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   VGH Bayern, 21.07.1988 - 21 B 88.00092   

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VGH Bayern, 21.07.1988 - 21 B 88.00092 (https://dejure.org/1988,4361)
VGH Bayern, Entscheidung vom 21.07.1988 - 21 B 88.00092 (https://dejure.org/1988,4361)
VGH Bayern, Entscheidung vom 21. Juli 1988 - 21 B 88.00092 (https://dejure.org/1988,4361)
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Wird zitiert von ... (17)

  • VG Augsburg, 29.05.2013 - Au 4 K 13.614

    Schusswaffe nicht erforderlich und nicht geeignet, Gefährdung zu mindern

    Hierauf kommt es jedoch nicht entscheidungserheblich an, da die Voraussetzungen für die Erteilung oder Verlängerung identisch sind, das heißt es findet eine volle materiell-rechtliche Prüfung statt (Gade/Stoppa, Kommentar zum WaffG, 1. Auflage 2011, § 10 Rn. 67; Papsthart in: Steindorf/Heinrich/Papsthart, Kommentar zum Waffenrecht, 9. Auflage 2010, § 10 Rn. 12c; BVerwG, U.v. 18.12.1979 - 1 C 38.77 - DVBl 1980, 1044 - juris Rn. 13; BayVGH, B.v. 21.7.1988 - 21 B 88.00092 - GewArch 1988, 393 - juris; NdsOVG, U.v. 23.2.2010 - 11 LB 234/09 - GewArch 2010, 307 - juris Rn. 20).

    Vielmehr ist eine volle materiell-rechtliche Prüfung durchzuführen; Bestandsschutz- oder Vertrauensschutzgesichtspunkte bestehen nicht (VGH BW, U.v. 16.12.2009 - 1 S 202/09 - GewArch 2010, 304 - juris Rn. 13; VGH BW, U.v. 25.4.1989 - 10 S 902/88 - GewArch 1989, 245 - juris Rn. 18; BayVGH, B.v. 21.7.1988 - 21 B 88.00092 - GewArch 1988, 393 - juris; BVerwG, U.v. 18.12.1979 - 1 C 38.77 - DVBl 1980, 1044 - juris Rn. 13).

    Der Kläger muss zunächst wesentlich mehr als die Allgemeinheit durch Angriffe auf Leib oder Leben gefährdet sein (BayVGH, B.v. 21.7.1988 - 21 B 88.00092 - GewArch 1988, 393 - juris; Gade/Stoppa, a.a.O., § 19 Rn. 3; Apel/Bushart, a.a.O., § 19 Rn. 7).

    Dies gilt erst recht, soweit gerade im Rahmen der Filialtransporte zu in der Fußgängerzone gelegenen Ladengeschäften eine gesteigerte Rücksichtnahme auf unbeteiligte Dritte erforderlich ist und insoweit auch - kostenpflichtige - professionelle Bewachung in Anspruch genommen werden könnte (vgl. Apel/Bushart, a.a.O., § 19 Rn. 15; VG München, U.v. 10.10.2012 - M 7 K 11.5612 - unveröffentlicht; BayVGH, B.v. 21.7.1988 - 21 B 88.00092 - GewArch 1988, 393 - juris; OVG RP, U.v. 25.3.2004 - 12 A 11775/03.OVG - NVwZ-RR 2005, 326 - juris Rn. 30).

    Zu berücksichtigen ist ferner, dass die Gefährdung auch mit einer weniger gefährlichen Waffe gemindert werden könnte (Gade/ Stoppa, a.a.O., § 19 Rn. 7; BayVGH, U.v. 21.7.1988 - 21 B 88.00092 - GewArch 1988, 393 - juris; NdsOVG, U.v. 23.2.2010 - 11 LB 234/09 - GewArch 2010, 307 - juris Rn. 39).

  • VG München, 11.11.2015 - M 7 K 15.1085

    Waffenschein für einen Waffenhändler

    Soweit dies nicht nur auf eine allgemein mäßige Gefährdungslage, sondern (auch) auf vom Kläger ergriffene Sicherungsmaßnahmen zurückzuführen sein sollte, sind ihm derartige Maßnahmen als auch ggf. Verhaltensänderungen, die die Gefahrenlage auf ein zumutbares Maß reduzieren und das Bedürfnis zum Führen einer Waffe entfallen lassen, ungeachtet dessen zumutbar, dass Recht dem Unrecht grundsätzlich nicht zu weichen braucht (vgl. OVG RP, U. v. 25. März 2004 - 12 A 11775/03.OVG - juris 2. Ls, Rn. 30; vgl. BayVGH, B. v. 21. Juli 1988 - 21 B 88.00092 - GewA 1988, 393/394; BVerwG, U. v. 24. Juni 1975 - I C 25.73 - juris Rn. 20, 25; Papsthart, a. a. O., § 19 Rn. 3, 13).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 25.03.2004 - 12 A 11775/03

    Kein Waffenschein für Bediensteten des Sozialamtes

    Als andere Maßnahmen zur Gefährdungsminderung, die das Führen einer Schusswaffe nicht erforderlich machen, kommen sowohl zumutbare Änderungen im Verhalten des Betroffenen selbst als auch die Durchführung zumutbarer Sicherheitsvorkehrungen - gegebenenfalls auch durch Dritte - in Betracht (vgl. BVerwG, Urteil vom 24. Juni 1975, a.a.O. [11]; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 30. August 1978, GewArch 1978, 398 [399]; BayVGH, Beschluss vom 21. Juli 1988, GewArch 1988, 393 [394 f.]).
  • VG Darmstadt, 12.03.2003 - 5 E 1420/00

    Erteilung eines Waffenscheins

    Sie ist nur geeignet, wenn in einer für den Antragsteller typischen Verteidigungssituation eine erfolgreiche Abwehr zu erwarten ist (BVerwG, Urt. v. 24.06.1975 - I C 25.73 und I C 2.74 -, NJW 1976, 638 und DVBl. 1975, 890; Bay. VGH, Beschl. v. 21.07.1988 - 21 B 88.00092).

    Eine Erforderlichkeit scheitert aber an dem Umstand, dass der Kläger der Überfallgefahr durch Änderung seiner Betriebsabläufe begegnen kann (so schon Bay. VGH, Beschl. v. 21.07.1988 - 21 B 88.00092-, GewArch. 1988, 393 [395]).

  • VG München, 21.09.2016 - M 7 K 15.5205

    Bedürfnis für die Erteilung eines Waffenscheins an einen Uhren- und

    Soweit eine Reduzierung seiner Gefährdung auf vom Kläger selbst ergriffenen Sicherungsmaßnahmen (z. B. bauliche Vorkehrungen in seinem Ladengeschäft) zurückzuführen sein sollte, sind ihm derartige Maßnahmen als auch Verhaltensänderungen, die die Gefahrenlage auf ein zumutbares Maß reduzieren und das Bedürfnis zum Führen einer Waffe entfallen lassen (besondere Vorsicht beim Betreten und Verlassen des Ladengeschäfts), auch unter Berücksichtigung des Grundsatzes zumutbar, dass Recht dem Unrecht grundsätzlich nicht zu weichen braucht (vgl. OVG RP, U. v. 25. März 2004 - 12 A 11775/03.OVG - juris 2. Ls, Rn. 30; vgl. BayVGH, B. v. 21. Juli 1988 - 21 B 88.00092 - GewA 1988, 393/394; OVG Nds., U. v. 19. Oktober 1977 - VIII OVG A 55/76 - GewArch 1978, 277/278; BVerwG, U. v. 24. Juni 1975 - I C 25.73 - juris Rn. 20, 25; Papsthart, a. a. O., § 19 Rn. 3).
  • VG München, 30.04.2014 - M 7 K 14.633

    Erteilung einer Waffenbesitzkarte; besondere persönliche Gefährdung als

    Letzteres als auch die Änderung seines Verhaltens bzw. seiner Arbeitsweise, die die Gefahrenlage auf ein zumutbares Maß reduzieren und das Bedürfnis zum Besitz einer Waffe entfallen lassen, sind ihm auch unter Berücksichtigung des Grundsatzes zumutbar, dass Recht dem Unrecht grundsätzlich nicht zu weichen braucht (vgl. OVG RP, U. v. 25. März 2004 -12 A 11775/03.OVG - juris 2. Ls, Rn 30; vgl. BayVGH, B. v. 21. Juli 1988 - 21 B 88.00092 - GewA 1988, 393 [394]; BVerwG, U. v. 24. Juni 1975 - I C 25.73 - juris Rn 20, 25; Papsthart, aaO, § 19 Rn 3).
  • VG Düsseldorf, 10.02.2000 - 18 K 7292/98

    Anspruch auf Erteilung eines Waffenscheins zum Schutz von Leib und Leben;

    Die mit dem Vollzug des WaffG betrauten Behörden haben bei einem Antrag auf Erteilung eines Waffenscheines alle Versagungsgründe des § 30 Abs. 1 Satz 1 WaffG zu prüfen, und zwar auch dann, wenn in der Vergangenheit bereits ein Waffenschein erteilt war und wenn dieser nur auf einen rechtzeitig gestellten Antrag hin verlängert werden soll; Erwägungen des Vertrauensschutzes aus früher erteilten Waffenscheinen haben außer Betracht zu bleiben, Bayer. VGH, a.a.O. und Beschluß vom 21. Juli 1988 - 21 B 88.00092 -, Gewerbearchiv (GewArch) 1988, S. 393 (394).

    Ferner muß die Behörde von der Verwaltungsvereinfachung des § 35 Abs. 1 Satz 4 WaffG, wonach die Geltungsdauer zweimal um höchstens je drei Jahre verlängert werden kann, keinen Gebrauch machen, Bayer. VGH, Beschluß vom 21. Juli 1988, a.a.O..

  • OVG Rheinland-Pfalz, 15.09.2008 - 7 A 10475/08

    Sportschütze erhält keinen Waffenschein zum Transport von Waffen

    Als andere Maßnahmen zur Gefährdungsminderung kommen zumutbare Änderungen im Verhalten des Betroffenen selbst als auch die Durchführung zumutbarer Schutzvorkehrungen in Betracht (vgl. BVerwGE 49, 1, 6; OVG RP, Urteil vom 25. März 2004, 12 A 11775/03.OVG - juris; BayVGH, GewArch 1988, 393, 394).
  • OVG Hamburg, 11.06.1990 - Bs VI 94/90

    Gewerberecht: Schutz von Sonn- und Feiertagen, Jahrmarktveranstaltungen

    Das entspricht gefestigter Rechtsprechung (vgl. OVG Münster, Urt. v. 15.4.1987, GewArch 1987 S. 347 f; VGH Mannheim, Urt. v. 22.9.1987, GewArch 1989 S. 64 ff; BayObLG, Beschl. v. 22.4.1986, GewArch 1986 S. 245 f, u.v. 21.12.1987, GewArch 1988 S. 142 f; OLG Düsseldorf, Beschl. v. 29.7.1988, GewArch 1988 S. 393; OVG Koblenz, Urt. v. 13.1.1988, GewArch 1988 S. 174 ff; VGH München, Beschl. v. 19.12.1988, GewArch 1989 S. 142 ff; vgl. auch BVerwG, Urt. v. 15.3.1988, 1 C 25.84, GewArch 1988 S. 188 ff. = BVerwGE 79 S. 118; Friauf/Wagner, GewO , § 69 a Rdnr. 16).
  • VG Würzburg, 22.02.2018 - W 5 K 16.980

    Anspruch auf Verlängerung bzw. (hilfsweise) Neuerteilung eines Waffenscheins

    Hierauf kommt es jedoch nicht entscheidungserheblich an, da die Voraussetzungen für die Erteilung oder Verlängerung identisch sind, das heißt es findet eine volle materiell-rechtliche Prüfung statt (Gade/Stoppa, WaffG, § 10 Rn. 67; Steindorf, Waffenrecht, § 10 Rn. 12c; BVerwG, U.v. 18.12.1979 - 1 C 38.77 - DVBl 1980, 1044; BayVGH, B.v. 21.7.1988 - 21 B 88.00092 - GewArch 1988, 393; NdsOVG, U.v. 23.2.2010 - 11 LB 234/09 - juris).
  • VG München, 02.09.2015 - M 7 K 15.24

    Kein Anspruch auf Erteilung eines Waffenscheins eines Sprengmeisters

  • VGH Baden-Württemberg, 13.11.1995 - 1 S 3088/94

    Waffenrechtliches Bedürfnis zum Führen von Waffen

  • VG Augsburg, 01.10.2014 - Au 4 K 14.316

    Erteilung eines Waffenscheins (abgelehnt); Sprengmeister; keine

  • VG München, 10.10.2012 - M 7 K 12.2442
  • VG Augsburg, 12.09.2012 - Au 4 K 12.391

    Antrag auf Erteilung eines Waffenscheins (abgelehnt)

  • VG Düsseldorf, 28.09.2000 - 18 K 6086/99

    Waffenrechtliches Bedürfnis für die Erteilung eines Waffenscheins an einen

  • VG München, 18.01.2012 - M 7 K 11.2224
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