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   OVG Nordrhein-Westfalen, 10.11.1988 - 21 A 1104/85   

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OVG Nordrhein-Westfalen, 10.11.1988 - 21 A 1104/85 (https://dejure.org/1988,3989)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 10.11.1988 - 21 A 1104/85 (https://dejure.org/1988,3989)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 10. November 1988 - 21 A 1104/85 (https://dejure.org/1988,3989)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 1989, 638
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (17)

  • BVerwG, 17.02.1978 - 1 C 102.76

    Prüfungsumfang bei Genehmigung der Errichtung und des Betriebs einer Anlage nach

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 10.11.1988 - 21 A 1104/85
    Dagegen sind bereits eingetretene schädliche Umwelteinwirkungen nicht i. S. v. § 5 Nr. 1 BImSchG a. F. (= § 5 Abs. 1 Nr. 1 BImSchG n. F.) kausal ausgelöst durch den künftigen Betrieb der Anlage, auf den sich das Genehmigungserfordernis nach § 4 Abs. 1 BImSchG bezieht (vgl. BVerwG, Urteil vom 17.2.1978 - 1 C 102.87 -, BVerwGE 55, 250 (265), wonach die Entscheidung über das Vorliegen der Genehmigungsvoraussetzungen in die Zukunft gerichtet ist ).

    Die TALuft in ihrer derzeit geltenden Fassung hat für die gerichtliche Prüfung nämlich zumindest die Bedeutung eines besonders qualifizierten Sachverständigengutachtens ( - vgl. BVerwG, Urteil vom 17.2.1978 - 1 C 102.76 -, a.a.O., S. 256 -) und ist deswegen für die Sachverhaltsermittlung und -bewertung heranzuziehen.

    Die TALuft steht als technisches Regelwerk der Natur der Sache nach in ihrer Anwendbarkeit unter dem Vorbehalt, daß atypische Sachverhalte, die der Vorschriftengeber bei der von ihm vorgenommenen generellen Betrachtung nicht erfassen konnte oder wollte, eine abweichende Würdigung erforderlich machen können (vgl. BVerwG, Urteil vom 17.2.1978 - 1 C 102.76 -, a.a.O., S. 261).

  • BVerwG, 17.07.1980 - 7 C 101.78

    Einwendungsausschluß in atomrechtlichen Genehmigungsverfahren

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 10.11.1988 - 21 A 1104/85
    Denn der Einwendungsausschluß führt (zumindest) zu einem entsprechenden Verlust der Möglichkeit, Abwehransprüche gerichtlich geltend zu machen (vgl. BVerwG, Urteil vom 17.7.1980 - 7 C 101.78 - BVerwGE 60, 297 (301).

    Einwendungen sind ein sachliches auf die Verhinderung oder die Modifizierung des beantragten Vorhabens abzielendes Vorbringen (vgl. zu vergleichbaren Regelungen des atomrechtlichen Genehmigungsverfahrens BVerwG, Urteil vom 17.7.1980 - 7 C 101.78 - a. a. O., S. 300).

    Dabei ist zu unterscheiden zwischen Jedermann-Einwendungen, die in Wahrnehmung eines Interesses der Allgemeinheit erhoben werden, und Betroffenen-Einwendungen, bei denen es um die Geltendmachung eines Abwehranspruches geht, der aus einer Rechtsposition des Einwenders erwächst, die nicht aus einem besonderen privatrechtlichen Titel beruht (vgl. BVerwG, Urteil vom 17.7.1980 - 7 C 101.78 - a.a.O. S. 301).

  • BVerwG, 12.12.1975 - IV C 71.73

    Fortführung anhängiger Genehmigungsverfahren nach dem BImSchG; Zurechnung

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 10.11.1988 - 21 A 1104/85
    Mit diesen Bewertungskriterien knüpft die TALuft zutreffend an die Auslegung an, die der Begriff der Erheblichkeit schon zu Zeiten der Geltung der Gewerbeordnung in der Rechtsprechung erfahren hat (vgl. z. B. BVerwG, Urteil vom 12.12.1975 - IV C 71.73 -, BVerwGE 50, 49 (55 f.); zu § 906 BGB z. B. RG, Urteil vom 10.3.1937 - V 218/36 -, RGZ 154, 161 (166 f.); BGH Urteil vom 15.4.1959 - V ZR 3/58 -, BGHZ 30, 273 (277 ff.)).
  • BVerwG, 22.02.1988 - 7 B 28.88

    Umfang der gerichtlichen Sachverhaltsaufklärung; Umfang der drittschützenden

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 10.11.1988 - 21 A 1104/85
    Nach der Rechtsprechung des BVerwG darf die TALuft allerdings nicht schematisch, d. h. nicht ohne Berücksichtigung der Besonderheiten des Einzelfalles, angewandt werden, weil sie nicht von der Erfüllung der gesetzlichen Erfordernisse des § 5 Abs. 1 Nr. 1 BImSchG n. F. dispensieren kann (vgl. BVerwG, Urteil vom 22.2.1988 - 7 B 28.88 -, UPR 1988, 344 (345)).
  • BGH, 15.04.1959 - V ZR 3/58

    Ortsüblichkeit von Immissionen

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 10.11.1988 - 21 A 1104/85
    Mit diesen Bewertungskriterien knüpft die TALuft zutreffend an die Auslegung an, die der Begriff der Erheblichkeit schon zu Zeiten der Geltung der Gewerbeordnung in der Rechtsprechung erfahren hat (vgl. z. B. BVerwG, Urteil vom 12.12.1975 - IV C 71.73 -, BVerwGE 50, 49 (55 f.); zu § 906 BGB z. B. RG, Urteil vom 10.3.1937 - V 218/36 -, RGZ 154, 161 (166 f.); BGH Urteil vom 15.4.1959 - V ZR 3/58 -, BGHZ 30, 273 (277 ff.)).
  • BVerwG, 28.04.1978 - 4 C 53.76

    Privilegierung eines Schießplatzes im Außenbereich; Verzicht auf den Schutz gegen

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 10.11.1988 - 21 A 1104/85
    Denn jedenfalls können schädliche Umwelteinwirkungen in der Form von erheblichen Nachteilen nicht zugrundegelegt werden, wenn der Nachbar aufgrund einer rechtsgeschäftlich begründeten Duldungspflicht immissionsbedingte Vermögensnachteile hinnehmen muß (vgl. BVerwG, Urteil vom 28.4.1978 - 4 C 53.76 -, DVBl. 1979, 622).
  • BVerwG, 22.10.1987 - 7 C 4.85

    Umfang und Grenzen verwaltungsgerichtlicher Kontrollbefugnis bei der Überprüfung

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 10.11.1988 - 21 A 1104/85
    Es ist eine andere Frage, ob die Festsetzung des Tl-Immissionswertes, soweit vorbelastete Böden einbezogen sind, von einer hinreichend vorsichtigen Bewertung ausgeht (vgl. zu dieser Betrachtungsweise im Atomrecht BVerwG, Urteil vom 22.10.1987 - 7 C 4.85 -, NVwZ 1988, 536 (538)).
  • RG, 10.03.1937 - V 218/36

    Wie gestaltet sich die Anwendung des § 906 BGB. im Zusammenleben von Industrie

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 10.11.1988 - 21 A 1104/85
    Mit diesen Bewertungskriterien knüpft die TALuft zutreffend an die Auslegung an, die der Begriff der Erheblichkeit schon zu Zeiten der Geltung der Gewerbeordnung in der Rechtsprechung erfahren hat (vgl. z. B. BVerwG, Urteil vom 12.12.1975 - IV C 71.73 -, BVerwGE 50, 49 (55 f.); zu § 906 BGB z. B. RG, Urteil vom 10.3.1937 - V 218/36 -, RGZ 154, 161 (166 f.); BGH Urteil vom 15.4.1959 - V ZR 3/58 -, BGHZ 30, 273 (277 ff.)).
  • RG, 08.12.1927 - V 100/27

    Beschränkte persönliche Dienstbarkeit.

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 10.11.1988 - 21 A 1104/85
    Daß eine derartige Duldungspflicht, auch wenn sie über eine etwaige gesetzliche Verpflichtung (vgl. § 906 BGB) hinausreicht, wirksam zum Gegenstand einer dinglichen Festlegung im Grundbuch gemacht werden kann, unterliegt keinem Zweifel (vgl. RG, Urteil vom 8.12.1927 - V 100/27 - RGZ 119, 211 (213 f.); Beschluß vom 25.11.1930 - V B 16/30 -, RGZ 130, 350 (356 f.)).
  • BVerwG, 29.04.1988 - 7 C 33.87

    Feueralarmsirene - Art. 14 GG, ausgleichspflichtige Inhaltsbestimmung

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 10.11.1988 - 21 A 1104/85
    Die insoweit geltenden Maßstäbe sind trotz teilweise abweichender Formulierung des Gesetzgebers gleich (vgl. BVerwG, Urteil vom 29.4.1988 - 7 C 33.87 -, NJW 1988, 2396 (2397)).
  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 21.10.1986 - 7 D 2/86
  • BVerfG, 08.07.1982 - 2 BvR 1187/80

    Sasbach

  • BGH, 29.10.1954 - V ZR 53/53

    Zuführung industrieller Gase

  • RG, 04.10.1922 - V 611/21

    Schädigung durch gewerbliche Anlage

  • BVerwG, 13.07.1973 - VII C 6.72

    Zulässigkeit einer Klage - Anspruch von Eigentümern, Mietern und Pächtern eines

  • RG, 25.11.1930 - V B 16/30

    Ist die Eintragung einer Grunddienstbarkeit zugunsten des jeweiligen Eigentümers

  • BVerwG, 09.09.1988 - 7 C 3.86

    Atomgesetz - Genehmigungsverfahren - Teilerrichtungsgenehmigung -

  • VG Ansbach, 10.06.2020 - AN 17 K 16.02404

    Anspruch des Nachbarn auf immissionsschutzrechtliches Einschreiten gegen

    Dies gebietet auch der Grundsatz der Einheit der Rechtsordnung, denn würde man die zivilrechtliche Lage bei der Ermessensausübung außen vor lassen, könnten die Kläger sich über das öffentliche Recht unter Inanspruchnahme der Behörde der zivilrechtlichen und dinglich gesicherten Duldungspflicht entledigen (vgl. OVG NW, U.v. 10.11.1988 - 21 A 1104/85 - NVwZ-RR 1989, 638, 639, das sogar eine Entsprechung der Duldungspflicht des Nachbarn gegenüber Immissionen im öffentlichen Immissionsschutzrecht und im privaten Nachbarrecht sieht: "Die insoweit geltenden Maßstäbe sind trotz teilweise abweichender Formulierung des Gesetzgebers gleich"; s.a. BVerwG, B.v. 10.12.1997 - 4 B 204/97 - NVwZ 1998, 395, nach dem die Möglichkeit gegen den Störer zivilrechtlich vorzugehen je nach den Umständen des Einzelfalls ein beachtlicher Ermessensgesichtspunkt bei der Prüfung eines Anspruchs auf behördliches Einschreiten sein kann; daraus folgt jedenfalls, dass zivilrechtliche Wertungen Eingang in die öffentlich-rechtliche Ermessensprüfung nehmen können; eher ablehnend BayVGH, U.v. 17.6.1996 - 14 B 95.2356 - juris Rn. 27, hier war der Kläger allerdings nicht Eigentümer des dienenden Grundstücks; VGH BW, B.v. 8.3.1994 - 5 S 99/94 - NVwZ 1995, 716, 717, wobei hier von der "objektiven Pflicht" der Behörde die Rede ist trotz bestehender Duldungsdienstbarkeit einzuschreiten).
  • VG Düsseldorf, 03.12.2019 - 28 K 984/17
    Das Gericht folgt nicht der in der immissionsschutzrechtlichen Literatur zahlreich vertretenen Gegenansicht, vgl. Bodanowitz, Rechtliche Grundlagen des Baulärmschutzes, NJW 1997, 2351 (2352); Schlemminger/Fuder, Der Verzicht auf nachbarrechtliche Abwehransprüche im Industrie- und Chemiepark, NVwZ 2004, 129 (132); Köck, Immissionsschutzrechtliche Aspekte des Ausbaus der Übertragungsleitungen für Strom, ZUR 2014, 131 (134); Jarass, BImSchG, 12. Aufl. 2017, § 3 Rn. 68; Schulte/Michalk, in: BeckOK Umweltrecht, Stand: 1. April 2019, § 3 BImSchG Rn. 54; Thiel, in: Landmann/Rohmer, Umweltrecht, Stand: Mai 2017, § 3 BImSchG Rn. 48; offen gelassen durch OVG NRW, Urteil vom 10. November 1988 - 21 A 1104/85 -, UPR 1989, 390 = NVwZ-RR 1989, 638, wonach Duldungsverpflichtungen Dritter die Erheblichkeit von Immissionen - bezüglich der die Erklärenden betreffenden Immissionen - beseitigen können.
  • VG Berlin, 07.05.1993 - 14 A 167.93

    Vorläufiger Rechtsschutz gegen eine erteilte Genehmigung zur Aussaat von

    Der in dieser Vorschrift statuierte Einwendungsausschluß, an dessen Verfassungsmäßigkeit keine Bedenken bestehen (vgl. BVerfG, Beschluß vom 8. Juli 1982 - BvR 1187.80 - BVerfGE 61, 82 [109 ff.]; BVerwG Urteil vom 17.7.80 - BVerwG 7 C 101.78 - BVerwGE 60, 297 ff. [305 f.]; BVerwG Urteil vom 6.8.82 - BVerw 4 C 66.79 -, BVerwGE 66, 99 ff. [BVerwG 06.08.1982 - BVerwG 4 C 66.79]) läßt auch die Möglichkeit, Abwehransprüche gerichtlich geltend zu machen, entfallen (vgl. BVerwG, Urteil vom 17.7.1980 - 7 C 101.78 - a.a.O. S. 301; BVerwG, Urteil vom 9.9.88 - 7 C 3.86 - BVerwGE 80, 207 ff. [219]; OVG NW, Urt. v. 10. November 1988 - 21 A 1104/85 - UPR 1989, 390 ff.; Hirsch/Schmidt-Didczuhn, Gentechnikgesetz mit Erläuterungen, § 18 Rdnr. 58 m.w.N.).
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