besteht insbesondere keine Pflicht der Behörde, die Berechnung eines konkreten Betrags in allen Einzelheiten mathematisch im Bescheid vollständig darzulegen (zu Umlagebescheiden im Recht der gesetzlichen Unfallversicherung vgl BSG Urteil vom 23.6.2020 - B 2 U 14/18 R - juris RdNr 35 unter Hinweis auf BSG Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R - SozR 4-2700 § 183 Nr. 3 RdNr 19) .
  • LSG Thüringen, 09.07.2020 - L 1 U 212/18

    Landwirtschaftliche Unfallversicherung - Beitragsrecht - Satzung -

    Die Beklagte hat den zunächst geforderten Beitrag von 1.409,80 Euro um 63, 83 Euro reduziert, nachdem der Senat die Beteiligten unter Bezugnahme auf ein im Revisionsverfahren B 2 U 29/17 R durch die Beklagte abgegebenes Teilanerkenntnis darauf hingewiesen hatte, dass zweifelhaft sei, ob die Beklagte entgegen § 46 Abs. 1 ihrer Satzung die Höhe des Grundbeitrags für das Umlagejahr 2013 statt auf 350 Berechnungseinheiten durch Beschluss des Vorstands auf 320 Berechnungseinheiten begrenzen und damit für die Höhe des Risiko-beitrags Aufwendungen berücksichtigen durfte, die an sich durch den Grundbeitrag abzudecken gewesen waren.

    Bei vorhandenen Nutzungsrechten besteht vielmehr die Vermutung der Bewirtschaftung (vgl. BSG Urteil vom 26. November 2019 - B 2 U 29/17 R, zitiert nach Juris).

    Nach der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (vgl. BSG, Urteil vom 26. November 2019, B 2 U 29/17 R, zitiert nach Juris) hat der Satzungsgeber bei der Beitragsgestaltung sachgerecht zu differenzieren und in der Unfallversicherung eine risikogerechte Abstufung vorzunehmen, wie dies für die allgemeine Unfallversicherung durch die obligatorische Aufstellung eines Gefahrtarifs (§§ 153 ff. SGB VII) verwirklicht ist.

    Ob der Satzungsgeber dabei die zweckmäßigste, vernünftigste und gerechteste Regelung getroffen hat, haben die Gerichte nicht zu prüfen (vgl. BSG, Urteil vom 26. November 2019, B 2 U 29/17 R, zitiert nach Juris).

    Bedenken hiergegen sind nicht ersichtlich (vgl. auch BSG, Urteil vom 26. November 2019 - B 2 U 29/17 R, zitiert nach Juris).

    Dies hat das Bundessozialgericht ausdrücklich im Hinblick auf eine Differenzierung nach Lage der Grundstücke und der Baumarten entschieden (vgl. Urteil vom 26. November 2019 - B 2 U 29/17 R, zitiert nach Juris).

    Die in den §§ 40 Abs. 5, 46 Abs. 2 und 3 der Satzung geregelte Erhebung eines Grundbeitrages in Höhe eines Mindestbeitrages von 60, 00 Euro ist mit § 182 Abs. 2 Satz 4 SGB VII vereinbar (vgl. hierzu BSG, Urteil vom 26. November 2019 - B 2 U 29/17 R, zitiert nach Juris).

    Auch wenn er selbst als Unternehmer versichert ist, führt er damit diesen Rechtsstreit nicht in seiner Eigenschaft als Versicherter (vgl. BSG Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R - zitiert nach Juris).

  • LSG Thüringen, 09.07.2020 - L 1 U 131/18
    Die Beklagte hat den zunächst geforderten Beitrag um 46, 91 Euro auf 995, 30 Euro reduziert, nachdem der Senat die Beteiligten unter Bezugnahme auf ein im Revisionsverfahren B 2 U 29/17 R durch die Beklagte abgegebenes Teilanerkenntnis darauf hingewiesen hatte, dass zweifelhaft sei, ob die Beklagte entgegen § 46 Abs. 1 ihrer Satzung die Höhe des Grundbeitrags für das Umlagejahr 2013 statt auf 350 Berechnungseinheiten durch Beschluss des Vorstands auf 320 Berechnungseinheiten begrenzen und damit für die Höhe des Risikobeitrags Aufwendungen berücksichtigen durfte, die an sich durch den Grundbeitrag abzudecken gewesen waren.

    Bei vorhandenen Nutzungsrechten besteht vielmehr die Vermutung der Bewirtschaftung (vgl. BSG Urteil vom 26. November 2019 - B 2 U 29/17 R, zitiert nach Juris).

    Nach der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (vgl. BSG, Urteil vom 26. November 2019, B 2 U 29/17 R, zitiert nach Juris) hat der Satzungsgeber bei der Beitragsgestaltung sachgerecht zu differenzieren und in der Unfallversicherung eine risikogerechte Abstufung vorzunehmen, wie dies für die allgemeine Unfallversicherung durch die obligatorische Aufstellung eines Gefahrtarifs (§§ 153 ff. SGB VII) verwirklicht ist.

    Ob der Satzungsgeber dabei die zweckmäßigste, vernünftigste und gerechteste Regelung getroffen hat, haben die Gerichte nicht zu prüfen (vgl. BSG, Urteil vom 26. November 2019, B 2 U 29/17 R, zitiert nach Juris).

    Bedenken hiergegen sind nicht ersichtlich (vgl. auch BSG, Urteil vom 26. November 2019, B 2 U 29/17 R, zitiert nach Juris).

    Dies hat das Bundessozialgericht ausdrücklich im Hinblick auf eine Differenzierung nach Lage der Grundstücke und der Baumarten entschieden (vgl. Urteil vom 26. November 2019, B 2 U 29/17 R, zitiert nach Juris).

    Die in den §§ 40 Abs. 5, 46 Abs. 2 und 3 der Satzung geregelte Erhebung eines Grundbeitrages in Höhe eines Mindestbeitrages von 60, 00 Euro ist mit § 182 Abs. 2 Satz 4 SGB VII vereinbar (vgl. hierzu BSG, Urteil vom 26. November 2019, B 2 U 29/17 R, zitiert nach Juris).

    Auch wenn er selbst als Unternehmer versichert ist, führt er damit diesen Rechtsstreit nicht in seiner Eigenschaft als Versicherter (vgl. BSG, Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R, zitiert nach Juris).

  • LSG Bayern, 27.01.2023 - L 1 U 236/22

    Staffelung des Grundbeitrags mit Mindest- und Höchstansatz in Satzungsregelung

    Die Satzung regelte darüber hinaus die Berechnung des Hebesatzes und dessen Festsetzung durch den Vorstand (§ 54 der Satzung; vgl. dazu BSG vom 10.08.2021 - B 2 U 15/20 R - BSGE 132, 295 Rn. 33; BSG vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R - SozR 4-2700 § 183 Nr. 3 Rn. 22), die Ermittlung des Risikogruppenfaktors sowie einen solidarischen Ausgleich (§§ 55 bis 57 der Satzung).

    Der Satzungsgeber hat bei der Beitragsgestaltung sachgerecht zu differenzieren und eine risikogerechte Abstufung vorzunehmen, wie dies für die allgemeine Unfallversicherung durch die obligatorische Aufstellung eines Gefahrtarifs (§§ 153 Abs. 1, 157, 159 SGB VII) verwirklicht ist (st. Rspr., vgl. stellv. BSG vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R - SozR 4-2700 § 183 Nr. 3 Rn. 25 m.w.N.).

    Dabei liegt es in jedem Fall im weiten, dem Satzungsgeber durch § 182 SGB VII eingeräumten Gestaltungsspielraum, insgesamt lediglich eine Risikogruppe "Forst" ohne weitere Differenzierung nach der Lage der Grundstücke und der Baumarten vorzusehen (siehe dazu grundlegend BSG vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R - SozR 4-2700 § 183 Nr. 3).

    Die Funktion des Grundbeitrages besteht also darin, bestimmte Grundkosten, die auch bei kleinen und kleinsten forstwirtschaftlichen Unternehmen mit der Durchführung der Versicherung verbunden sind, sich aus dem geringen allgemeinen Beitragsaufkommen dieser Betriebe aber nicht bestreiten lassen, auf die betreffenden Unternehmer umzulegen (siehe auch BSG vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R - SozR 4-2700 § 183 Nr. 3 Rn. 29 m.w.N.).

    Er verletzt das Grundrecht vielmehr nur, wenn er eine Gruppe von Normadressaten im Vergleich zu anderen Normadressaten anders behandelt, obwohl zwischen beiden Gruppen keine Unterschiede von solcher Art und solchem Gewicht bestehen, dass sie die ungleiche Behandlung rechtfertigen könnten (st. Rspr., vgl. stellv. BSG vom 23.06.2020 - B 2 U 14/18 R - juris Rn. 26; BSG vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R - SozR 4-2700 § 183 Nr. 3 Rn. 30).

    Es wird lediglich an die Größe des forstwirtschaftlichen Unternehmens angeknüpft und keine weitere Differenzierung vorgenommen, die zu erhöhten Verhältnismäßigkeitsanforderungen führen könnte (vgl. BSG vom 23.06.2020 - B 2 U 14/18 R - juris Rn. 26; BSG vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R - SozR 4-2700 § 183 Nr. 3 Rn. 30).

  • BSG, 23.06.2020 - B 2 U 4/18 R

    Rechtmäßigkeit der Erhebung eines Beitragszuschlags in der gesetzlichen

    Den Unfallversicherungsträgern als ihre Angelegenheiten selbst regelnde öffentlich-rechtliche Körperschaften ist bei der Beitragsgestaltung ein Entscheidungs- und Gestaltungsspielraum eingeräumt, soweit sie innerhalb der ihnen erteilten gesetzlichen Ermächtigung autonomes Recht setzen (vgl BSG Urteil vom 23.6.2020 - B 2 U 14/18 R; BSG Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R - SozR 4-2700 § 183 Nr. 3 und vom 11.4.2013 - B 2 U 8/12 R - BSGE 113, 192 = SozR 4-2700 § 157 Nr. 5 jeweils mwN) .

    Maßgebend ist, ob sachgerechte, plausible Gründe für die Satzungsregelungen anzuführen sind (vgl BSG Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R - SozR 4-2700 § 183 Nr. 3 mwN) .

    Hinsichtlich der verfassungsrechtlichen Anforderungen an den die Ungleichbehandlung tragenden Sachgrund ergeben sich je nach Regelungsgegenstand und Differenzierungsmerkmalen unterschiedliche Grenzen für den Gesetzgeber, die von gelockerten, auf das Willkürverbot beschränkten Bindungen bis hin zu strengen Verhältnismäßigkeitserfordernissen reichen können (vgl BSG Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R - SozR 4-2700 § 183 Nr. 3 mwN) .

  • LSG Thüringen, 25.05.2023 - L 1 U 1091/20

    Landwirtschaftliche Unfallversicherung - Beitragsbemessung - Umlagejahr 2017 und

  • BSG, 23.06.2020 - B 2 U 10/18 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Beitragsrecht - Beitragszuschlagsverfahren gem §

  • SG Gotha, 08.10.2020 - S 10 U 2882/18
  • BSG, 15.12.2020 - B 2 U 4/20 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Unfallversicherungsschutz - Beschäftigter -

  • LSG Baden-Württemberg, 19.06.2020 - L 4 KR 3138/19

    Krankenversicherung - sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Aufforderung zur

  • BSG, 06.07.2022 - B 5 R 39/21 R

    Anspruch auf Erstattung von Kosten des Vorverfahrens Keine Beeinflussung der

  • BSG, 06.07.2022 - B 5 R 22/21 R

    Anspruch auf Erstattung von Kosten des Vorverfahrens Keine Beeinflussung der

  • LSG Hessen, 22.02.2022 - L 3 U 146/19

    Gesetzliche Unfallversicherung

  • LSG Bayern, 02.06.2022 - L 17 U 285/19

    Pflichtversicherung des Jagdpächters als Unternehmer in der gesetzlichen

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 19.11.2020 - L 14 U 8/20
  • LSG Thüringen, 24.03.2022 - L 1 SV 994/19

    Dienstbeschädigungsausgleich für ehemalige Volkspolizisten der DDR - kein

  • LSG Baden-Württemberg, 04.01.2022 - L 5 R 3758/20

    Korrektur eines Bescheides eines Trägers der gesetzlichen Rentenversicherung nach

  • LSG Baden-Württemberg, 25.06.2021 - L 4 R 3100/20

    Kostenerstattung für die notwendigen Aufwendungen im Rahmen der Einlegung eines

  • SG Gotha, 16.05.2019 - S 4 VE 409/18
  • LSG Thüringen, 30.04.2021 - L 1 U 577/20

    Gesetzliche Unfallversicherung - mittelbare Folge eines Arbeitsunfalls gem § 11

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 28.04.2021 - L 11 KA 44/17

    Rechtmäßigkeit einer Institutsermächtigung für Psychiatrische Institutsambulanzen

  • LSG Berlin-Brandenburg, 16.11.2021 - L 3 U 174/20

    Berufungsrücknahme - Prozesserklärung - Auslegung - Widerruf - Anfechtung -

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 28.04.2021 - L 11 KA 31/18

    Rechtmäßigkeit einer Institutsermächtigung für Psychiatrische Institutsambulanzen

  • LSG Schleswig-Holstein, 29.06.2021 - L 10 KR 64/18

    Errechnung des Beitrags eines landwirtschaftlichen Unternehmers zur

  • LSG Sachsen-Anhalt, 12.05.2021 - L 6 KR 60/19

    Beitragspflicht eines landwirtschaftlichen Unternehmers zur landwirtschaftlichen

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 28.04.2021 - L 11 KA 18/18
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 28.04.2021 - L 11 KA 45/17

    Rechtmäßigkeit einer Institutsermächtigung für Psychiatrische Institutsambulanzen

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 28.04.2021 - L 11 KA 32/18

    Rechtmäßigkeit einer Institutsermächtigung für Psychiatrische Institutsambulanzen

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 28.04.2021 - L 11 KA 70/17

    Rechtmäßigkeit einer Institutsermächtigung für Psychiatrische Institutsambulanzen

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 28.04.2021 - L 11 KA 46/17

    Rechtmäßigkeit einer Institutsermächtigung für Psychiatrische Institutsambulanzen

  • LSG Mecklenburg-Vorpommern, 21.04.2021 - L 5 U 15/21

    Sozialgerichtliches Verfahren - Ergänzungsurteil gem § 140 Abs 1 SGG -

  • BSG, 20.10.2020 - B 8 SO 75/20 B

    Verpflichtung zur Auskunftserteilung über Einkommens- und Vermögensverhältnisse;

  • LSG Berlin-Brandenburg, 16.11.2021 - L 3 U 175/20
  • BSG, 12.12.2019 - B 2 U 180/19 B
  • BSG, 09.08.2022 - B 2 U 190/21 B

    Beitragspflicht als landwirtschaftlicher Unternehmer; Ablehnung eines

  • LSG Sachsen-Anhalt, 12.05.2021 - L 6 U 146/16

    Gesetzliche Unfallversicherung - Beitragspflicht - landwirtschaftlicher

  • LSG Sachsen-Anhalt, 02.03.2023 - L 6 U 70/19

    Gesetzliche Unfallversicherung - materiell rechtswidrige Beitragsfestsetzung -

  • SG Heilbronn, 05.10.2021 - S 2 U 3278/20

    Gesetzliche Unfallversicherung - Versicherungspflicht - Landwirtschaftliches

  • BSG, 09.08.2022 - B 2 U 191/21 B

    Parallelentscheidung zu BSG B 2 U 190/21 B v. 09.08.2022

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 21.12.2020 - L 14 U 142/17
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 13.05.2020 - L 16 KR 281/19
  • SG Freiburg, 26.05.2020 - S 20 R 4835/19

    Gesetzliche Rentenversicherung: Anforderung an die hinreichende Bestimmtheit und

  • SG Freiburg, 26.05.2020 - S 20 R 2868/19

    Gesetzliche Rentenversicherung: Anforderung an die hinreichende Bestimmtheit und

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Rechtsprechung
   OLG Hamm, 18.09.2017 - I-2 U 29/17   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2017,46569
OLG Hamm, 18.09.2017 - I-2 U 29/17 (https://dejure.org/2017,46569)
OLG Hamm, Entscheidung vom 18.09.2017 - I-2 U 29/17 (https://dejure.org/2017,46569)
OLG Hamm, Entscheidung vom 18. September 2017 - I-2 U 29/17 (https://dejure.org/2017,46569)
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Volltextveröffentlichungen (8)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Voraussetzungen der Haftung wegen Firmenfortführung

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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (6)

  • LG Koblenz, 15.02.1995 - 3 HO 148/93
    Auszug aus OLG Hamm, 18.09.2017 - 2 U 29/17
    Soweit in der Vergangenheit eine vereinzelt gebliebene Stimme in der Literatur (K. Schmidt, MDR 1994, 134) die Firmenfortführung als Voraussetzung des § 25 Abs. 1 S. 1 HGB für entbehrlich und lediglich als Indiz für die Unternehmenskontinuität gehalten hat, dessen Vorliegen es dann nicht bedürfe, wenn die Identität des fortgeführten mit dem ursprünglichen Unternehmen feststehe, vermag der Senat dem schon deswegen nicht zu folgen, da diese Auffassung dem eindeutigen Wortlaut des Gesetzes widerspricht (vgl. LG Koblenz, Urteil vom 15.02.1995 - 3 HO 148/93, MDR 1995, 785 (786) mit zust. Anm. Schmitz-Herscheid, MDR 1995, 786).

    Ausreichend, aber auch erforderlich ist, dass der Verkehr die vom Erwerber geführte Firma mit der Firma des bisherigen Inhabers dergestalt identifiziert, dass er in der fortgeführten Firma die Firma des bisherigen Inhabers (wieder-)erkennt (Staub/Burgard, HGB, 5. Auflage 2009, § 25 Rdn. 71; vgl. auch LG Koblenz, Urteil vom 15.02.1995 - 3 HO 148/93, MDR 1995, 785 - juris).

    Bei einem Einzelkaufmann, der neben seinem Familiennamen auch seinen Vornamen firmenmäßig führt, sind beide Bestandteile gleichermaßen prägend (vgl. auch LG Koblenz, Urteil vom 15.02.1995 - 3 HO 148/93, MDR 1995, 785 - allerdings zur Rechtslage vor der Handelsrechtsreform 1998).

    Gebraucht der Einzelkaufmann seinen Vor- und Familiennamen im Rechtsverkehr als Firma, ist entscheidendes Element des Vertrauens, das der Verkehr einer Einzelhandelsfirma entgegenbringt, der Name des Inhabers und letztlich dieser selbst (LG Koblenz, Urteil vom 15.02.1995 - 3 HO 148/93, MDR 1995, 785 (786)).

  • BGH, 24.09.2008 - VIII ZR 192/06

    Begriff der Fortführung eines Handelsgeschäfts

    Auszug aus OLG Hamm, 18.09.2017 - 2 U 29/17
    Beim Wechsel des Inhabers ist die Firmenfortführung deshalb eine Voraussetzung für die in § 25 Abs. 1 S. 1 HGB vorgesehene Haftung, weil in ihr die Kontinuität des Unternehmens nach außen in Erscheinung tritt, die der tragende Grund für die Erstreckung der Haftung für früher im Betrieb des Unternehmens begründete Verbindlichkeiten des Vorgängers auf seinen Nachfolger ist (BGH, Urteil vom 24.09.2008 - VIII ZR 192/06, NJW-RR 2009, 820 - Tz. 19 m.w.N.; BGH, Urteil vom 04.11.1991 - II ZR 85/91, NJW 1992, 911).

    Aus der Sicht der Öffentlichkeit kommt es nicht auf eine wort- und buchstabengetreue Übereinstimmung zwischen alter und neuer Firma, sondern darauf an, ob aus der Sicht des Verkehrs trotz vorgenommener Änderungen noch eine Fortführung der Firma vorliegt (BGH, Urteil vom 24.09.2008 - VIII ZR 192/06, NJW-RR 2009, 820 - Tz. 19 m.w.N.; BGH, Urteil vom 04.11.1991 - II ZR 85/91, NJW 1992, 911).

    Nach der Rechtsprechung des BGH ist entscheidend, ob der prägende Teil der alten Firma in der neuen beibehalten wird (BGH, Urteil vom 24.09.2008 - VIII ZR 192/06, NJW-RR 2009, 820 - Tz. 19; BGH, Urteil vom 15.03.2004 - II ZR 324/01, DStR 2004, 1136, 1172 unter 2.).

  • BGH, 10.10.1985 - IX ZR 153/84

    Belehrungspflicht des Rechtsanwalts über einen Schadensersatzanspruch aus

    Auszug aus OLG Hamm, 18.09.2017 - 2 U 29/17
    Für die Frage, ob die Firma fortgeführt wird, ist die Verkehrsauffassung maßgebend (BGH, Urteil vom 10.10.1985 - IX ZR 153/84, NJW 1986, 581 - Tz. 8 - zitiert nach juris).

    Bei Personenfirmen wird dabei der Beibehaltung des Familiennamens eine besonders prägende Bedeutung zugemessen (vgl. Staub/Burgard, HGB, 5. Auflage 2009, § 25 Rdn. 72), wobei das Weglassen des Vornamens nicht zur Vermeidung der Haftung nach § 25 HGB führt (vgl. BGH, Urteil vom 10.10.1985 - IX ZR 153/84, NJW 1986, 581 - Tz. 8 - zitiert nach juris).

  • BGH, 04.11.1991 - II ZR 85/91

    Begriff der Firmenfortführung

    Auszug aus OLG Hamm, 18.09.2017 - 2 U 29/17
    Beim Wechsel des Inhabers ist die Firmenfortführung deshalb eine Voraussetzung für die in § 25 Abs. 1 S. 1 HGB vorgesehene Haftung, weil in ihr die Kontinuität des Unternehmens nach außen in Erscheinung tritt, die der tragende Grund für die Erstreckung der Haftung für früher im Betrieb des Unternehmens begründete Verbindlichkeiten des Vorgängers auf seinen Nachfolger ist (BGH, Urteil vom 24.09.2008 - VIII ZR 192/06, NJW-RR 2009, 820 - Tz. 19 m.w.N.; BGH, Urteil vom 04.11.1991 - II ZR 85/91, NJW 1992, 911).

    Aus der Sicht der Öffentlichkeit kommt es nicht auf eine wort- und buchstabengetreue Übereinstimmung zwischen alter und neuer Firma, sondern darauf an, ob aus der Sicht des Verkehrs trotz vorgenommener Änderungen noch eine Fortführung der Firma vorliegt (BGH, Urteil vom 24.09.2008 - VIII ZR 192/06, NJW-RR 2009, 820 - Tz. 19 m.w.N.; BGH, Urteil vom 04.11.1991 - II ZR 85/91, NJW 1992, 911).

  • RG, 30.04.1926 - II 437/25

    Haftung aus Weiterführung der Firma

    Auszug aus OLG Hamm, 18.09.2017 - 2 U 29/17
    Diesem Verständnis steht auch nicht die von der Klägerin angeführte Entscheidung des Reichsgerichts (Urteil vom 30.04.1926 - II 437/25, RGZ 113, 306 (309)) entgegen, das in der "Aluminolwerk Z & Co." weiter die bisherige Firma des Einzelkaufmanns "Aluminolwerk Y Z" gesehen hat.
  • BGH, 15.03.2004 - II ZR 324/01

    Fortführung eines Unternehmens unter der bisherigen Firma bei Fortführung mit

    Auszug aus OLG Hamm, 18.09.2017 - 2 U 29/17
    Nach der Rechtsprechung des BGH ist entscheidend, ob der prägende Teil der alten Firma in der neuen beibehalten wird (BGH, Urteil vom 24.09.2008 - VIII ZR 192/06, NJW-RR 2009, 820 - Tz. 19; BGH, Urteil vom 15.03.2004 - II ZR 324/01, DStR 2004, 1136, 1172 unter 2.).
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Rechtsprechung
   OLG Düsseldorf, 22.08.2019 - 2 U 29/17   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2019,54725
OLG Düsseldorf, 22.08.2019 - 2 U 29/17 (https://dejure.org/2019,54725)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 22.08.2019 - 2 U 29/17 (https://dejure.org/2019,54725)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 22. August 2019 - 2 U 29/17 (https://dejure.org/2019,54725)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de

    Ansprüche gegen den ehemaligen Geschäftsführer einer GmbH wegen Inanspruchnahme eines Gebrauchsmusters für eine Stapelbox für Werkzeuge

  • rechtsportal.de
  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (41)

  • BGH, 04.03.2004 - III ZR 96/03

    Kein Telefonentgeltanspruch für Verbindungen, durch ein heimlich installiertes

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 22.08.2019 - 2 U 29/17
    Eine ergänzende Vertragsauslegung kommt immer dann in Betracht, wenn ein Ver-trag innerhalb des durch ihn gesteckten Rahmens oder innerhalb der objektiv gewollten Vereinbarung ergänzungsbedürftig ist, weil eine Vereinbarung in einem regelungsbedürftigen Punkt fehlt (BGH, NJW 2015, 1167, 1168f.; BGHZ 158, 201, 206 = NJW 2004, 1590; BGHZ 125, 7, 17 = NJW 1994, 1008, jew. m.w.N.).

    Von einer Solchen kann nur gesprochen werden, wenn der Vertrag eine Bestimmung vermissen lässt, die erforderlich ist, um den ihm zu Grunde liegenden Regelungsplan der Parteien zu verwirklichen, mithin, wenn ohne die Vervollständigung des Vertrags eine angemessene, interessengerechte Lösung nicht zu erzielen wäre (BGHZ 158, 201 = NJW 2004, 1590; BGH, NJW 2013, 2753 Rn. 14 mwN; BeckOK BGB/Wendtland, 43. Edition, Stand: 15.06.2017, § 157 Rz. 35 ff.).

    Ob und mit welchem Inhalt eine ergänzende Vertragsauslegung zur Verwirklichung des Regelungsplans der Parteien geboten ist, richtet sich nicht allein nach den im Vertrag schon vorhandenen Regelungen und Wertungen (vgl. BGHZ 158, 201, 207 = NJW 2004, 1590 m.w.N.).

  • BGH, 03.07.1990 - VI ZR 239/89

    Anscheinsbeweis für die Nichtbenutzung des Sicherheitsgurts

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 22.08.2019 - 2 U 29/17
    Ein Anscheinsbeweis wird vielmehr bereits dadurch erschüttert, dass der Prozessgegner atypische Umstände des Einzelfalls darlegt und im Fall des Bestreitens Tatsachen nachweist, die die ernsthafte, ebenfalls in Betracht kommende Möglichkeit einer anderen Ursache nahelegen (BGH, NJW 1991, 230, 231 = NZV 1990, 386; VersR 1995, 723, 724; NJW 2016, 2024, 2026; MüKo ZPO/Prütting, 5. Aufl., § 286 Rz. 65).

    Die Umstände, aus denen sich die ernsthafte Möglichkeit eines abweichenden Verlaufs ergibt, müssen vielmehr, sofern sie - wie hier - nicht unstreitig sind, bewiesen werden (BGH, NJW 1991, 230, 231; BeckOK ZPO/Bacher, 32. Edition, Stand: 01.03.2019, § 284 Rz. 98).

    Mit anderen Worten bedürfen die Tatsachen, aus denen die ernsthafte Möglichkeit eines atypischen Ablaufs abgeleitet werden sollen, des vollen Beweises (BGHZ 6, 169, 170; NJW 1991, 230, 231; Zöller/Greger ZPO, 32. Aufl., Vor § 284 Rz. 29).

  • BGH, 22.02.2011 - X ZB 43/08

    Schweißheizung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 22.08.2019 - 2 U 29/17
    Bis zum Freiwerden der Erfindung, an der es hier in Ermangelung einer Freigabeerklärung i.S.v. § 8 n.F. ArbEG fehlt, steht das Recht zur Anmeldung der Diensterfindung im Inland gemäß § 13 Abs. 1 und 4 ArbEG allein dem Arbeitgeber zu, so dass der Arbeitnehmer aufgrund des alleinigen Anmelderechts des Arbeitgebers bei der Anmeldung des Schutzrechts als Nichtberechtigter handelte (BGH, GRUR 2011, 509 - Schweißheizung; Bartenbach/Volz, Arbeitnehmererfindungsgesetz, 5. Aufl., § 7 n.F., Rz. 51 m.w.N.; Schulte/Moufang, Patentgesetz, 10. Aufl., § 21 Rz. 43; zur widerrechtlichen Entnahme auch Busse, Patentgesetz, 8. Aufl., § 21 Rz. 78).

    Das Arbeitnehmererfindungsgesetz findet auf ihn somit nicht per se Anwendung (BGH, GRUR 1965, 302, 304 - Schellreibungskupplung; GRUR 1988, 762, 763 - Windform; GRUR 1990, 193 - Auto-Kindersitz; GRUR 2011, 509, 510 - Schweißheizung; OLG Düsseldorf, GRUR 2000, 49, 50; Bartenbach/Volz, a.a.O., Rz. 69).

    Die Feststellung, dass eine Erfindung schon zu einem bestimmten, vor dem Anmeldetag liegenden Zeitpunkt fertiggestellt worden oder zumindest der Beitrag eines Miterfinders schon zu einem Zeitpunkt erbracht worden ist, zu dem er weder aus der dem Miterfinder im Betrieb des (späteren) Arbeitgebers obliegenden Tätigkeit hervorgehen noch maßgeblich auf Erfahrungen oder Arbeiten dieses Betriebes beruhen konnte, kann grundsätzlich nur getroffen werden, wenn von demjenigen, der sich auf einen solchen vor dem Anmeldetag liegenden Zeitpunkt beruft, dargelegt wird, wann und in welcher Weise es zur Fertigstellung der Erfindung oder zum Abschluss der Mitwirkung hieran gekommen sein soll (BGH, GRUR 2011, 509, 512 - Schweißheizung).

  • BGH, 26.01.2016 - XI ZR 91/14

    Zu Beweisgrundsätzen bei streitigen Zahlungsaufträgen im Online-Banking

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 22.08.2019 - 2 U 29/17
    Die Grundsätze des Anscheinsbeweises begründen weder eine zwingende Beweislastregel noch eine Beweisvermutung und auch keine Beweislastumkehr einer Partei (st. Rspr., BGHZ 100, 31, 34 = NJW 1987, 2876; BGHZ 160, 308, 319 = NJW 2004, 3623; NJW 2016, 2024, 2026).

    Ein Anscheinsbeweis wird vielmehr bereits dadurch erschüttert, dass der Prozessgegner atypische Umstände des Einzelfalls darlegt und im Fall des Bestreitens Tatsachen nachweist, die die ernsthafte, ebenfalls in Betracht kommende Möglichkeit einer anderen Ursache nahelegen (BGH, NJW 1991, 230, 231 = NZV 1990, 386; VersR 1995, 723, 724; NJW 2016, 2024, 2026; MüKo ZPO/Prütting, 5. Aufl., § 286 Rz. 65).

  • BGH, 03.12.2014 - VIII ZR 370/13

    Zur Rückforderung von Zahlungen, die im Rahmen eines Erdgas-Sonderkundenvertrages

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 22.08.2019 - 2 U 29/17
    Eine ergänzende Vertragsauslegung kommt immer dann in Betracht, wenn ein Ver-trag innerhalb des durch ihn gesteckten Rahmens oder innerhalb der objektiv gewollten Vereinbarung ergänzungsbedürftig ist, weil eine Vereinbarung in einem regelungsbedürftigen Punkt fehlt (BGH, NJW 2015, 1167, 1168f.; BGHZ 158, 201, 206 = NJW 2004, 1590; BGHZ 125, 7, 17 = NJW 1994, 1008, jew. m.w.N.).

    Vielmehr ist auch zu berücksichtigen, welche Regelung die typischerweise an Geschäften dieser Art beteiligten Verkehrskreise bei sachgerechter Abwägung der beiderseitigen Interessen nach Treu und Glauben unter Berücksichtigung der Verkehrssitte als redliche Vertragspartner getroffen hätten, wenn ihnen die Lückenhaftigkeit des geschlossenen Vertrags bewusst gewesen wäre (vgl. BGH, NJW 2015, 1167, 1069; BGHZ 192, 372 = NJW 2012, 1865; NJW-RR 2008, 1371 = WM 2008, 2076; WuM 2008, 487 = BeckRS 2008, 15046; NJW-RR 2007, 1697).

  • OLG Düsseldorf, 10.04.2012 - 2 U 3/10

    Abweisung der Klage auf Einräumung einer Mitberechtigung an Geschmacksmustern für

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 22.08.2019 - 2 U 29/17
    1996, 16, 18 - gummielastische Maße; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 10.04.2012, Az.: I-2 U 3/10, BeckRS 2012, 09187).

    Da die geistige Mitarbeit, die das Vorliegen eines schöpferischen Beitrages begründet, bei der Problemlösung stattfinden muss, genügt es ebenfalls nicht, dass lediglich eine Aufgabe gestellt oder noch nicht Gestalt angenommene Ideen vermittelt werden (OLG Düsseldorf, Beschl. v. 10.04.2012, Az.: I-2 U 3/10; Benkard/Melullis, Patentgesetz, 11. Aufl., § 6 Rz. 44).

  • BGH, 10.05.1988 - X ZR 89/87

    Vergütung einer Arbeitnehmererfindung bei Nichtverfolgung einer Patentanmeldung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 22.08.2019 - 2 U 29/17
    Das Arbeitnehmererfindungsgesetz findet auf ihn somit nicht per se Anwendung (BGH, GRUR 1965, 302, 304 - Schellreibungskupplung; GRUR 1988, 762, 763 - Windform; GRUR 1990, 193 - Auto-Kindersitz; GRUR 2011, 509, 510 - Schweißheizung; OLG Düsseldorf, GRUR 2000, 49, 50; Bartenbach/Volz, a.a.O., Rz. 69).

    Jedoch gestattet es der privatrechtliche Grundsatz der Vertragsfreiheit (Art. 2 GG, § 311 Abs. 1 BGB), die Anwendbarkeit des Arbeitnehmererfindungsgesetzes ausdrücklich oder stillschweigend zu vereinbaren (BGH, GRUR 1965, 302, 306 - Schellenreibungskupplung; GRUR 1988, 762, 763 - Windform; Bartenbach/Volz, a.a.O., § 1 Rz. 93).

  • BGH, 22.10.1964 - Ia ZR 8/64

    Rechtsmittel

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 22.08.2019 - 2 U 29/17
    Das Arbeitnehmererfindungsgesetz findet auf ihn somit nicht per se Anwendung (BGH, GRUR 1965, 302, 304 - Schellreibungskupplung; GRUR 1988, 762, 763 - Windform; GRUR 1990, 193 - Auto-Kindersitz; GRUR 2011, 509, 510 - Schweißheizung; OLG Düsseldorf, GRUR 2000, 49, 50; Bartenbach/Volz, a.a.O., Rz. 69).

    Jedoch gestattet es der privatrechtliche Grundsatz der Vertragsfreiheit (Art. 2 GG, § 311 Abs. 1 BGB), die Anwendbarkeit des Arbeitnehmererfindungsgesetzes ausdrücklich oder stillschweigend zu vereinbaren (BGH, GRUR 1965, 302, 306 - Schellenreibungskupplung; GRUR 1988, 762, 763 - Windform; Bartenbach/Volz, a.a.O., § 1 Rz. 93).

  • BGH, 17.10.2000 - X ZR 223/98

    Rollenantriebseinheit; Rechtsstellung von Miterfindern

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 22.08.2019 - 2 U 29/17
    Miterfinder ist jedoch nur derjenige, der zu der unter Schutz gestellten Erfindung einen schöpferischen Beitrag geleistet hat (BGH, GRUR 1969, 133, 145 - Luftfilter; BGH, GRUR 1977, 784, 787 - Blitzlichtgeräte; BGH, GRUR 2001, 226, 227 Rollenantriebseinheit; BGH, Mitt.

    Vielmehr kommt es darauf an, ob der Einzelbeitrag die erfinderische Gesamtleistung mitbeeinflusst hat, also nicht unwesentlich in Bezug auf die Lösung ist (BGH, GRUR 1966, 558, 559 - Spanplatten; BGH, GRUR 1978, 583, 585 - Motorkettensäge; NJW-RR 1995, 696 - Gummielastische Masse; GRUR 2001, 226, 227 - Rollenantriebseinheit; GRUR 2004, 50, 51 - Verkranzungsverfahren; Senat, Urt. v. 20.11.2008, Az.: I-2 U 59/07, BeckRS 2010, 22899; OLG München, Urt. v. 19.12.2013, Az.: 6 U 4586/10, BeckRS 2014, 20360).

  • OLG Düsseldorf, 07.12.2015 - 2 U 88/11

    Anspruch des Erfinders auf Einräumung der Berechtigung an einem durch einen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 22.08.2019 - 2 U 29/17
    Erfinder ist derjenige, der tatsächlich Urheber der beanspruchten Erfindung ist, d.h. den Erfindungsgedanken erkannt und in schöpferischer Tätigkeit zu einer Anweisung zum technischen Handeln entwickelt hat (OLG Düsseldorf, Urt. v. 07.12.2015, Az.: I-2 U 88/11, BeckRS 2016, 03309; Benkard/Mellulis, a.a.O., § 8 Rz. 34; Schulte/Moufang, Patentgesetz mit EPÜ, 10. Aufl., § 6 Rz. 11).

    Rechtsnachfolger ist derjenige, der ein Recht an der Erfindung unmittelbar oder mittelbar von dem Erfinder als dem originären Rechtsinhaber ableitet und diesem deshalb in seinem Rechte nachfolgt, also jeder Erwerber, der die Erfindung - insbesondere im Wege der Übertragung - erworben hat (OLG Düsseldorf, Urt. v. 07.12.2015, Az.: I-2 U 88/11, BeckRS 2016, 03309; Ben-kard/Melullis, a.a.O., § 8 Rz. 6).

  • BGH, 18.07.2007 - VIII ZR 227/06

    Entfallen eines Anspruchs auf Rückkauf gegen den Kfz-Hersteller bei Änderung des

  • BGH, 05.02.1987 - I ZR 210/84

    Raubpressungen - §§ 85, 97 UrhG; § 286 ZPO, Anscheinsbeweis für Vertrieb bei

  • BGH, 14.03.2012 - VIII ZR 113/11

    Zu den Folgen unwirksamer Preisanpassungsklauseln in Erdgas-Sonderkundenverträgen

  • BAG, 27.05.2015 - 5 AZR 137/14

    Equal pay - Prozessvergleich - Ausgleichsklausel

  • BGH, 23.05.1952 - I ZR 163/51

    Entkräftung des Anscheinsbeweises

  • BGH, 20.01.1994 - III ZR 143/92

    Bestand einer zu Zeiten der ehemaligen DDR vereinbarten Schiedsabrede

  • BGH, 10.04.2014 - VII ZR 254/13

    Schadensersatzprozess gegen einen Werkunternehmer: Anscheinsbeweis bei

  • OLG Köln, 25.08.1999 - 13 U 28/99

    Prozessvergleich; Generalquittung ; Gegenseitiges Nachgeben; Beweislast ;

  • BGH, 07.02.2013 - III ZR 200/11

    Abrechnung von Telekommunikationsdienstleistungen anderer Anbieter über die

  • BGH, 18.06.2008 - VIII ZR 154/06

    Rückkaufklausel in Kfz- Vertragshändlervertrag

  • BGH, 05.10.2004 - XI ZR 210/03

    Zum Anscheinsbeweis für grob fahrlässigiges Verhalten des Karteninhabers bei

  • BGH, 09.07.2008 - VIII ZR 83/07

    Miethöhe bei unwirksamer Klausel über Schönheitsreparaturen

  • BGH, 17.07.2013 - XII ZB 143/12

    Ehevertrag: Vertragsanpassung bei wirksam vereinbarter Herausnahme eines

  • BGH, 21.10.1980 - X ZR 56/78

    Flaschengreifer

  • BGH, 17.01.1995 - X ZR 82/93

    Anforderungen an die Entkräftung eines Anscheinsbeweises; Beweisbedürftigkeit

  • OLG Düsseldorf, 30.11.2017 - 2 U 77/16

    Anforderungen an die Inanspruchnahme einer Diensterfindung durch den Arbeitgeber

  • BGH, 12.04.2011 - X ZR 72/10

    Initialidee

  • BGH, 30.10.1990 - X ZR 16/90

    Zulässigkeit von Einwendungen gegenüber dem auf Übertragung bzw. Abtretung

  • OLG Düsseldorf, 01.03.2018 - 2 U 22/17

    Ansprüche wegen Verletzung eines Patents für ein Verfahren und eine Vorrichtung

  • BGH, 05.05.1966 - Ia ZR 110/64

    Strittige Erfindung zur Herstellung der Deckschicht von Holzwerkstoffplatten -

  • BGH, 24.10.1989 - X ZR 58/88

    Vergütungsanspruch für eine Erfindung des Geschäftsführers der Komplementär-GmbH

  • BGH, 16.09.2003 - X ZR 142/01

    "Verkranzungsverfahren"; Begriff des Erfinders

  • OLG Düsseldorf, 09.10.2014 - 15 U 27/14

    Verhältnis des Anspruchs auf Einräumung einer Mitberechtigung an einem Patent und

  • BGH, 20.06.1978 - X ZR 49/75

    Antrag auf Feststellung der Alleinerfindereigenschaft für Motorkettensägengriffe

  • BGH, 17.01.1995 - X ZR 130/93

    Ansprüche des Arbeitgebers wegen widerrechtlicher Entnahme einer

  • BGH, 30.04.1968 - X ZR 67/66

    Anspruch auf Berichtigung einer Erfinderbenennung vor der Bekanntmachung der

  • BGH, 23.06.1977 - X ZR 6/75

    Anmeldung von Erfindungen als Diensterfindungen zum Patent - Anspruch auf Zahlung

  • OLG Düsseldorf, 10.06.1999 - 2 U 11/98

    Behandlung von Erfindungen des Geschäftsführers; Verpflichtung der Gesellschaft

  • OLG Düsseldorf, 22.12.2011 - 2 U 15/04

    Anspruch eines Miterfinders auf Einräumung einer Mitberechtigung an Patenten für

  • BGH, 11.04.2006 - X ZR 139/03

    Schneidbrennerstromdüse

  • OLG Düsseldorf, 20.11.2008 - 2 U 59/07

    Flexibler Transportbehälter

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Rechtsprechung
   BSG, 01.06.2017 - B 2 U 29/17 B   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2017,27022
BSG, 01.06.2017 - B 2 U 29/17 B (https://dejure.org/2017,27022)
BSG, Entscheidung vom 01.06.2017 - B 2 U 29/17 B (https://dejure.org/2017,27022)
BSG, Entscheidung vom 01. Juni 2017 - B 2 U 29/17 B (https://dejure.org/2017,27022)
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Volltextveröffentlichung

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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