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   OLG Hamburg, 29.07.2003 - 2 VAs 3/03   

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OLG Hamburg, 29.07.2003 - 2 VAs 3/03 (https://dejure.org/2003,6172)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 29.07.2003 - 2 VAs 3/03 (https://dejure.org/2003,6172)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 29. Juli 2003 - 2 VAs 3/03 (https://dejure.org/2003,6172)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anfechtung von Justizverwaltungsakten ; Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand ; Absehen von einer weiteren Vollstreckung der Strafe mit Durchführung einer Abschiebung; Zurechnung von Verteidigerverschulden

  • Judicialis

    EGGVG § 26 Abs. 2; ; StPO § 44; ; StPO § 456a

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EGGVG § 26 Abs. 2; StPO § 44; StPO § 456a

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 2004, 1968 (Ls.)
  • NStZ-RR 2004, 185
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 06.05.1975 - 5 StR 139/75

    Verstoß gegen die Frist der Kostenentscheidung und Auslagenentscheidung -

    Auszug aus OLG Hamburg, 29.07.2003 - 2 VAs 3/03
    Demgemäss gilt die Nichtzurechnung auch im Strafrecht nicht unbeschränkt, sondern findet keine Anwendung z. B. im Strafvollzugsrecht (h. M., vgl. OLG Frankfurt/ Main in NStZ 1981, 408 und 1982, 351; Schwind/Böhm/ Schuler, StVollzG, 2. Aufl., § 112 Rn. 8 m.w.N.; a. A. Callies/Müller-Dietz, StVollzG, 9. Aufl., § 112 Rn. 3), im strafrechtlichen Erkenntnisverfahren für Einziehungsbeteiligte (vgl. OLG Düsseldorf in NStZ-RR 2001, 335 m.w.N.), im strafprozessualen Kosten- (vgl. BGHSt 26, 126, 127) und Entschädigungsstreit (vgl. HansOLG Hamburg in NStZ 1990, 191, 192), für Privat- und Nebenkläger (vgl. MeyerGoßner, a.a.O., § 44 Rn. 19 m.w.N.) und im Klagerzwingungsverfahren (vgl. Meyer-Goßner, a.a.O., § 44 Rn. 19, § 172 Rn. 25).

    Ein erhöhtes Schutzbedürfnis des Betroffenen besteht für den Schuld- und Rechtsfolgenausspruch (vgl. BGHSt 26, 126, 127), nicht aber nach dessen Rechtskraft für Strafvollstreckung und Strafvollzug.

  • OLG Düsseldorf, 25.05.2000 - 1 Ws 286/00

    Selbständiges Einziehungsverfahren; Verschulden; Vertreter; Zurechnung;

    Auszug aus OLG Hamburg, 29.07.2003 - 2 VAs 3/03
    Demgemäss gilt die Nichtzurechnung auch im Strafrecht nicht unbeschränkt, sondern findet keine Anwendung z. B. im Strafvollzugsrecht (h. M., vgl. OLG Frankfurt/ Main in NStZ 1981, 408 und 1982, 351; Schwind/Böhm/ Schuler, StVollzG, 2. Aufl., § 112 Rn. 8 m.w.N.; a. A. Callies/Müller-Dietz, StVollzG, 9. Aufl., § 112 Rn. 3), im strafrechtlichen Erkenntnisverfahren für Einziehungsbeteiligte (vgl. OLG Düsseldorf in NStZ-RR 2001, 335 m.w.N.), im strafprozessualen Kosten- (vgl. BGHSt 26, 126, 127) und Entschädigungsstreit (vgl. HansOLG Hamburg in NStZ 1990, 191, 192), für Privat- und Nebenkläger (vgl. MeyerGoßner, a.a.O., § 44 Rn. 19 m.w.N.) und im Klagerzwingungsverfahren (vgl. Meyer-Goßner, a.a.O., § 44 Rn. 19, § 172 Rn. 25).

    So erklärt es sich mit dem Fehlen einer anstehenden Klärung des Schuldvorwurfes, dass der Einziehungsbeteiligte - obwohl der Gefahr eines möglicherweise massiven Eingriffes in sein Eigentumsgrundrecht ausgesetzt - bereits im Erkenntnisverfahren sich Vertreterverschulden zurechnen lassen muss (siehe OLG Düsseldorf in NStZ-RR 2001, 335).

  • OLG Frankfurt, 01.04.1982 - 3 Ws 179/82
    Auszug aus OLG Hamburg, 29.07.2003 - 2 VAs 3/03
    Demgemäss gilt die Nichtzurechnung auch im Strafrecht nicht unbeschränkt, sondern findet keine Anwendung z. B. im Strafvollzugsrecht (h. M., vgl. OLG Frankfurt/ Main in NStZ 1981, 408 und 1982, 351; Schwind/Böhm/ Schuler, StVollzG, 2. Aufl., § 112 Rn. 8 m.w.N.; a. A. Callies/Müller-Dietz, StVollzG, 9. Aufl., § 112 Rn. 3), im strafrechtlichen Erkenntnisverfahren für Einziehungsbeteiligte (vgl. OLG Düsseldorf in NStZ-RR 2001, 335 m.w.N.), im strafprozessualen Kosten- (vgl. BGHSt 26, 126, 127) und Entschädigungsstreit (vgl. HansOLG Hamburg in NStZ 1990, 191, 192), für Privat- und Nebenkläger (vgl. MeyerGoßner, a.a.O., § 44 Rn. 19 m.w.N.) und im Klagerzwingungsverfahren (vgl. Meyer-Goßner, a.a.O., § 44 Rn. 19, § 172 Rn. 25).

    Dann geht es nicht mehr um die Abwehr des staatlichen Strafanspruches bzw. die Möglichkeit der Aufhebung des im Urteil getroffenen Schuld- und Rechtsfolgenausspruches, sondern nur noch darum, in welcher Weise nach rechtskräftiger Verurteilung der feststehende staatliche Strafanspruch verwirklicht wird; seiner Freiheit muss der zu Freiheitsstrafe Verurteilte schon aufgrund des rechtskräftigen Urteils entbehren (vgl. zum Strafvollzugsrecht OLG Frankfurt/Main in NStZ 1982, 351 f).

  • OLG Frankfurt, 08.05.1981 - 3 Ws 63/81
    Auszug aus OLG Hamburg, 29.07.2003 - 2 VAs 3/03
    Demgemäss gilt die Nichtzurechnung auch im Strafrecht nicht unbeschränkt, sondern findet keine Anwendung z. B. im Strafvollzugsrecht (h. M., vgl. OLG Frankfurt/ Main in NStZ 1981, 408 und 1982, 351; Schwind/Böhm/ Schuler, StVollzG, 2. Aufl., § 112 Rn. 8 m.w.N.; a. A. Callies/Müller-Dietz, StVollzG, 9. Aufl., § 112 Rn. 3), im strafrechtlichen Erkenntnisverfahren für Einziehungsbeteiligte (vgl. OLG Düsseldorf in NStZ-RR 2001, 335 m.w.N.), im strafprozessualen Kosten- (vgl. BGHSt 26, 126, 127) und Entschädigungsstreit (vgl. HansOLG Hamburg in NStZ 1990, 191, 192), für Privat- und Nebenkläger (vgl. MeyerGoßner, a.a.O., § 44 Rn. 19 m.w.N.) und im Klagerzwingungsverfahren (vgl. Meyer-Goßner, a.a.O., § 44 Rn. 19, § 172 Rn. 25).
  • BVerfG, 20.04.1982 - 2 BvL 26/81

    Anwaltsverschulden

    Auszug aus OLG Hamburg, 29.07.2003 - 2 VAs 3/03
    Dem Strafverfahren ist eigen, dass der Strafausspruch ein eigentümliches rechtliches Unwerturteil und die bewusste Verhängung der schärfsten Sanktion der Rechtsordnung zur Wiederherstellung des verletzten Rechts und zur Behauptung ihrer Unverbrüchlichkeit beinhaltet; diese Besonderheit tritt zu dem Eingriff in materielle Grundrechte hinzu, der allein noch nicht einer Zurechnung von Vertreterverschulden an einer Fristversäumung entgegensteht (BVerfGE 60, 253, 297, 299, 300; siehe auch BayObLGSt 1970, 9, 17).
  • BAG, 10.01.2003 - 1 AZR 70/02

    Gesamtbetriebsvereinbarung über Mehrarbeitsvergütung - Tarifvorrang -

    Auszug aus OLG Hamburg, 29.07.2003 - 2 VAs 3/03
    Ein Rechtsanwalt darf das Empfangsbekenntnis über die Beschlusszustellung nicht unterzeichnen und an das Gericht zurückgeben, ohne dass in den Handakten die Rechtsmittelfrist zutreffend festgehalten und vermerkt ist, sie sei im Fristenkalender notiert (vgl. BAG in NJW 2003, 1269 m. N. aus der BGH-Rspr.; allg. vgl. Vollkommer in Zöller, ZPO, 23. Aufl., § 85 Rn. 13, 14 m.w.N.).
  • BGH, 26.05.1961 - 2 StR 40/61
    Auszug aus OLG Hamburg, 29.07.2003 - 2 VAs 3/03
    Die Nichterörterung solcher Ausnahmen war folgerichtig, weil Grund eines gesonderten Abschnittes für die Anfechtung von Justizverwaltungsakten nicht Besonderheiten der von ihnen geregelten Sachmaterien waren, sondern lediglich die kompetenzielle Erwägung, dass die ordentlichen Gerichte eher als die Verwaltungsgerichte über die für die Nachprüfung erforderlichen zivil- und strafrechtlichen Kenntnisse und Erfahrungen verfügten (Stellungnahme des Bundesrates in BTDrs. 3/55, S. 61; siehe auch Böttcher, a.a.O., vor § 23 EGGVG Rn. 1; BGHSt 16, 225, 230).
  • OLG Hamm, 26.07.1982 - 7 VAs 27/82
    Auszug aus OLG Hamburg, 29.07.2003 - 2 VAs 3/03
    Unter Hinweis auf eine mit dem Strafverfahren (zur dortigen grundsätzlichen Nichtzurechnung von Verteidigerverschulden vgl. Meyer-Goßner, a.a.O., § 44 Rn. 18 m.w.N.) vergleichbare Interessenlage und Schutzbedürfnis wird in Teilen von Rechtsprechung und Schrifttum eine Ausnahme vom Grundsatz der Zurechenbarkeit anerkannt (OLG Stuttgart, a.a.O., bei Widerruf einer Gnadenentscheidung; OLG Hamm in NStZ 1982, 483, bei Zurückstellung der Strafvollstreckung nach § 35 BtmG; ebenso ohne Begründungen Katholnigg, Strafgerichtsverfassungsrecht, 3. Aufl., § 26 EGGVG Rn. 5; Böttcher, a.a.O., Rn. 9 a. E.; Meyer-Goßner, a.a.O.).
  • OLG Stuttgart, 19.05.1988 - 4 VAs 8/88
    Auszug aus OLG Hamburg, 29.07.2003 - 2 VAs 3/03
    a) Es ist allgemein anerkannt, dass wegen der nicht den Wiedereinsetzungsvorschriften der Strafprozessordnung, sondern des Verwaltungsprozessrechtes nachgebildeten Regelung des § 26 Abs. 2, Abs. 3 EGGVG grundsätzlich das Verschulden des gewählten oder bestellten Rechtsanwalts dem Antragsteller zuzurechnen ist (vgl. HansOLG Hamburg in NJW 1968, 854; OLG Stuttgart in NStZ 1988, 430; Böttcher in Löwe-Rosenberg, StPO, 25. Aufl., § 26 EGGVG Rn. 8 f.; Meyer-Goßner, StPO, 46. Aufl., § 26 EGGVG Rn. 7).
  • BayObLG, 16.01.1970 - GSSt 1/70

    Vorlegung an den BGH

    Auszug aus OLG Hamburg, 29.07.2003 - 2 VAs 3/03
    Dem Strafverfahren ist eigen, dass der Strafausspruch ein eigentümliches rechtliches Unwerturteil und die bewusste Verhängung der schärfsten Sanktion der Rechtsordnung zur Wiederherstellung des verletzten Rechts und zur Behauptung ihrer Unverbrüchlichkeit beinhaltet; diese Besonderheit tritt zu dem Eingriff in materielle Grundrechte hinzu, der allein noch nicht einer Zurechnung von Vertreterverschulden an einer Fristversäumung entgegensteht (BVerfGE 60, 253, 297, 299, 300; siehe auch BayObLGSt 1970, 9, 17).
  • OLG Hamburg, 08.01.1990 - 1 BJs 266/83
  • OLG Hamm, 13.02.2018 - 1 VAs 116/17

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen der Versäumung der Frist zur

    Dies gilt auch dann, wenn der Antrag einen Justizverwaltungsakt in einer Strafvollstreckungssache betrifft (Anschluss an OLG Hamburg, Beschluss vom 29.07.2003 - 2 VAs 3/03 -, juris).

    Eine Ausnahme ist nach vorzugswürdiger Ansicht auch nicht dann anzunehmen, wenn der Antrag einen Justizverwaltungsakt in einer Strafvollstreckungssache betrifft (vgl. die eingehende Erörterung des Hanseatischen Oberlandesgerichts, Beschluss vom 29.07.2003, 2 VAs 3/03 - juris).

  • KG, 16.04.2014 - 4 VAs 5/14

    Anspruch auf rechtliches Gehör

    Denn die unterbliebene ausreichende Antragsbegründung des Verteidigers muss sich der Betroffene im Verfahren nach den §§ 23 ff EGGVG als Verschulden zurechnen lassen (vgl. KG, Beschluss vom 5. März 2008 - 1 VAs 6/08 - [juris]; OLG Hamburg, Beschluss vom 29. Juli 2003 - 2 VAs 3/03 - [juris]; Mayer in KK-StPO 7. Aufl., § 26 EGGVG Rn. 13; Böttcher in LR-StPO 26. Aufl., § 26 EGGVG Rn. 9 m.w.N.).
  • LG Berlin, 17.08.2005 - 22 O 127/05
    Nach ständiger Rechtsprechung des BGH kommt zwischen der Bank und ihrem Kunden konkludent ein Beratungsvertrag zustande, wenn - gleichgültig, ob auf Initiative des Kunden oder aber der Bank - im Zusammenhang mit einer Anlageentscheidung tatsächlich eine Beratung stattfindet (BGHZ 123, 126, 128 = NJW 1993, 1659; NJW 1997, 1361 = WM 1997, 662 [BGH 28.01.1997 - XI ZR 22/96] ; NJW 2002, 3596 = WM 2002, 2281, 2283 [BGH 24.09.2002 - XI ZR 345/01] ; NJW 2004, 1968, 1969 [OLG Hamburg 29.07.2003 - 2 VAs 3/03] ).
  • OLG Hamburg, 12.11.2004 - 2 Ws 214/04

    Rechtsmittel gegen Entscheidungen des Anstaltsleiters und Haftrichters zur

    Eine solche gerichtliche Überprüfung nach §§ 109 ff StVollzG ist eine spezialgesetzlich geregelte Ausformung der Justiziabilität von Justizverwaltungsakten, die bis zur Kodifizierung des Strafvollzugsgesetzes den § 23 ff EGGVG unterfielen (vgl. Senat in OLGSt EGGVG § 26 Nr. 2 mit Nachweis aus Gesetzgebungsgeschichte, insoweit nicht mit abgedruckt in NStZ-RR 2004, 185, 186; siehe auch Böttcher, a.a.O., Vor § 23 EGGVG Rdn. 7).
  • OLG Hamm, 14.08.2006 - 1 VAs 53/06

    Wiedereinsetzung in den vorigens Stand; Verschulden des

    Es ist allgemein anerkannt, dass wegen der nicht den Wiedereinsetzungsvorschriften der Strafprozessordnung, sondern der des Verwaltungsprozessrechts nachgebildeten Regelung des § 26 Abs. 2, Abs. 3 EGGVG grundsätzlich das Verschulden des gewählten oder bestellten Rechtsanwalts dem Antragsteller zuzurechnen ist (vgl. OLG Hamburg, NStZ-RR 2004, S. 185 m.w.N.; Meyer-Goßner, StPO; 49. Aufl., § 26 EGGVG Rdnr. 7).
  • OLG Hamm, 17.11.2005 - 1 VAs 73/05

    Verschulden, Rechtsanwalt, Zurechnung; Wiedereinsetzung

    Es ist allgemein anerkannt, dass wegen der nicht den Wiedereinsetzungsvorschriften der Strafprozessordnung, sondern des Verwaltungsprozessrechts nachgebildeten Regelung des § 26 Abs. 2, Abs. 3 EGGVG grundsätzlich das Verschulden des gewählten oder bestellten Rechtsanwalts dem Antragsteller zuzurechnen ist (vgl. OLG Hamburg, NStZ-RR 2004, 185 m.w.N.; Meyer-Goßner, StPO, 48. Aufl., § 26 EGGVG Rdnr. 7).
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