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   OLG Köln, 14.12.2005 - 2 U 89/05   

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OLG Köln, 14.12.2005 - 2 U 89/05 (https://dejure.org/2005,9515)
OLG Köln, Entscheidung vom 14.12.2005 - 2 U 89/05 (https://dejure.org/2005,9515)
OLG Köln, Entscheidung vom 14. Dezember 2005 - 2 U 89/05 (https://dejure.org/2005,9515)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Rückzahlungsanspruch des Insolventverwalters nach erklärter Anfechtung ; Gläubiger gesetzlicher Ansprüche als Insolvenzgläubiger bei begründetem Vermögensanspruch gegen den Schuldner zur Zeit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens; Wirkung einer Pfändungs- und ...

  • Judicialis

    ZPO § 522 Abs. 2; ; ZPO § ... 522 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2; ; ZPO § 522 Abs. 2 Satz 1 Nr. 3; ; ZPO § 522 Abs. 2 Satz 2; ; InsO § 38; ; InsO § 43; ; InsO § 131; ; InsO § 131 Abs. 1 Nr. 1; ; InsO § 143 Abs. 1 Satz 1; ; AO § 33 Abs. 1; ; AO § 44; ; AO § 73; ; AO § 73 Satz 1; ; AO § 219; ; AO §§ 309 ff.; ; UStG § 2 Abs. 2 Nr. 2

  • rewis.io
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (21)

  • BGH, 22.10.1992 - IX ZR 244/91

    Ausgleichsanspruch im Innenverhältnis zwischen Steuerschuldner und

    Auszug aus OLG Köln, 14.12.2005 - 2 U 89/05
    Hierdurch sollen die steuerlichen Risiken ausgeglichen werden, die mit der Verlagerung der steuerlichen Rechtszuständigkeit auf den Organträger verbunden sind (vgl. BGH, BB 1993, 22 [23]; BFH, ZIP 1991, 1081 [1082]; BFH, BB 2004, 2673 [2674 f.]).

    Es entspricht dem Anliegen des Gesetzgebers, den Organkreis als einheitliches Ganzes zu betrachten (BGH, BB 1993, 22 [23]; BFH, BB 2004, 2673 [2675 f.]).

    Diese Vorschrift gilt nicht nur zwischen mehreren Steuerschuldnern oder einer Mehrzahl von Haftenden, sondern auch dann, wenn die Finanzbehörde den einen als Steuerschuldner, den anderen dagegen als Haftungsschuldner in Anspruch nehmen kann (BGH, BB 1993, 22 [23]).

    Das Finanzamt sei nicht völlig frei, an welchen von beiden es sich halten wolle; es müsse zunächst der Steuerschuldner in Anspruch genommen werden (vgl. auch BGH, BB 1993, 22 [24]).

  • BFH, 11.04.1991 - V R 126/87

    Haftungsanspruch gegen eine Organgesellschaft - Voraussetzungen zur

    Auszug aus OLG Köln, 14.12.2005 - 2 U 89/05
    Hierdurch sollen die steuerlichen Risiken ausgeglichen werden, die mit der Verlagerung der steuerlichen Rechtszuständigkeit auf den Organträger verbunden sind (vgl. BGH, BB 1993, 22 [23]; BFH, ZIP 1991, 1081 [1082]; BFH, BB 2004, 2673 [2674 f.]).

    Vielmehr entsteht der Haftungsanspruch bereits mit dem Steueranspruch gegen den Organträger, für die Organgesellschaft, vorliegend die Schuldnerin, haftet (vgl. BFH, BStBl. II 1986, 872 [874]; BFH, ZIP 1991, 1081 [1083]).

  • BFH, 05.10.2004 - VII R 76/03

    Haftung bei Organschaft: keine Haftung der Organgesellschaft für Zinsen)

    Auszug aus OLG Köln, 14.12.2005 - 2 U 89/05
    Hierdurch sollen die steuerlichen Risiken ausgeglichen werden, die mit der Verlagerung der steuerlichen Rechtszuständigkeit auf den Organträger verbunden sind (vgl. BGH, BB 1993, 22 [23]; BFH, ZIP 1991, 1081 [1082]; BFH, BB 2004, 2673 [2674 f.]).

    Es entspricht dem Anliegen des Gesetzgebers, den Organkreis als einheitliches Ganzes zu betrachten (BGH, BB 1993, 22 [23]; BFH, BB 2004, 2673 [2675 f.]).

  • BFH, 29.03.1984 - IV R 271/83

    Konkursverwalter - Veräußerungsgewinne - Einkommensteuerschuld

    Auszug aus OLG Köln, 14.12.2005 - 2 U 89/05
    Bei einer Steuerforderung genügt es, wenn der zugrunde liegende zivilrechtliche Sachverhalt, der zur Entstehung der Steueransprüche führt, vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens verwirklicht worden ist (BFH, BStBl. II 1987, 226; BFH, BStBl. II 1987, 527; BFH, BStBl. II 1989, 343) oder die nach dem Gesetz maßgebenden Besteuerungsmerkmale erfüllt sind (BFH, BStBl. II 1984, 602).
  • BFH, 09.04.1987 - V R 23/80

    Der Vorsteuerberichtigungsanspruch des Finanzamts nach § 15 a UStG zählt zu den

    Auszug aus OLG Köln, 14.12.2005 - 2 U 89/05
    Bei einer Steuerforderung genügt es, wenn der zugrunde liegende zivilrechtliche Sachverhalt, der zur Entstehung der Steueransprüche führt, vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens verwirklicht worden ist (BFH, BStBl. II 1987, 226; BFH, BStBl. II 1987, 527; BFH, BStBl. II 1989, 343) oder die nach dem Gesetz maßgebenden Besteuerungsmerkmale erfüllt sind (BFH, BStBl. II 1984, 602).
  • BFH, 11.11.1993 - XI R 73/92

    Einkommensteuerforderungen gegen den Gemeinschuldner im Konkurs als

    Auszug aus OLG Köln, 14.12.2005 - 2 U 89/05
    Nur der Schuldrechtsorganismus, der die Grundlage des Anspruchs bildet, und nicht schon die Forderung selbst braucht vor Verfahrenseröffnung entstanden zu sein (st. Rspr. z.B. BGHZ 72, 263 [265 f.]; BAG, NJW 1979, 774 [777 ff.]; BFH, KTS 1971, 111 [115 f.]; BFH, NJW 1978, 559; BFH, ZIP 1983, 1120; BFH, ZIP 1994, 1286 [1287]; Gottwald/Forscher, Insolvenzrechtshandbuch, 2. Auflage 2001, § 62 Rn. 1; MünchKomm/Ehricke, aaO, § 38 Rn. 79; Uhlenbruck, aaO, § 38 Rn. 6, 27).
  • BFH, 13.11.1986 - V R 59/79

    Der Anspruch des Finanzamtes auf Rückforderung abgezogener Vorsteuerbeträge ist

    Auszug aus OLG Köln, 14.12.2005 - 2 U 89/05
    Bei einer Steuerforderung genügt es, wenn der zugrunde liegende zivilrechtliche Sachverhalt, der zur Entstehung der Steueransprüche führt, vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens verwirklicht worden ist (BFH, BStBl. II 1987, 226; BFH, BStBl. II 1987, 527; BFH, BStBl. II 1989, 343) oder die nach dem Gesetz maßgebenden Besteuerungsmerkmale erfüllt sind (BFH, BStBl. II 1984, 602).
  • OLG Schleswig, 13.12.2002 - 1 U 20/02

    Anfechtbarkeit von Zahlungen auf Lohnsteuerrückstände

    Auszug aus OLG Köln, 14.12.2005 - 2 U 89/05
    Möglicherweise wurde sie zur Vermeidung einer weiteren Pfändungs- und Einziehungsverfügung erbracht (vgl. zur Anfechtung einer Leistung zur Vermeidung von Vollstreckungsmaßnahmen, BGH, NZI 2004, 201; BGH, NZI 2003, 533; BGH, ZIP 2002, 1159; OLG Hamburg, ZInsO 2005, 657 [658]; zur Anfechtung der Tilgung von Steuerschulden durch Zwangsvollstreckung, OLG Schleswig, ZIP 2003, 727).
  • BGH, 07.05.1991 - IX ZR 30/90

    Benachteiligung der Konkursgläubiger bei Bestehen von Ansprüchen anderer

    Auszug aus OLG Köln, 14.12.2005 - 2 U 89/05
    Hierzu gehören auch die Gläubiger gesetzlicher Ansprüche wie der Steuerfiskus oder Sozialversicherungsträger (vgl. BGHZ 114, 315 [320] = NJW 1991, 2147 [2148]; Uhlenbruck/Hirte, InsO, 12. Auflage 2003, § 130 Rn. 25 mwN).
  • BGH, 11.04.2002 - IX ZR 211/01

    Anfechtbarkeit einer Leistungauf eine fällige Forderung zur Vermeidung einer

    Auszug aus OLG Köln, 14.12.2005 - 2 U 89/05
    Möglicherweise wurde sie zur Vermeidung einer weiteren Pfändungs- und Einziehungsverfügung erbracht (vgl. zur Anfechtung einer Leistung zur Vermeidung von Vollstreckungsmaßnahmen, BGH, NZI 2004, 201; BGH, NZI 2003, 533; BGH, ZIP 2002, 1159; OLG Hamburg, ZInsO 2005, 657 [658]; zur Anfechtung der Tilgung von Steuerschulden durch Zwangsvollstreckung, OLG Schleswig, ZIP 2003, 727).
  • BFH, 28.07.1983 - V S 8/81

    Konkurseröffnung - Sicherungsgut - Massekosten

  • BFH, 24.06.1986 - VII R 193/82

    KG - Haftung des Kommanditisten - Rückzahlungsschuld der KG - Ausscheiden eines

  • BFH, 09.11.1988 - I R 191/84

    Steuerliche Anerkennung - Stille Unterbeteiligung - Personengesellschaft - Anteil

  • BAG, 13.12.1978 - GS 1/77

    Sozialplanabfindung im Konkurs: Geltendmachung durch Arbeitnehmer

  • BFH, 21.09.1993 - VII R 68/92

    Aufrechnung im Konkurs

  • BGH, 27.05.2003 - IX ZR 169/02

    Anfechtbarkeit von Zahlungen zur Abwendung von Zwangsvollstreckungsmaßnahmen

  • BGH, 06.11.1978 - VIII ZR 179/77

    Erstattungsanspruch des Vermieters im Konkurs des Mieters

  • BGH, 18.12.2003 - IX ZR 199/02

    Anfechtung von Leistungen zur Abwendung eines angekündigten Insolvenzantrags;

  • BGH, 07.03.2002 - IX ZR 223/01

    Anfechtbarkeit eines Pfandrechts aufgrnd AGB-Banken; Anfechtung von Berechnungen

  • OLG Hamburg, 13.05.2005 - 1 U 207/04

    Begriff der inkongruenten Deckung

  • RG, 06.11.1936 - VII 80/36

    Kann der Fall des § 30 Nr. 2 KO. auch dann vorliegen, wenn der Gemeinschuldner

  • BGH, 19.01.2012 - IX ZR 2/11

    Insolvenzanfechtung: Umsatzsteuerzahlung bei umsatzsteuerlicher Organschaft;

    Die Forderung gegen den Bürgen kann bei dessen Insolvenz nur als aufschiebend bedingt angemeldet werden, so dass der Bürgschaftsgläubiger eine Quote lediglich auf den Ausfallbetrag erhält (OLG Köln, ZInsO 2006, 1329, 1330; MünchKomm-InsO/Bitter, aaO § 43 Rn. 11 i.V.m. Rn. 6; Uhlenbruck/Knof, aaO § 43 Rn. 4).
  • BFH, 23.09.2009 - VII R 43/08

    Insolvenzanfechtung der Zahlung der Organgesellschaft auf die Steuerschuld des

    Der Senat teilt nicht die in der obergerichtlichen Zivilrechtsprechung vertretene Auffassung, dass bei einer umsatzsteuerlichen Organschaft zwischen der Insolvenzschuldnerin als Organgesellschaft und einem Organträger im Fall der Zahlung der Umsatzsteuer durch die Organgesellschaft das FA stets Insolvenzgläubiger i.S. des § 131 InsO ist (vgl. Oberlandesgericht --OLG-- Köln, Beschluss vom 14. Dezember 2005 2 U 89/05, ZInsO 2006, 1329; bezugnehmend darauf OLG Nürnberg, Beschluss vom 9. März 2009 4 U 2506/08, [...]).
  • OLG Hamm, 02.12.2010 - 27 U 55/10

    Anfechtung der Bezahlung von Umsatzsteuerschulden der Organträgerin durch die

    Auf die steuerrechtliche Entstehung der Forderung im Sinne von § 38 AO, also die vollständige Verwirklichung des Tatbestandes, an den das Gesetz die Leistungspflicht knüpft, kommt es im Insolvenzverfahren ebenso wenig an wie auf deren Fälligkeit (OLG Köln, Beschluss vom 14.12.2005, ZinsO 2006, 1329; Uhlenbruck - Sinz, InsO, 13. Auflage 2010, § 38 Rn. 67).

    Die Organgesellschaft ihrerseits haftet nach §§ 73, 219 AO subsidiär für solche Steuern des Organträgers, für welche die Organschaft zwischen ihnen steuerlich von Bedeutung ist (OLG Köln ZInsO 2006, 1329).

    Nur der Schuldrechtsorganismus, der die Grundlage des Anspruchs bildet, und nicht schon die Forderung selbst braucht vor Verfahrenseröffnung entstanden zu sein (OLG Köln ZinsO 2006, 1329 m.w.N.).

    Die Finanzbehörde kann bei der Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen des nachrangig Haftenden ihre Haftungsforderung als aufschiebend bedingt anmelden, und es wird die Quote nur für den Ausfallbetrag berechnet (OLG Köln ZinsO 2006, 1329 m.w.N.).

  • OLG Hamm, 18.11.2010 - 27 U 26/10

    Anfechtbarkeit der Genehmigung von Lastschriften für Steuerzahlungen einer

    Auf die steuerrechtliche Entstehung der Forderung im Sinne von § 38 AO, also die vollständige Verwirklichung des Tatbestandes, an den das Gesetz die Leistungspflicht knüpft, kommt es im Insolvenzverfahren ebenso wenig an wie auf deren Fälligkeit (OLG Köln, Beschluss vom 14.12.2005, ZInsO 2006, 1329; Uhlenbruck - Sinz, InsO, a.a.O., § 38 Rn. 67).

    Die Organgesellschaft ihrerseits haftet nach §§ 73, 219 AO subsidiär für solche Steuern des Organträgers, für welche die Organschaft zwischen ihnen steuerlich von Bedeutung ist (OLG Köln ZInsO 2006, 1329).

    Nur der Schuldrechtsorganismus, der die Grundlage des Anspruchs bildet, und nicht schon die Forderung selbst braucht vor Verfahrenseröffnung entstanden zu sein (OLG Köln ZInsO 2006, 1329 m.w.N.).

    Die Finanzbehörde kann bei der Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen des nachrangig Haftenden ihre Haftungsforderung als aufschiebend bedingt anmelden, und es wird die Quote nur für den Ausfallbetrag berechnet (OLG Köln ZInsO 2006, 1329 m.w.N.).

  • FG Berlin-Brandenburg, 04.12.2007 - 5 K 1605/04

    Anfechtungsmöglichkeit bei Tilgung fremder Verbindlichkeiten durch

    Der Kläger beruft sich in diesem Zusammenhang auf einen Beschluss des Oberlandesgerichts Köln vom 14.12.2005 (2 U 89/05).

    Auf die vom OLG Köln im Beschluss vom 14.12.2005 (2 U 89/05) erörterte Frage, ob eine umsatzsteuerrechtliche Organschaft generell zu einer Insolvenzgläubigerschaft des Finanzamtes im Insolvenzverfahren über das Vermögen der Organgesellschaft führt, kommt es damit nicht an.

  • OLG Nürnberg, 11.02.2009 - 4 U 2506/08

    Insolvenzverfahren: Anfechtung von Umsatzsteuerzahlungen auf die Steuerschuld

    Deshalb ist bei einer umsatzsteuerrechtlichen Organschaft zwischen der Insolvenzschuldnerin als Organgesellschaft und einer Organträgerin im Falle einer Zahlung der Umsatzsteuerschulden durch die Organgesellschaft die Finanzbehörde Insolvenzgläubigerin im Sinne des § 131 InsO (so ausdrücklich OLG Köln, Urt. v. 14.12.2005, 2 U 89/05, BeckRS 2006 10950 m. w. N.).

    Diese Auffassung steht - wie ausgeführt - in Widerspruch zu insolvenzrechtlichen Grundsätzen und zu der hierzu ergangenen obergerichtlichen Rechtsprechung (vgl. nur OLG Köln, Urt. v. 14.12.2005, 2 U 89/05, BeckRS 2006 10950 mit zahlreichen weiteren Nachweisen aus Rechtsprechung und Literatur) und wurde vom FG Köln auch nicht näher begründet.

  • FG Hessen, 05.12.2017 - 1 K 1239/15

    § 37 Abs.2 AO, § 2 Abs. 2 Nr. 2 UStG

    Der Senat folgt insoweit der Rechtsprechung des VII. Senats des BFH und nicht der vom BGH sowie verschiedenen Oberlandesgerichten vertretenen Gegenansicht, wonach in derartigen Fällen der Zahlende seine Haftungsverbindlichkeit und nicht die ihr zugrunde liegende Steuerschuld des Dritten tilgen wolle und deshalb das FA in der genannten Konstellation stets Insolvenzgläubiger sei (BGH-Urteil vom 19. Januar 2012, IX ZR 2/11, ZInsO 2012, 177; OLG Köln vom 14. Dezember 2005, 2 U 89/05, ZInsO 2006, 1329 und OLG Nürnberg vom 9. März 2009, 4 U 2506/08, n.v., zitiert aus juris; OLG Hamm vom 2. Dezember 2010, 27 U 55/10, I-27 U 55/10, ZIP 2010, 2517 [OLG Hamm 02.12.2010 - I-27 U 55/10] ; zustimmend Juretzek, Anmerkung zum BGH-Urteil vom 19. Januar 2012 IX ZR 2/11, NZI 2012, 137 [BGH 29.09.2011 - IX ZR 202/10] ).
  • FG Hessen, 16.10.2012 - 6 K 721/10

    Keine Erfüllung des Umsatzsteuererstattungsanspruchs eines Organträgers durch

    75 b) Der vom BGH sowie verschiedenen Oberlandesgerichten vertretenen Gegenansicht, wonach das Finanzamt in der genannten Konstellation stets Insolvenzgläubiger ist (BGH vom 19.01.2012, IX ZR 2/11, ZInsO 2012, 177; OLG Köln vom 14.12.2005, 2 U 89/05, ZInsO 2006, 1329 und OLG Nürnberg vom 09.03.2009, 4 U 2506/08, n.v., zitiert aus juris; OLG Hamm vom 02.12.2010, 27 U 55/10, I-27 U 55/10, ZIP 2010, 2517; zustimmend Juretzek, Anm. zu BFH 19.01.2012 -IX ZR 2/11-, NZI 2012, 137), kann nicht gefolgt werden.
  • LG Düsseldorf, 21.05.2012 - 15 O 235/10

    Kein Anspruch aus Insolvenzanfechtung bei Abtretung einer Briefgrundschuld an

    Voraussetzung dafür ist, dass der Gläubiger zur Zeit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens einen begründeten Vermögensanspruch gegen den Schuldner hat (OLG Köln, Beschluss vom 14.12.2005 - 2 U 89/05, Juris, Rn. 3 m.w.N.).
  • LG Arnsberg, 01.04.2010 - 4 O 485/09

    Anspruch auf Umsatzsteuerrückzahlung aufgrund einer Insolvenzanfechtung durch

    "Begründet" i. S. d. § 38 InsO bedeutet daher nicht, dass der Anspruch auch bereits im steuerrechtlichen Sinne entstanden und fällig sein muss (so ausdrücklich BFH/NV 2008, 925; BFH/NV 2005, 1745; BFH, NJW 1978, 559; sowie OLG Nürnberg, WM 2009, 1520, 1521; OLG Köln, BeckRS 2006, 10950; Ehricke, in: Münchener Kommentar zur InsO, 2. A. 2007, § 38 Rn. 25 u. 79; Henckel, in: Jaeger, InsO, 1. A. 2004, Bd. 1, § 38 Rn. 126; Weis, in: Hess/Weis/Wienberg, InsO, 2. A. 2002, § 38 Rn. 94 ff.; Brockmeyer/Ratschow, in: Klein, AO, 10. A. 2009, § 38 Rn. 2).
  • LG Neuruppin, 13.05.2011 - 3 O 288/09

    Erstattungsanspruch des Insolvenzverwalters gegenüber dem Geschäftsführer und

  • LG Arnsberg, 21.01.2010 - 4 O 132/09

    Insolvenzgläubiger muss nach dem Eröffnungsantrag erhaltene Zahlungen des

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Rechtsprechung
   OLG Düsseldorf, 19.01.2006 - I-2 U 89/05   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2006,13439
OLG Düsseldorf, 19.01.2006 - I-2 U 89/05 (https://dejure.org/2006,13439)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 19.01.2006 - I-2 U 89/05 (https://dejure.org/2006,13439)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 19. Januar 2006 - I-2 U 89/05 (https://dejure.org/2006,13439)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer

    Kriterien für den rechtmäßigen Erlass einer einstweiligen Verfügung in einem Patentstreitverfahren; Notwendigkeit der Aufhebung einer einstweiligen Verfügung wegen Nichtvollzugs; Voraussetzungen einer ordnungsgemäßen Zustellung

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (4)

  • OLG Düsseldorf, 01.12.1992 - 20 U 140/92

    Begriff der Vollziehung einer einstweiligen Verfügung; Aufhebung wegen Versäumung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 19.01.2006 - 2 U 89/05
    Das Unterlassen der Vollziehung bedeutet einen veränderten Umstand im Sinne des § 927 ZPO, der zur Aufhebung der einstweiligen Verfügung führt und im Berufungsverfahren geltend gemacht werden kann (OLG Düsseldorf [20. Zivilsenat], WRP 1993, 327, 328).
  • BGH, 22.10.1992 - IX ZR 36/92

    Vollzug einstweiliger Anordnung - Kein Schadensersatzanspruch nach Erfüllung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 19.01.2006 - 2 U 89/05
    Die Vollziehung ist notwendig, um dem Unterlassungsschuldner vor Augen zu führen, dass das erwirkte Verbot auch vollstreckt werden soll; dies geschieht in aller Regel dadurch, dass sie neben der gesetzlich vorgeschriebenen Amtszustellung auch im Parteibetrieb an den Antragsgegner zugestellt wird (vgl. hierzu BGH NJW 1993, 1076 ff. [1077, 1078] und 1990, 122, 124; Berneke, a.a.O., Rdnr. 312 ff. m. w. Nachw. FN. 58, 59).
  • BGH, 13.04.1989 - IX ZR 148/88

    Festsetzung von Ordnungsmitteln aufgrund einer einstweiligen Verfügung;

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 19.01.2006 - 2 U 89/05
    Zwar kann der Gläubiger seinen Willen zur Durchsetzung der von ihm erwirkten Unterlassungsverfügung auch auf andere Weise dem Schuldner gegenüber bekunden, etwa indem er beantragt, Ordnungsmittel nach § 890 Abs. 2 ZPO durch einen gesonderten Beschluss anzudrohen (OLG Karlsruhe, WRP 1982, 44, 45; Berneke, a.a.O., Rdn. 313; Schuschke/Walker, Vollstreckung und vorläufiger Rechtsschutz, Bd. 2, 3. Aufl. § 929 ZPO, Rdn. 22, jeweils m.w.N.) oder wegen Zuwiderhandlung Ordnungsmittel zu verhängen (BGH, NJW 1990, 122, 124; Senat, GRUR 1984, 75, 77; OLG Düsseldorf [20. Zivilsenat], a.a.O., S. 329), aber auch derartige Maßnahmen hat die Antragstellerin hier unstreitig nicht ergriffen, und sie hat auch in der mündlichen Verhandlung vor dem Senat keine Gründe vorgetragen, aus denen von einer Vollziehung des erwirkten Verbotes hätte abgesehen werden können.
  • OLG Düsseldorf, 28.02.1983 - 2 U 6/83
    Auszug aus OLG Düsseldorf, 19.01.2006 - 2 U 89/05
    Zwar kann der Gläubiger seinen Willen zur Durchsetzung der von ihm erwirkten Unterlassungsverfügung auch auf andere Weise dem Schuldner gegenüber bekunden, etwa indem er beantragt, Ordnungsmittel nach § 890 Abs. 2 ZPO durch einen gesonderten Beschluss anzudrohen (OLG Karlsruhe, WRP 1982, 44, 45; Berneke, a.a.O., Rdn. 313; Schuschke/Walker, Vollstreckung und vorläufiger Rechtsschutz, Bd. 2, 3. Aufl. § 929 ZPO, Rdn. 22, jeweils m.w.N.) oder wegen Zuwiderhandlung Ordnungsmittel zu verhängen (BGH, NJW 1990, 122, 124; Senat, GRUR 1984, 75, 77; OLG Düsseldorf [20. Zivilsenat], a.a.O., S. 329), aber auch derartige Maßnahmen hat die Antragstellerin hier unstreitig nicht ergriffen, und sie hat auch in der mündlichen Verhandlung vor dem Senat keine Gründe vorgetragen, aus denen von einer Vollziehung des erwirkten Verbotes hätte abgesehen werden können.
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Rechtsprechung
   OLG Bremen, 09.02.2006 - 2 U 89/2005, 2 U 89/05   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2006,38335
OLG Bremen, 09.02.2006 - 2 U 89/2005, 2 U 89/05 (https://dejure.org/2006,38335)
OLG Bremen, Entscheidung vom 09.02.2006 - 2 U 89/2005, 2 U 89/05 (https://dejure.org/2006,38335)
OLG Bremen, Entscheidung vom 09. Februar 2006 - 2 U 89/2005, 2 U 89/05 (https://dejure.org/2006,38335)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Verfahrensgang

  • LG Bremen - 60 320/05
  • OLG Bremen, 09.02.2006 - 2 U 89/2005, 2 U 89/05
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 13.01.1984 - V ZR 55/83

    Umfang der Rechtskraft bei außerprozessual erklärter Aufrechnung

    Auszug aus OLG Bremen, 09.02.2006 - 2 U 89/05
    Eine Vermutung für eine Gesamtgläubigerschaft besteht angesichts der mit ihr verbundenen Gläubigerrisiken nicht (BGH. NJW 1984, 1356, 1357 [BGH 13.01.1984 - V ZR 55/83] ).
  • BGH, 02.10.1991 - V ZB 9/91

    Beteiligteneigenschaft der Wohnungseigentümer bei Geltendmachung von

    Auszug aus OLG Bremen, 09.02.2006 - 2 U 89/05
    Da die Provisionsabrede mangels gegenteiliger Anhaltspunkte eine gemeinsame Empfangszuständigkeit für die Gläubiger begründete, schuf sie eine im Rechtssinne unteilbare Leistung, die unter § 432 Abs. 1 BGB fällt (siehe BGH, NJW 1992, 182, 183 [BGH 02.10.1991 - V ZB 9/91] m.w.N.).
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Rechtsprechung
   SG Lüneburg, 22.11.2011 - S 2 U 89/05   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2011,95819
SG Lüneburg, 22.11.2011 - S 2 U 89/05 (https://dejure.org/2011,95819)
SG Lüneburg, Entscheidung vom 22.11.2011 - S 2 U 89/05 (https://dejure.org/2011,95819)
SG Lüneburg, Entscheidung vom 22. November 2011 - S 2 U 89/05 (https://dejure.org/2011,95819)
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Verfahrensgang

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