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   OLG Koblenz, 13.02.2017 - 2 Ws 66/17, 2 Ws 67/17   

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OLG Koblenz, 13.02.2017 - 2 Ws 66/17, 2 Ws 67/17 (https://dejure.org/2017,61151)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 13.02.2017 - 2 Ws 66/17, 2 Ws 67/17 (https://dejure.org/2017,61151)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 13. Februar 2017 - 2 Ws 66/17, 2 Ws 67/17 (https://dejure.org/2017,61151)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Justiz Rheinland-Pfalz

    § 68b Abs 1 S 1 Nr 4 StGB, § 68f StGB, § 453 Abs 2 S 2 StPO, § 463 Abs 2 StPO, Art 12 Abs 1 GG
    Beschwerdeverfahren gegen eine Weisung in der Führungsaufsicht: Prüfungsumfang des Beschwerdegerichts; Grundrechtsverletzung durch Einschränkung der Berufswahl; Ermessensfehlerhaftigkeit einer nicht begründeten Weisung

  • ra.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (9)

  • OLG Hamm, 19.03.2009 - 2 Ws 40/09

    Führungsaufsicht; Begründung; Weisungen; Aufhebung; Zurückverweisung; StVK

    Auszug aus OLG Koblenz, 13.02.2017 - 2 Ws 66/17
    Zwar müssen offensichtlich gebotene Weisungen über die Mitteilung der gesetzlichen Grundlage hinaus nicht begründet werden, wenn sich keine Anhaltspunkt für ihre Unverhältnismäßigkeit, Unzumutbarkeit oder sonstige Ermessensfehler ergeben (OLG Köln, 2 Ws 581/11 v. 24.10.2011, juris Rn. 8, NStZ-RR 2012, 94 f.; s.a. OLG Koblenz, 1 Ws 427/16 v. 22.09.2016; für eine weitergehende Begründungspflicht: OLG Nürnberg, 1 Ws 713/10 v. 21.01.2011, juris Rn. 9; 1 Ws 253/11 v. 15.06.2011, juris Rn. 6; OLG Hamm, 2 Ws 40/09 v. 19.03.2009, juris Rn. 7, NStZ-RR 2009, 260; OLG Dresden, 2 Ws 147/08 v. 27.03.2008, juris Rn. 9).
  • BVerfG, 15.08.1980 - 2 BvR 495/80

    Verfassungsmäßigkeit der strafrechtlichen Führungsaufsicht

    Auszug aus OLG Koblenz, 13.02.2017 - 2 Ws 66/17
    15 Eine die Berufswahl einschränkende Weisung des Inhalts, nur einer vom Bewährungshelfer gebilligten, grundsätzlich versicherungspflichtigen, d.h. nicht selbständigen Tätigkeit nachzugehen, unterfällt § 68b Abs. 1 Nr. 4 StGB (vgl. BVerfG, 2 BvR 495/80 v. 15.08.1980, juris Rn. 7, BVerfGE 55, 28 ff.).
  • OLG Hamburg, 04.03.2008 - 2 Ws 205/07

    Berufsverbotsgleiche Führungsaufsichtsweisung

    Auszug aus OLG Koblenz, 13.02.2017 - 2 Ws 66/17
    Dem folgend ist in der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte überwiegend anerkannt, dass eine auf § 68b Abs. 1 Nr. 4 StGB gestützte Weisung nicht deshalb gesetzwidrig ist, weil sie in ihrer Wirkung einem Berufsverbot gleichkommt (KG, 2 Ws 198/15 v. 02.09.2015, juris Rn. 29, StV 2016, 667 f.; OLG Hamm, 2 Ws 207/09 v. 20.08.2009, juris Rn. 19, NStZ-RR 2010, 90 f., und OLG Hamburg, 2 Ws 205/07 v. 04.03.2008, juris Rn. 32, StraFo 2008, 481 ff., beide mwN auch zur Gegenauffassung).
  • BVerfG, 15.01.1969 - 1 BvR 438/65

    Berufsverbot II

    Auszug aus OLG Koblenz, 13.02.2017 - 2 Ws 66/17
    Das Interesse der Allgemeinheit an der Resozialisierung des Straftäters, insbesondere daran, zu vermeiden, dass er künftig weitere schwerwiegende Straftaten begeht, stellt ein überragendes Gemeinschaftsgut dar, das gesetzliche Einschränkungen des Grundrechts eines Straftäters auf freie Berufswahl im Rahmen strikter Verhältnismäßigkeit zu rechtfertigen vermag (BVerfG aaO; BVerfGE 25, 88, 101).
  • OLG Nürnberg, 21.01.2011 - 1 Ws 713/10

    Weisungen im Rahmen der Führungsaufsicht: Begründungspflicht wegen

    Auszug aus OLG Koblenz, 13.02.2017 - 2 Ws 66/17
    Zwar müssen offensichtlich gebotene Weisungen über die Mitteilung der gesetzlichen Grundlage hinaus nicht begründet werden, wenn sich keine Anhaltspunkt für ihre Unverhältnismäßigkeit, Unzumutbarkeit oder sonstige Ermessensfehler ergeben (OLG Köln, 2 Ws 581/11 v. 24.10.2011, juris Rn. 8, NStZ-RR 2012, 94 f.; s.a. OLG Koblenz, 1 Ws 427/16 v. 22.09.2016; für eine weitergehende Begründungspflicht: OLG Nürnberg, 1 Ws 713/10 v. 21.01.2011, juris Rn. 9; 1 Ws 253/11 v. 15.06.2011, juris Rn. 6; OLG Hamm, 2 Ws 40/09 v. 19.03.2009, juris Rn. 7, NStZ-RR 2009, 260; OLG Dresden, 2 Ws 147/08 v. 27.03.2008, juris Rn. 9).
  • OLG Köln, 24.10.2011 - 2 Ws 581/11
    Auszug aus OLG Koblenz, 13.02.2017 - 2 Ws 66/17
    Zwar müssen offensichtlich gebotene Weisungen über die Mitteilung der gesetzlichen Grundlage hinaus nicht begründet werden, wenn sich keine Anhaltspunkt für ihre Unverhältnismäßigkeit, Unzumutbarkeit oder sonstige Ermessensfehler ergeben (OLG Köln, 2 Ws 581/11 v. 24.10.2011, juris Rn. 8, NStZ-RR 2012, 94 f.; s.a. OLG Koblenz, 1 Ws 427/16 v. 22.09.2016; für eine weitergehende Begründungspflicht: OLG Nürnberg, 1 Ws 713/10 v. 21.01.2011, juris Rn. 9; 1 Ws 253/11 v. 15.06.2011, juris Rn. 6; OLG Hamm, 2 Ws 40/09 v. 19.03.2009, juris Rn. 7, NStZ-RR 2009, 260; OLG Dresden, 2 Ws 147/08 v. 27.03.2008, juris Rn. 9).
  • OLG Hamm, 20.08.2009 - 2 Ws 207/09

    Zulässigkeit einer Weisung im Rahmen der Führungsaufsicht; Untersagung jeglicher

    Auszug aus OLG Koblenz, 13.02.2017 - 2 Ws 66/17
    Dem folgend ist in der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte überwiegend anerkannt, dass eine auf § 68b Abs. 1 Nr. 4 StGB gestützte Weisung nicht deshalb gesetzwidrig ist, weil sie in ihrer Wirkung einem Berufsverbot gleichkommt (KG, 2 Ws 198/15 v. 02.09.2015, juris Rn. 29, StV 2016, 667 f.; OLG Hamm, 2 Ws 207/09 v. 20.08.2009, juris Rn. 19, NStZ-RR 2010, 90 f., und OLG Hamburg, 2 Ws 205/07 v. 04.03.2008, juris Rn. 32, StraFo 2008, 481 ff., beide mwN auch zur Gegenauffassung).
  • KG, 02.09.2015 - 2 Ws 198/15

    Verhältnis von § 68b Abs. 1 Nr. 4 StGB zu § 70 StGB

    Auszug aus OLG Koblenz, 13.02.2017 - 2 Ws 66/17
    Dem folgend ist in der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte überwiegend anerkannt, dass eine auf § 68b Abs. 1 Nr. 4 StGB gestützte Weisung nicht deshalb gesetzwidrig ist, weil sie in ihrer Wirkung einem Berufsverbot gleichkommt (KG, 2 Ws 198/15 v. 02.09.2015, juris Rn. 29, StV 2016, 667 f.; OLG Hamm, 2 Ws 207/09 v. 20.08.2009, juris Rn. 19, NStZ-RR 2010, 90 f., und OLG Hamburg, 2 Ws 205/07 v. 04.03.2008, juris Rn. 32, StraFo 2008, 481 ff., beide mwN auch zur Gegenauffassung).
  • OLG Nürnberg, 15.06.2011 - 1 Ws 253/11

    Weisungen während der Führungsaufsicht: Voraussetzungen für ein Verbot des

    Auszug aus OLG Koblenz, 13.02.2017 - 2 Ws 66/17
    Zwar müssen offensichtlich gebotene Weisungen über die Mitteilung der gesetzlichen Grundlage hinaus nicht begründet werden, wenn sich keine Anhaltspunkt für ihre Unverhältnismäßigkeit, Unzumutbarkeit oder sonstige Ermessensfehler ergeben (OLG Köln, 2 Ws 581/11 v. 24.10.2011, juris Rn. 8, NStZ-RR 2012, 94 f.; s.a. OLG Koblenz, 1 Ws 427/16 v. 22.09.2016; für eine weitergehende Begründungspflicht: OLG Nürnberg, 1 Ws 713/10 v. 21.01.2011, juris Rn. 9; 1 Ws 253/11 v. 15.06.2011, juris Rn. 6; OLG Hamm, 2 Ws 40/09 v. 19.03.2009, juris Rn. 7, NStZ-RR 2009, 260; OLG Dresden, 2 Ws 147/08 v. 27.03.2008, juris Rn. 9).
  • OVG Hamburg, 29.05.2019 - 1 Bf 284/17

    Rückkehr eines 17-jährigen Syrers; Gefahr der Zwangsrekrutierung durch kurdische

    Zwar erfolgten im Jahr 2015 zur Überzeugung des Gerichts im auch kurdisch verwalteten Nordosten Syriens (vgl. zur allgemeinen Situation im Nordosten Syriens nachfolgend II. 1.) Rekrutierungen durch das Assad-Regime (vgl. BFA, Syrien Machtverhältnis in Qamishli, 19.10.2017, G 67/17, S. 8), insbesondere in den Städten Hasaka und Qamishli.

    Bereits im Jahr 2012 hat sich das Assad-Regime und dessen Armee (SAA) aus dem Nordosten Syriens bis auf wenige Stützpunkte - in Qamishli und Al-Hassaka, in denen Sicherheitskräfte, Verwaltungsbeamte und Militär des Assad-Regimes weiterhin anwesend sind (vgl. BFA, 19.10.2017, G 67/17, S. 1, 4 Karte ISW v. 17.6.2015 und S. 7; EASO, 03/2018, G 5/18, S. 53 ff.) - zurückgezogen und die Provinzen Afrin, Ain al-Arab (Kobani) und Dschazira im Norden Syriens den kurdischen Truppen (YPG) sowie der kurdisch dominierten Partei der Demokratischen Union (PYD) weitgehend kampflos überlassen (vgl. BFA, Fact Finding Mission Report - Syrien, 08/2017, G 11/17, S. 48; vgl. auch: SWP-Studie, Hrsg.

    Jedenfalls ab 2015 konnten die SDF, ein zur Bekämpfung des IS gegründetes Militärbündnis verschiedener arabischer Milizen, Einheiten der FSA und der YPG unter Führung der YPG, mit amerikanischer Unterstützung gemeinsam mit der SAA den IS im Norden Syriens substantiell zurückdrängen (vgl. BFA, 19.10.2017, G 67/17, S. 4, Karte ISW Stand May-June 2015; SFH, 26.2.2019, G 9/19 S. 9; vgl. auch: "Battle of al-Hasakah (2015)", https://en.wikipedia.org/wiki/Battle_of_al-Hasakah_(2015); IFK, 31.1.2017, Fact Sheet Syrien & Irak, Jahresrückblick 2016, S. 4, Karte Stand 20.1.2016; IFK, Fact Sheet Syrien Nr. 59 - 73; AA, 13.11.2018, 2018/3, S. 20; SZ, 30.4.2018, M. Schulte v. Drach und C. Marina, Der unfassbare Krieg, S. 5).

    Das Verhältnis zwischen dem Assad-Regime und der PYD bzw. YPG bleibt jedoch angespannt (zdf heute, 20.12.2018; zur Provinz Hassaka: BFA, 19.10.2017, G 67/17, S. 4).

    Insoweit kam es trotz der informellen Kooperation in der Provinz Hassaka zwischen dem Assad-Regime und der YPG in Nordsyrien zu zahlreichen kleineren Zusammenstößen zwischen beiden, es ist jedoch von keiner Seite versucht worden, die jeweils andere Seite völlig zu vertreiben, da offenbar der Nutzen des Status quo für alle Beteiligten überwiegt (BFA, 19.10.2017, G 67/17, S. 4; SFH, 26.2.2019, G 9/19, S. 12 f.).

    Daneben besteht jedoch z.B. in Bezug auf Personenstandsdokumente und in Bezug auf die Militärpflicht eine sich mit der kurdischen Administration überschneidende, parallele Administration des Assad-Regimes; auch soll das Assad-Regime weiterhin Pensionen und Gehälter der Staatsangestellten bezahlen und kommt für einen Teil der öffentlichen Infrastruktur, staatliche Schulen, öffentliche Krankenhäuser und Teile des Telekommunikationsnetzes auf (BFA, 08/2017, G 11/17, S. 50 ff.; BFA, Länderinformationsblatt der Staatendokumentation - Syrien, Gesamtaktualisierung am 25.1.2018, G 1/18, S. 26 ff.; BFA, 19.10.2017, G 67/17, S. 7 f.; HRW, Syrien: Menschenrechtsverletzungen in kurdischen Enklaven, 19.6.2014, G 6/14; EASO, 03/2018, G 5/18, S. 53 ff.; SFH, 26.2.2019, G 9/19, S. 10 ff. - auch zum Einfluss christlicher Milizen und zur räumlichen Aufteilung der Einflussbereiche in Qamishli).

    So kann es jungen Männern in der Dschazira Region passieren, dass sie von beiden Seiten zum verpflichtenden Wehrdienst einberufen werden, da keine der beiden Gruppierungen die offiziellen Militärdienstdokumente der jeweils anderen anerkennt (BFA, 19.10.2017, G 67/17, S. 7 f.).

    Diese Einschätzung teilt der erkennende Senat auch unter Berücksichtigung weiterer, z.T. aktuellerer Erkenntnisquellen, insbesondere des Berichts des Auswärtigen Amtes vom 13. November 2018 (2018/3, S. 19 ff.), der Stellungnahmen des BFA (25.1.2018, G 1/18, S. 46 ff.; 19.10.2017, G 67/17; 19.9.2017, G 60/17; Syrien - Sicherheitslage und Kontrolle in Amude, 7.9.2017, G 58/17; 08/2017, G 11/17, S. 47 ff.) und des Berichts von EASO (03/2018, G 5/18, S. 53 ff.).

  • VG Hamburg, 27.01.2021 - 16 A 6218/18

    Syrien: keine Flüchtlingseigenschaft wegen Asylantragstellung,

    Diese Einschätzung teilt der erkennende Senat auch unter Berücksichtigung weiterer, z.T. aktuellerer Erkenntnisquellen, insbesondere des Berichts des Auswärtigen Amtes vom 13. November 2018 (2018/3, S. 19 ff.), der Stellungnahmen des BFA (25.1.2018, G 1/18, S. 46 ff.; 19.10.2017, G 67/17; 19.9.2017, G 60/17; Syrien - Sicherheitslage und Kontrolle in Amude, 7.9.2017, G 58/17; 08/2017, G 11/17, S. 47 ff.) und des Berichts von EASO (03/2018, G 5/18, S. 53 ff.).

    "Bereits im Jahr 2012 hat sich das Assad-Regime und dessen Armee (SAA) aus dem Nordosten Syriens bis auf wenige Stützpunkte - in Qamishli und Al-Hassaka, in denen Sicherheitskräfte, Verwaltungsbeamte und Militär des Assad-Regimes weiterhin anwesend sind (vgl. BFA, 19.10.2017, G 67/17, S. 1, 4 Karte ISW v. 17.6.2015 und S. 7; EASO, 03/2018, G 5/18, S. 53 ff.) - zurückgezogen und die Provinzen Afrin, Ain al-Arab (Kobani) und Dschazira im Norden Syriens den kurdischen Truppen (YPG) sowie der kurdisch dominierten Partei der Demokratischen Union.

    Jedenfalls ab 2015 konnten die SDF, ein zur Bekämpfung des IS gegründetes Militärbündnis verschiedener arabischer Milizen, Einheiten der FSA und der YPG unter Führung der YPG, mit amerikanischer Unterstützung gemeinsam mit der SAA den IS im Norden Syriens substantiell zurückdrängen (vgl. BFA, 19.10.2017, G 67/17, S. 4, Karte ISW Stand May-June 2015; SFH, 26.2.2019, G 9/19 S. 9; vgl. auch: "Battle of al-Hasakah (2015)", https://en.wikipedia.org/wiki/Battle_of_al-Hasakah_(2015); IFK, 31.1.2017, Fact Sheet Syrien & Irak, Jahresrückblick 2016, S. 4, Karte Stand 20.1.2016; IFK, Fact Sheet Syrien Nr. 59 - 73; AA, 13.11.2018, 2018/3, S. 20; SZ, 30.4.2018, M. Schulte v. Drach und C. Marina, Der unfassbare Krieg, S. 5).

    Das Verhältnis zwischen dem Assad-Regime und der PYD bzw. YPG bleibt jedoch angespannt (zdf heute, 20.12.2018; zur Provinz Hassaka: BFA, 19.10.2017, G 67/17, S. 4).

    offenbar der Nutzen des Status quo für alle Beteiligten überwiegt (BFA, 19.10.2017, G 67/17, S. 4; SFH, 26.2.2019, G 9/19, S. 12 f.).

    Daneben besteht jedoch z.B. in Bezug auf Personenstandsdokumente und in Bezug auf die Militärpflicht eine sich mit der kurdischen Administration überschneidende, parallele Administration des Assad-Regimes; auch soll das Assad-Regime weiterhin Pensionen und Gehälter der Staatsangestellten bezahlen und kommt für einen Teil der öffentlichen Infrastruktur, staatliche Schulen, öffentliche Krankenhäuser und Teile des Telekommunikationsnetzes auf (BFA, 08/2017, G 11/17, S. 50 ff.; BFA, Länderinformationsblatt der Staatendokumentation - Syrien, Gesamtaktualisierung am 25.1.2018, G 1/18, S. 26 ff.; BFA, 19.10.2017, G 67/17, S. 7 f.; HRW, Syrien: Menschenrechtsverletzungen in kurdischen Enklaven, 19.6.2014, G 6/14; EASO, 03/2018, G 5/18, S. 53 ff.; SFH, 26.2.2019, G 9/19, S. 10 ff. - auch zum Einfluss christlicher Milizen und zur räumlichen Aufteilung der Einflussbereiche in Qamishli).

    So kann es jungen Männern in der Dschazira Region passieren, dass sie von beiden Seiten zum verpflichtenden Wehrdienst einberufen werden, da keine der beiden Gruppierungen die offiziellen Militärdienstdokumente der jeweils anderen anerkennt (BFA, 19.10.2017, G 67/17, S. 7 f.).

  • VG Düsseldorf, 22.05.2018 - 21 K 1877/18

    Verpflichtung zur Feststellung eines Abschiebungsverbotes hinsichtlich des

    Nach erfolgter Beiziehung der Ausländerakten der Klägerin und ihres Ehemannes und der daraus ersichtlichen Trennung der Eheleute und besonders mit Blick auf die in der Ausländerakte dokumentierte einstweilige Anordnung mit Beschluss des Amtsgerichts - Familiengericht - E. vom 10.05.2017 - 274 F 67/17 - wurde das Klageverfahren der Klägerin mit Beschluss vom 23.02.2018 abgetrennt und unter dem Aktenzeichen 21 K 1877/18.A fortgeführt.

    Ausgehend davon erscheint es der Klägerin, die zwischenzeitlich getrennt von ihrem Ehemann lebt (vgl. Beschluss des Amtsgerichts - Familiengericht - E. vom 10.05.2017 - 274 F 67/17 -) nicht zumutbar, sich als alleinstehende Frau ohne familiäres und soziales Netzwerk in Afghanistan aufzuhalten.

  • VG Düsseldorf, 22.05.2018 - 21 K 3628/17

    Verpflichtung zur Feststellung eines Abschiebungsverbotes hinsichtlich des

    Nach erfolgter Beiziehung der Ausländerakten des Klägers und seiner Ehefrau und der daraus ersichtlichen Trennung der Eheleute und besonders mit Blick auf die in der Ausländerakte dokumentierte einstweilige Anordnung mit Beschluss des Amtsgerichts - Familiengericht - E. vom 10.05.2017 - 274 F 67/17 - wurde das Klageverfahren der Ehefrau des Klägers mit Beschluss vom 23.02.2018 abgetrennt und unter dem Aktenzeichen 21 K 1877/18.A fortgeführt.

    Ausgehend davon erscheint es dem Kläger, der zwischenzeitlich getrennt von seiner Ehefrau lebt (vgl. Beschluss des Amtsgerichts - Familiengericht - E. vom 10.05.2017 - 274 F 67/17 -) gleichwohl nicht zumutbar, sich in Afghanistan aufzuhalten.

  • KG, 17.04.2018 - 5 Ws 35/18

    Medizinische Behandlung von Strafgefangenen: Neuregelung durch Berliner

    Konkret entschieden ist das bislang für § 58 Abs. 1 Satz 1 StVollzG/§ 70 Abs. 1 Satz 1 StVollzG Bln (jeweils ohne weitere Begründung: KG, Beschlüsse vom 7. September 2017 - 2 Ws 122/17 Vollz - und 20. Juli 2017 - 2 Ws 67/17 Vollz -).
  • KG, 07.09.2017 - 2 Ws 122/17

    Strafvollzug in Berlin: Recht eines rückenkranken Strafgefangenen auf eine

    Daran hat sich durch das Inkrafttreten des StVollzG Bln nichts Maßgebliches geändert (vgl. § 70 StVollzG Bln: Senat, Beschluss vom 20. Juli 2017 - 2 Ws 67/17 -).
  • VG Schleswig, 06.12.2021 - 10 A 297/19

    Iran: Klage abgewiesen. Kein Anspruch auf die Zuerkennung der

    Den iranischen Behörden ist ein asyltaktisches Vorgehen ihrer Staatsbür ger im westlichen Ausland durchaus gegenwärtig (vgl. zuletzt OVG Schleswig, Beschluss vom 29. September 2017 - 2 LA 67/17 - juris, Rn. 14).
  • KG, 05.07.2018 - 5 Ws 86/18

    Medizinische Behandlung von Strafgefangenen: Neuregelung durch Berliner

    Es ist bereits obergerichtlich entschieden, dass die zur Gesundheitsfürsorge für Gefangene gemäß den §§ 58, 65 Abs. 2, 158 Abs. 1 StVollzG in der höchstrichterlichen und obergerichtlichen Rechtsprechung entwickelten Grundsätze und Maßstäbe auf die nunmehr geltenden Vorschriften der §§ 70 Abs. 1 Satz 1, 76 Abs. 1 und 2, 106 Abs. 1 StVollzG Bln übertragbar sind (Senat, Beschluss vom 17. April 2018 a. a. O.; KG, Beschlüsse vom 7. September 2017 - 2 Ws 122/17 Vollz - und 20. Juli 2017 -2 Ws 67/17 Vollz - [zu § 58 Abs. 1 Satz 1 StVollzG/§ 70 Abs. 1 Satz 1 StVollzG Bln; jeweils ohne nähere Begründung]).
  • VG Schleswig, 12.08.2020 - 10 A 536/18
    Den iranischen Behörden ist ein asyltaktisches Vorgehen ihrer Staatsbürger im westlichen Ausland durchaus gegenwärtig (vgl. zuletzt OVG Schleswig, Beschluss vom 29. September 2017 - 2 LA 67/17 - juris, Rn. 14).
  • VG Schleswig, 08.06.2020 - 13 A 396/19
    Den iranischen Behörden ist ein asyltaktisches Vorgehen ihrer Staatsbürger im westlichen Ausland durchaus gegenwärtig (vgl. zuletzt OVG Schleswig, Beschluss vom 29. September 2017 - 2 LA 67/17 - juris, Rn. 14).
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