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   OLG Hamm, 15.01.2016 - I-20 U 219/15   

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https://dejure.org/2016,2541
OLG Hamm, 15.01.2016 - I-20 U 219/15 (https://dejure.org/2016,2541)
OLG Hamm, Entscheidung vom 15.01.2016 - I-20 U 219/15 (https://dejure.org/2016,2541)
OLG Hamm, Entscheidung vom 15. Januar 2016 - I-20 U 219/15 (https://dejure.org/2016,2541)
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Volltextveröffentlichungen (10)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Grob fahrlässige Herbeiführung des Versicherungsfalls in der Gebäudeversicherung; Eintrittspflicht der Feuerversicherung bei Liegenlassen entflammbarer Gegenstände auf einem scheinbar abgeschalteten Saunaofen

  • ra.de
  • rewis.io
  • versicherungsrechtsiegen.de

    Hausratversicherung - Mithaftung bei Gebäudebrand

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    VVG § 81 Abs. 2
    Ablage entflammbarer Gegenstände auf vermeintlich ausgeschaltetem Saunaofen rechtfertigt Leistungskürzung um 60 %

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    VVG § 81 Abs. 2
    Grob fahrlässige Herbeiführung des Versicherungsfalls in der Gebäudeversicherung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • bld.de (Leitsatz/Kurzinformation)

    Ablage entfalmmbarer Gegenstände auf einem vermeintlich ausgeschaltetem Saunaofen rechtfertigt Leistungskürzung um 60 %

  • onlineurteile.de (Kurzmitteilung)

    Versehentlich die Sauna in Brand gesetzt - Hausratversicherung darf ihre Leistung wegen grober Fahrlässigkeit der Versicherungsnehmerin um 60 Prozent kürzen

Verfahrensgang

  • LG Arnsberg - 4 O 477/14
  • OLG Hamm, 15.01.2016 - I-20 U 219/15

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2016, 1179
  • VersR 2016, 591
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 10.05.2011 - VI ZR 196/10

    Feuerversicherung: Verursachung eines Brandschadens durch Erhitzung von Fett als

    Auszug aus OLG Hamm, 15.01.2016 - 20 U 219/15
    Den Beweis für diesen Verschuldensmaßstab hat im Rahmen des § 81 Abs. 2 VVG der Versicherer zu führen (vgl. jeweils m. w. N. BGH, Urt. v. 10.05.2011, VI ZR 196/10, juris, Rn. 10, 6, VersR 2011, 916; Senat, Urt. v. 20.05.2011, 20 U 234/11, juris, Rn. 52, RdTW 2015, 341; Senat, Urt. v. 21.10.2011, 20 U 41/11, juris, Rn. 30, VersR 2012, 479; Armbrüster, in: Prölss/Martin, VVG, 29. Aufl. 2015, § 81 VVG Rn. 67) .

    Vielmehr müssen weitere subjektive Umstände hinzukommen, die es im konkreten Einzelfall gerechtfertigt erscheinen lassen, unter Abwägung aller Umstände den Schuldvorwurf geringer als grob fahrlässig zu bewerten (vgl. BGH, Urt. v. 10.05.2011, VI ZR 196/10, juris, Rn. 12 f. m. w. N., VersR 2011, 916; Armbrüster, in: Prölss/Martin, VVG, 29. Aufl. 2015, § 81 VVG Rn. 40) .

    Ebenso wenig kann vorliegend von einem Augenblicksversagen vor dem Hintergrund einer momentanen Ablenkung (vgl. BGH, Urt. v. 10.05.2011, VI ZR 196/10, juris, Rn. 12 ff., VersR 2011, 916; Armbrüster, in: Prölss/Martin, VVG, 29. Aufl. 2015, § 81 VVG Rn. 44 m. w. N.) ausgegangen werden.

  • OLG Hamm, 20.05.2015 - 20 U 234/11

    Leistungsfreiheit des Wassersport-Kaskoversicherers wegen vorsätzlicher

    Auszug aus OLG Hamm, 15.01.2016 - 20 U 219/15
    Den Beweis für diesen Verschuldensmaßstab hat im Rahmen des § 81 Abs. 2 VVG der Versicherer zu führen (vgl. jeweils m. w. N. BGH, Urt. v. 10.05.2011, VI ZR 196/10, juris, Rn. 10, 6, VersR 2011, 916; Senat, Urt. v. 20.05.2011, 20 U 234/11, juris, Rn. 52, RdTW 2015, 341; Senat, Urt. v. 21.10.2011, 20 U 41/11, juris, Rn. 30, VersR 2012, 479; Armbrüster, in: Prölss/Martin, VVG, 29. Aufl. 2015, § 81 VVG Rn. 67) .
  • OLG Hamm, 21.10.2011 - 20 U 41/11

    Eintrittspflicht des Bauleistungsversicherers für einen Wassereinbruch in einer

    Auszug aus OLG Hamm, 15.01.2016 - 20 U 219/15
    Den Beweis für diesen Verschuldensmaßstab hat im Rahmen des § 81 Abs. 2 VVG der Versicherer zu führen (vgl. jeweils m. w. N. BGH, Urt. v. 10.05.2011, VI ZR 196/10, juris, Rn. 10, 6, VersR 2011, 916; Senat, Urt. v. 20.05.2011, 20 U 234/11, juris, Rn. 52, RdTW 2015, 341; Senat, Urt. v. 21.10.2011, 20 U 41/11, juris, Rn. 30, VersR 2012, 479; Armbrüster, in: Prölss/Martin, VVG, 29. Aufl. 2015, § 81 VVG Rn. 67) .
  • LG München II, 08.05.2014 - 10 O 4590/13

    Feuerversicherung - grob Fahrlässige Herbeiführung eines Brandes - Saunaofen

    Auszug aus OLG Hamm, 15.01.2016 - 20 U 219/15
    In objektiver Hinsicht ist zuvorderst die extreme Steigerung der Grundgefahr durch das Ablegen und Belassen der Gegenstände auf dem Saunaofen im Gegensatz zu einem Abstellen von Gegenständen neben dem Saunaofen wie in dem vom Landgericht zitierten Urteil des Landgerichts München II (Urt. v. 08.05.2014, 10 O 4590/13, juris Rn. 3 f., RuS 2014, 560) zu bewerten, bei dem die Gefahr einer Entzündung objektiv betrachtet ungleich ferner liegt als bei einer Lagerung auf dem Saunaofen selbst.
  • BGH, 22.06.2011 - IV ZR 225/10

    Zum Leistungskürzungsrecht des Versicherers bei grober Fahrlässigkeit

    Auszug aus OLG Hamm, 15.01.2016 - 20 U 219/15
    Maßgeblich sind dabei die konkreten Umstände des Einzelfalls in objektiver wie subjektiver Hinsicht in Bezug auf den Grad des Verschuldens innerhalb der groben Fahrlässigkeit, also der Annährung an bedingten Vorsatz einerseits beziehungsweise einfache Fahrlässigkeit andererseits, die selbst eine vollständige Kürzung des Anspruchs zulassen (vgl. BGH, Urt. v. 22.06.2011, IV ZR 225/10, juris, Rn. 23-33, VersR 2011, 1037; Armbrüster, in: Prölss/Martin, VVG, 29. Aufl. 2015, § 81 VVG Rn. 44) .
  • OLG Hamm, 21.12.2021 - 7 U 31/21

    Leitbild der Vollkaskoversicherung; grobe Fahrlässigkeit bei Missachtung der

    Vielmehr müssen weitere subjektive Umstände hinzukommen, die es im konkreten Einzelfall gerechtfertigt erscheinen lassen, unter Abwägung aller Umstände den Schuldvorwurf geringer als grob fahrlässig zu bewerten (vgl. BGH Urt. v. 10.5.2011 - VI ZR 196/10, r+s 2011, 290 Rn. 12 f. m. w. N.; BGH Urt. v. 8.7.1992 - IV ZR 223/91, r+s 1992, 292 = juris Rn. 11 ff.; OLG Hamm Beschl. v. 15.1.2016 - 20 U 219/15, r+s 2016, 186 = juris Rn. 29; Armbrüster in Prölss/Martin, § 81 Rn. 40; Veith in Veith/Gräfe/Gebert, § 1 Rn. 293 ff., 415) .

    Dies kann insbesondere bei reinen Routinehandlungen der Fall sein, bei denen schlicht ein Handgriff vergessen wird (vgl. BGH Urt. v. 8.2.1989 - IVa ZR 57/88, r+s 1989, 209 = juris Rn. 18; BGH Urt. v. 14.7.1986 - IVa ZR 22/85, r+s 1987, 63 = juris Rn. 13; Armbrüster in Prölss/Martin, § 81 Rn. 46 m. w. N.; siehe als Negativbeispiel das einmalige Ablegen von Gegenständen auf einem Saunaofen OLG Hamm Beschl. v. 15.1.2016 - 20 U 219/15, r+s 2016, 186 = juris Rn. 30) .

    Von einem Augenblicksversagen kann auch vor dem Hintergrund einer momentanen Ablenkung ausgegangen werden (vgl. BGH Urt. v. 10.05.2011 - VI ZR 196/10, r+s 2011, 290 Rn. 12 ff.; OLG Hamm Beschl. v. 15.1.2016 - 20 U 219/15 r+s 2016, 186 = juris Rn. 31; Armbrüster in Prölss/Martin, § 81 Rn. 44 m. w. N.) .

  • OLG Hamm, 17.06.2020 - 20 U 182/15

    Immobilien- bzw. Betriebsinhaltsversicherung - Deckungsschutz bei Wasserschaden

    Den Beweis gegen diesen Verschuldensmaßstab hat im Rahmen des § 82 VVG nach dessen Abs. 3 Satz 2 Hs. 2 der Versicherungsnehmer zu führen (vgl. jeweils m. w. N. BGH Urt. v. 10.5.2011 - VI ZR 196/10, VersR 2011, 916 Rn. 10, 6; Senat Beschl. v. 15.1.2016 - 20 U 222/15, r+s 2016, 186 = juris Rn. 17; Senat Urt. v. 20.5.2011 - 20 U 234/11, RdTW 2015, 341 = juris Rn. 52 m. w. N.) .

    Dies setzt eine gesteigerte, sich jedem aufdrängende Erkennbarkeit und Handlungsmöglichkeit voraus (vgl. zuletzt statt vieler Senat Beschl. v. 15.1.2016 - 20 U 222/15, r+s 2016, 186 = juris Rn. 20; Grundmann in MüKo-BGB, 8. Aufl. 2019, § 276 Rn. 52, 68 ff., 97 ff.) .

  • OLG Dresden, 06.06.2017 - 4 U 1721/16

    Ausgleichsansprüche des Gebäudeversicherers gegenüber der Haftpflichtversicherung

    Den Handelnden muss auch in subjektiver Hinsicht ein besonders schweres Verschulden treffen im Sinne einer schlechthin unentschuldbaren Pflichtverletzung, die das in § 276 Abs. 2 BGB bestimmte Maß erheblich überschreitet (vgl.. BGH, Urt. v. 10.05.2011, VI ZR 196/10, juris, OLG Hamm, Beschluss vom 15.01.2016 - 20 U 219/15 -, Rn. 17, juris; Palandt-Grüneberg, BGB, 76. Aufl., § 277, Rn. 4 m.w.N.).

    Diese Ausgangssituation lässt sich nicht mit dem Sachverhalt vergleichen, der der von der Beklagtenseite in Bezug genommenen Entscheidung des OLG Hamm vom 15.01.2016 (a.a.O.) zugrunde lag.

  • OLG Celle, 09.11.2018 - 8 U 203/17

    Abflammen von Unkraut mit einem Gasbrenner bei windigem Wetter ist grob

    60 %, wenn der Versicherungsnehmer Gegenstände auf einem Saunaofen belässt, ohne zuvor die Funktionsunfähigkeit des Ofens durch Herausnehmen der Sicherung sichergestellt zu haben (vgl. OLG Hamm VersR 2016, 591), 25 %, wenn der Versicherungsnehmer ein nicht völlig entleertes Feuerzeug in einer Schublade verwahrt, zu der sein acht Jahre alter Sohn Zugang hat (vgl. OLG Nürnberg NJW-RR 2016, 1126), 50 %, wenn der Versicherungsnehmer abends zuvor abgebrannte Kaminasche in die vor seinem Haus stehende Plastikmülltonne entsorgt und sich dabei nicht vergewissert, dass sich in der Asche keine Glut mehr befindet (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 10. Dezember 2010, Az. 20 U 73/10).
  • OLG Rostock, 10.03.2022 - 4 U 38/21

    Sportboot-Kaskoversicherung: Leistungskürzung bei grob fahrlässiger Herbeiführung

    Vielmehr müssen weitere subjektive Umstände hinzukommen, die es im konkreten Einzelfall gerechtfertigt erscheinen lassen, unter Abwägung aller Umstände den Schuldvorwurf geringer als grob fahrlässig zu bewerten (OLG Hamm, Beschluss vom 15.01.2016 - I-20 U 219/15 -, juris Rn. 29 m.w.N.).
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