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   OLG Naumburg, 07.03.2013 - 2 U 95/12   

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OLG Naumburg, 07.03.2013 - 2 U 95/12 (https://dejure.org/2013,23106)
OLG Naumburg, Entscheidung vom 07.03.2013 - 2 U 95/12 (https://dejure.org/2013,23106)
OLG Naumburg, Entscheidung vom 07. März 2013 - 2 U 95/12 (https://dejure.org/2013,23106)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Rechtsprechungsdatenbank Sachsen-Anhalt

    § 823 Abs 1 BGB, § 823 Abs 2 BGB, § 839 Abs 1 BGB, § 28 Abs 2 WHG
    Schadenersatz wegen Verletzung der Gewässerunterhaltungspflicht: Überflutung von Ackerflächen wegen Unterlassen des Betreibens eines Schöpfwerkes; Ertragsminderungen beim Anbau der Folgefrucht als Schaden; Mitverschulden

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Schadensersatzansprüche einer Agrargenossenschaft wegen Überflutung eines Ackers auf Grund einer Verletzung der Gewässerunterhaltungspflicht

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Schadensersatzansprüche wegen Überflutung eines Ackers auf Grund einer Verletzung der Gewässerunterhaltungspflicht

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Anhaltende Überflutung von Ackerflächen kann Rechte einer Agrargenossenschaft verletzen

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2013, 790
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 25.02.1993 - III ZR 9/92

    Rechtsweg für Beseitigungsklage bei Strömungsschäden an Ufergrundstück -

    Auszug aus OLG Naumburg, 07.03.2013 - 2 U 95/12
    b) Nach dem insoweit eindeutigen Wortlaut des § 101 S. 2 WG LSA 2006 (der in zeitlicher Hinsicht anwendbaren Fassung der Landesnorm für das Schadensereignis aus dem Jahre 2007) ist die Gewässerunterhaltungspflicht zwar eine Amtspflicht i.S. von § 839 Abs. 1 BGB, jedoch ohne dass hierdurch Rechtsansprüche Dritter gegen den Pflichtenträger begründet werden sollen, d.h. ohne eine sog. Drittbezogenheit i.S. eines Amtshaftungsanspruchs (ebenso ohne ausdrückliche Regelung schon BGH, Urteil v. 25.02.1993, III ZR 9/92, BGHZ 121, 367 m.w.N.; zuletzt Brandenburgisches OLG, Urteil v. 08.11.2011, 2 U 53/10, BauR 2012, 543).

    d) Wird ein Betroffener durch eine Verletzung der Gewässerunterhaltungspflicht in seinem Eigentum oder anderen absoluten Rechten geschädigt, so kann ein zivilrechtlicher Schadenersatzanspruch nach allgemeinem Deliktsrecht, insbesondere nach § 823 Abs. 1 BGB gegeben sein (vgl. BGH, Urteil v. 21.12.1970, II ZR 133/68, BGHZ 55, 153; Urteil v. 25.02.1993, III ZR 9/92, BGHZ 121, 367 m.w.N.; so auch schon OLG Naumburg, Beschluss v. 20.05.2010, 2 W 67/09 (PKH) - zitiert nach juris).

  • BGH, 21.12.1970 - II ZR 133/68

    Verkehrssicherungspflicht des Unterhaltspflichten für ein Gewässer

    Auszug aus OLG Naumburg, 07.03.2013 - 2 U 95/12
    a) Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, der sich der erkennende Senat anschließt, haben die Vorschriften der Landeswassergesetze zur Unterhaltungspflicht an einem Gewässer i.S. von § 28 WHG 2002 nicht den Charakter eines Schutzgesetzes i.S. von § 823 Abs. 2 BGB (vgl. nur Urteil v. 27.01.1967, V ZR 60/64, VersR 1967, 405, 406 < mit Verweis auf die Rechtsprechung des Reichsgerichts >; Urteil v. 21.12.1970, II ZR 133/68, BGHZ 55, 153).

    d) Wird ein Betroffener durch eine Verletzung der Gewässerunterhaltungspflicht in seinem Eigentum oder anderen absoluten Rechten geschädigt, so kann ein zivilrechtlicher Schadenersatzanspruch nach allgemeinem Deliktsrecht, insbesondere nach § 823 Abs. 1 BGB gegeben sein (vgl. BGH, Urteil v. 21.12.1970, II ZR 133/68, BGHZ 55, 153; Urteil v. 25.02.1993, III ZR 9/92, BGHZ 121, 367 m.w.N.; so auch schon OLG Naumburg, Beschluss v. 20.05.2010, 2 W 67/09 (PKH) - zitiert nach juris).

  • BGH, 22.11.2007 - III ZR 280/06

    Pflichten eines Entwässerungsverbandes bei absehbarem längerfristigen Ausfall von

    Auszug aus OLG Naumburg, 07.03.2013 - 2 U 95/12
    c) Es kann offen bleiben, ob die Klägerin - worüber die Parteien des Rechtsstreits in der mündlichen Verhandlung vor dem Senat keine übereinstimmende Erklärung abgegeben haben - Mitglied des Beklagten ist und sich aus dem Mitgliedschaftsverhältnis ggf. eine auf die Klägerin bezogene Unterhaltungspflicht ergeben könnte (vgl. BGH, Urteil v. 22.11.2007, III ZR 280/06, MDR 2008, 207).
  • OLG Brandenburg, 08.11.2011 - 2 U 53/10

    Haftung bei Verletzung der Gewässerunterhaltungspflicht

    Auszug aus OLG Naumburg, 07.03.2013 - 2 U 95/12
    b) Nach dem insoweit eindeutigen Wortlaut des § 101 S. 2 WG LSA 2006 (der in zeitlicher Hinsicht anwendbaren Fassung der Landesnorm für das Schadensereignis aus dem Jahre 2007) ist die Gewässerunterhaltungspflicht zwar eine Amtspflicht i.S. von § 839 Abs. 1 BGB, jedoch ohne dass hierdurch Rechtsansprüche Dritter gegen den Pflichtenträger begründet werden sollen, d.h. ohne eine sog. Drittbezogenheit i.S. eines Amtshaftungsanspruchs (ebenso ohne ausdrückliche Regelung schon BGH, Urteil v. 25.02.1993, III ZR 9/92, BGHZ 121, 367 m.w.N.; zuletzt Brandenburgisches OLG, Urteil v. 08.11.2011, 2 U 53/10, BauR 2012, 543).
  • BGH, 15.03.1967 - V ZR 60/64
    Auszug aus OLG Naumburg, 07.03.2013 - 2 U 95/12
    a) Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, der sich der erkennende Senat anschließt, haben die Vorschriften der Landeswassergesetze zur Unterhaltungspflicht an einem Gewässer i.S. von § 28 WHG 2002 nicht den Charakter eines Schutzgesetzes i.S. von § 823 Abs. 2 BGB (vgl. nur Urteil v. 27.01.1967, V ZR 60/64, VersR 1967, 405, 406 < mit Verweis auf die Rechtsprechung des Reichsgerichts >; Urteil v. 21.12.1970, II ZR 133/68, BGHZ 55, 153).
  • OLG Naumburg, 20.05.2010 - 2 W 67/09

    Schadenersatz: Anspruchsgrundlage und Anspruchsgegner bei Verletzung der

    Auszug aus OLG Naumburg, 07.03.2013 - 2 U 95/12
    d) Wird ein Betroffener durch eine Verletzung der Gewässerunterhaltungspflicht in seinem Eigentum oder anderen absoluten Rechten geschädigt, so kann ein zivilrechtlicher Schadenersatzanspruch nach allgemeinem Deliktsrecht, insbesondere nach § 823 Abs. 1 BGB gegeben sein (vgl. BGH, Urteil v. 21.12.1970, II ZR 133/68, BGHZ 55, 153; Urteil v. 25.02.1993, III ZR 9/92, BGHZ 121, 367 m.w.N.; so auch schon OLG Naumburg, Beschluss v. 20.05.2010, 2 W 67/09 (PKH) - zitiert nach juris).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 18.01.2001 - 1 L 25/00

    Zulässigkeit einer behördlichen Anordnung der Errichtung und des Betriebes eines

    Auszug aus OLG Naumburg, 07.03.2013 - 2 U 95/12
    Das Oberverwaltungsgericht des Landes Sachsen-Anhalt hat entschieden, dass die Bestimmung des § 110 Abs. 1 WG LSA keine Anwendung findet auf ein Schöpfwerk, soweit das Schöpfwerk der Gewässerunterhaltung zu dienen bestimmt ist (vgl. Urteil v. 18.01.2001, 1 L 25/00, LKV 2001, 413, hier zitiert nach juris - die § 102 Abs. 2 Nr. 4 WG LSA 2006 entsprechende Vorschrift des § 102 Abs. 2 S. 2 WG LSA 1998 betreffend).
  • BGH, 09.01.2007 - VI ZR 133/06

    Zulässigkeit einer Klage auf Festsetzung der deliktischen Verpflichtung eines

    Auszug aus OLG Naumburg, 07.03.2013 - 2 U 95/12
    Das Feststellungsinteresse für eine Klage auf Feststellung der deliktischen Verpflichtung eines Schädigers zum Ersatz künftiger Schäden ist zu verneinen, wenn aus der Sicht des Geschädigten bei verständiger Würdigung kein Grund besteht, mit dem Eintritt eines Schadens wenigstens zu rechnen (st. Rspr., etwa BGH, Urteil v. 09.01.2007, VI ZR 133/06, MDR 2007, 792 m.w.N.).
  • SG Lüneburg, 26.05.2015 - S 2 U 97/12

    Versicherungspflicht und Beitragspflicht eines landwirtschaftlichen Unternehmers

    Ein in Ansehung der Forderungseinzugsmaßnahmen beim SG Lüneburg in Gang gesetztes Verfahren zur Gewährung von einstweiligem Rechtsschutz wurde dergestalt beendet, dass die H. -BG bezüglich der Umlage 2011 auf Forderungseinzugsmaßnahmen bis zum Abschluss des Hauptsacheverfahrens verzichtete (S 2 U 95/12 ER).
  • OLG Koblenz, 20.11.2014 - 1 U 372/14

    Architekt soll "ein Fläschchen Schampus aufmachen": Planungsauftrag erteilt!

    Dies ist etwa dann der Fall, wenn die beweiswürdigenden Erwägungen einer festen Tatsachengrundlage entbehren, also nur Vermutungen wiedergeben, lückenhaft sind oder gegen Denkgesetze oder allgemeine Erfahrungssätze verstoßen oder schließlich bei einer Verkennung der Beweislastverteilung und wenn dies zu einer unzutreffenden rechtlichen Würdigung geführt hat (vgl. nur OLG Naumburg, Urteil vom 7. März - - Az.: 2 U 95/12).
  • VG Magdeburg, 14.07.2020 - 9 A 38/20

    Dimensionierung der Gewässerverrohrung als Gewässerunterhaltung

    Im Lichte dessen hat die obergerichtliche Rechtsprechung in Sachsen-Anhalt u. a. ein Schöpfwerk (dazu OVG LSA, U. v. 18.01.2001 - 1 L 25/00 - so auch OLG Naumburg, U. v. 06.02.2013 - 2 U 95/12 - beide juris) sowie eine 524 m lange Verrohrung ohne privatnützlichen Bezug (dazu OVG LSA, U. v. 14.05.2009 - 2 L 317/07 -, juris) der allgemeinen Gewässerunterhaltungspflicht unterworfen.
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