Rechtsprechung
OLG Köln, 14.11.2016 - I-2 Wx 536/16 |
Volltextveröffentlichungen (11)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
- erbrechtsiegen.de
Testament - Unbestimmtheit der Erbeinsetzung bei Ehegattentestament
- ra.de
- rewis.io
- degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Anforderungen an die Bestimmtheit einer letztwilligen Verfügung; Wirksamkeit der Einsetzung desjenigen "der den zuletzt verstorbenen Ehegatten begleitet und gepflegt hat" als Alleinerbe
- rechtsportal.de
BGB § 2065
Anforderungen an die Bestimmtheit einer letztwilligen Verfügung - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (4)
- anwaltonline.com(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Kurzinformation)
Unwirksame Erbeinsetzung: Testament wegen Unbestimmtheit unwirksam
- rechtsanwalts-kanzlei-wolfratshausen.de (Kurzinformation)
Erbeinsetzung muss hinreichend bestimmt sein
- anwalt.de (Kurzinformation)
Gut gemeint ist nicht immer schon gut
- kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)
Unwirksame Erbeinsetzung durch Formulierung: "Alleinerbe soll der sein, der Erblasser begleitet und gepflegt hat" - Testament wegen Unbestimmtheit der Erbeinsetzung unwirksam
Verfahrensgang
- AG Wipperfürth, 13.09.2016 - 8 VI 62/16
- OLG Köln, 14.11.2016 - I-2 Wx 536/16
Papierfundstellen
- NJW-RR 2017, 648
- MDR 2017, 344
- FGPrax 2017, 41
- FamRZ 2017, 928
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (3)
- BayObLG, 23.05.2001 - 1Z BR 10/01
Bedeutung der Ankündigungsfrist im Vorbescheid
Auszug aus OLG Köln, 14.11.2016 - 2 Wx 536/16
Sie muss im Testament so bestimmt sein, dass jede Willkür eines Dritten ausgeschlossen ist (BayObLG, Beschluss v. 23.05.2001 - 1 Z BR 10/01, FamRZ 2002, 200 m.w.N.).§ 2065 BGB greift indes dann ein, wenn der Wortlaut der letztwilligen Verfügung so unbestimmt ist, dass die Auslegung ergebnislos bleiben muss (Senat, Beschluss vom 09.07.2014 - 2 Wx 188/14; BayObLG, Beschluss v. 23.05.2001 - 1 Z BR 10/01, FamRZ 2002, 200 m.w.N.; Staudinger/Otte, BGB, Neubearbeitung 2013, § 2065 Rn.16, 17;… MünchKomm-BGB/Leipold, 6. Aufl. 2013, § 2065 Rn. 5).
- OLG Köln, 09.07.2014 - 2 Wx 188/14
Anforderungen an die Bestimmtheit einer letztwilligen Verfügung
Auszug aus OLG Köln, 14.11.2016 - 2 Wx 536/16
§ 2065 BGB greift indes dann ein, wenn der Wortlaut der letztwilligen Verfügung so unbestimmt ist, dass die Auslegung ergebnislos bleiben muss (Senat, Beschluss vom 09.07.2014 - 2 Wx 188/14; BayObLG, Beschluss v. 23.05.2001 - 1 Z BR 10/01, FamRZ 2002, 200 m.w.N.; Staudinger/Otte, BGB, Neubearbeitung 2013, § 2065 Rn.16, 17;… MünchKomm-BGB/Leipold, 6. Aufl. 2013, § 2065 Rn. 5). - AG Wipperfürth, 13.09.2016 - 8 VI 62/16
Unwirksame Erbeneinsetzung bei unzulässiger Drittbestimmung
Auszug aus OLG Köln, 14.11.2016 - 2 Wx 536/16
Die Beschwerde des Beteiligten zu 1) vom 14.10.2016 gegen den Beschluss des Amtsgerichts - Nachlassgerichts - Wipperfürth vom 13.09.2016, 8 VI 62/16, wird zurückgewiesen.
- OLG Braunschweig, 20.03.2019 - 1 W 42/17
Wirksamkeit eines sog. "Notizzetteltestaments"
Dabei kann dahinstehen, ob dies unmittelbar aus § 2065 BGB folgt (so z.B. OLG Köln, Beschluss vom 14. November 2016 - 2 Wx 536/16 -, NJW-RR 2017, S. 648 [649 Rn. 17 a.E.] m.w.N.; OLG München…, Beschluss vom 22. Mai 2013 - 31 Wx 55/13 -, NJW 2013, S. 2977 [2978]) oder aus dem - dieser Vorschrift zugrundeliegenden - Bestimmtheitserfordernis (so BayObLG…, Beschluss vom 22. Juli 1998 - 1Z BR 229/97 -, NJW 1999, S. 1118 [1119 lit . b.aa];… Keim , in: ZEV 2014, S. 72 [73] m.w.N.;… Otte , in: ZEV 2013, S. 619 [Ziff. 1. und 2.]; so wohl auch BGH…, Beschluss vom 14. Juli 1965 - V BLw 11/65 -, juris, Rn. 55).Zudem kann in den genannten Bereichen eine etwaige Hilfe jeweils gelegentlich, regelmäßig oder ständig erfolgen, dies in unterschiedlicher Intensität und Qualität sowie durch eine Person allein oder durch mehrere Personen mit unterschiedlich hohem Anteil (vgl. auch OLG Köln, Beschluss vom 14. November 2016 - 2 Wx 536/16 -, NJW-RR 2017, S. 648 [649 Rn. 18] zu Art und Umfang von "Pflege").
- OLG München, 25.09.2023 - 33 Wx 38/23
Zur Auslegung eines Testaments, das als Erben denjenigen bestimmt, der den …
Die Testamentsauslegung ist, auch wenn sie wertende Elemente enthält, nicht die in § 2065 BGB gemeinte unzulässige Willensentscheidung; das Gericht ist insoweit nie Dritter (OLG Köln, 2 Wx 536/16, FGPrax 2017, 41).Dasselbe gilt für die Begriffe "begleitet und [ge]pflegt" (OLG Köln, 2 Wx 536/16, FGPrax 2017, 41), die ebenfalls im Wege der Auslegung nicht so zweifelsfrei ausgelegt werden können, dass die Ermittlung des Erben nicht doch auf eine Stellvertretung im Willen hinausliefe.