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   VGH Bayern, 20.09.1990 - 20 CS 89.2392, 20 CS 89.2403, 20 CS 89.2404, 20 CS 89.2479   

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VGH Bayern, 20.09.1990 - 20 CS 89.2392, 20 CS 89.2403, 20 CS 89.2404, 20 CS 89.2479 (https://dejure.org/1990,14808)
VGH Bayern, Entscheidung vom 20.09.1990 - 20 CS 89.2392, 20 CS 89.2403, 20 CS 89.2404, 20 CS 89.2479 (https://dejure.org/1990,14808)
VGH Bayern, Entscheidung vom 20. September 1990 - 20 CS 89.2392, 20 CS 89.2403, 20 CS 89.2404, 20 CS 89.2479 (https://dejure.org/1990,14808)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 1991, 463
 
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Wird zitiert von ... (5)

  • OVG Rheinland-Pfalz, 18.03.1994 - 8 B 12060/93
    a) Für alle Antragsteller mit Ausnahme der Antragstellerin zu 2), bei der dies fraglich ist (laut Anhörschreiben der Planfeststellungsbehörde vom 4. März 1992 wohnt sie in ... und damit nicht im Einwirkungsbereich der planfestgestellten Anlage), folgt dies zunächst einmal daraus, daß sie ca. 500 m bis 750 m von der planfestgestellten Anlage entfernt und damit innerhalb des Beurteilungsgebiets nach Nr. 2.6.2.2 der Ersten Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Bundesimmissionsschutzgesetz (Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft - TA Luft - vom 27. Februar 1986 -GMBl. S. 95, ber. S. 202 -) wohnen, was ihnen jedenfalls die Antragsbefugnis vermittelt (vgl. BayVGH, Urteil vom 30. November 1988, BayVBl. 1989, 530 und Beschluß vom 20. September 1990, NVwZ-RR 1991, 463; OVG Lüneburg, Beschluß vom 28. Februar 1985, DVBl. 1985, 1322; weitergehend: Jarass, BImSchG, 2. Aufl. 1993, § 3 Rdnr. 20 m.w.N.).

    Dabei ist die bundesrechtliche Regelung so zu verstehen, daß die energetische Verwertung von Abfällen der stofflichen gleichrangig ist (vgl. Kunig/Schwermer/Versteyl, a.a.O., § 1 Rdnr. 39 und § 3 Rdnr. 36; Hösel/von Lersner, Recht der Abfallbeseitigung, Rdnr. 17 zu § 3 Abs. 2; Hoschützky/Kreft, Recht der Abfallwirtschaft, § 1 Anm. 2; Backes, DVBl. 1987, 333, 335, 339; Bothe, NVwZ 1987, 938, 942; von Mutius, HessStGZ 1987, 279, 293; Tettinger, GewA 1988, 41, 44; Hoppe, DVBl. 1990, 609, 612; Mann, DVBl. 1990, 697, 698 f.; vgl. auch BayVGH, Beschluß vom 20. September 1990, NVwZ-RR 1991, 463, 469 f.; OVG Münster, Urteil vom 7. Juni 1990, NVwZ 1991, 1200, 1204; a.A. BayVerfGH, Entscheidung vom 27. März 1990, DVBl. 1990, 692, 694 f.).

    Dem läuft die Fortführung der bisherigen Deponierungspraxis zuwider (vgl. BayVGH, Beschluß vom 20. September 1990, a.a.O. S. 469, li. Sp.; ferner Nr. 4.2.1 der Dritten Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Abfallgesetz - TA Siedlungsabfall - vom 14. Mai 1993, BAnz Nr. 99 a vom 29. Mai 1993, wonach Abfälle nur dann der Deponie zugeordnet werden dürfen, wenn sie nicht verwertet werden können und die im Anhang B festgelegten Zuordnungskriterien eingehalten werden).

    Diese auf der Grundlage des § 48 BImSchG erlassene Verwaltungsvorschrift enthält insbesondere durch die Art und Weise ihrer Festlegung wissenschaftlich untermauerte Erkenntnisse, über die sich die Gerichte nicht ohne weiteres hinwegsetzen können, sondern die erst bei konkret feststellbaren gesicherten Erkenntnisfortschritten in Wissenschaft und Technik überholt sind und den gesetzlichen Anforderungen der §§ 1, 3 und 5 BImSchG nicht mehr gerecht werden (hierzu vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 15. Februar 1988, Buchholz 406.25 § 48 BImSchG Nr. 2 = DVBl. 1988, 539 und vom 13. Juli 1989 RdL 1990, 34; BayVGH, Urteil vom 30. November 1988, BayVBl. 1989, 530, 531 und Beschluß vom 20. September 1990, a.a.O., S. 472 f.; OVG Münster, a.a.O.; OVG Rheinland-Pfalz, Beschlüsse vom 7. März 1989, DVBl. 1989, 831 und vom 11. Juni 1990, NVwZ 1991, 86, 87).

    Daß Anhaltspunkte für ein generelles Überholtsein der TA Luft durch gesicherte Erkenntnisfortschritte in Wissenschaft und Technik vorlägen, ist in der obergerichtlichen Rechtsprechung der letzten Jahre wiederholt verneint worden (vgl. OVG Münster, a.a.O.; BayVGH, Beschluß vom 20. September 1990, a.a.O., S. 472 und 473; HessVGH, a.a.O.).

    Die Immissionswerte der Nrn. 2.5.1 und 2.5.2 TA Luft sind § 5 Abs. 1 Nr. 1 BImSchG zugeordnet (vgl BayVGH, Beschluß vom 20. September 1990, a.a.O., S. 472; OVG Lüneburg, Beschluß vom 29. September 1986, NVwZ 1987, 342, 344; Kunig/Schwermer/Versteyl, a.a.O., § 8 Rdnr. 55; Gerhardt, DVBl. 1989, 125, 135).

    Hinsichtlich der bei einer Einhaltung des Grenzwerts nach § 5 Abs. 1 Nr. 4 der 17. BImSchV auftretenden Zusatzbelastung für den Menschen hält der Senat die eingehenden diesbezüglichen Ausführungen des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs in dem Beschluß vom 20. September 1990 (a.a.O., S. 474 ff.) für zutreffend.

  • VGH Hessen, 04.12.2008 - 4 A 882/08

    Untätigkeitsklage auf Zurückweisung des Nachbarwiderspruchs; Einfügen eines 

    Ein Gebot der vorsorgeorientierten Risikominimierung komme allenfalls im Sinne einer Optimierung der konkreten Anlage am konkreten Standort in Betracht (Weidemann, DVBl. 2006, 1143 ; ders., StoffR 2006, 114 ; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 29.06.1994 - 10 S 25110/93 - NVwZ 1995, 292; Bayerischer VGH, Beschluss vom 20.09.1990 - 20 CS 89.2392 u. a. - NVwZ-RR 1991, 463; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 18.11.1997 - 21 D 10.95 - in: Feldhaus, Entscheidungssammlung zum BImSchG, § 6 - 8, S. 2 f.; Jarass, BImSchG, 7. Aufl., § 6 Rdnr. 27; s. auch: Büge, GewArch 1995, 190; vgl. auch Ziff. 4.2, Seite 12, der im Auftrag des Unterausschusses "Anlagensicherheit" des Länderausschusses für Immissionsschutz (LAI) erarbeiteten "Arbeitshilfe zur Anwendung der Vorgaben aus Art. 12 der Richtlinie 96/82/EG ") vom Februar 2004.
  • VGH Baden-Württemberg, 28.03.1995 - 10 S 1052/93

    Klage gegen abfallrechtlichen Planfeststellungsbeschluß - maßgebliche Rechtslage;

    Das ist in der Rechtsprechung der letzten Jahre wiederholt, auch vom erkennenden Senat, ausgesprochen worden (OVG Nordrhein-Westfalen, U. v. 7.6.1990, NVwZ 1991, 1200; BayVGH, B. v. 20.9.1990, NVwZ-RR 1991, 463, 472; B. d. Senats v. 29.6.1994, a.a.O.).
  • VGH Bayern, 28.03.1995 - 20 AS 94.40030
    Ist der Mangel einer möglicherweise unzureichenden Umweltverträglichkeitsprüfung im Unterabschnitt 11 ggf. behebbar, so fehlt es an der notwendigen Kausalität, da sich an der Betroffenheit des Antragstellers zu 1 nichts ändert (vgl. BayVGH vom 16.4.1981, Az. 20 CS 80 D.61 S. 79 BA - Flughafen München II; vom 20.9.1990, Az. 20 CS 89.2392 S. 18 BA - Müllheizkraftwerk Weißenhorn).
  • OVG Schleswig-Holstein, 22.01.1996 - 1 M 95/95
    S. 95 - TA Luft - zu ermittelnden Beurteilungsgebietes wohnen (vgl. u.a. OVG Lüneburg, Beschl. v. 28.02.1985 - 7 B 64/84 -, NVwZ 1985, 357; BayVGH, Urt. v. 30.11.1988 - 20 A 86.40030 -, BayVBl. 1989, 530 Beschl. v. 20.09.1990 - 20 Cs 89.2392 -, NVwZ-RR 1991, 463; OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 27.04.1992 - 21 A 800/88 -, NVwZ 1993, 385; OVG Saarlouis, Beschl. v. 25.03.1994 - 8 O 4/93 -, Natur und Recht 1995, 562; VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 29.06.1994 - 10 S 2510/93 -, NVwZ 1995, 292).
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