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   FG Saarland, 22.03.2005 - 2 V 354/04   

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FG Saarland, 22.03.2005 - 2 V 354/04 (https://dejure.org/2005,5167)
FG Saarland, Entscheidung vom 22.03.2005 - 2 V 354/04 (https://dejure.org/2005,5167)
FG Saarland, Entscheidung vom 22. März 2005 - 2 V 354/04 (https://dejure.org/2005,5167)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de

    Lohnsteuerhaftung, wenn eine nach steuerrechtlichen Vorschriften gebotene Steuerzahlung gleichzeitig eine nach den insolvenzrechtlichen Vorschriften der §§ 130 ff. InsO anfechtbare Handlung darstellt?

  • Finanzgerichtsbarkeit Saarland

    Haftung des GmbH-Geschäftsführers für Lohnsteuerschulden der GmbH; insolvenzrechtliche Anfechtbarkeit der Zahlung von angemeldeten Lohnsteuern.

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Pflichtwidrige Nichtabführung angemeldeter Lohnsteuern durch den Geschäftsführer einer GmbH; Haftung des Geschäftsführers wegen Anmeldezeiträumen, die die Dreimonatsgrenze übersteigen; Begriff der Zahlungsunfähigkeit eines Schuldners; Beschränkung auf fällige ...

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Keine Haftung, wenn eine nach den steuerrechtlichen Vorschriften gebotene Steuerzahlung gleichzeitig eine nach den insolvenzrechtlichen Vorschriften der §§ 130 ff. InsO anfechtbare Handlung darstellt

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Keine Haftung, wenn eine nach den steuerrechtlichen Vorschriften gebotene Steuerzahlung gleichzeitig eine nach den insolvenzrechtlichen Vorschriften der §§ 130 ff. InsO anfechtbare Handlung darstellt

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2005, 1091
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (21)

  • FG Saarland, 20.12.2004 - 2 V 385/04

    Haftung des GmbH-Geschäftsführers für Lohnsteuerschulden der GmbH;

    Auszug aus FG Saarland, 22.03.2005 - 2 V 354/04
    In diesem Fall führt das Verhalten des Geschäftsführers der GmbH nicht zu einer Haftung nach § 69 AO (Anschluss an FG Baden-Württemberg, Beschluss vom 30. August 2004, 1 V 49/03, EFG 2005, 2; und FG des Saarlandes, Beschluss vom 20. Dezember 2004 2 V 385/04).

    Dabei ist nach der neuen Insolvenzordnung lediglich auf die fälligen Zahlungsverpflichtungen abzustellen (vgl. FG Baden-Württemberg, Beschluss vom 30. August 2004 1 V 49/03, juris, mit weiteren Nachweisen; Beschluss des erkennenden Senats vom 20. Dezember 2004 2 V 385/04).

    Damit wirkt die Abführung von Lohnsteuer an die Finanzbehörde in der Insolvenz des Arbeitgebers regelmäßig gläubigerbenachteiligend (BGH, Urteil vom 22. Januar 2004 IX ZR 39/03, juris Nr. KORE307952004 ; FG Baden-Württemberg, Beschluss vom 30. August 2004 1 V 49/03, juris; Beschluss des erkennenden Senats vom 20. Dezember 2004 2 V 385/04).

    Insoweit schließt sich der erkennende Senat dem FG Baden-Württemberg (Beschluss vom 30. August 2004 1 V 49/03, juris) an (vgl. auch den Senatsbeschluss vom 20. Dezember 2004 2 V 385/04).

    Denn soweit ersichtlich hatte der BFH bislang noch keine Gelegenheit, sich zur Frage zu äußern, ob ein Haftungsschuldner auch dann haftet, wenn eine nach den steuerrechtlichen Vorschriften gebotene Steuerzahlung gleichzeitig eine nach den insolvenzrechtlichen Vorschriften der §§ 130 ff. InsO anfechtbare Handlung darstellt, nachdem der Senat die Beschwerde im Verfahren 2 V 385/04 zwar zugelassen, die Finanzverwaltung seinerzeit aber von der Weiterverfolgung des Beschwerdeverfahrens abgesehen hatte.

  • FG Baden-Württemberg, 30.08.2004 - 1 V 49/03

    Keine Haftung bei Anfechtbarkeit durch den Insolvenzverwalter nach § 130 Abs. 1

    Auszug aus FG Saarland, 22.03.2005 - 2 V 354/04
    In diesem Fall führt das Verhalten des Geschäftsführers der GmbH nicht zu einer Haftung nach § 69 AO (Anschluss an FG Baden-Württemberg, Beschluss vom 30. August 2004, 1 V 49/03, EFG 2005, 2; und FG des Saarlandes, Beschluss vom 20. Dezember 2004 2 V 385/04).

    Dabei ist nach der neuen Insolvenzordnung lediglich auf die fälligen Zahlungsverpflichtungen abzustellen (vgl. FG Baden-Württemberg, Beschluss vom 30. August 2004 1 V 49/03, juris, mit weiteren Nachweisen; Beschluss des erkennenden Senats vom 20. Dezember 2004 2 V 385/04).

    Damit wirkt die Abführung von Lohnsteuer an die Finanzbehörde in der Insolvenz des Arbeitgebers regelmäßig gläubigerbenachteiligend (BGH, Urteil vom 22. Januar 2004 IX ZR 39/03, juris Nr. KORE307952004 ; FG Baden-Württemberg, Beschluss vom 30. August 2004 1 V 49/03, juris; Beschluss des erkennenden Senats vom 20. Dezember 2004 2 V 385/04).

    Insoweit schließt sich der erkennende Senat dem FG Baden-Württemberg (Beschluss vom 30. August 2004 1 V 49/03, juris) an (vgl. auch den Senatsbeschluss vom 20. Dezember 2004 2 V 385/04).

  • BGH, 10.07.2003 - IX ZR 89/02

    Gläubigerbenachteiligung durch Abführung von Beiträgen zur Sozialversicherung;

    Auszug aus FG Saarland, 22.03.2005 - 2 V 354/04
    Sie hätte nur aufgehoben werden können, wenn die Zahlungen an die Gesamtheit der Gläubiger wiederaufgenommen worden wären (BGH, Urteile vom 10. Juli 2003 IX ZR 89/02, DB 2003, 2383; vom 20. November 2001 IX ZR 48/01, BGHZ 149, 178; vom 25. Oktober 2001 IX ZR 17/01, BGHZ 149, 100).
  • BFH, 21.12.1998 - VII B 175/98

    Lohnsteuerhaftung des GmbH-Geschäftsführers

    Auszug aus FG Saarland, 22.03.2005 - 2 V 354/04
    Der Senat schließt sich damit der Rechtsprechung des FG Baden-Württemberg an, der zwar die bisherige Rechtsprechung des BFH entgegensteht (vgl. insbesondere BFH, Beschluss vom 21. Dezember 1998 VII B 175/98, BFH/NV 1999, 745), die aber konsequent die Neuregelungen der InsO befolgt.
  • BGH, 25.10.2001 - IX ZR 17/01

    Benachteiligung der Gläubiger durch Zahlung von Sozialversicherungsbeiträgen

    Auszug aus FG Saarland, 22.03.2005 - 2 V 354/04
    Sie hätte nur aufgehoben werden können, wenn die Zahlungen an die Gesamtheit der Gläubiger wiederaufgenommen worden wären (BGH, Urteile vom 10. Juli 2003 IX ZR 89/02, DB 2003, 2383; vom 20. November 2001 IX ZR 48/01, BGHZ 149, 178; vom 25. Oktober 2001 IX ZR 17/01, BGHZ 149, 100).
  • BGH, 20.11.2001 - IX ZR 48/01

    Insolvenzanfechtung nach erledigtem Eröffnungsantrag; Beseitigung einer einmal

    Auszug aus FG Saarland, 22.03.2005 - 2 V 354/04
    Sie hätte nur aufgehoben werden können, wenn die Zahlungen an die Gesamtheit der Gläubiger wiederaufgenommen worden wären (BGH, Urteile vom 10. Juli 2003 IX ZR 89/02, DB 2003, 2383; vom 20. November 2001 IX ZR 48/01, BGHZ 149, 178; vom 25. Oktober 2001 IX ZR 17/01, BGHZ 149, 100).
  • BGH, 22.01.2004 - IX ZR 39/03

    Anfechtung der Pfändung der Ansprüche des Schuldners gegen ein Kreditinstitut aus

    Auszug aus FG Saarland, 22.03.2005 - 2 V 354/04
    Damit wirkt die Abführung von Lohnsteuer an die Finanzbehörde in der Insolvenz des Arbeitgebers regelmäßig gläubigerbenachteiligend (BGH, Urteil vom 22. Januar 2004 IX ZR 39/03, juris Nr. KORE307952004 ; FG Baden-Württemberg, Beschluss vom 30. August 2004 1 V 49/03, juris; Beschluss des erkennenden Senats vom 20. Dezember 2004 2 V 385/04).
  • BFH, 30.06.1967 - III B 21/66

    Auslegung eines unterschiedlich bezeichneten Schriftstückes - Bezeichnung eines

    Auszug aus FG Saarland, 22.03.2005 - 2 V 354/04
    Dabei brauchen die für die Rechtswidrigkeit des Verwaltungsakts sprechenden Bedenken nicht zu überwiegen, das heißt, der Erfolg des Steuerpflichtigen braucht nicht wahrscheinlicher zu sein als sein Misserfolg (BFH Beschlüsse vom 30. Juni 1967 III B 21/66, BStBl. III 1967, 533 und vom 28. November 1974 V 52/73, BStBl. II 1975, 239; vom 5. März 1979, GrS 5/77, BStBl. II 1979, 570).
  • BFH, 17.07.1985 - I R 205/80

    Verkürzung von Steueransprüchen - Tilgung im selben Verhältnis - Würdigung des

    Auszug aus FG Saarland, 22.03.2005 - 2 V 354/04
    Reichen die Mittel hierfür nicht aus und bestehen Zahlungsschwierigkeiten, müssen die vorhandenen Mittel gleichmäßig zur Befriedigung der privaten Gläubiger und des Fiskus eingesetzt werden (vgl. zum Beispiel BFH, Urteil vom 17. Juli 1985 I R 205/80, BStBl. II 1985, 702; vgl. auch Blesinger in Kühn/von Wedelstädt, AO/FGO, 18. Aufl., § 69 AO, Rz. 13 mit weiteren Nachweisen).
  • BFH, 05.03.1979 - GrS 5/77

    Aussetzung des Vollzugs - Rechtmäßigkeit eines Antrags - Steuerhinterziehung -

    Auszug aus FG Saarland, 22.03.2005 - 2 V 354/04
    Dabei brauchen die für die Rechtswidrigkeit des Verwaltungsakts sprechenden Bedenken nicht zu überwiegen, das heißt, der Erfolg des Steuerpflichtigen braucht nicht wahrscheinlicher zu sein als sein Misserfolg (BFH Beschlüsse vom 30. Juni 1967 III B 21/66, BStBl. III 1967, 533 und vom 28. November 1974 V 52/73, BStBl. II 1975, 239; vom 5. März 1979, GrS 5/77, BStBl. II 1979, 570).
  • BFH, 17.11.1992 - VII R 13/92

    Zeitpunkt der Fälligkeit der einzubehaltenden Lohnsteuer

  • BFH, 20.04.1993 - VII R 67/92

    GmbH-Geschäftsführerhaftung bei Zahlungsschwierigkeiten der GmbH

  • BFH, 12.03.2004 - VII B 368/03

    Verletzung des rechtlichen Gehörs; Verstoß gegen den Inhalt der Akten; Rüge

  • BFH, 20.04.1982 - VII R 96/79

    Zur Haftung eines Geschäftsführers für nicht rechtzeitig abgeführte Lohnsteuer

  • BFH, 07.03.1995 - VII B 172/94

    Haftung des GmbH-Geschäftsführers für Steuerschulden

  • BFH, 12.05.1992 - VII R 52/91

    Haftung eines GmbH-Geschäftsführers gem. §§ 69 , 34 AO 1977

  • BFH, 12.03.1985 - VII R 22/84

    Voraussetzungen der Verpflichtung zur Bestimmung der Haftungsschuld im

  • BFH, 28.11.1974 - V B 52/73

    Vorläufiger Bescheid - Negative Steuerzahlungsschuld - Differenz - Endgültiger

  • BFH, 21.05.1985 - VII R 100/82

    Pflicht des Arbeitgebers, bei jeder Lohnzahlung die Lohnsteuer für die

  • BFH, 11.12.1990 - VII R 85/88

    Der Geschäftsführer einer GmbH haftet auch dann, wenn nach dem

  • BFH, 13.03.2003 - VII R 46/02

    Haftung eines Vereinsvorsitzenden

  • FG Köln, 12.09.2005 - 8 K 5677/01

    Haftung eines faktischen GmbH-Geschäftsführers

    Die Kausalität der Nichtabführung der Lohnsteuer durch den Kläger für den Steuerausfall beim Beklagten entfällt nicht deshalb, weil der Steuerausfall - hätte der Kläger die Lohnsteuerbeträge bei Fälligkeit bezahlt - im Sinne einer Reserveursache bzw. hypothetischen Schadensursache (nicht im Sinne eines rechtmäßigen Alternativverhaltens) durch eine insolvenzrechtliche Anfechtung gleichfalls entstanden wäre (offengelassen: BFH-Beschlüsse vom 11.08.2005 VII B 244/04, JURIS; und vom 19.11.2002 VII B 191/01, BFH/NV 2003, 442; eher zustimmend BFH-Beschluss vom 21.12.1998 VII B 175/98 a. a. O.; vgl. Sächsisches Finanzgericht, Urteil vom 24.05.2005, 1 K 2361/04 a. a. O.; entgegen FG Baden-Württemberg, Beschluss vom 30.08.2004, 1 V 49/03, EFG 2005, 2 und FG des Saarlands, Beschlüsse vom 20.12.2004, 2 V 385/04, EFG 2005, 680 und vom 22.03.2005, 2 V 354/04, EFG 2005, 1091; Valentin, EFG 2005, 1093; BGH-Urteile vom 14.11.2000 VI ZR 149/99, ZIP 2001, 80 und vom 18.04.2005 II ZR 61/03, ZIP 2005, 1026).
  • FG Rheinland-Pfalz, 13.10.2005 - 6 K 2803/04

    Haftung des Geschäftsführers einer GmbH für innerhalb des Zeitraums von drei

    An einem solchen Kausalzusammenhang kann es fehlen, wenn die Zahlungen, deren Unterbleiben dem Geschäftsführer nach § 69 AO 1977 zum Vorwurf gemacht wird, von dem Insolvenzverwalter hätten zurückgefordert werden können und müssen, wenn der Geschäftsführer sie tatsächlich geleistet hätte (BFH Beschluss vom 19.11.2002 - VII B 191/01, BFH/NV 2003, 442; Beschluss des FG Saarland vom 22.03.2005 - 2 V 354/04, EFG 2005, 1091 mit Anmerkung Valentin; BFH Beschluss vom 11.05.2005 - VII B 244/04 mit Hinweisen auf die Rechtsprechung des BGH; BGH Urteil vom 18.04.2005 - II ZR 61/03 DS­t­R 2005, 978).
  • FG Berlin, 27.02.2006 - 9 K 9114/05

    Keine Lohnsteuerhaftung des früheren Geschäftsführers einer insolventen GmbH,

    Beschluss vom 20. Dezember 2004 2 V 385/04, EFG 2005, 680 und Beschluss vom 22. März 2005 2 V 354/04, EFG 2005, 1091 m. Anm. Valentin, FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 13. Oktober 2005 6 K 2803/04, EFG 2006, 83 m. Anm. Siegers, FG Berlin, rkr.
  • FG Saarland, 16.02.2006 - 2 V 389/05

    Beschränkung der Haftung nach § 69 AO wegen insolvenzrechtlicher Anfechtbarkeit

    Zwar ist offen, ob die insolvenzrechtliche Anfechtbarkeit nach den §§ 130 ff. InsO zu einer Einschränkung der steuerrechtlichen Haftung führt (FG des Saarlandes, Beschlüsse vom 22. März 2005 2 V 354/04, EFG 2005, 1091 , und vom 20. Dezember 2004 2 V 385/04, juris; FG Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 28. Juli 2004 1 V 30/04, EFG 2004, 1425 , und vom 30. August 2004 1 V 49/03, EFG 2005, 2; FG Berlin, Beschluss vom 30. September 2005 9 B 6433/04, StEd 2005, 708; FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 13. Oktober 2005 6 K 2803/04, EFG 2006, 83 ; a.A. Sächsisches FG, Urteil vom 24. Mai 2005 1 K 2361/04, EFG 2005, 1238; Hessisches FG, Urteil vom 2. September 2005 12 K 286/00, juris; FG Köln, Urteil vom 12. September 2005 8 K 5677/01, EFG 2006, 86 ; Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 1. Dezember 2005 2 K 174/04, juris; offengelassen von BFH, Beschlüsse vom 11. August 2005 VII B 244/04, BFH/NV 2005, 2084 ; vom 9. Dezember 2005 VII B 124-125/05, nicht veröffentlicht).
  • FG Köln, 28.04.2006 - 14 K 2789/03

    Haftung eines Geschäftsführers für Umsatzsteuerschulden einer GmbH; Fehlende

    Hinzu komme, dass die Finanzgerichte in zunehmenden Maße bei der Bestimmung des dem Fiskus entstandenen Schadens auf § 130 Insolvenzordnung abstellten (Hinweis auf FG des Saarlandes in EFG 2005, 1091).
  • BFH, 24.04.2006 - VII S 43/05

    Gewährung von Prozesskostenhilfe für die mit erheblichen Unsicherheiten in der

    a) Im Streitfall geht es um die von den Instanzgerichten unterschiedlich beurteilte und vom BFH noch nicht abschließend geklärte Frage, ob die Abführung von Lohnsteuern in den letzten drei Monaten vor dem Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens eine nach § 130 Abs. 1 Nr. 1 InsO anfechtbare Rechtshandlung darstellt, oder ob ein sog. Bargeschäft nach § 142 InsO vorliegt, das nur unter den Voraussetzungen des § 133 Abs. 1 InsO angefochten werden kann (vgl. Senatsbeschluss vom 11. August 2005 VII B 244/04, BFHE 210, 410, BStBl II 2006, 201, sowie die Entscheidungen des FG des Saarlandes vom 22. März 2005 2 V 354/04, Entscheidungen der Finanzgerichte --EFG-- 2005, 1091; vom 20. Dezember 2004 2 V 385/04, EFG 2005, 680; des FG Baden-Württemberg vom 28. Juli 2004 1 V 30/04, EFG 2004, 1425, und vom 30. August 2004 1 V 49/03, EFG 2005, 2; des FG Münster vom 23. Juni 2004 7 K 5031/00 L, EFG 2006, 13, und des FG Rheinland-Pfalz vom 13. Oktober 2005 6 K 2803/04, EFG 2006, 83).
  • FG Hessen, 02.09.2005 - 12 K 286/00

    Lohnsteuerhaftung; Geschäftsführer; GmbH; Insolvenzverfahren - Lohnsteuerhaftung

    Ob hieraus zu folgern ist, dass im Rahmen angemeldeter und nicht abgeführter Lohnsteuer eine Pflichtverletzung des Geschäftsführers einer GmbH nicht zu einer Haftung nach § 69 AO führt, soweit Anmeldungszeiträume betroffen sind, die in den Dreimonatszeitraum des § 130 Abs. 1 Nr. 1 AO fallen, wird in der Rechtsprechung der Instanzgerichte unterschiedlich beurteilt (bejahend - unter Hinweis auf das BGH-Urteil in NJW 2004, 1444 - die Beschlüsse des FG Baden-Württemberg vom 28.7.2004 1 V 30/04, EFG 2004, 1424 , und vom 30.8.2004 1 V 49/03, EFG 2005, 2 , sowie des FG des Saarlandes vom 20.12.2004 2 V 385/04, EFG 2005, 680 , und vom 22.3.2005 2 V 354/04, EFG 2005, 1091 ; verneinend - unter Hinweis auf das BGH-Urteil vom 7.6.1988 IX ZR 144/87, NJW 1988, 3265 - das Urteil des Sächsischen FG vom 24.5.2005 1 K 2361/04, EFG 2005, 1238).
  • FG Berlin, 30.09.2005 - 9 B 6433/04

    Haftung des Geschäftsführers einer insolventen KG für deren Steuerschulden bei

    Nach Ansicht mehrerer Finanzgerichte (vgl. FG des Saarlandes, Beschlüsse vom 22. März 1005 2 V 354/04, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 2005, 1091 und vom 20. Dezember 2004 2 V 385/04, veröffentlicht in juris, sowie FG Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 28. Juli 2004 1 V 30/04 (rkr,), EFG 2004, 1425 und vom 30. August 2004 1 V 49/03, EFG 2005, 2; a.A. Sächsisches FG, nicht rkr.
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