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   OLG Oldenburg, 19.06.2003 - 2 WF 97/03   

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OLG Oldenburg, 19.06.2003 - 2 WF 97/03 (https://dejure.org/2003,3755)
OLG Oldenburg, Entscheidung vom 19.06.2003 - 2 WF 97/03 (https://dejure.org/2003,3755)
OLG Oldenburg, Entscheidung vom 19. Juni 2003 - 2 WF 97/03 (https://dejure.org/2003,3755)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de

    Prozesskostenhilfe: Nachreichung der Erklärung über eine Änderung der Verhältnisse im Beschwerdeverfahren

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 120 Abs. 4 Satz 2 ZPO; § 124 Nr. 2 ZPO; § 571 Nr. 2 ZPO
    Aufhebung der Bewilligung von Prozesskostenhilfe; Nachreichen einer Erklärung über Änderung der persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse; Erfordernis ergänzenden Vorbringens als Entschuldigung der Verletzung der Mitwirkungspflicht

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Aufhebung der Bewilligung von Prozesskostenhilfe; Nachreichen einer Erklärung über Änderung der persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse; Erfordernis ergänzenden Vorbringens als Entschuldigung der Verletzung der Mitwirkungspflicht

  • Judicialis

    ZPO § 120 Abs. 4 S 2; ; ZPO § 124 Nr. 2; ; ZPO § 571 Nr. 2

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Nachreichung einer verspäteten Erklärung im Verfahren über die Aufhebung der Bewilligung von Prozesskostenhilfe

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2004, 170
  • FamRZ 2004, 36
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (7)

  • OLG Bamberg, 25.05.1998 - 7 WF 37/98

    Aufhebung der Bewilligung von Prozesskostenhilfe; Ermessensspielraum bezüglich

    Auszug aus OLG Oldenburg, 19.06.2003 - 2 WF 97/03
    Das OLG Bamberg (FamRZ 1999, 1354 f.) nimmt zwar ebenfalls einen Sanktionscharakter des § 124 Nr. 2 ZPO an und lässt ersichtlich allein die Nachholung der geforderten Erklärungen im Beschwerdeverfahren nicht ausreichen, betont aber den für das Gericht bestehenden Ermessensspielraum, in dessen Rahmen "vor allem das Gewicht des vorwerfbaren Fehlverhaltens im Hinblick auf die aktuelle inhaltliche Richtigkeit der zu überprüfenden PKH-Bewilligung..." zu berücksichtigen sei.

    Würde man demgegenüber verlangen, dass Entschuldigungsgründe dafür vorgebracht werden, weshalb Vorbringen erst in der Beschwerdeinstanz erfolgt, liefe dies auf eine vom Gesetzgeber nicht beabsichtigte Einschränkung des Anspruches auf rechtliches Gehör vor Gericht hinaus (vgl. OLG Koblenz, FamRZ 1999, 1354).

  • OLG Koblenz, 19.02.1993 - 13 WF 9/93
    Auszug aus OLG Oldenburg, 19.06.2003 - 2 WF 97/03
    Allerdings wird von Teilen der Rechtsprechung verlangt, dass bei Nachholung der Erklärung im Beschwerdeverfahren Entschuldigungsgründe dafür vorgebracht werden müssten, die die Verletzung der Mitwirkungspflicht entschuldigen könnten (OLG Brandenburg, FamRZ 1998, 837 f.; OLG Koblenz FamRZ 1996, 616 f.).
  • OLG Brandenburg, 03.12.1997 - 9 WF 152/97

    Rechtmäßigkeit der Aufhebung der Bewilligung von Prozesskostenhilfe

    Auszug aus OLG Oldenburg, 19.06.2003 - 2 WF 97/03
    Allerdings wird von Teilen der Rechtsprechung verlangt, dass bei Nachholung der Erklärung im Beschwerdeverfahren Entschuldigungsgründe dafür vorgebracht werden müssten, die die Verletzung der Mitwirkungspflicht entschuldigen könnten (OLG Brandenburg, FamRZ 1998, 837 f.; OLG Koblenz FamRZ 1996, 616 f.).
  • OLG Stuttgart, 14.01.1997 - 8 WF 23/96

    Aufhebung der Prozesskostenhilfebewilligung bei Nichtbefolgung einer

    Auszug aus OLG Oldenburg, 19.06.2003 - 2 WF 97/03
    Die Sanktion -endgültige Aufhebung der bewilligten Prozesskostenhilfe- tritt nämlich ein, wenn der Berechtigte die geforderte Erklärung auch im Beschwerdeverfahren nicht abgibt ( OLG Düsseldorf, FamRZ 1999, 1357 f.; OLG Stuttgart, FamRZ 1997, 1089).
  • OLG Karlsruhe, 21.06.1996 - 2 WF 64/96

    Prozeßkostenhilfe - PKH - Aufhebung - Zeitpunkt - Präklusion - Beschwerde

    Auszug aus OLG Oldenburg, 19.06.2003 - 2 WF 97/03
    §§ 120 und 124 ZPO enthalten eine derartige Einschränkung jedoch nicht (OLG Karlsruhe, FamRZ 1997, 756).
  • OLG Hamm, 04.11.1998 - 8 WF 424/98

    Aufhebung der Bewilligung von Prozesskostenhilfe - keine Angaben zu persönlichen

    Auszug aus OLG Oldenburg, 19.06.2003 - 2 WF 97/03
    Hätte der Gesetzgeber nämlich für die nicht erfolgte Mitwirkung im Verfahren über den Entzug von Prozesskostenhilfe eine abweichende Regelung gewollt, hätte er dies zum Ausdruck bringen müssen (OLG Hamm, FamRZ 2000, 1225).
  • OLG Düsseldorf, 18.12.1998 - 3 WF 205/98
    Auszug aus OLG Oldenburg, 19.06.2003 - 2 WF 97/03
    Die Sanktion -endgültige Aufhebung der bewilligten Prozesskostenhilfe- tritt nämlich ein, wenn der Berechtigte die geforderte Erklärung auch im Beschwerdeverfahren nicht abgibt ( OLG Düsseldorf, FamRZ 1999, 1357 f.; OLG Stuttgart, FamRZ 1997, 1089).
  • BGH, 09.10.2018 - VIII ZB 44/18

    Die Prozesskostenhilfe wurde in erster Instanz aufgehoben, weil der

    bb) Diese Auffassung, die bereits zuvor von der Mehrheit der Oberlandesgerichte vertreten worden ist (siehe nur OLG Frankfurt am Main, MDR 1992, 293; OLG München, FamRZ 1993, 580; OLG Karlsruhe, FamRZ 1997, 756; OLG Stuttgart, NJW-RR 1997, 1026; OLG Koblenz, FamRZ 1999, 1354, sowie FamRZ 2001, 635; OLG Düsseldorf, FamRZ 1999, 1357 f.; OLG Hamm, FamRZ 2000, 1225; OLG Oldenburg, FamRZ 2004, 36 f.), wird seitdem von den Oberlandesgerichten - soweit ersichtlich - übereinstimmend vertreten (siehe nur KG, KGR 2007, 37, 38; OLG Brandenburg, FamRZ 2008, 1356 f. - unter ausdrücklicher Aufgabe der oben genannten früheren Rechtsprechung; RPfleger 2014, 388 Rn. 2; OLG Naumburg (3. Senat für Familiensachen), Beschluss vom 24. April 2008 - 4 WF 24/08, juris Rn. 4; OLG Saarbrücken, FamRZ 2011, 662 f.; OLG Oldenburg, FamRZ 2011, 663; OLG Hamm, Beschlüsse vom 25. April 2014 - 2 WF 44/14, juris Rn. 10 ff.; vom 20. November 2015 - 2 WF 173/15, juris Rn. 37 ff.; siehe auch LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 25. Mai 2012 - L 19 AS 470/12 B, juris Rn. 9 f.) und hat auch in der Literatur einhellige Zustimmung gefunden (vgl. Stein/Jonas/Bork, ZPO, 23. Aufl., § 124 ZPO Rn. 16; MünchKommZPO/Wache, aaO; Smid/Hartmann in Wieczorek/Schütze, ZPO, 4. Aufl., § 124 Rn. 10; Zöller/Geimer, ZPO, 32. Aufl., § 124 Rn. 10a; Musielak/Voit/Fischer, ZPO, 15. Aufl., § 124 Rn. 6; Thomas/ Putzo/Seiler, ZPO, 39. Aufl., § 124 Rn. 3; BeckOK ZPO/Kratz, Stand 1. Juli 2018, § 124 Rn. 20; Zimmermann, ZPO, 10. Aufl., § 124 Rn. 4; aA wohl Saenger/Kießling, ZPO, 7. Aufl., § 124 Rn. 6a).

    Dementsprechend tritt die Sanktionswirkung des § 124 Abs. 1 Nr. 2 Alt. 2 ZPO nur ein, wenn die Partei ihr Versäumnis auch im Beschwerdeverfahren nicht behebt (vgl. OLG Hamm, Beschluss vom 25. April 2014 - 2 WF 44/14, aaO; OLG Oldenburg, FamRZ 2004, 36, 37; jeweils mwN).

  • OLG Hamm, 25.04.2014 - 2 WF 44/14

    Berücksichtigung nachgereichter Erklärungen und Belege im Beschwerdeverfahren

    Bringt der Beteiligte aber nach Aufhebung der Bewilligung die versäumte Erklärung oder fehlende Belege nach, so sind diese im Beschwerdeverfahren zu berücksichtigen, da gem. § 571 Abs. 2 ZPO die Beschwerde auf neue Angriffs- und Verteidigungsmittel gestützt werden kann (vgl. BAG, Beschluss vom 18. November 2003 - 5 AZB 46/03 - MDR 2004, 597; Oberlandesgericht des Landes Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 24. April 2008 - 4 WF 24/08 (PKH) - zitiert nach juris; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 09. Januar 2008 - 9 WF 353/07 (PKH) - FamRZ 2008, 1356; OLG Oldenburg (Oldenburg), Beschluss vom 19. Juni 2003 - 2 WF 97/03 - FamRZ 2004, 36; OLG Koblenz, Beschluss vom 05. Oktober 2000 - 10 W 599/00 - FamRZ 2001, 635; OLG Koblenz, Beschluss vom 19. März 1999 - 1 W 167/99 - FamRZ 1999, 1354; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 18. Dezember 1998 - 3 WF 205/98 - FamRZ 1999, 1357; OLG Hamm, Beschluss vom 04. November 1998 - 8 WF 424/98 - FamRZ 2000, 1225; OLG Stuttgart, Beschluss vom 14. Januar 1997 - 8 WF 23/96 - FamRZ 1997, 1089; OLG Frankfurt, Beschluss vom 09. Januar 1992 - 4 WF 109/91 - FamRZ 1992, 838; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 21. Juni 1996 - 2 WF 64/96 - FamRZ 1997, 756; OLG Zweibrücken, Beschluss vom 30. Juli 1998 - 5 WF 71/98 - JurBüro 1999, 198; OLG Nürnberg, Beschluss vom 30. März 1994 - 7 WF 864/94 - Rpfleger 1994, 421; OLG München, Beschluss vom 18. August 1992 - 12 WF 932/92 - FamRZ 1993, 580; Kratz, in: Vorwerk/Wolf, Beck'scher Online-Kommentar ZPO, Stand: 15.03.2014, § 120 Rn. 20; Motzer, in: Münchener Kommentar zur ZPO, 4. Auflage 2013, § 120 Rn. 12).

    Indes behält diese Vorschrift ihren Sanktionscharakter, wenn der Begünstigte auch im Beschwerdeverfahren sein bisheriges Versäumnis nicht behebt (vgl. OLG Oldenburg (Oldenburg), Beschluss vom 19. Juni 2003 - 2 WF 97/03 - FamRZ 2004, 36; OLG Stuttgart, Beschluss vom 14. Januar 1997 - 8 WF 23/96 - FamRZ 1997, 1089; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 18. Dezember 1998 - 3 WF 205/98 - FamRZ 1999, 1357; OLG Frankfurt, Beschluss vom 09. Januar 1992 - 4 WF 109/91 - FamRZ 1992, 838; OLG München, Beschluss vom 18. August 1992 - 12 WF 932/92 - FamRZ 1993, 580).

  • OLG Celle, 23.01.2009 - 7 W 5/09

    Aufhebung der Prozesskostenhilfe wegen fehlender Mitwirkung; Nachholung im

    §§ 120 und 124 ZPO enthalten eine derartige Einschränkung jedoch nicht (OLG Oldenburg, Beschluss vom 19. Juni 2003 in FamRZ 2004, 36).
  • OLG Stuttgart, 19.05.2011 - 8 WF 66/11

    Sofortige Beschwerde gegen eine Aufhebung der Prozesskostenhilfebewilligung:

    Hierzu war diese nicht verpflichtet, weil das Gesetz zwar in § 117 Abs. 4 ZPO die Verwendung eingeführter Formulare vor der Erstbewilligung von Prozesskostenhilfe vorsieht, in § 120 Abs. 4 S. 2 ZPO eine vergleichbare Vorschrift jedoch fehlt (OLG Oldenburg, FamRZ 2004, 36; OLG Koblenz, FamRZ 1999, 1144; Kalthoener/Büttner/Wrobel-Sachs, Prozess- und Verfahrenskostenhilfe, 5. Aufl., Rn. 842; Zöller/Geimer, 28. Aufl., § 120 Rn. 28 a).
  • LG Leipzig, 29.12.2005 - 1 T 1402/05
    Nach fast einhelliger Auffassung in der Rechtsprechung kann die nach § 124 Nr. 2 i.V.m. § 120 Abs. 4 Satz 2 ZPO geforderte Erklärung über die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse auch erst innerhalb des Beschwerdeverfahrens nachgeholt/abgegeben werden, sogar ohne die Verspätung entsprechend entschuldigen zu müssen (BAG FamRZ 2004, 623 m.w.N. aus der Rechtsprechung; OLG Hamm FamRZ 2000, 1225; OLG Oldenburg FamRZ 2004, 36; a.A. OLG Brandenburg FamRZ 1998, 837).
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