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   OLG Hamm, 19.12.2013 - II-2 UF 150/13   

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OLG Hamm, 19.12.2013 - II-2 UF 150/13 (https://dejure.org/2013,41982)
OLG Hamm, Entscheidung vom 19.12.2013 - II-2 UF 150/13 (https://dejure.org/2013,41982)
OLG Hamm, Entscheidung vom 19. Dezember 2013 - II-2 UF 150/13 (https://dejure.org/2013,41982)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de

    Abtrennung einer Folgesache vom Verbund; Zugrundelegung des aus § 253 Abs. 2 HGB abgeleiteten Zinssatzes bei der Barwertermittlung im Rahmen von § 47 Abs. 5 VersAusglG beim Versorgungsausgleich durch externe Teilung

  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)

    Abtrennung einer Folgesache vom Verbund; Zugrundelegung des aus § 253 Abs. 2 HGB abgeleiteten Zinssatzes bei der Barwertermittlung im Rahmen von § 47 Abs. 5 VersAusglG beim Versorgungsausgleich durch externe Teilung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Grundsätze zur Abtrennung einer Folgesache vom Verbund zur Ermöglichung der Eingehung einer neuen Ehe

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Abtrennung einer Folgesache vom Verbund zur Ermöglichung der Eingehung einer neuen Ehe

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

  • AG Marl - 12 F 382/09
  • OLG Hamm, 19.12.2013 - II-2 UF 150/13

Papierfundstellen

  • NJW 2014, 1746
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (46)

  • OLG Koblenz, 05.07.2012 - 11 UF 1132/11
    Auszug aus OLG Hamm, 19.12.2013 - 2 UF 150/13
    Aus der Begründung des Regierungsentwurfs zu § 47 VersAusglG (BT-Drucks. 16/10144, S. 85) ist ableitbar, dass die Wahl des Rechnungszinses den Versorgungsträgern überlassen ist (vgl. OLG Frankfurt, Beschluss vom 01. Oktober 2013 - 1 UF 121/13 - BeckRS 2013, 19402), denn es soll hierbei ein möglichst realistischer und für das jeweilige Anrecht spezifischer Zins verwendet werden (vgl. OLG Koblenz, Beschluss vom 05. Juli 2012 - 11 UF 1132/11 - FamRZ 2013, 462).

    Der Senat ist der Auffassung, dass es noch im gesetzgeberischen Ermessen liegt, die Wahl des Rechnungszinses den Versorgungsträgern zu überlassen und den Rechnungszins nach § 253 Abs. 2 HGB vorzuschlagen (vgl. OLG Koblenz, Beschluss vom 05. Juli 2012 - 11 UF 1132/11 - FamRZ 2013, 462).

    Das Gebot der Halbteilung bedeutet damit nicht, dass die zu erwartenden Renten bei unterschiedlichen Versorgungen für den Verpflichteten und den Berechtigten immer gleich hoch sein müssten (vgl. OLG Koblenz, Beschluss vom 05. Juli 2012 - 11 UF 1132/11 - FamRZ 2013, 462; Lange, in: jurisPK-BGB, 6. Aufl. 2012, § 47 VersAusglG Rn. 12).

    Der Umstand, dass sich bei einer externen Teilung die Leistungen von Ausgangs- und Zielversorgung aufgrund der unterschiedlichen Rechnungsgrundlagen von Ausgangs- und Zielversorgung erheblich unterscheiden können (vgl. OLG Frankfurt, Beschluss vom 01. Oktober 2013 - 1 UF 121/13 - a.a.O.; OLG Koblenz, Beschluss vom 05. Juli 2012 - 11 UF 1132/11 - FamRZ 2013, 462), ist durch das gesetzliche System der externen Teilung bedingt.

    Aus den voranstehenden Ausführungen ergibt sich überdies, dass keine von den Familiengerichten auszufüllende Gesetzeslücke vorliegt, die eine Veränderung des gewählten Rechnungszinses durch das Gericht ermöglichen würde (OLG Koblenz, Beschluss vom 05. Juli 2012 - 11 UF 1132/11 - FamRZ 2013, 462; OLG München, Beschluss vom 20.9.2011 - 16 UF 171/11 - FamRZ 2012, 130), zumal in Anbetracht des Umstandes, dass den Versorgungsträgern keine eindeutigen Vorgaben gemacht werden, wie sie einen versicherungsmathematischen Barwert für die bei ihnen bestehenden Anrechte zu bestimmen haben, der gerichtlichen Überprüfung, die nach § 5 Abs. 3 VersAusglG geboten ist, naturgemäß Grenzen gesetzt sind (vgl. OLG Bamberg, Beschluss vom 07. Januar 2013 - 2 UF 67/12 - FamRZ 2013, 1581).

  • OLG München, 20.09.2011 - 16 UF 171/11

    Versorgungsausgleichsverfahren: Kapitalwertbestimmung für eine betriebliche

    Auszug aus OLG Hamm, 19.12.2013 - 2 UF 150/13
    Hiernach gilt der Übertragungswert als korrespondierender Kapitalwert (vgl. OLG München, Beschluss vom 20.9.2011 - 16 UF 171/11 - FamRZ 2012, 130).

    Hierzu gehören neben der Höhe der Rentenleistung, der Umfang der Versorgung, das Alter des Berechtigten, die allgemeine Höhe der Lebenserwartung sowie insbesondere der Rechnungszins und der Rententrend (vgl. OLG München, Beschluss vom 20.9.2011 - 16 UF 171/11 - FamRZ 2012, 130).

    Für die Abzinsung ist einer der wichtigsten Bewertungsparameter der Rechnungszins (vgl. OLG München, Beschluss vom 20.9.2011 - 16 UF 171/11 - FamRZ 2012, 130).

    Somit ist der Berechnung des Barwertes einer Versorgung künftig der zum maßgeblichen Stichtag (Ende der Ehezeit) veröffentlichte Zinssatz nach § 253 Abs. 2 HGB in der Fassung des BilMoG zugrunde zu legen (vgl. OLG Bamberg, Beschluss vom 07. Januar 2013 - 2 UF 67/12 - FamRZ 2013, 1581; OLG München, Beschluss vom 20.9.2011 - 16 UF 171/11 - FamRZ 2012, 130; OLG Bremen Beschluss vom 20.12.2011 - 4 UF 120/10 - FamRZ 2012, 637).

    Aus den voranstehenden Ausführungen ergibt sich überdies, dass keine von den Familiengerichten auszufüllende Gesetzeslücke vorliegt, die eine Veränderung des gewählten Rechnungszinses durch das Gericht ermöglichen würde (OLG Koblenz, Beschluss vom 05. Juli 2012 - 11 UF 1132/11 - FamRZ 2013, 462; OLG München, Beschluss vom 20.9.2011 - 16 UF 171/11 - FamRZ 2012, 130), zumal in Anbetracht des Umstandes, dass den Versorgungsträgern keine eindeutigen Vorgaben gemacht werden, wie sie einen versicherungsmathematischen Barwert für die bei ihnen bestehenden Anrechte zu bestimmen haben, der gerichtlichen Überprüfung, die nach § 5 Abs. 3 VersAusglG geboten ist, naturgemäß Grenzen gesetzt sind (vgl. OLG Bamberg, Beschluss vom 07. Januar 2013 - 2 UF 67/12 - FamRZ 2013, 1581).

  • OLG Koblenz, 26.05.2011 - 11 UF 138/11

    Versorgungsausgleichsverfahren: Anwendbares Recht bei einer vor dem 1. September

    Auszug aus OLG Hamm, 19.12.2013 - 2 UF 150/13
    Hiernach gilt der Übertragungswert als korrespondierender Kapitalwert (vgl. OLG München, Beschluss vom 20.9.2011 - 16 UF 171/11 - FamRZ 2012, 130).

    Hierzu gehören neben der Höhe der Rentenleistung, der Umfang der Versorgung, das Alter des Berechtigten, die allgemeine Höhe der Lebenserwartung sowie insbesondere der Rechnungszins und der Rententrend (vgl. OLG München, Beschluss vom 20.9.2011 - 16 UF 171/11 - FamRZ 2012, 130).

    Für die Abzinsung ist einer der wichtigsten Bewertungsparameter der Rechnungszins (vgl. OLG München, Beschluss vom 20.9.2011 - 16 UF 171/11 - FamRZ 2012, 130).

    Somit ist der Berechnung des Barwertes einer Versorgung künftig der zum maßgeblichen Stichtag (Ende der Ehezeit) veröffentlichte Zinssatz nach § 253 Abs. 2 HGB in der Fassung des BilMoG zugrunde zu legen (vgl. OLG Bamberg, Beschluss vom 07. Januar 2013 - 2 UF 67/12 - FamRZ 2013, 1581; OLG München, Beschluss vom 20.9.2011 - 16 UF 171/11 - FamRZ 2012, 130; OLG Bremen Beschluss vom 20.12.2011 - 4 UF 120/10 - FamRZ 2012, 637).

    Aus den voranstehenden Ausführungen ergibt sich überdies, dass keine von den Familiengerichten auszufüllende Gesetzeslücke vorliegt, die eine Veränderung des gewählten Rechnungszinses durch das Gericht ermöglichen würde (OLG Koblenz, Beschluss vom 05. Juli 2012 - 11 UF 1132/11 - FamRZ 2013, 462; OLG München, Beschluss vom 20.9.2011 - 16 UF 171/11 - FamRZ 2012, 130), zumal in Anbetracht des Umstandes, dass den Versorgungsträgern keine eindeutigen Vorgaben gemacht werden, wie sie einen versicherungsmathematischen Barwert für die bei ihnen bestehenden Anrechte zu bestimmen haben, der gerichtlichen Überprüfung, die nach § 5 Abs. 3 VersAusglG geboten ist, naturgemäß Grenzen gesetzt sind (vgl. OLG Bamberg, Beschluss vom 07. Januar 2013 - 2 UF 67/12 - FamRZ 2013, 1581).

  • BGH, 02.07.1986 - IVb ZR 54/85

    Lösung des Scheidungsverbundes

    Auszug aus OLG Hamm, 19.12.2013 - 2 UF 150/13
    Die Antragsgegnerin ist zwar durch den Ausspruch der Ehescheidung vor einer Entscheidung in der Folgesache "Zugewinn" beschwert, da sie Anspruch darauf hat, nur geschieden zu werden, wenn gleichzeitig über die Folgesache entschieden wird (vgl. BGH, Beschluss vom 04. September 2013 - XII ZB 87/12 - FamRZ 2013, 1879; BGH, Urteil vom 02.07.1986 - IVb ZR 54/85 - FamRZ 1986, 898; BGH, Urteil vom 30.07.1979 - IV ZR 160/78 - FamRZ 1979, 690; OLG Köln, Beschluss vom 13.06.2012 - II-21 UF 15/12 - FamRZ 2012, 1814; OLG Zweibrücken, Beschluss v. 19.10.2011 - 2 UF 96/11 - FamRZ 2012, 471; OLG Bremen, Beschluss vom 22.11.2010 - 4 WF 151/10 - FamRZ 2011, 753; OLG Hamm, Urteil vom 01.12.2006 - 12 UF 168/06 - FamRZ 2007, 651).

    Vielmehr sind weitere Umstände erforderlich (vgl. BGH, Urteil vom 02.07.1986 - IVb ZR 54/85 - FamRZ 1986, 898).

    Ob die Verfahrensdauer dann, wenn sie - wie hier - mit über 4 ½ Jahren auch die normale Dauer von 2 Jahren ab Rechtshängigkeit (vgl. BGH, Urteil vom 02. Juli 1986 - IVb ZR 54/85 - FamRZ 1986, 898; OLG Frankfurt, Beschluss vom 13. März 2013 - 4 UF 211/12 - FamFR 2013, 427; OLG Hamm, Urteil vom 01. Dezember 2006 - 12 UF 168/06 - FamRZ 2007, 651; OLG Zweibrücken, Urteil vom 08. Mai 2001 - 5 UF 143/00 - FamRZ 2002, 334) um mehr als das Doppelte übersteigt, für sich isoliert betrachtet ohne Weiteres die Annahme einer unzumutbaren Härte rechtfertigt (vgl. Brandenburgisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 16. Mai 2013 - 10 UF 43/13 - FamFR 2013, 328; vgl. auch OLG Köln, Urteil vom 17. November 2009 - II-4 UF 121/08, 4 UF 121/08 - FamRZ 2010, 659), kann vorliegend dahinstehen, da weitere Umstände vorliegen, die die Annahme einer unzumutbaren Härte begründen.

    Eine unzumutbare Härte liegt vor, wenn das Interesse des die Abtrennung begehenden Ehegatten nach den Umständen des Einzelfalls das Interesse des anderen Ehegatten daran, dass gleichzeitig mit der Scheidung über die Folgesache entschieden wird, überwiegt (BGH, Urteil vom 02.07.1986 - IVb ZR 54/85 - FamRZ 1986, 898; OLG Naumburg, Beschluss vom 29.06.2011 - 14 WF 108/01 - FamRZ 2002, 331; OLG Düsseldorf, Urteil vom 09.01.2008 - II-5 UF 148/07 - FamRZ 2008, 1266).

    Damit steht nicht nur fest, dass das Verfahren die Beziehung zur Lebensgefährtin belastet; vielmehr ist auch die Legitimierung des Sohnes W durch eine Eheschließung mit der Kindesmutter - jedenfalls derzeit und auf absehbare Zeit wegen des laufenden Scheidungsverbundverfahrens - nicht möglich (vgl. BGH, Urteil vom 02.07.1986 - IVb ZR 54/85 - FamRZ 1986, 898; vgl. auch OLG Köln, Urteil vom 17. November 2009 - II-4 UF 121/08, 4 UF 121/08 - FamRZ 2010, 659).

  • OLG Bamberg, 07.01.2013 - 2 UF 67/12

    Versorgungsausgleich: Zinssatz bei der Barwertermittlung eines Anrechts der

    Auszug aus OLG Hamm, 19.12.2013 - 2 UF 150/13
    und der Wahrscheinlichkeit der ersten Fälligkeit der Pension sowie ihrer voraussichtlichen ferneren Zahlungsdauer berechnete Wert der vertraglich vorgesehenen Pensionsleistung" (vgl. OLG Bamberg, Beschluss vom 07. Januar 2013 - 2 UF 67/12 - FamRZ 2013, 1581).

    Somit ist der Berechnung des Barwertes einer Versorgung künftig der zum maßgeblichen Stichtag (Ende der Ehezeit) veröffentlichte Zinssatz nach § 253 Abs. 2 HGB in der Fassung des BilMoG zugrunde zu legen (vgl. OLG Bamberg, Beschluss vom 07. Januar 2013 - 2 UF 67/12 - FamRZ 2013, 1581; OLG München, Beschluss vom 20.9.2011 - 16 UF 171/11 - FamRZ 2012, 130; OLG Bremen Beschluss vom 20.12.2011 - 4 UF 120/10 - FamRZ 2012, 637).

    Soweit schließlich auch vertreten wird, zur Korrektur eines derartigen Ergebnisses die interne Teilung anzuordnen, lässt sich dies mit dem gesetzlich normierten Wahlrecht des Versorgungsträgers gemäß § 17 VersAusglG nicht vereinbaren und ist zudem deswegen nicht erforderlich, da § 15 Abs. 2 VersAusglG als gesetzliches Korrektiv dient, wonach die gewählte Zielversorgung eine angemessene Versorgung gewährleisten muss (vgl. OLG Bamberg, Beschluss vom 07. Januar 2013 - 2 UF 67/12 - FamRZ 2013, 1581).

    Aus den voranstehenden Ausführungen ergibt sich überdies, dass keine von den Familiengerichten auszufüllende Gesetzeslücke vorliegt, die eine Veränderung des gewählten Rechnungszinses durch das Gericht ermöglichen würde (OLG Koblenz, Beschluss vom 05. Juli 2012 - 11 UF 1132/11 - FamRZ 2013, 462; OLG München, Beschluss vom 20.9.2011 - 16 UF 171/11 - FamRZ 2012, 130), zumal in Anbetracht des Umstandes, dass den Versorgungsträgern keine eindeutigen Vorgaben gemacht werden, wie sie einen versicherungsmathematischen Barwert für die bei ihnen bestehenden Anrechte zu bestimmen haben, der gerichtlichen Überprüfung, die nach § 5 Abs. 3 VersAusglG geboten ist, naturgemäß Grenzen gesetzt sind (vgl. OLG Bamberg, Beschluss vom 07. Januar 2013 - 2 UF 67/12 - FamRZ 2013, 1581).

  • OLG Hamm, 23.05.2013 - 2 UF 245/12

    Vertrauenstatbestand durch Einkommensfiktion in einem Vergleich; Verletzung einer

    Auszug aus OLG Hamm, 19.12.2013 - 2 UF 150/13
    Auf Seiten des Verpflichteten sind im Rahmen der Abwägung seine persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse, das Verhältnis des Unterhaltsbetrags zu den ihm verbleibenden Mitteln, sein Alter, sein Gesundheitszustand wie nachgewiesene Minderung seiner Erwerbsfähigkeit, ein besonderer Einsatz für den Berechtigten sowie der bereits geleistete nacheheliche Unterhalt zu berücksichtigen (Senat, Beschluss vom 23. Mai 2013 - II-2 UF 245/12 - FamRZ 2013, 1812 (red. Leitsatz)).

    In Fällen, in denen die fortwirkende nacheheliche Solidarität den wesentlichen Billigkeitsmaßstab bildet, gewinnt die Ehedauer durch die wirtschaftliche Verflechtung an Gewicht, die insbesondere durch den Verzicht auf eine eigene Erwerbstätigkeit wegen der Betreuung des gemeinsamen Kindes und der Haushaltsführung eingetreten ist (vgl. Senat, Beschluss vom 23. Mai 2013 - II-2 UF 245/12 - FamRZ 2013, 1812 (red. Leitsatz)).

    Diese Grundsätze haben durch die am 1.3.2013 in Kraft getretene Neufassung des § 1578b BGB keine grundlegende Änderung erfahren (vgl. Senat, Beschluss vom 23. Mai 2013 - II-2 UF 245/12 - FamRZ 2013, 1812 (red. Leitsatz)).

    Für die Berechnung der Ehedauer ist - wie in § 1579 Nr. 1 BGB - an die Zeit zwischen Eheschließung und Rechtshängigkeit des Scheidungsantrags anzuknüpfen erfahren (vgl. Senat, Beschluss vom 23. Mai 2013 - II-2 UF 245/12 - FamRZ 2013, 1812 (red. Leitsatz)).

  • OLG Frankfurt, 01.10.2013 - 1 UF 121/13

    Versorgungsausgleich: Errechnung Barwert extern auszugleichender

    Auszug aus OLG Hamm, 19.12.2013 - 2 UF 150/13
    Aus der Begründung des Regierungsentwurfs zu § 47 VersAusglG (BT-Drucks. 16/10144, S. 85) ist ableitbar, dass die Wahl des Rechnungszinses den Versorgungsträgern überlassen ist (vgl. OLG Frankfurt, Beschluss vom 01. Oktober 2013 - 1 UF 121/13 - BeckRS 2013, 19402), denn es soll hierbei ein möglichst realistischer und für das jeweilige Anrecht spezifischer Zins verwendet werden (vgl. OLG Koblenz, Beschluss vom 05. Juli 2012 - 11 UF 1132/11 - FamRZ 2013, 462).

    Mit dem gesetzgeberischen Ziel, mit dem neuen BilMoG-Zinssatz einen klar definierten Rechnungszins zur Verfügung zu stellen (vgl. OLG Frankfurt, Beschluss vom 01. Oktober 2013 - 1 UF 121/13 - OLG Report Mitte 46/2013 Anm. 5), lassen sich derartige Unwägbarkeiten schwer vereinbaren.

    Der Umstand, dass sich bei einer externen Teilung die Leistungen von Ausgangs- und Zielversorgung aufgrund der unterschiedlichen Rechnungsgrundlagen von Ausgangs- und Zielversorgung erheblich unterscheiden können (vgl. OLG Frankfurt, Beschluss vom 01. Oktober 2013 - 1 UF 121/13 - a.a.O.; OLG Koblenz, Beschluss vom 05. Juli 2012 - 11 UF 1132/11 - FamRZ 2013, 462), ist durch das gesetzliche System der externen Teilung bedingt.

  • BGH, 07.09.2011 - XII ZB 546/10

    Versorgungsausgleich: Verzinsung des Ausgleichswertes beim Vollzug der externen

    Auszug aus OLG Hamm, 19.12.2013 - 2 UF 150/13
    Grundsätzlich ist der zum Vollzug der externen Teilung nach § 14 Abs. 4 VersAusglG in Verbindung mit § 222 Abs. 3 FamFG der S GmbH als Versorgungsträger des ausgleichspflichtigen Antragstellers an den seitens der Antragsgegnerin ausgewählten Versorgungsträger der ausgleichsberechtigten Antragsgegnerin zu zahlende Ausgleichswert ab Ende der Ehezeit bis zur Rechtskraft der Entscheidung über den Versorgungsausgleich in Höhe des Rechnungszinses der auszugleichenden Versorgung zu verzinsen (vgl. BGH, Beschluss vom 07.09.2011 - XII ZB 546/10 - FamRZ 2011, 1785; Bergmann in: Bamberger/Roth, Beck'scher Online-Kommentar, BGB, Stand 01.08.2012, § 14 VersAusglG Rn. 7).

    Mit der Verzinsung des nach § 14 Abs. 4 VersAusglG zu zahlenden Kapitalbetrages soll dem im Gesetz vorgeschriebenen Gebot der Halbteilung Rechnung getragen werden (vgl. BGH, Beschluss vom 07.09.2011 - XII ZB 546/10 - FamRZ 2011, 1785).

    Der Senat folgt daher der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, der in dem vom Amtsermittlungsgrundsatz beherrschten Versorgungsausgleichsverfahren einen Rechnungszins von 5, 25 % nicht beanstandet hat (vgl. BGH, Beschluss vom 07. September 2011 - XII ZB 546/10 - BGHZ 191, 36; vgl. auch Oberlandesgericht des Landes Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 11. April 2013 - 3 UF 49/13 - OLG Report Ost 40/2013 Anm. 2), wofür - ungeachtet des Verschlechterungsverbotes - indes dann Veranlassung bestanden hätte, wenn aufgrund der Höhe des Rechnungszinses greifbare Anhaltspunkte dafür bestanden hätten, dass bei externer Teilung die Verwendung eines nicht marktgerechten Zinssatzes zu einer erheblichen Entwertung des Anrechts, welches der Ausgleichsberechtigte erhielte, führte.

  • OLG Hamm, 06.02.2012 - 12 UF 207/10

    Berücksichtigung der Zinsen bei externer Teilung von Anrechten in der

    Auszug aus OLG Hamm, 19.12.2013 - 2 UF 150/13
    Legt ein Versorgungsträger seiner Auskunft hinsichtlich der externen Teilung von Anrechten der betrieblichen Altersversorgung den aus § 253 Abs. 2 HGB abgeleiteten Zinssatz zu Grunde, so gebietet allein der Umstand, dass die tatsächlich auf dem Kapitalmarkt erzielbaren Zinsen deutlich geringer sein können, eine Korrektur nach § 42 VersAusglG nicht; der Einholung eines Sachverständigengutachtens bedarf es insofern nicht (a.A.: OLG Hamm, Beschluss vom 06.02.2012 - II - 12 UF 207/10 - FamRZ 2012, 1306).

    Den teilweise hiergegen erhobenen Bedenken, die sich daraus ergeben, dass die Zinskonditionen auf dem Kapitalmarkt jedenfalls deutlich geringer sein könnten und deswegen eine Verletzung des Halbteilungsgrundsatzes anzunehmen sei, die einer Korrektur nach § 42 VersAusglG mit der Folge bedürfe, dass - wie von der Antragsgegnerin beantragt - ein Sachverständigengutachten einzuholen sei (vgl. OLG Hamm, Beschluss vom 6.2.2012 - II-12 UF 207/10 - FamRZ 2012, 1306; vgl. auch Dörr/Glockner, in: Münchener Kommentar zum BGB, 6. Aufl. 2013, § 47 VersAusglG Rn. 14; Lange in: jurisPK-BGB, 6. Aufl. 2012, § 47 VersAusglG Rn. 20), teilt der Senat nicht.

    Wie ausgeführt, geht der 12. Senat für Familiensachen des Oberlandesgerichts Hamm (vgl. OLG Hamm, Beschluss vom 6.2.2012 - II-12 UF 207/10 - FamRZ 2012, 1306), davon aus, dass entsprechende sachverständige Feststellungen erforderlich seien, während das Oberlandesgericht Bamberg davon ausgeht, dass die Einholung eines Sachverständigengutachtens nicht erforderlich ist.

  • BGH, 20.02.2013 - XII ZR 148/10

    Nachehelicher Unterhaltsanspruch: Aufgabe des Arbeitsplatzes wegen vorehelicher

    Auszug aus OLG Hamm, 19.12.2013 - 2 UF 150/13
    Ehebedingte Nachteile sind auch nach der Gesetzesänderung zum 1.3.2013 vorrangig zu prüfen (vgl. BGH, Urteil vom 20.2.2013 - XII ZR 148/10 - FamRZ 2013, 860; BGH, Urteil vom 20.3.2013 - XII ZR 72/11- FamRZ 2013, 853).

    Ein ehebedingter Nachteil kann sich daraus ergeben, dass ein Ehegatte mit Rücksicht auf die Rollenverteilung in der Ehe keine Erwerbstätigkeit mehr aufnimmt und dadurch eine dauerhafte Einkommenseinbuße entsteht (vgl. BGH, Urteil vom 20.2.2013 - XII ZR 148/10 - FamRZ 2013, 860).

  • BGH, 26.10.2011 - XII ZR 162/09

    Nachehelicher Unterhalt: Sekundäre Darlegungslast des Unterhaltsberechtigten

  • OLG Oldenburg, 18.11.1991 - 12 UF 90/91

    Ausschluss des Versorgungsausgleichs; Getrennte Verfahren; Zurückweisung des

  • OLG Köln, 17.11.2009 - 4 UF 121/08

    Berücksichtigung eines Wohnvorteils beim nachehelichen Unterhalt; Voraussetzungen

  • OLG Frankfurt, 13.03.2013 - 4 UF 211/12

    Voraussetzungen einer Abtrennung nach § 140 II Nr. 5 FamFG - unzulässige

  • OLG Hamm, 17.11.2008 - 6 UF 131/08

    Begriff der unzumutbaren Härte

  • OLG Zweibrücken, 19.10.2011 - 2 UF 96/11
  • OLG Hamm, 01.12.2006 - 12 UF 168/06

    Scheidung vor Folgesachenentscheidung nach § 628 Satz 1 Nr. 4 ZPO nur bei länger

  • BGH, 06.02.2013 - XII ZB 204/11

    Versorgungsausgleichsverfahren: Bewertung eines auf beitragsorientierter

  • BGH, 27.01.2010 - XII ZR 100/08

    Nachehelicher Unterhalt: Maßgeblichkeit der Feststellungen im Vorprozess zur

  • OLG Bremen, 20.12.2011 - 4 UF 120/10
  • BGH, 20.10.1999 - XII ZR 297/97

    Bemessung des Ehegatten-Trennungsunterhalts

  • OLG Naumburg, 29.06.2001 - 14 WF 108/01

    Versorgungsausgleich - Nichtabtrennung im Scheidungsverbund - Anfechtung -

  • OLG Brandenburg, 17.01.2013 - 9 UF 130/12

    Minderjährigenunterhalt: Leistungsfähigkeit des Unterhaltspflichtigen bei

  • BGH, 30.06.2010 - XII ZR 9/09

    Nachehelicher Unterhalt: Befristung des Krankheitsunterhalts; ehebedingter

  • BGH, 24.03.2010 - XII ZR 175/08

    Nachehelicher Unterhalt: Verteilung der Darlegungs- und Beweislast für

  • BGH, 07.12.2011 - XII ZR 151/09

    Nachehelicher Unterhalt: Bestimmung der ehelichen Lebensverhältnisse; Bemessung

  • OLG Bamberg, 03.12.1987 - 2 UF 160/87

    Berufung gegen ein ergangenes Scheidungsurteil vor Entscheidung über

  • AG Bad Iburg, 17.01.2011 - 5 F 320/09

    Ehescheidungsverbundverfahren: Abtrennung des Verfahrens über den nachehelichen

  • BGH, 20.10.2010 - XII ZR 53/09

    Nachehelicher Unterhalt: Berücksichtigung ehebedingter Nachteile bei der

  • BGH, 26.05.2010 - XII ZR 143/08

    Nachehelicher Unterhalt: Abänderung eines Prozessvergleichs zwecks

  • BGH, 12.04.2006 - XII ZR 240/03

    Zeitliche Befristung des Aufstockungsunterhalts

  • BGH, 10.11.2010 - XII ZR 197/08

    Nachehelicher Unterhalt: Voraussetzungen eines Anspruchs auf

  • OLG Düsseldorf, 09.01.2008 - 5 UF 148/07

    Außergewöhnliche Verzögerung des Scheidungsausspruchs durch die gleichzeitige

  • OLG Karlsruhe, 28.03.2008 - 2 UF 76/07

    Mietfreies Wohnen als Vermögensnutzung i.S.d. § 100 BGB; Erhöhte Berücksichtigung

  • BGH, 20.03.2013 - XII ZR 72/11

    Nachehelicher Unterhalt: Anfechtbarkeit bzw. Anpassung einer auf der für

  • BGH, 09.01.1991 - XII ZR 14/90

    Vorabentscheidung über den Scheidungsantrag im Verbundverfahren

  • OLG Naumburg, 11.04.2013 - 3 UF 49/13

    Anrecht der betrieblichen Altersversorgung im Versorgungsausgleich: Bestehende

  • OLG Brandenburg, 16.05.2013 - 10 UF 43/13

    Ehescheidungsrecht: Scheidungsverfahren; Abtrennung einer Folgesache; mehrjährige

  • OLG Bremen, 22.11.2010 - 4 WF 151/10

    Zulässigkeit der Beschwerde gegen die Abtrennung einer Folgesache

  • OLG Köln, 13.06.2012 - 21 UF 15/12

    Zulassung des Antrags auf Anpassung des Unterhalts im Verbundverfahren

  • OLG Zweibrücken, 08.05.2001 - 5 UF 143/00

    Verfahrensverbund, Abtrennung von Folgesachen, außergewöhnliche Verzögerung des

  • OLG Düsseldorf, 26.08.2010 - 7 UF 70/10

    Begriff der mündlichen Verhandlung i.S. von § 137 Abs. 2 FamFG

  • BGH, 30.05.1979 - IV ZR 160/78

    Anmeldefrist für Stationierungsschäden für Privatversicherer

  • OLG Hamm, 30.06.2010 - 5 WF 95/10

    Begriff des Termins zur mündlichen Verhandlung i.S. von § 137 Abs. 2 S. 1 FamFG

  • BGH, 04.09.2013 - XII ZB 87/12

    Beschwerde in Ehesachen und Familienstreitsachen: Bestimmtheit des

  • OLG Hamm, 12.03.2013 - 2 UF 107/12

    Berücksichtigung einer beabsichtigten Verfahrensverzögerung

  • BGH, 09.03.2016 - XII ZB 540/14

    Versorgungsausgleich: Wahl des Diskontierungszinssatzes bei einer betrieblichen

    Familiensenat]FamRZ 2014, 760 f.; OLG Hamm [2. Senat für Familiensachen] Beschluss vom 19. Dezember 2013 - 2 UF 150/13 - juris Rn. 153 ff.; OLG Düsseldorf FamRZ 2014, 763 f.; OLG München FamRZ 2012, 130, 131) und Teile der Literatur (vgl. BeckOGK/Scholer VersAusglG [Stand: Juli 2015] § 45 Rn. 69 ff.; Götsche in Götsche/Rehbein/Breuers Versorgungsausgleichsrecht 2. Aufl. § 14 VersAusglG Rn. 60; Budinger BetrAV 2015, 104, 106; Engelstädter/Weber/Kraft FamRZ 2014, 1247, 1250) keine grundlegenden Bedenken gegen die Verwendung des BilMoG-Zinssatzes als Rechnungszins für die Ermittlung des Barwerts der Versorgung.
  • OLG Nürnberg, 15.04.2014 - 7 UF 1115/13

    Zur Wertermittlung und Teilung eines Anrechts der betrieblichen Altersvorsorge,

    Anschluss an OLG Nürnberg, 11. Senat, Beschluss vom 31.01.2014, Az. 11 UF 1498/13; entgegen OLG München FamRZ 2012, 130; OLG Bamberg FamRZ 2013, 1581; OLG Koblenz FamRZ 2013, 462; OLG Frankfurt, Beschluss vom 01.10.2013, Az. 1 UF 121/13; OLG Hamm, Beschluss vom 19.12.2013, Az. 2 UF 150/13).
  • OLG Stuttgart, 04.11.2014 - 11 UF 109/14

    Versorgungsausgleich: Ermittlung des Ehezeitanteils einer auf eine

    Somit ist der Berechnung des Barwertes einer Versorgung künftig der veröffentlichte Zinssatz nach § 253 Abs. 2 HGB in der Fassung des BilMoG zugrunde zu legen (so uneingeschränkt in gleicher Weise OLG Frankfurt Beschluss vom 07.08.2012, 1 UF 192/11 - zitiert nach juris - OLG Bamberg FamRZ 2013, 1581; OLG Frankfurt FamRZ 2014, 760; OLG Hamm NJW 2014, 1746; unter grundsätzlicher Billigung des BilMoG-Zinses, jedoch Reduzierung des Zinssatzes wegen des Rententrends in Fällen vorgesehener Rentenzahlung OLG München FamRZ 2012, 130; OLG Koblenz FamRZ 2013, 462).
  • OLG München, 28.10.2022 - 12 UF 712/22

    Abtrennung einer Folgesache

    Die weitere Entscheidung des OLG Hamm vom 19.12.2013 (2 UF 150/13 - juris) stellte als gewichtiges Interesse des Antragstellers in die Bewertung der unzumutbaren Härte ein, dass dieser die Absicht hat, seine Lebenspartnerin und die Mutter seines Sohnes zu ehelichen.
  • OLG Koblenz, 24.11.2014 - 11 UF 342/13

    Versorgungsausgleich: Wertermittlung des Ehezeitanteils des Anrechts einer

    Eine Reihe von Gerichten vertritt demgegenüber teilweise die Auffassung, dass der Gesetzgeber die Wahl des Rechnungszinses den Versorgungsträgern überlassen hat und die Gerichte in Ermangelung einer auszufüllenden Gesetzeslücke daran gehindert sind, diesen Rechnungszins abzuändern und den Kapitalwert des auszugleichenden Anrechts anders zu bewerten (vgl. OLG München, FamRZ 2012, 130; OLG Hamm, Beschluss vom 19.12.2013, Az. 2 UF 150/13, FamRB 2014, 138, zitiert nach juris; vgl. auch OLG Koblenz, Beschluss vom 5. Juli 2012, Az. 11 UF 1132/11, FamRZ 2013, 462).
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