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   OLG Stuttgart, 08.02.2006 - 20 U 24/04   

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OLG Stuttgart, 08.02.2006 - 20 U 24/04 (https://dejure.org/2006,1021)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 08.02.2006 - 20 U 24/04 (https://dejure.org/2006,1021)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 08. Februar 2006 - 20 U 24/04 (https://dejure.org/2006,1021)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • openjur.de

    Kapitalanlage: Schadensersatzansprüche eines Altanlegers wegen unrichtiger Ad-hoc-Mitteilung

  • IWW
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Voraussetzungen für die Haftung für eine fehlerhafte Ad-hoc-Mitteilung; Anspruch auf Schadensersatz wegen dauerhafter Zerstörung der Werthaltigkeit einer Aktie; Schutzgesetzcharakter des § 400 Abs. 1 Nr. 1 des Aktiengesetzes (AktG); Kausalität zwischen einer ...

Kurzfassungen/Presse (4)

  • Oberlandesgericht Stuttgart (Pressemitteilung)

    Aktionärin unterliegt gegen EM.TV

  • zbb-online.com (Leitsatz)

    AktG § 400; BGB §§ 249, 823, 826
    Kein Anscheinsbeweis für Ursächlichkeit einer falschen Ad-hoc-Mitteilung für Halteentscheidung eines Altaktionärs ("EM.TV")

  • kanzlei-klumpe.de PDF, S. 7 (Leitsatz)

    Kausalität zwischen fehlerhafter Ad-hoc-Mitteilung und Halteentscheidung

  • rechtsanwalt.com (Kurzinformation)

    Abgehen von Verkaufsentschluss bei falscher Ad-hoc-Mitteilung

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2006, 511
  • ZIP 2007, 235
  • WM 2006, 616
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 09.05.2005 - II ZR 287/02

    Umfang der persönlichen Haftung der Vorstandsmitglieder eine Aktiengesellschaft

    Auszug aus OLG Stuttgart, 08.02.2006 - 20 U 24/04
    Der II. Zivilsenat des BGH hat in seinem Urteil vom 09.05.2005 gegen die drei Beklagten (Az.: II ZR 287/02 - EM.TV -, NJW 2005, 2450, 2451, 2453) auf die Feststellungen des Strafverfahrens ausdrücklich verwiesen.

    Die deliktische Haftung für eine fehlerhafte Ad-hoc-Mitteilung erfordert nach der gefestigten höchstrichterlichen Rechtsprechung und herrschenden Literatur im haftungsbegründenden Tatbestand die Kausalität zwischen der Pflichtverletzung und der Anlageentscheidung (vgl. dazu nur BGH NJW 2004, 2664, 2667 - Infomatec - BGH NJW 2005, 2450, 2453 - EM.TV - OLG Frankfurt NZG 2005, 516, 517 - Comroad - Hutter/Stürwald NJW 2005 S. 2428, 2430; Kort AG 2005, S. 21, 25 f.; Veil ZHR 167, S. 139, 182).

    Das setzt aber voraus, dass der Altanleger durch eine unerlaubte Handlung des Vorstands nachweisbar von dem zu einem bestimmten Zeitpunkt fest beabsichtigten Verkauf der Aktien Abstand genommen hat (so ausdrücklich der II. Zivilsenat des BGH, NJW 2005, 2450, 2453 - EM.TV - Hutter/Stürwald NJW 2005, 2428, 2431).

    Nach dem obiter dictum des II. Zivilsenats des BGH in seinem Urteil vom 09.05.2005 (BGH NJW 2005, 2450, 2453 - EM.TV -) kann bei einer Halteentscheidung von Altanlegern selbstverständlich nicht der hier begehrte Erwerbspreis als Schadensersatz beansprucht werden, sondern der hypothetische Verkaufspreis zum Kurs an dem ursprünglich geplanten Verkaufstermin gegen Überlassung der etwa noch vorhandenen Aktien oder unter Anrechnung des zwischenzeitlich tatsächlich erzielten Verkaufserlöses.

    Vielmehr erfordert die deliktische Haftung für eine fehlerhafte Ad-hoc-Mitteilung nach der gefestigten höchstrichterlichen Rechtsprechung und herrschenden Literatur im haftungsbegründenden Tatbestand die Kausalität zwischen der Pflichtverletzung und der Anlageentscheidung (vgl. dazu nur BGH NJW 2004, 2664, 2667 - Infomatec - BGH NJW 2005, 2450, 2453 - EM.TV - OLG Frankfurt NZG 2005, 516, 517 - Comroad - Hutter/Stürwald NJW 2005 S. 2428, 2430; Kort AG 2005, 21, 25 f.; Veil ZHR 167, S. 139, 182).

    Eine Haftung aus § 823 Abs. 1 BGB neben der Haftung nach diesen Sondertatbeständen und § 826 BGB wird von der höchstrichterlichen Rechtsprechung des II. Zivilsenats des BGH in den einschlägigen Entscheidungen zur Haftung wegen fehlerhafter Ad-hoc-Mitteilungen (- Infomatec - NJW 2004, 2664 ff.; - EM.TV - NJW 2005, 2450 ff.) nicht erwogen.

    Darüber hinaus hängt die Entscheidung im vorliegenden Rechtsstreit auch nicht von einer in einem - möglicherweise zukünftigen - Musterverfahren zu treffenden Feststellung oder zu klärenden Rechtsfrage ab, da die Feststellung der Kausalität der Ad-hoc-Mitteilung für die individuelle Anlageentscheidung nicht pauschal, sondern nur im konkreten Einzelfall entschieden werden kann (vgl. BGH NJW 2005, 2450, 2453 - EM.TV -).

    Die maßgeblichen Rechtsfragen sind durch die gefestigte höchstrichterliche Rechtsprechung zur Haftung für fehlerhafte Ad-hoc-Mitteilungen (vor allem in: BGH NJW 2004, 2664 ff. - Infomatec - BGH NJW 2005, 2450 ff. - EM.TV -) geklärt.

  • BGH, 19.07.2004 - II ZR 218/03

    Persönliche Haftung der Vorstandsmitglieder einer Aktiengesellschaft für

    Auszug aus OLG Stuttgart, 08.02.2006 - 20 U 24/04
    In der bis dahin geltenden Fassung des Gesetzes vom 09.09.1998 hatte der Gesetzgeber in § 15 Abs. 6 S. 1 WpHG noch eine besondere Schadensersatzhaftung des Emittenten für die Verletzung der ihm gem. § 15 Abs. 1, 2 und 3 WpHG a.F. auferlegten Ad-hoc-Publizität ausdrücklich ausgeschlossen und damit zugleich klargestellt, dass die Norm kein Schutzgesetz im Sinn des § 823 Abs. 2 BGB ist (vgl. BVerfG ZIP 2002, 1986, 1988; BGH NJW 2004, 2664, 2665 - Infomatec - jeweils auch zum fehlenden Schutzgesetzcharakter des § 88 BörsG a.F.; Kort AG 2005, S. 21, 23).

    Die Vorschrift dient dem Schutz des Vertrauens potentieller Anleger und gegenwärtiger Aktionäre der Gesellschaft in die Richtigkeit und Vollständigkeit bestimmter Angaben über die Gesellschaftsverhältnisse (vgl. dazu ausführlich BGH NJW 2004, 2664, 2665 - Infomatec - BGH NJW 2001, 3622; OLG Stuttgart OLGR 1998, 143, 144; OLG München NJW 2003, 144; Otto in: Großkommentar zum Aktiengesetz, 4. Auflage 1997, § 400 Rdn. 2; Kort AG 2005, 21, 24).

    Die deliktische Haftung für eine fehlerhafte Ad-hoc-Mitteilung erfordert nach der gefestigten höchstrichterlichen Rechtsprechung und herrschenden Literatur im haftungsbegründenden Tatbestand die Kausalität zwischen der Pflichtverletzung und der Anlageentscheidung (vgl. dazu nur BGH NJW 2004, 2664, 2667 - Infomatec - BGH NJW 2005, 2450, 2453 - EM.TV - OLG Frankfurt NZG 2005, 516, 517 - Comroad - Hutter/Stürwald NJW 2005 S. 2428, 2430; Kort AG 2005, S. 21, 25 f.; Veil ZHR 167, S. 139, 182).

    Dabei kann letztlich dahingestellt bleiben, ob den Ausführungen des II. Zivilsenats des BGH in den Infomatec-Entscheidungen (NJW 2004, 2664, 2666 f.) zu entnehmen ist, dass die höchstrichterliche Rechtsprechung zum Anscheinsbeweis bei der Prospekthaftung nach der früheren Fassung des BörsG auf Ad-hoc-Mitteilungen nach dem WpHG ausnahmsweise übertragbar ist, wenn die Mitteilung ein Gesamtbild des Unternehmens darstellt (so Fleischer ZIP 2005, 1805, 1807; Edelmann BB 2004, 2031, 2033), oder ob eine Übertragung stets ausgeschlossen ist (so OLG Frankfurt NZG 2005, 516, 517 - Comroad - Kort AG 2005, 21, 25 f.).

    Vielmehr erfordert die deliktische Haftung für eine fehlerhafte Ad-hoc-Mitteilung nach der gefestigten höchstrichterlichen Rechtsprechung und herrschenden Literatur im haftungsbegründenden Tatbestand die Kausalität zwischen der Pflichtverletzung und der Anlageentscheidung (vgl. dazu nur BGH NJW 2004, 2664, 2667 - Infomatec - BGH NJW 2005, 2450, 2453 - EM.TV - OLG Frankfurt NZG 2005, 516, 517 - Comroad - Hutter/Stürwald NJW 2005 S. 2428, 2430; Kort AG 2005, 21, 25 f.; Veil ZHR 167, S. 139, 182).

    Eine Haftung aus § 823 Abs. 1 BGB neben der Haftung nach diesen Sondertatbeständen und § 826 BGB wird von der höchstrichterlichen Rechtsprechung des II. Zivilsenats des BGH in den einschlägigen Entscheidungen zur Haftung wegen fehlerhafter Ad-hoc-Mitteilungen (- Infomatec - NJW 2004, 2664 ff.; - EM.TV - NJW 2005, 2450 ff.) nicht erwogen.

    Die maßgeblichen Rechtsfragen sind durch die gefestigte höchstrichterliche Rechtsprechung zur Haftung für fehlerhafte Ad-hoc-Mitteilungen (vor allem in: BGH NJW 2004, 2664 ff. - Infomatec - BGH NJW 2005, 2450 ff. - EM.TV -) geklärt.

  • OLG Frankfurt, 17.03.2005 - 1 U 149/04

    Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung: Deliktische Haftung einer

    Auszug aus OLG Stuttgart, 08.02.2006 - 20 U 24/04
    Die deliktische Haftung für eine fehlerhafte Ad-hoc-Mitteilung erfordert nach der gefestigten höchstrichterlichen Rechtsprechung und herrschenden Literatur im haftungsbegründenden Tatbestand die Kausalität zwischen der Pflichtverletzung und der Anlageentscheidung (vgl. dazu nur BGH NJW 2004, 2664, 2667 - Infomatec - BGH NJW 2005, 2450, 2453 - EM.TV - OLG Frankfurt NZG 2005, 516, 517 - Comroad - Hutter/Stürwald NJW 2005 S. 2428, 2430; Kort AG 2005, S. 21, 25 f.; Veil ZHR 167, S. 139, 182).

    Dabei kann letztlich dahingestellt bleiben, ob den Ausführungen des II. Zivilsenats des BGH in den Infomatec-Entscheidungen (NJW 2004, 2664, 2666 f.) zu entnehmen ist, dass die höchstrichterliche Rechtsprechung zum Anscheinsbeweis bei der Prospekthaftung nach der früheren Fassung des BörsG auf Ad-hoc-Mitteilungen nach dem WpHG ausnahmsweise übertragbar ist, wenn die Mitteilung ein Gesamtbild des Unternehmens darstellt (so Fleischer ZIP 2005, 1805, 1807; Edelmann BB 2004, 2031, 2033), oder ob eine Übertragung stets ausgeschlossen ist (so OLG Frankfurt NZG 2005, 516, 517 - Comroad - Kort AG 2005, 21, 25 f.).

    Vielmehr erfordert die deliktische Haftung für eine fehlerhafte Ad-hoc-Mitteilung nach der gefestigten höchstrichterlichen Rechtsprechung und herrschenden Literatur im haftungsbegründenden Tatbestand die Kausalität zwischen der Pflichtverletzung und der Anlageentscheidung (vgl. dazu nur BGH NJW 2004, 2664, 2667 - Infomatec - BGH NJW 2005, 2450, 2453 - EM.TV - OLG Frankfurt NZG 2005, 516, 517 - Comroad - Hutter/Stürwald NJW 2005 S. 2428, 2430; Kort AG 2005, 21, 25 f.; Veil ZHR 167, S. 139, 182).

  • BGH, 16.12.2004 - 1 StR 420/03

    Revisionen der Angeklagten im Fall Haffa/EM.TV verworfen

    Auszug aus OLG Stuttgart, 08.02.2006 - 20 U 24/04
    Auch schließt sich der Senat in vollem Umfang den überzeugenden Ausführungen des I. Strafsenats des BGH im Urteil vom 16.12.2004 (Az.: I StR 420/03) im Strafverfahren gegen die Beklagten Ziffer 2 und 3 an, wonach die Bekanntgabe der Halbjahreszahlen 2000 in Berichtsform eine Darstellung über den Vermögensstand und die tabellarische Zusammenstellung des Zahlenmaterials eine Übersicht über den Vermögensstand im Sinne dieser Vorschrift sind (BGH NJW 2005 S. 445, 447 ff.).

    Maßstab für die Richtigkeit ist der Inhalt der Erklärung, wobei es darauf ankommt, wie dieser aus Sicht eines bilanzkundigen Lesers als Erklärungsempfänger verstanden werden durfte (vgl. dazu BGH NJW 2005, 445, 449; Otto aaO § 400, Rdn. 14).

    Ausweislich des rechtskräftigen Strafurteils gegen die Beklagten Ziffer 2 und 3 betrug der zu Unrecht eingestellte Umsatzanteil im Zeitraum vom 01.01.2000 bis zum 11.05.2000 insgesamt 138, 189 Mio. DM (BGH NJW 2005, 445, 445).

  • BGH, 12.03.1990 - II ZR 179/89

    Eingetragener Verein

    Auszug aus OLG Stuttgart, 08.02.2006 - 20 U 24/04
    Die vom Klägervertreter angeführte "Schärenkreuzer"-Entscheidung des II. Zivilsenats des BGH vom 12.03.1990 (BGH NJW 1990, 2877 ff.), die im regelwidrigen Ausschluß der Yacht eines Mitglieds eines eingetragenen Vereins von der Teilnahme an Bodensee-Regatten durch den Vorstand angesichts des konkreten Satzungszwecks eine Verletzung des "Kerns der Mitgliedschaft" sah, kann auf die Haftung für reine Kursverluste einer Aktie infolge fehlerhafter Ad-hoc-Mitteilungen durch den Vorstand einer Aktiengesellschaft nicht übertragen werden.
  • OLG München, 01.10.2002 - 30 U 855/01

    Haftung des Vorstands einer AG für fehlerhafte Ad-hoc-Meldungen nur bei

    Auszug aus OLG Stuttgart, 08.02.2006 - 20 U 24/04
    Die Vorschrift dient dem Schutz des Vertrauens potentieller Anleger und gegenwärtiger Aktionäre der Gesellschaft in die Richtigkeit und Vollständigkeit bestimmter Angaben über die Gesellschaftsverhältnisse (vgl. dazu ausführlich BGH NJW 2004, 2664, 2665 - Infomatec - BGH NJW 2001, 3622; OLG Stuttgart OLGR 1998, 143, 144; OLG München NJW 2003, 144; Otto in: Großkommentar zum Aktiengesetz, 4. Auflage 1997, § 400 Rdn. 2; Kort AG 2005, 21, 24).
  • BVerfG, 24.09.2002 - 2 BvR 742/02

    Zu den Voraussetzungen der Gewährung von Akteneinsicht an mutmaßlich Verletzte im

    Auszug aus OLG Stuttgart, 08.02.2006 - 20 U 24/04
    In der bis dahin geltenden Fassung des Gesetzes vom 09.09.1998 hatte der Gesetzgeber in § 15 Abs. 6 S. 1 WpHG noch eine besondere Schadensersatzhaftung des Emittenten für die Verletzung der ihm gem. § 15 Abs. 1, 2 und 3 WpHG a.F. auferlegten Ad-hoc-Publizität ausdrücklich ausgeschlossen und damit zugleich klargestellt, dass die Norm kein Schutzgesetz im Sinn des § 823 Abs. 2 BGB ist (vgl. BVerfG ZIP 2002, 1986, 1988; BGH NJW 2004, 2664, 2665 - Infomatec - jeweils auch zum fehlenden Schutzgesetzcharakter des § 88 BörsG a.F.; Kort AG 2005, S. 21, 23).
  • BGH, 14.07.1998 - XI ZR 173/97

    Unternehmensberichtshaftung der emissionsbegleitenden Bank; Begriff des böslichen

    Auszug aus OLG Stuttgart, 08.02.2006 - 20 U 24/04
    Denn der höchstrichterlichen Rechtsprechung zum Anscheinsbeweis bei Börsenzulassungsprospekten (vgl. dazu ausführlich BGHZ 139, 225, 233 f.) liegt zugrunde, dass solche Prospekte bezwecken, die Einschätzung des Wertpapiers in Fachkreisen mitzubestimmen und so für einen begrenzten Zeitraum nach ihrer Veröffentlichung eine sogenannte "Anlagestimmung" zu erzeugen.
  • BGH, 17.09.2001 - II ZR 178/99

    Frage einer Haftung der ehemaligen Vorstandsmitglieder der Bremer Vulkan Verbund

    Auszug aus OLG Stuttgart, 08.02.2006 - 20 U 24/04
    Die Vorschrift dient dem Schutz des Vertrauens potentieller Anleger und gegenwärtiger Aktionäre der Gesellschaft in die Richtigkeit und Vollständigkeit bestimmter Angaben über die Gesellschaftsverhältnisse (vgl. dazu ausführlich BGH NJW 2004, 2664, 2665 - Infomatec - BGH NJW 2001, 3622; OLG Stuttgart OLGR 1998, 143, 144; OLG München NJW 2003, 144; Otto in: Großkommentar zum Aktiengesetz, 4. Auflage 1997, § 400 Rdn. 2; Kort AG 2005, 21, 24).
  • OLG Stuttgart, 15.02.2007 - 901 Kap 1/06

    Aktien- und Wertpapierhandelsrecht: Schadensersatzklage von Kapitaleignern wegen

    In der bis zum Inkrafttreten des Vierten Finanzmarktförderungsgesetzes vom 21.6.2002 geltenden Fassung des Gesetzes vom 9.9.1998 hatte der Gesetzgeber in § 15 Abs. 6 Satz 1 WpHG noch eine besondere Schadensersatzhaftung des Emittenten für die Verletzung der ihm gemäß § 15 Abs. 1, Satz 2 und 3 WpHG a.F. auferlegten Ad-hoc-Publizität ausdrücklich ausgeschlossen und damit zugleich klargestellt, dass die Norm kein Schutzgesetz i. S. des § 823 Abs. 2 BGB ist (vgl. OLG Stuttgart, Urteil vom 8.2.2006 - 20 U 24/04, WM 2006, 511; BGH, Urteil vom 9.5.2005 - II ZR 287/02, NJW 2005, 2450).
  • OLG Stuttgart, 19.12.2008 - 20 U 17/06

    Kapitalanlageverlust beim Aktienkauf: Schadensersatz wegen einer vorsätzlich grob

    385 [juris Rn. 13] "ComROAD VII"; BGH NZG 2008, 386 [juris Rn. 13] "ComROAD VIII"; Fleischer ZIP 2007, 1805, 1807; Kort, AG 2005, 21, 26; Longino, DStR 2008, 2068, 2073; Leuschner, ZIP 2008, 1050, 1054 [jedenfalls soweit der Kläger - wie hier - Naturalrestitution begehrt]; vgl. auch OLG Stuttgart, OLGR 2006, 351 [juris Rn. 53]).

    Der Kläger müsste deshalb im Einzelnen darlegen und beweisen, dass er von dem zu einem bestimmten Zeitpunkt fest beabsichtigten Verkauf der Aktien Abstand genommen hat (BGH NJW 2005, 2450 [juris Rn. 19] "EM.TV" [Zivil]; vgl. auch OLG Stuttgart, OLGR 2006, 351 [juris Rn. 57]).

    Insoweit kann auf die Ausführungen unter II. 1. b) und III. 1. b) verwiesen werden (vgl. zu den Voraussetzungen für die Annahme einer "Haltestimmung" auch OLG Stuttgart, OLGR 2006, 351 [juris Rn. 56]).

  • OLG Stuttgart, 28.03.2007 - 14 U 49/06

    Schadensersatz auf Grund einer Kapitalanlage: Darlegungs- und Beweislast des

    Im Ausgangspunkt ist zwischen einer Haftung für Pflichtverletzungen in der Zeichnungsphase (nachfolgend I.) und in der Umstrukturierungsphase (nachfolgend II.) zu unterscheiden (vgl. auch OLG Stuttgart OLGR 2006, 351).

    Sie kann nicht den Beitritt als solchen rückgängig machen (vgl. OLG Stuttgart OLGR 2006, 351, 353 f.), sondern nur die im September 2003 beschlossene Umstrukturierung als Grundlage ihrer Schadensberechnung heranziehen.

  • OLG München, 28.02.2011 - W (KAP) 2/10

    Musterverfahren in kapitalmarktrechtlichen Streitigkeiten: Sofortige Beschwerde

    Vielmehr kommt es auch hier nach höchst- und obergerichtlicher Rechtsprechung (BGH, Urteil vom 19.07.2004 - II ZR 218/03 und II ZR 217/03; OLG Stuttgart, Urteil vom 08.02.2006 - 20 U 24/04) stets auf die Gegebenheiten des Einzelfalls an; bezeichnenderweise gibt auch die Beschwerdebegründung (Bl. 15 = Bl. 117 d.A.) keinen konkreten Zeitraum vor, innerhalb dessen nach Auffassung des Klägers offenbar die Kausalität (un/widerleglich?) vermutet werden soll.
  • LG München I, 15.12.2006 - 32 O 25691/05

    Fehlerhaftigkeit der Entwicklungsstandsdarstellung der Laser-Display-Technologie;

    Dies setzt aber voraus, dass der Altanleger durch eine fehlerhafte Information nachweisbar von dem zu einem bestimmten Zeitpunkt fest beabsichtigten Verkauf der Aktien Abstand genommen hat (BGH, NJW 2005, 2450/2453; OLG Stuttgart, NJOZ 2006, 1592/1595 m.w.N.).
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