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   OLG Naumburg, 09.12.2010 - 2 U 60/10 (Baul)   

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OLG Naumburg, 09.12.2010 - 2 U 60/10 (Baul) (https://dejure.org/2010,18849)
OLG Naumburg, Entscheidung vom 09.12.2010 - 2 U 60/10 (Baul) (https://dejure.org/2010,18849)
OLG Naumburg, Entscheidung vom 09. Dezember 2010 - 2 U 60/10 (Baul) (https://dejure.org/2010,18849)
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Volltextveröffentlichungen (3)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2011, 401
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (11)

  • OLG Naumburg, 17.04.2002 - 1 U (Baul) 4/00

    Enteignung für Straßenbau

    Auszug aus OLG Naumburg, 09.12.2010 - 2 U 60/10
    Darauf, ob die angebotene Entschädigung angemessen war oder nicht, kommt es insoweit regelmäßig nicht an (vgl. OLG Naumburg, Urteil v. 17.04.2002, 1 U (Baul) 4/00, zitiert nach juris; BayVGH, Beschluss v. 09.08.2004, 22 AS 04/40028, zitiert nach juris; Schütz, a.a.O., Rn. 20 m.w.N.).

    (1) Schon allgemein gilt, dass nicht alles, woran ein erhebliches öffentliches Interesse besteht, zugleich auch sofort durchzuführen ist (vgl. Dyong in: Ernst/ Zinkahn/ Bielenberg, BauGB, Lsbl. Stand 12/2006, § 116 Rn. 4 f.; KG Berlin, Urteil v. 17.04.1998, U 702/98 (Baul) - NJW 1998, 3064 zu § 116 BauGB; OLG Celle, Urteil v. 26.02.1999, 4 U (Baul) 169/98 - NVwZ 1999, 1376; OLG Naumburg, Urteil v. 17.04.2002, 1 U (Baul) 4/00, zitiert nach juris, Rn. 26; auch Kremer, a.a.O., § 18 f FStrG Rn. 6; Aust, a.a.O., Rn. 35, S. 1186).

  • OLG Celle, 26.02.1999 - 4 U (Baul) 169/98

    Niedersachsen; vorzeitige Besitzeinweisung; Bundesfernstraßen; Baulandkammer;

    Auszug aus OLG Naumburg, 09.12.2010 - 2 U 60/10
    Das Oberlandesgericht Celle hat diese Frage in seiner von den Beteiligten zitierten Entscheidung zwar offen gelassen, jedoch zu erkennen gegeben, dass es der hier vertretenen Auffassung zuneigt (vgl. Urteil v. 26.02.1999, 4 U (Baul) 169/98 - NVwZ 1999, 1376).

    (1) Schon allgemein gilt, dass nicht alles, woran ein erhebliches öffentliches Interesse besteht, zugleich auch sofort durchzuführen ist (vgl. Dyong in: Ernst/ Zinkahn/ Bielenberg, BauGB, Lsbl. Stand 12/2006, § 116 Rn. 4 f.; KG Berlin, Urteil v. 17.04.1998, U 702/98 (Baul) - NJW 1998, 3064 zu § 116 BauGB; OLG Celle, Urteil v. 26.02.1999, 4 U (Baul) 169/98 - NVwZ 1999, 1376; OLG Naumburg, Urteil v. 17.04.2002, 1 U (Baul) 4/00, zitiert nach juris, Rn. 26; auch Kremer, a.a.O., § 18 f FStrG Rn. 6; Aust, a.a.O., Rn. 35, S. 1186).

  • BVerwG, 19.12.2007 - 9 A 22.06

    Verwaltungsrechtsweg; erweiterte Prüfungskompetenz; Klagebefugnis; Schutznormen;

    Auszug aus OLG Naumburg, 09.12.2010 - 2 U 60/10
    Die Einheitlichkeit der Betrachtung von unmittelbarer Baumaßnahme und naturschutzrechtlicher Kompensationsmaßnahme ist in der Rechtsprechung anerkannt (vgl. BVerwG, Urteil v. 19.12.2007, 9 A 22/06 - BVerwGE 130, 138 zum AEG; Beschluss v. 21.12.1995, 11 VR 6/95 - NVwZ 1996, 896 zum AEG; Beschluss v. 13.03.1995, 11 VR 4/95 zum BWasserStrG und Urteil v. 16.03.2006, 4 A 1001/04 - NVwZ 2006, 1055 zum LuftVG, hier zitiert nach juris, ab Rn. 224 ff., sowie VGH Baden-Württemberg, Urteil v. 20.02.1992, VGH 5 S 2064/91 - NVwZ 1993, 595 und Urteil v. 28.02.1996, 5 S 1301/95, hier zitiert nach juris; jeweils zum FStrG).

    Dies gilt auch dann, wenn später veränderte Umstände eintreten (vgl. BVerwG, Urteil v. 14.09.1992, 4 C 34-38/89 - BVerwGE 91, 17, 21; Urteil v. 19.12.2007, 9 A 22/06 - BVerwGE 130, 138, zitiert nach juris, Rn. 14).

  • KG, 17.04.1998 - U 702/98

    Voraussetzungen für die Zulassung einer Berufung; Anforderungen an die Darlegung

    Auszug aus OLG Naumburg, 09.12.2010 - 2 U 60/10
    (1) Schon allgemein gilt, dass nicht alles, woran ein erhebliches öffentliches Interesse besteht, zugleich auch sofort durchzuführen ist (vgl. Dyong in: Ernst/ Zinkahn/ Bielenberg, BauGB, Lsbl. Stand 12/2006, § 116 Rn. 4 f.; KG Berlin, Urteil v. 17.04.1998, U 702/98 (Baul) - NJW 1998, 3064 zu § 116 BauGB; OLG Celle, Urteil v. 26.02.1999, 4 U (Baul) 169/98 - NVwZ 1999, 1376; OLG Naumburg, Urteil v. 17.04.2002, 1 U (Baul) 4/00, zitiert nach juris, Rn. 26; auch Kremer, a.a.O., § 18 f FStrG Rn. 6; Aust, a.a.O., Rn. 35, S. 1186).
  • BVerwG, 14.09.1992 - 4 C 34.89

    Lärmschutzwand - § 17 FStrG, §§ 48, 49 VwVfG, Konfliktbewältigungsgebot

    Auszug aus OLG Naumburg, 09.12.2010 - 2 U 60/10
    Dies gilt auch dann, wenn später veränderte Umstände eintreten (vgl. BVerwG, Urteil v. 14.09.1992, 4 C 34-38/89 - BVerwGE 91, 17, 21; Urteil v. 19.12.2007, 9 A 22/06 - BVerwGE 130, 138, zitiert nach juris, Rn. 14).
  • BVerwG, 21.12.1995 - 11 VR 6.95

    Recht des Schienenverkehrs: Anforderungen an die Bildung von Planungsabschnitten,

    Auszug aus OLG Naumburg, 09.12.2010 - 2 U 60/10
    Die Einheitlichkeit der Betrachtung von unmittelbarer Baumaßnahme und naturschutzrechtlicher Kompensationsmaßnahme ist in der Rechtsprechung anerkannt (vgl. BVerwG, Urteil v. 19.12.2007, 9 A 22/06 - BVerwGE 130, 138 zum AEG; Beschluss v. 21.12.1995, 11 VR 6/95 - NVwZ 1996, 896 zum AEG; Beschluss v. 13.03.1995, 11 VR 4/95 zum BWasserStrG und Urteil v. 16.03.2006, 4 A 1001/04 - NVwZ 2006, 1055 zum LuftVG, hier zitiert nach juris, ab Rn. 224 ff., sowie VGH Baden-Württemberg, Urteil v. 20.02.1992, VGH 5 S 2064/91 - NVwZ 1993, 595 und Urteil v. 28.02.1996, 5 S 1301/95, hier zitiert nach juris; jeweils zum FStrG).
  • BVerwG, 28.10.1993 - 4 C 15.93

    Zwangsbelastung eines Grundstück zur Verlegung einer Rohrleitung - Wirksamkeit

    Auszug aus OLG Naumburg, 09.12.2010 - 2 U 60/10
    Denn bis zu einer endgültigen einvernehmlichen Regelung bzw. bis zum Vollzug eines entsprechenden Enteignungsbeschlusses bedarf es aus Sicht der Begünstigten der Anordnung der vorzeitigen Besitzeinweisung als Rechtsgrundlage für die Beschränkungen, denen die Nutzung des Grundstücks durch den Eigentümer unterliegt (vgl. BVerwG, Urteil v. 28. Oktober 1993, 4 C 15/93 - NVwZ-RR 1994, 305; hier zitiert nach juris, dort Rn. 12; Schütz in: Hermes/Sellner, Beck'scher AEG-Komm., 1. Aufl. 2006, § 21 Rn. 34; allgemein J. Schmidt, a.a.O., § 113 Rn. 79).
  • VGH Baden-Württemberg, 20.02.1992 - 5 S 2064/91

    Naturschutzrechtliche Ausgleichsmaßnahme als Enteignungsgrund im Zusammenhang mit

    Auszug aus OLG Naumburg, 09.12.2010 - 2 U 60/10
    Die Einheitlichkeit der Betrachtung von unmittelbarer Baumaßnahme und naturschutzrechtlicher Kompensationsmaßnahme ist in der Rechtsprechung anerkannt (vgl. BVerwG, Urteil v. 19.12.2007, 9 A 22/06 - BVerwGE 130, 138 zum AEG; Beschluss v. 21.12.1995, 11 VR 6/95 - NVwZ 1996, 896 zum AEG; Beschluss v. 13.03.1995, 11 VR 4/95 zum BWasserStrG und Urteil v. 16.03.2006, 4 A 1001/04 - NVwZ 2006, 1055 zum LuftVG, hier zitiert nach juris, ab Rn. 224 ff., sowie VGH Baden-Württemberg, Urteil v. 20.02.1992, VGH 5 S 2064/91 - NVwZ 1993, 595 und Urteil v. 28.02.1996, 5 S 1301/95, hier zitiert nach juris; jeweils zum FStrG).
  • VGH Baden-Württemberg, 28.03.1996 - 5 S 1301/95

    Fernstraßenrechtliche Planfeststellung: Zuständigkeit des Straßenbaulastträgers

    Auszug aus OLG Naumburg, 09.12.2010 - 2 U 60/10
    Die Einheitlichkeit der Betrachtung von unmittelbarer Baumaßnahme und naturschutzrechtlicher Kompensationsmaßnahme ist in der Rechtsprechung anerkannt (vgl. BVerwG, Urteil v. 19.12.2007, 9 A 22/06 - BVerwGE 130, 138 zum AEG; Beschluss v. 21.12.1995, 11 VR 6/95 - NVwZ 1996, 896 zum AEG; Beschluss v. 13.03.1995, 11 VR 4/95 zum BWasserStrG und Urteil v. 16.03.2006, 4 A 1001/04 - NVwZ 2006, 1055 zum LuftVG, hier zitiert nach juris, ab Rn. 224 ff., sowie VGH Baden-Württemberg, Urteil v. 20.02.1992, VGH 5 S 2064/91 - NVwZ 1993, 595 und Urteil v. 28.02.1996, 5 S 1301/95, hier zitiert nach juris; jeweils zum FStrG).
  • BVerwG, 16.03.2006 - 4 A 1001.04

    Gemeindeklagen gegen luftrechtliche Planfeststellung; Ziel der Raumordnung;

    Auszug aus OLG Naumburg, 09.12.2010 - 2 U 60/10
    Die Einheitlichkeit der Betrachtung von unmittelbarer Baumaßnahme und naturschutzrechtlicher Kompensationsmaßnahme ist in der Rechtsprechung anerkannt (vgl. BVerwG, Urteil v. 19.12.2007, 9 A 22/06 - BVerwGE 130, 138 zum AEG; Beschluss v. 21.12.1995, 11 VR 6/95 - NVwZ 1996, 896 zum AEG; Beschluss v. 13.03.1995, 11 VR 4/95 zum BWasserStrG und Urteil v. 16.03.2006, 4 A 1001/04 - NVwZ 2006, 1055 zum LuftVG, hier zitiert nach juris, ab Rn. 224 ff., sowie VGH Baden-Württemberg, Urteil v. 20.02.1992, VGH 5 S 2064/91 - NVwZ 1993, 595 und Urteil v. 28.02.1996, 5 S 1301/95, hier zitiert nach juris; jeweils zum FStrG).
  • BVerwG, 13.03.1995 - 11 VR 4.95

    Ausbau von Bundeswasserstraßen - Enteignung - Ersatzmaßnahmeflächen

  • OLG Düsseldorf, 30.01.2019 - Kart 7/16

    Bankenunabhängiges Bezahlverfahren für den Internethandel

    So tritt etwa bei einem Verwaltungsakt, der dauerhaft wirkende Rechtsfolgen begründet, durch den Eintritt seiner Wirkungen keine Erledigung ein (OVG Naumburg, Urteil vom 09.12.2010, 2 U 60/10 (Baul), Rn. 25 bei juris, zur vorzeitigen Besitzeinweisung nach § 21 AEG).
  • OVG Schleswig-Holstein, 23.09.2021 - 4 MB 32/21

    Vorläufiger Rechtsschutz gegen Besitzeinweisungsbeschlüsse

    Die Formulierung des Gesetzes "unter Vorbehalt aller Entschädigungsansprüche" zeigt, dass es nur auf die Besitzübertragung selbst ankommt, Entschädigungsfragen also keine Rolle spielen; verdeutlicht wird dieses Ziel auch durch den Zusatz "Weiterer Voraussetzungen bedarf es nicht" in § 18 f. Abs. 1 Satz 3 FStrG (vgl. Bay. VGH, Beschluss vom 26. Mai 1993 - 8 AS 93.40036 -, Rn. 13 f., juris; vgl. auch VGH Bad.-Württ., Urteil vom 19. Januar 2017 - 5 S 301/15 -, Rn. 37, juris; Schütz, in: Hermes/Sellner, Beck´scher AEG Kommentar, 2. Auflage 2014, § 21 Rn. 20; OLG Sachs.-Anh., Urteil vom 9. Dezember 2010 - 2 U 60/10 (Baul) -, Rn. 37, juris; Dünchheim, in: Marschall, FStrG, 6. Auflage 2012, § 18f, Rn. 13; vgl. zum inhaltsgleichen § 44b EnWG: Kment, Energiewirtschaftsgesetz, § 44b, Rn. 7).
  • OLG Düsseldorf, 26.09.2018 - U (Kart) 24/17
    Demgegenüber tritt etwa bei einem Verwaltungsakt, der dauerhaft wirkende Rechtsfolgen begründet, durch den Eintritt seiner Wirkungen keine Erledigung ein (vgl. OVG Naumburg, Urteil vom 09.12.2010, 2 U 60/10 (Baul), Rn. 25 bei juris, zur vorzeitigen Besitzeinweisung nach § 21 AEG).
  • VGH Bayern, 14.07.2014 - 22 AS 14.40020

    Bestandskräftiger Planfeststellungsbeschluss über den Neubau einer

    Aus Anlass der vorliegenden Entscheidung kann auf sich beruhen, ob dieses Tatbestandsmerkmal bereits dann erfüllt ist, wenn nach dem Eintritt der Vollziehbarkeit desjenigen Verwaltungsakts, auf dem das Recht des Vorhabensträgers zur Durchführung der Maßnahme beruht, mit notwendigen Vorarbeiten wie archäologischen Untersuchungen, der Herstellung von Zuwegungen oder Baustelleneinrichtungen etc. begonnen werden soll bzw. Ausschreibe- oder Vergabevorgänge anstehen (so z.B. BayVGH, U.v. 11.9.2002 - 8 A 02.40028 - VGH n.F. 56, 4/6; B.v. 14.12.2012 - 8 AS 12.40066 - juris Rn. 14; GB v. 19.9.2013 - 8 A 12.40065 - juris Rn. 14), oder ob es darüber hinaus eines gesteigerten öffentlichen Interesses an der alsbaldigen Verwirklichung des Vorhabens bedarf, das über dasjenige hinausgeht, das bereits dem Erlass des Planfeststellungsbeschlusses bzw. der Plangenehmigung zugrunde liegt und das an der Realisierung des inmitten stehenden, dem Wohl der Allgemeinheit dienenden Vorhabens als solchen besteht (vgl. in diesem Sinn z.B. KG, U.v. 17.4.1998 - U 702/98 (Baul) - NJW 1998, 3064; OVG NRW, B.v. 24.1.2008 - 20 B 1789/07 - juris Rn. 21; VGH BW, B.v. 23.8.2010 - 1 S 975/10 - NVwZ-RR 2011, 143/148; B.v.19.9.2013 - 5 S 1546/13 - juris Rn. 19) und das das Aufschubinteresse des Betroffenen nachweisbar überwiegt (ThürOVG, B.v. 11.3.1999 - 2 EO 1247/98 - NVwZ-RR 1999, 488/490; OLG Naumburg, U.v. 9.12.2010 - 2 U 60/10 (Baul) - juris Rn. 38; U.v. 7.6.2012 - 2 U 138/11 (Baul) - juris Rn. 57; Schütz in Hermes/Sellner, AEG, 2006, § 21 Rn. 22).

    Der Auffassung, die sofortige Ausführung einer Maßnahme sei nur dann im Sinn von § 21 Abs. 1 Satz 1 AEG geboten, wenn das Wohl der Allgemeinheit "ohne die vorzeitige Besitzeinweisung in erheblicher, nicht wiedergutzumachender Weise beeinträchtigt würde" (OLG Naumburg, U.v. 9.12.2010 - 2 U 60/10 (Baul) - juris Rn. 38), ist jedenfalls dann nicht zu folgen, wenn der Verwaltungsakt, aus dem der Vorhabensträger sein Baurecht herleitet, nicht nur sofort vollziehbar, sondern - wie hier - bestandskräftig ist.

  • OLG Naumburg, 07.06.2012 - 2 U 138/11

    Eisenbahnrecht: Dringlichkeit vorzeitiger Besitzeinweisung

    Es ist trotz des Wortlauts der Vorschrift, wonach für eine Anordnung der vorzeitigen Besitzeinweisung unter anderem der sofortige Beginn "von Bauarbeiten" geboten sein muss, die Einheitlichkeit der Betrachtung von unmittelbarer Baumaßnahme und naturschutzrechtlicher Kompensationsmaßnahme in Rechtsprechung und Literatur anerkannt (Senat, Urteil vom 09.12.2010, 2 U 60/10 (Baul), NVwZ-RR 2011, 401).

    e) aa) Mit dieser Beurteilung setzt sich der Senat nicht in Widerspruch zu seinem Urteil vom 09.12.2010 (Az. 2 U 60/10 (Baul), NVwZ-RR 2011, 401).

  • OLG Naumburg, 07.06.2012 - 2 U 140/11

    Eisenbahnrecht: Vorzeitige Besitzeinweisung; Dringlichkeit einer

    Wie der erkennende Senat bereits in seinem Urteil vom 09.12.2010 (2 U 60/10 (Baul), dort Abschnitt B. II. 1 der Gründe m.w.N.) ausgeführt hat und die Prozessbeteiligten hier nicht beanstanden, ist die Vorschrift des § 21 Abs. 1 AEG nicht nur auf unmittelbare Baumaßnahmen zur Herstellung eines Schienenweges, sondern auch auf jegliche Maßnahmen zum Vollzug des Planfeststellungsbeschlusses anzuwenden.

    Die enteignungsrechtliche Vorwirkung des Planfeststellungsbeschlusses bezieht sich also auf das Ob der Inanspruchnahme der Fläche i.S. einer Erforderlichkeit für die Umsetzung der Gesamtmaßnahme und auf den eine Enteignung bzw. vorzeitige Besitzeinweisung rechtfertigenden Zweck der Inanspruchnahme (so schon Urteil v. 09.12.2010, a.a.O., Abschnitt B. II. 2. b) aa) der Gründe m.w.N.; vgl. auch BayVGH, Beschluss v. 09.08.2004, 22 AS 04.40028 - zitiert nach juris, dort Tz. 15 ; BayVGH, Beschluss v. 26.05.1993, 8 AS 93.40036, VGHE BY 46, 79 = NVwZ-RR 1994, 131 - hier zitiert nach juris, dort Tz. 11 f.).

  • VGH Baden-Württemberg, 19.01.2017 - 5 S 301/15

    Planfeststellung - vorzeitige Einweisung in den unterirdischen Besitz zweier

    Diese entfalten, solange noch kein Enteignungsbeschluss ergangen und vollzogen ist, nach wie vor Rechtswirkungen zu Lasten des Klägers, da sie den unterirdischen Besitz weiterhin der Beigeladenen zuordnen (vgl. OLG LSA, Urt. v. 09.12.2010 - 2 U 60/10 (Baul) -, NVwZ-RR 2011, 401).
  • VGH Bayern, 18.10.2019 - 8 AS 19.40016

    Vorläufige Besitzeinweisung bzgl. Maßnahmen des Hochwasserschutzes

    Selbst wenn man der Ansicht folgen wollte, dass die sofortige Ausführung der geplanten Maßnahmen nur dann im Sinn von § 71a Abs. 1 Nr. 2 WHG geboten ist, wenn das Wohl der Allgemeinheit ohne die vorzeitige Besitzeinweisung in erheblicher, nicht wieder gutzumachender Weise beeinträchtigt würde (vgl. OLG Naumburg, U.v. 9.12.2010 - 2 U 60/10 (Baul) - juris Rn. 38; ablehnend BayVGH, B.v. 4.7.2014 - 22 AS 14.40020 - juris Rn. 32, jeweils zu § 21 Abs. 1 Satz 1 AEG), wäre das Gebotensein des sofortigen Baubeginns aus Gründen eines wirksamen Hochwasserschutzes hier zu bejahen.
  • VGH Hessen, 22.09.2020 - 23 C 2081/20
    Soweit der Antragsteller meint, den Entscheidungen des VG Gießen im Beschluss vom 6. August 2020 - 4 L 2632/10.GI -, des VG Düsseldorf im Beschluss vom 27. August 2013 - 16 L 1378/13 - und des OLG Sachsen-Anhalt im Urteil vom 9. Dezember 2010 - 2 U 60/10 -, die sämtlich keine Anordnungen nach §§ 88 Nr. 3, 36 FlurbG betrafen, Gegenteiliges entnehmen zu können, folgt der Senat dem nicht.
  • VGH Bayern, 09.03.2020 - 8 AS 19.40041

    Bindung an einen vollziehbaren Planfeststellungsbeschluss

    Selbst wenn man der Ansicht folgen wollte, dass die sofortige Ausführung der geplanten Maßnahmen nur dann im Sinn von § 71a Abs. 1 Nr. 2 WHG geboten ist, wenn das Wohl der Allgemeinheit ohne die vorzeitige Besitzeinweisung in erheblicher, nicht wieder gutzumachender Weise beeinträchtigt würde (vgl. OLG Naumburg, U.v. 9.12.2010 - 2 U 60/10 (Baul) - juris Rn. 38; ablehnend BayVGH, B.v. 4.7.2014 - 22 AS 14.40020 - juris Rn. 32, jeweils zu § 21 Abs. 1 Satz 1 AEG), wäre das Gebotensein des sofortigen Baubeginns aus Gründen eines wirksamen Hochwasserschutzes hier zu bejahen.
  • VGH Bayern, 29.11.2019 - 8 A 19.40015

    Vorläufige Besitzeinweisung für Hochwasserschutzmaßnahmen

  • LG Leipzig, 07.06.2013 - 10 O 433/12

    Vorzeitige Besitzeinweisung

  • LG Leipzig, 05.11.2012 - 10 O 1165/12

    Vorläufige Besitzeinweisung

  • VG Minden, 21.02.2012 - 1 L 79/12

    Verwaltungsgericht ermöglicht Bauarbeiten zum Lückenschluss zwischen der A 2 und

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Rechtsprechung
   OLG Düsseldorf, 03.06.2015 - I-2 U 60/10   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2015,15152
OLG Düsseldorf, 03.06.2015 - I-2 U 60/10 (https://dejure.org/2015,15152)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 03.06.2015 - I-2 U 60/10 (https://dejure.org/2015,15152)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 03. Juni 2015 - I-2 U 60/10 (https://dejure.org/2015,15152)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Zentrum für gewerblichen Rechtsschutz

    Multi-Link Stent II

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    PatG § 138 Abs. 1; PatG § 139 Abs. 1; EPÜ Art. 64
    Abweisung der Klage wegen Verletzung eines Patents für einen flexiblen, expandierbaren Stent, da die angegriffenen Ausführungsformen von der Lehre des Klagepatents keinen Gebrauch machen

  • juris (Volltext/Leitsatz)

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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 07.09.2004 - X ZR 255/01

    "Bodenseitige Vereinzelungseinrichtung"; Auslegung eines Patentanspruchs

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 03.06.2015 - 2 U 60/10
    Allein die Tatsache, dass ein Anspruchsmerkmal bei einem bestimmten Verständnis für den Fachmann bloß eine technische Selbstverständlichkeit zum Ausdruck bringen würde, schließt deshalb dieses Verständnis nicht aus (BGH, GRUR 2004, 1023 - Bodenseitige Vereinzelungseinrichtung; BGH, GRUR 2010, 602, 605 - Gelenkanordnung).

    Auch bedingt der vom Gesetzestext verordnete Vorrang des Anspruchs vor der lediglich anspruchserläuternden Beschreibung nach der Rechtsprechung des BGH, dass ein weit gefasster Patentanspruch nicht unter Berufung auf den Beschreibungstext unter seinen Wortlaut einschränkend interpretiert werden darf (BGH, GRUR 2004, 1023 - Bodenseitige Vereinzelungseinrichtung; BGH, GRUR 2007, 778 - Ziehmaschinenzugeinheit).

  • BGH, 07.06.2005 - X ZR 198/01

    "Knickschutz" - Prüfung einer Gebrauchsmusterverletzung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 03.06.2015 - 2 U 60/10
    Dies bedingt, dass Begriffe eines Patentanspruchs nicht unbesehen mit ihrem auf dem betreffenden Fachgebiet üblichen Inhalt verstanden, sondern aus der Patentschrift selbst heraus funktionsorientiert ausgelegt werden (BGH, GRUR 1999, 909 - Spannschraube; BGH, GRUR 2005, 754 - werkstoffeinstückig).
  • BGH, 11.10.2005 - X ZR 76/04

    Seitenspiegel

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 03.06.2015 - 2 U 60/10
    Sind die im Anspruch aufgeführten Merkmale bei einer Ausführungsform in ihrer räumlich-körperlichen Ausgestaltung vorhanden, kommt es für die Bejahung einer Patentverletzung nicht mehr darauf an, ob die die Anspruchsmerkmale verwirklichenden Funktionsteile die mit der geschützten Erfindung bezweckten Vorteile tatsächlich erreichen oder nicht (BGH, GRUR 2006, 131, 134 - Seitenspiegel; BGH, GRUR 1991, 436, 439 - Befestigungsvorrichtung II).
  • BGH, 02.03.1999 - X ZR 85/96

    Spannschraube

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 03.06.2015 - 2 U 60/10
    Dies bedingt, dass Begriffe eines Patentanspruchs nicht unbesehen mit ihrem auf dem betreffenden Fachgebiet üblichen Inhalt verstanden, sondern aus der Patentschrift selbst heraus funktionsorientiert ausgelegt werden (BGH, GRUR 1999, 909 - Spannschraube; BGH, GRUR 2005, 754 - werkstoffeinstückig).
  • BGH, 17.04.2007 - X ZR 72/05

    Ziehmaschinenzugeinheit

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 03.06.2015 - 2 U 60/10
    Auch bedingt der vom Gesetzestext verordnete Vorrang des Anspruchs vor der lediglich anspruchserläuternden Beschreibung nach der Rechtsprechung des BGH, dass ein weit gefasster Patentanspruch nicht unter Berufung auf den Beschreibungstext unter seinen Wortlaut einschränkend interpretiert werden darf (BGH, GRUR 2004, 1023 - Bodenseitige Vereinzelungseinrichtung; BGH, GRUR 2007, 778 - Ziehmaschinenzugeinheit).
  • BGH, 08.07.2008 - X ZB 13/06

    Momentanpol II

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 03.06.2015 - 2 U 60/10
    Auf der anderen Seite stellt es aber auch einen festen Auslegungsgrundsatz dar, dass die Ansprüche und der sie erläuternde Beschreibungstext - eben weil die Ansprüche anhand der Beschreibung zu begreifen und auszulegen sind - eine zusammengehörige Einheit bilden, die der Durchschnittsfachmann demgemäß auch als sinnvolles Ganzes so zu interpretieren sucht, dass sich Widersprüche nicht ergeben (BGH, GRUR 2008, 887 - Momentanpol II; BGH, GRUR 2009, 653 - Straßenbaumaschine).
  • BPatG, 21.02.2008 - 21 W (pat) 324/05
    Auszug aus OLG Düsseldorf, 03.06.2015 - 2 U 60/10
    Das Klagepatent betrifft einen flexiblen ausdehnbaren Stent; Patentanspruch 2 lautet in der aus einem Einspruchsverfahren hervorgegangenen Fassung (Beschluss des BPatG vom 21.02.2008, 21 W (pat) 324/05) wie folgt:.
  • BGH, 12.07.1990 - X ZR 121/88

    Umfang des Schutzbereichs eines Patents; Voraussetzungen einer Patentverletzung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 03.06.2015 - 2 U 60/10
    Sind die im Anspruch aufgeführten Merkmale bei einer Ausführungsform in ihrer räumlich-körperlichen Ausgestaltung vorhanden, kommt es für die Bejahung einer Patentverletzung nicht mehr darauf an, ob die die Anspruchsmerkmale verwirklichenden Funktionsteile die mit der geschützten Erfindung bezweckten Vorteile tatsächlich erreichen oder nicht (BGH, GRUR 2006, 131, 134 - Seitenspiegel; BGH, GRUR 1991, 436, 439 - Befestigungsvorrichtung II).
  • BGH, 31.03.2009 - X ZR 95/05

    Straßenbaumaschine

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 03.06.2015 - 2 U 60/10
    Auf der anderen Seite stellt es aber auch einen festen Auslegungsgrundsatz dar, dass die Ansprüche und der sie erläuternde Beschreibungstext - eben weil die Ansprüche anhand der Beschreibung zu begreifen und auszulegen sind - eine zusammengehörige Einheit bilden, die der Durchschnittsfachmann demgemäß auch als sinnvolles Ganzes so zu interpretieren sucht, dass sich Widersprüche nicht ergeben (BGH, GRUR 2008, 887 - Momentanpol II; BGH, GRUR 2009, 653 - Straßenbaumaschine).
  • BGH, 04.02.2010 - Xa ZR 36/08

    Gelenkanordnung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 03.06.2015 - 2 U 60/10
    Allein die Tatsache, dass ein Anspruchsmerkmal bei einem bestimmten Verständnis für den Fachmann bloß eine technische Selbstverständlichkeit zum Ausdruck bringen würde, schließt deshalb dieses Verständnis nicht aus (BGH, GRUR 2004, 1023 - Bodenseitige Vereinzelungseinrichtung; BGH, GRUR 2010, 602, 605 - Gelenkanordnung).
  • BPatG, 16.12.2010 - 4 Ni 43/09

    Patentnichtigkeitsklageverfahren - "flexibel ausdehnbarer Stent" - zur Prüfung

  • OLG Düsseldorf, 20.06.2013 - 2 U 78/12

    Abweisung der Klage betreffend die Verletzung eines Patents für eine

  • BGH, 29.04.2014 - X ZR 12/11

    Patentfähigkeit eines flexiblen Stents (hier: Implantat) als Streitpatent

  • OLG Düsseldorf, 09.10.2014 - 2 U 80/13

    Abweisung der Klage wegen Verletzung eines Patents und eines Gebrauchsmusters für

  • OLG Düsseldorf, 29.04.2021 - 15 U 4/20

    Patent für eine endoskopische Vorrichtung zur Verursachung von Hämostase

    Hinterlässt ein Merkmal eine "Lücke", wird der Fachmann sie mit Hilfe seines selbstverständlichen Fachwissens schließen (OLG Düsseldorf InstGE 13, 129 - Synchronmotor; OLG Düsseldorf BeckRS 2015, 11431).
  • OLG Düsseldorf, 29.09.2022 - 15 U 58/22
    Hinterlässt ein Merkmal eine "Lücke", wird der Fachmann sie mit Hilfe seines selbstverständlichen Fachwissens schließen (OLG Düsseldorf, InstGE 13, 129 - Synchronmotor; OLG Düsseldorf, BeckRS 2015, 11431).
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Rechtsprechung
   OLG Hamm, 28.10.2010 - I-2 U 60/10   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2010,25721
OLG Hamm, 28.10.2010 - I-2 U 60/10 (https://dejure.org/2010,25721)
OLG Hamm, Entscheidung vom 28.10.2010 - I-2 U 60/10 (https://dejure.org/2010,25721)
OLG Hamm, Entscheidung vom 28. Oktober 2010 - I-2 U 60/10 (https://dejure.org/2010,25721)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 24.03.2010 - VIII ZR 178/08

    BGH erklärt "HEL"-Preisanpassungsklauseln in Erdgas-Sonderkundenverträgen für

    Auszug aus OLG Hamm, 28.10.2010 - 2 U 60/10
    Für die Bewertung von vorne herein ohne Belang ist, ob eine Vertragsbestimmung dem Verwender das Recht zu einseitiger Preisänderung einräumt oder ob sie - wie hier - eine automatische Preisanpassung zur Folge hat, BGH VIII ZR 178/08 Rz. 20.

    Dazu kann zunächst auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes - Urteile vom 24.03.2010 VIII ZR 178/08 und VIII ZR 304/08 - der der Senat folgt, verwiesen werden.

  • BGH, 13.01.2010 - VIII ZR 81/08

    Kein Preisanpassungsrecht von Gasversorgern bei unwirksamer

    Auszug aus OLG Hamm, 28.10.2010 - 2 U 60/10
    Der Bundesgerichtshof hat in seinen Entscheidungen VIII ZR 320/07 und VIII ZR 81/08 ausgesprochen, dass es an einer ausfüllungsbedürftigen Lücke fehlt, wenn sich der Versorger in absehbarer Zeit vom geschlossenen Vertrag lösen kann.
  • BGH, 28.10.2009 - VIII ZR 320/07

    Unwirksame Preisanpassungsklauseln in Erdgas-Sonderverträgen

    Auszug aus OLG Hamm, 28.10.2010 - 2 U 60/10
    Der Bundesgerichtshof hat in seinen Entscheidungen VIII ZR 320/07 und VIII ZR 81/08 ausgesprochen, dass es an einer ausfüllungsbedürftigen Lücke fehlt, wenn sich der Versorger in absehbarer Zeit vom geschlossenen Vertrag lösen kann.
  • BGH, 24.03.2010 - VIII ZR 304/08

    BGH erklärt "HEL"-Preisanpassungsklauseln in Erdgas-Sonderkundenverträgen für

    Auszug aus OLG Hamm, 28.10.2010 - 2 U 60/10
    Dazu kann zunächst auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes - Urteile vom 24.03.2010 VIII ZR 178/08 und VIII ZR 304/08 - der der Senat folgt, verwiesen werden.
  • BGH, 11.10.2006 - VIII ZR 270/05

    Kontrolle der Preisgestaltung eines Fernwärmeversorgungsunternehmens

    Auszug aus OLG Hamm, 28.10.2010 - 2 U 60/10
    Dem steht die Entscheidung BGH VIII ZR 270/05 nicht entgegen.
  • BGH, 05.07.2005 - X ZR 60/04

    Auslegung Allgemeiner Geschäftsbedingungen durch das Revisionsgericht

    Auszug aus OLG Hamm, 28.10.2010 - 2 U 60/10
    Dabei kann dahin stehen, ob die Klausel wegen unverhältnismäßiger Benachteiligung des Kunden unwirksam ist, so wohl BGH X ZR 60/04, oder ob eine unverhältnismäßige Benachteiligung des Kunden nicht in Betracht kommt, weil die Klausel den für Tarifkunden geltenden Bestimmungen entspricht, denen für eine ausgewogene Regelung Leitbildfunktion zukommt.
  • BGH, 30.04.2003 - VIII ZR 279/02

    Zustandekommen eines Wasserversorgungsvertrages; Festsetzung des

    Auszug aus OLG Hamm, 28.10.2010 - 2 U 60/10
    Bei einem Streit um die Wirksamkeit von allgemeinen Geschäftsbedingungen entfällt wie bei einem Leistungsbestimmungsrecht der Versorgers - dazu BGH VIII ZR 279/02 - die Gewissheit über Inhalt und Umfang der Leistung, welche aus der Einigung der Parteien darüber folgt.
  • BGH, 14.05.2014 - VIII ZR 114/13

    Zur Inhaltskontrolle einer im unternehmerischen Geschäftsverkehr verwendeten

    Soweit dagegen in Instanzrechtsprechung und Literatur unter Bezugnahme auf die Senatsrechtsprechung teilweise die Auffassung vertreten wird, dass nach dieser Rechtsprechung eine ölpreisindexierte Preisgleitklausel ohne Weiteres auch gegenüber einem Unternehmen unwirksam sei (OLG des Landes Sachsen-Anhalt, Urteil vom 13. Dezember 2012 - 2 U 14/12, juris Rn. 65 und 68; OLG Hamm, Urteil vom 28. Oktober 2010 - 2 U 60/10, juris Rn. 36; Ebbinghaus/Schroeder, aaO S. 231 f.), trifft dies nicht zu.
  • OLG Hamm, 10.01.2014 - 19 U 83/13

    Inhaltskontrolle von Preisbestimmungsabreden in Gaslieferungs-Sonderverträgen

    d) Auch nach der Rechtsprechung des 2. Zivilsenates des Oberlandesgerichts Hamm kommt es entscheidend darauf an, ob die Vertragsparteien von Anfang an einen variablen Preis oder einen (festen) Preis mit Abänderungsmöglichkeit vereinbart haben (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 28.10.2010, Az: 2 U 60/10, Juris, Rdnr. 27).

    In jener Entscheidung war beispielsweise unter Z. 3.2 von Anl. 3 zu dem streitgegenständlichen Gaslieferungsvertrag ein bezifferter sogenannter Zonenpreis vereinbart worden (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 28.10.2010, Aktenzeichen: 2 U 60/10, Juris, Rdnr. 28).

    Dass die Parteien allein deshalb einen nicht von vornherein variablen Preis vereinbart hätten (vgl. insoweit: OLG Hamm, Urteil vom 28.10.2010, Aktenzeichen: 2 U 60/10, Juris, Rdnr. 29), lässt sich hieraus allerdings nicht herleiten.

  • OLG Bamberg, 23.01.2013 - 8 U 44/12

    Gasversorgungsvertrag: Inhaltskontrolle für eine Preisänderungsklausel

    Die Klägerin beruft sich insoweit auf eine Entscheidung des Oberlandesgerichts Hamm (Urt. v. 28.10.2010, Az.: I-2 U 60/10 OLG Hamm) und auf die in der mündlichen Verhandlung vom 07.02.2012 geäußerte Rechtsauffassung des Oberlandesgerichts Dresden im Berufungsverfahren 9 U 1394/11, die zu einer Berufungsrücknahme seitens des beklagten Versorgers geführt habe.

    Im Hinblick auf die Ersatzpreisregelung verweist die Klägerin auf die Entscheidung des Oberlandesgerichts Hamm (Az.: I-2 U 60/10).

  • OLG Naumburg, 13.12.2012 - 2 U 14/12

    Energielieferungsvertrag: Inhaltskontrolle von Vertragsklauseln in

    dd) Für die Bewertung der Unangemessenheit der mit der Preisänderungsklausel objektiv eröffneten Möglichkeit einer unzulässigen Gewinnsteigerung zugunsten der Beklagten als Gasversorgerin ist es aus den vorgenannten Gründen unerheblich, dass die Klägerin Unternehmerin ist (ebenso OLG Hamm, Urteil v. 28.10.2010, I-2 U 60/10 - zitiert nach juris; auch Ebbinghaus/Schroeder RdE 2012, 228).
  • LG Dortmund, 16.01.2013 - 2 O 322/11

    Unangemessene Benachteiligung bei einer vorformulierten Preisänderungsklausel

    Die hiergegen gerichtete Berufung des Gasversorgers wies das Oberlandesgericht Hamm zum Aktenzeichen 2 U 60/10 mit Urteil vom 28.10.2010 zurück.
  • OLG Frankfurt, 15.01.2013 - 16 U 134/12

    Abgrenzung zwischen Preisbestimmung und kontrollfähigen Preisnebenabreden in

    Dies bereits unterscheidet den Fall von den vorzitierten Entscheidungen des Bundesgerichtshofs und von dem von der Klägerin in Bezug genommenen Urteil des Oberlandesgerichts Hamm (Urteil vom 28.10.2010, 2 U 60/10, I - 2 U 60/10, zitiert nach juris).
  • OLG Naumburg, 26.02.2013 - 12 U 168/12

    Erdgaslieferungsvertrag: Kontrollfähigkeit der Klausel über die Bindung des

    Entscheidend ist damit, ob ein bei Vertragsschluss vereinbarter Vertragspreis im Laufe der Vertragsdauer der Anpassung unterliegen soll oder ob die Preisabsprache aus der maßgeblichen Sicht des Kunden einer Preisvereinbarung im Sinne eines von vorne herein für die Vertragsdauer variablen Preises entspricht (OLG Hamm, Urteil vom 28.10.2010, 2 U 60/10, zitiert nach Juris; LG München RdE 2012, 166; LG Hof, Urteil vom 23. Mai 2012, 1 HK O 73/11, zitiert nach Juris; LG Freiburg, Urteil vom 27. April 2012, 10 O 41/11, zitiert nach Juris; LG Kassel, Urteil vom 22. Februar 2012, 4 O 200/11, zitiert nach Juris).
  • LG Freiburg, 27.04.2012 - 10 O 41/11

    Ausschluss der Preisänderungsklausel, welche die vertragliche Preisabrede

    Ein von vorneherein für die Vertragsdauer vereinbarter variabler Preis unterliegt demgemäß nicht der Inhaltskontrolle, während ein bei Vertragsschluss vereinbarter Vertragspreis, der im Laufe der Vertragsdauer der Anpassung unterliegen soll, auf seine Angemessenheit überprüft werden kann (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 28.10.2010, 2 U 60/10 - Anlage K 6 - Seite 9).
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Rechtsprechung
   BSG, 09.06.2010 - B 2 U 60/10 B   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2010,53317
BSG, 09.06.2010 - B 2 U 60/10 B (https://dejure.org/2010,53317)
BSG, Entscheidung vom 09.06.2010 - B 2 U 60/10 B (https://dejure.org/2010,53317)
BSG, Entscheidung vom 09. Juni 2010 - B 2 U 60/10 B (https://dejure.org/2010,53317)
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Volltextveröffentlichung

Verfahrensgang

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