Rechtsprechung
OLG Frankfurt, 05.07.2006 - 21 U 15/06 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- openjur.de
- Justiz Hessen
§ 31 WpHG, §§ 31 ff WpHG, § 32 Abs 2 Nr 1 WpHG, § 823 Abs 2 BGB
Beratung durch Wertpapierdienstleistungsunternehmen: Schutzgesetzcharakter der Verhaltensregeln des Wertpapierhandelsgesetzes - Judicialis
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
BGB § 823 Abs. 2; WpHG § 32 Abs. 2 Nr. 1
Zum Schadenersatzanspruch des Aktienerwerbers gegen das Wertpapierdienstleistungsunternehmen wegen Verstoßes gegen § 32 Abs. 2 Nr. 1 WpHG - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)
Ansehung des § 32 Abs. 2 Nr. 1 Wertpapierhandelsgesetz ( WpHG) als Schutzgesetz; Sinn und Zweck des Wertpapierhandelsgesetz ( WpHG); Voraussetzungen für eine Schadensersatzleistung des Emittenten; Aufgaben von Finanzdienstleistungsinstituten; Empfehlung einer spekulativen ...
- zbb-online.com (Leitsatz)
WpHG § 32 Abs. 2 Nr. 1; BGB § 823 Abs. 2
Schutzgesetzcharakter des § 32 Abs. 2 Nr. 1 WpHG
Besprechungen u.ä.
- meyer-koering.de (Entscheidungsbesprechung)
Bankrecht/Kapitalmarktrecht: Wertpapierdienstleistungsunternehmen haften Anlegern für An- oder Verkaufsempfehlungen, die nicht mit den Interessen des Kunden übereinstimmen
Verfahrensgang
- LG Wiesbaden, 04.01.2006 - 5 O 267/05
- OLG Frankfurt, 05.07.2006 - 21 U 15/06
- BGH, 19.02.2008 - XI ZR 170/07
- BGH - II ZA 13/06
Papierfundstellen
- ZIP 2006, 2218
Wird zitiert von ... (3) Neu Zitiert selbst (12)
- BGH, 13.12.1984 - III ZR 20/83
Nachbarrechtliche Vorschriften als Schutzgesetze; Beweislast bei Verletzung eines …
Auszug aus OLG Frankfurt, 05.07.2006 - 21 U 15/06
Steht der objektive Verstoß fest, so muss der das Schutzgesetz Übertretende Umstände darlegen und beweisen, die geeignet sind, die darauf folgende Annahme seines Verschuldens auszuräumen (BGH, VersR 1985, 452). - BGH, 11.11.2003 - XI ZR 21/03
Erfüllung der Aufklärungspflichten von Discount-Brokern; Schutzpflichten von …
Auszug aus OLG Frankfurt, 05.07.2006 - 21 U 15/06
Denn der Berater ist zur Aufklärung gegenüber dem Kunden verpflichtet, wenn das empfohlene Geschäft vom Anlageziel des Kunden deutlich abweicht (BGH, NJW 2004, 296; WM 2004, 24; vgl.a. BGHZ 142, 345, 357). - BGH, 09.05.2000 - XI ZR 159/99
Fokker-Anleihe; Aufklärung über Risiko einer Kapitalanlage
Auszug aus OLG Frankfurt, 05.07.2006 - 21 U 15/06
Bei einer Anlage zur Alterssicherung darf keine spekulative Anlage empfohlen werden (BGH, WM 2000, 1441, 1443; OLG Jena, OLG-NL 2005, 148).
- BGH, 05.10.1999 - XI ZR 296/98
Geschäfte mit Bandbreiten-Optionsscheinen als Börsentermingeschäfte
Auszug aus OLG Frankfurt, 05.07.2006 - 21 U 15/06
Denn der Berater ist zur Aufklärung gegenüber dem Kunden verpflichtet, wenn das empfohlene Geschäft vom Anlageziel des Kunden deutlich abweicht (BGH, NJW 2004, 296; WM 2004, 24; vgl.a. BGHZ 142, 345, 357). - OLG Karlsruhe, 27.03.2003 - 2 UF 23/02
Elternunterhalt: Pflicht des Unterhaltsschuldners zur Verwertung des …
Auszug aus OLG Frankfurt, 05.07.2006 - 21 U 15/06
Denn der Berater ist zur Aufklärung gegenüber dem Kunden verpflichtet, wenn das empfohlene Geschäft vom Anlageziel des Kunden deutlich abweicht (BGH, NJW 2004, 296; WM 2004, 24; vgl.a. BGHZ 142, 345, 357). - BGH, 08.03.2005 - XI ZR 170/04
Zur Verjährung von deliktsrechtlichen Schadenersatzansprüchen beim Erweb von …
Auszug aus OLG Frankfurt, 05.07.2006 - 21 U 15/06
Der Bundesgerichtshof hat ausgeführt, dass die Verbote der §§ 31 ff. WpHG zwar in erster Linie aufsichtsrechtlichen Zielen dienten, jedoch die Frage, ob es sich um Schutzgesetze handelt, bisher nicht entschieden, sondern ausdrücklich offen gelassen (vgl. BGH, NJW 2002, 2703; NJW 2005, 1579). - BGH, 28.11.1983 - II ZR 72/83
Beweislast für den Abschluss von Geschäften mit Warenterminoptionen - Umfang der …
Auszug aus OLG Frankfurt, 05.07.2006 - 21 U 15/06
Es ist davon auszugehen, dass der Kläger dann von einem Erwerb der Aktien Abstand genommen hätte, denn bei der Verletzung von Beratungs- und Aufklärungspflichten besteht zugunsten des Geschädigten die Vermutung "aufklärungsrichtigen" Verhaltens (BGHZ 61, 118; 72, 106; 124, 159), das gilt auch für deliktische Ansprüche (BGH, NJW 1984, 1688; WM 1986, 735). - BGH, 18.05.1976 - VI ZR 241/73
Schutzgesetz - Sozialversicherungsträger
Auszug aus OLG Frankfurt, 05.07.2006 - 21 U 15/06
Die Schaffung eines individuellen Schadensersatzanspruchs muss erkennbar vom Gesetz erstrebt sein oder zumindest im Rahmen des haftpflichtrechtlichen Gesamtsystems tragbar erscheinen (BGHZ 46, 23; DB 1976, 1665). - BGH, 21.10.1991 - II ZR 204/90
§ 264 a StGB als Schutzgesetz
Auszug aus OLG Frankfurt, 05.07.2006 - 21 U 15/06
Dabei kommt es nicht auf die Wirkung, sondern auf Inhalt und Zweck des Gesetzes nach der Intention des Gesetzgebers bei seinem Erlass an (BGH, ZIP 1991, 1597). - BGH, 05.07.1973 - VII ZR 12/73
Nachweis der Kausalität einer vertraglichen Aufklärungs- oder …
Auszug aus OLG Frankfurt, 05.07.2006 - 21 U 15/06
Es ist davon auszugehen, dass der Kläger dann von einem Erwerb der Aktien Abstand genommen hätte, denn bei der Verletzung von Beratungs- und Aufklärungspflichten besteht zugunsten des Geschädigten die Vermutung "aufklärungsrichtigen" Verhaltens (BGHZ 61, 118; 72, 106; 124, 159), das gilt auch für deliktische Ansprüche (BGH, NJW 1984, 1688; WM 1986, 735). - BGH, 07.05.2002 - XI ZR 197/01
Anforderungen an die Aufklärung über den Verfall von Rechten aus Optionsscheinen
- OLG Koblenz, 22.03.1996 - 8 U 1120/95
Schadensersatz wegen fehlerhafter Anlageberatung; DM-Auslandsanleihe als …
- BGH, 19.02.2008 - XI ZR 170/07
Schadensersatzpflicht des für ein Wertpapierdienstleistungsunternehmen tätigen …
Das Berufungsgericht, dessen Urteil in BKR 2007, 299 ff. veröffentlicht ist, hat zur Begründung seiner Entscheidung im Wesentlichen ausgeführt:. - OLG Köln, 23.12.2011 - 20 U 167/11
Pflichten des Anlageberaters bei Angabe der Sicherung der Altersversorgung als …
Entsprechendes gilt bezüglich der Beteiligung an der fondsgebundenen Rentenversicherung Y. Auch bei einer solchen handelt es sich um eine spekulative Anlage, die zur Alterssicherung nicht empfohlen werden darf (vgl. OLG Frankfurt, Urteil vom 05.07.2006, 21 U 15/06, BeckRS 2007, 01586).Der Berater ist aber zur Aufklärung auch darüber verpflichtet, dass das empfohlene Geschäft vom Anlageziel des Kunden deutlich abweicht (vgl. OLG Frankfurt, Urteil vom 05.07.2006, 21 U 15/06, BeckRS 2007, 01586).
- OLG Frankfurt, 13.03.2014 - 22 U 115/12
Anforderungen an die anlegergerechte Beratung bei einer Kapitalanlage in einem …
Eine solche Äußerung lässt sich vorliegend aber nicht feststellen (vgl. dazu OLG Frankfurt am Main 5.7.06 - 21 U 15/06).
Rechtsprechung
OLG Hamm, 13.03.2008 - I-21 U 15/06 |
Volltextveröffentlichungen (7)
- Wolters Kluwer
- rewis.io
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Bedeutung der Kalkulation im Rahmen einer Kündigungsabrechnung
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- mek-law.de (Kurzinformation/Entscheidungsbesprechung)
Grundsätze der Abrechnung nach freier Kündigung
Besprechungen u.ä. (3)
- mek-law.de (Kurzinformation/Entscheidungsbesprechung)
Grundsätze der Abrechnung nach freier Kündigung
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)
Freie Kündigung: Welche Rolle spielt die Kalkulation? (IBR 2010, 671)
- ibr-online (Entscheidungsbesprechung)
Freie Kündigung: Keine Vergütung, wenn Vertragserfüllung zu Verlust geführt hätte! (IBR 2010, 610)
Verfahrensgang
- LG Essen, 01.12.2005 - 18 O 254/05
- OLG Hamm, 13.03.2008 - I-21 U 15/06
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (2)
- BGH, 24.07.2003 - VII ZR 218/02
Rechtsfolgen der Kündigung eines Bauvertrages; Voraussetzungen einer …
Auszug aus OLG Hamm, 13.03.2008 - 21 U 15/06
Die Auslegung der Kündigungserklärung ergibt nämlich in der Regel, dass der Bauvertrag unabhängig davon beendet sein soll, ob ein wichtiger Grund vorliegt, da nur so die Voraussetzungen für den Einsatz eines Drittunternehmers oder für den vollständigen Abbruch des Vorhabens konfliktfrei geschaffen werden können (dazu BGH Urt. vom 24.7.2003 - VII ZR 218/02, BauR 2003, 1889). - BGH, 22.09.2005 - VII ZR 63/04
Zulässigkeit des Skontoabzugs nach freier Kündigung des Auftrags durch den …
Auszug aus OLG Hamm, 13.03.2008 - 21 U 15/06
Auch hier kann der Unternehmer vielfach für die Darlegung im Prozess auf seine ursprüngliche Kalkulation zurückgreifen, wenn keine Anhaltspunkte für einen abweichenden Verlauf erkennbar sind (Kniffka, Jahrbuch Baurecht 2000, 1, 10; BGH Urteil vom 22.9.2005 - VII ZR 63/04 = NJW-RR 2006, 29).