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   OLG München, 09.08.2002 - 21 U 2654/02   

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OLG München, 09.08.2002 - 21 U 2654/02 (https://dejure.org/2002,4696)
OLG München, Entscheidung vom 09.08.2002 - 21 U 2654/02 (https://dejure.org/2002,4696)
OLG München, Entscheidung vom 09. August 2002 - 21 U 2654/02 (https://dejure.org/2002,4696)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Verletzung des postmortalen Würdeanspruchs; Veröffentlichung eines Nacktfotos; Höhe des Entschädigungsanspruchs; Schadensschätzung; Erlöschen des allgemeinen Persönlichkeitsrechts nach dem Tod; Schutz der Menschenwürde; Pressefreiheit

  • debier datenbank(Leitsatz frei, Volltext 2,50 €)

    Marlene Dietrich nackt

    Art. 1 Abs. 1 GG

  • Judicialis

    GG Art. 1 Abs. 1; ; BGB § 823 Abs. 1

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GG Art. 1 Abs. 1; BGB § 823 Abs. 1
    Verletzung des postmortalen Würdeanspruchs von Marlene D.

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • GRUR-RR 2002, 341
  • ZUM 2002, 744
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 20.03.1968 - I ZR 44/66

    "Mephisto"; Grundlagen des Unterlassungsanspruchs wegen Verletzung des

    Auszug aus OLG München, 09.08.2002 - 21 U 2654/02
    Vielmehr greift nunmehr der für alle Bereich geltende Schutz der Menschenwürde ein (BVerfG in BVerfGE 30, 173 = AfP 1971, 119 mit Anm. Forsthoff und Lerche = NJW 1971, 1645 - Mephisto; BGH in BGHZ 50, 133 = NJW 1968, 1773 - Mephisto und BGHZ 107, 384 = AfP 1989, 728 = NJW 1990, 1986 - Emil Nolde; vgl. Sachs/Murswiek, a.a.O. Art. 2 Rn. 78 und Soehring, Presserecht, 3. Aufl., Rn. 13.6 ff.).

    Dabei ist es ohne Bedeutung, ob man hier § 22 S. 3 KUG analog anwendet (Angehörige; vgl. BGH in BGHZ 50, 133 = AfP 1968, 803 = NJW 1968, 1773 - Mephisto) oder ob man die Erben als befugt ansieht.

  • LG München II, 06.03.2002 - 13 O 6205/01
    Auszug aus OLG München, 09.08.2002 - 21 U 2654/02
    Das Urteil des Landgerichts München II vom 6.3.2002, Az. 13 O 6205/01 wird in Nrn. 3 und 4 aufgehoben.

    Es wird festgestellt, dass die Beklagten verpflichtet sind, der Klägerin Auskunft zu erteilen und Rechnung zu legen über den Umfang der Handlungen gemäß Ziff. I des Urteils des Landgerichts München II vom 6.3.2002 (Az. 13 O 6205/01), und zwar unter Angabe von Namen und Anschriften der Lieferanten und anderer Vorbesitzer des in den Printmedien der Beklagten veröffentlichten Aktbildes, das nach den Bildlegenden Marlene D darstellt (nachfolgend: Exemplare), der gewerblichen Abnehmer und/oder Auftraggeber, über die Menge der hergestellten, ausgelieferten, erhaltenen und/oder bestellten Exemplare, und zwar unter Übergabe einer geordneten Auflistung, die die jeweiligen Lieferzeitpunkte, Einkaufspreise, Verkaufspreise und Liefermengen enthält, über die mit den Exemplaren erzielten Umsätze in Euro und Stückzahl sowie über die unter Verwendung des Aktbildes betriebene Werbung unter Angabe der Werbungsträger, Erscheinungszeiten, Verbreitungsgebiete und Auflagenhöhe nebst dafür aufgewendeter Kosten, wobei die Beklagte zu 1) Auskunft betreffend die Zeitschrift "F" und die Beklagte zu 2) betreffend die Beilage zur Zeitung "Welt" zu erteilen hat.

  • BGH, 30.01.1996 - VI ZR 386/94

    Lohnkiller

    Auszug aus OLG München, 09.08.2002 - 21 U 2654/02
    Entscheidend sind die gesamten Umstände des Einzelfalles (BGH AfP 1971, 76 = NJW 1971, 698 - Pariser Liebestropfen; BGH in BGHZ 132, 13 = AfP 1996, 144 = NJW 1996, 1131 - Lohnkiller; Senat NJW-RR 2002, 1045 - Katholischer Drecksack), insbesondere Bedeutung und Tragweite des Eingriffs (etwa Ausmaß der Verbreitung, Nachhaltigkeit und Fortdauer der Rufschädigung; Verletzung der Intimsphäre durch Nacktfotos oder die Behauptung unerlaubter Beziehungen), Anlass und Beweggrund des Handelnden und Grad des Verschuldens.
  • OLG München, 18.01.2002 - 21 U 3164/01

    Auskunft und Geldentschädigung wegen Verteilung von Flugblättern im Vorfeld der

    Auszug aus OLG München, 09.08.2002 - 21 U 2654/02
    Entscheidend sind die gesamten Umstände des Einzelfalles (BGH AfP 1971, 76 = NJW 1971, 698 - Pariser Liebestropfen; BGH in BGHZ 132, 13 = AfP 1996, 144 = NJW 1996, 1131 - Lohnkiller; Senat NJW-RR 2002, 1045 - Katholischer Drecksack), insbesondere Bedeutung und Tragweite des Eingriffs (etwa Ausmaß der Verbreitung, Nachhaltigkeit und Fortdauer der Rufschädigung; Verletzung der Intimsphäre durch Nacktfotos oder die Behauptung unerlaubter Beziehungen), Anlass und Beweggrund des Handelnden und Grad des Verschuldens.
  • BGH, 26.01.1971 - VI ZR 95/70

    Persönlichkeitsrecht - Verletzung - Immaterieller Schaden - Genugtuung -

    Auszug aus OLG München, 09.08.2002 - 21 U 2654/02
    Entscheidend sind die gesamten Umstände des Einzelfalles (BGH AfP 1971, 76 = NJW 1971, 698 - Pariser Liebestropfen; BGH in BGHZ 132, 13 = AfP 1996, 144 = NJW 1996, 1131 - Lohnkiller; Senat NJW-RR 2002, 1045 - Katholischer Drecksack), insbesondere Bedeutung und Tragweite des Eingriffs (etwa Ausmaß der Verbreitung, Nachhaltigkeit und Fortdauer der Rufschädigung; Verletzung der Intimsphäre durch Nacktfotos oder die Behauptung unerlaubter Beziehungen), Anlass und Beweggrund des Handelnden und Grad des Verschuldens.
  • BGH, 01.12.1999 - I ZR 49/97

    Verwendung von Name und Bild Marlene Dietrichs zu Werbezwecken - BGH stärkt

    Auszug aus OLG München, 09.08.2002 - 21 U 2654/02
    cc) Dem darf nicht entgegenstehen, dass im wirtschaftlichen Bereich Geldentschädigungsansprüche bei Verletzung des postmortalen Persönlichkeitsrechts nicht bestehen sollen (vgl. BGH in BGHZ 143, 214 = NJW 2000, 2195 - Marlene D und BGH NJW 2000, 2201 - Der blaue Engel II zu Senat OLGR 1997, 227 = ZUM-RD 1997, 449; vgl. zu diesen Entscheidung auch Damm/Rehbock, Widerruf, Unterlassung und Schadensersatz in Presse und Rundfunk, 2. Aufl., Rn. 286 ff.).
  • BVerfG, 24.02.1971 - 1 BvR 435/68

    Mephisto - Kunstfreiheit und Persönlichkeitsrecht

    Auszug aus OLG München, 09.08.2002 - 21 U 2654/02
    Vielmehr greift nunmehr der für alle Bereich geltende Schutz der Menschenwürde ein (BVerfG in BVerfGE 30, 173 = AfP 1971, 119 mit Anm. Forsthoff und Lerche = NJW 1971, 1645 - Mephisto; BGH in BGHZ 50, 133 = NJW 1968, 1773 - Mephisto und BGHZ 107, 384 = AfP 1989, 728 = NJW 1990, 1986 - Emil Nolde; vgl. Sachs/Murswiek, a.a.O. Art. 2 Rn. 78 und Soehring, Presserecht, 3. Aufl., Rn. 13.6 ff.).
  • BGH, 12.06.1997 - I ZR 36/95

    "Restaurantführer"; Verantwortlichkeit des Verlegers eines Restaurantführers für

    Auszug aus OLG München, 09.08.2002 - 21 U 2654/02
    Zudem liegt zumindest ein Fall der verlagsrechtlichen Fiktionshaftung vor (§ 31 BGB; vgl. zuletzt BGH AfP 1992, 149 = NJW 1992, 2084 - Fuchsberger; BGH AfP 1997, 909 = NJW-RR 1998, 250 - Reiseführer für Gourmets), bei welchem ein Entlastungsbeweis ausgeschlossen ist.
  • BVerfG, 14.02.1973 - 1 BvR 112/65

    Soraya

    Auszug aus OLG München, 09.08.2002 - 21 U 2654/02
    a) Im Bereich der Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts ist seit langem (vgl. BVerfG in BVerfGE 34, 269 = AfP 1973, 435 mit Anm. Larenz und Ridder = NJW 1973, 1221 - Soraya; BGH in BGHZ 26, 349 = NJW 1958, 827 - Herrenreiter) anerkannt, dass bei schwerwiegenden Verletzungen dieses Rechts ein Anspruch auf Geldentschädigung besteht, wenn die Verletzungen nicht auf anderen Weise hinreichend ausgeglichen werden können und - selbstverständliche Voraussetzung in diesem Bereich - der Tatbestand einer der Anspruchsnormen der §§ 823 ff. BGB erfüllt, ist.
  • BGH, 01.12.1999 - I ZR 226/97

    Der blaue Engel; Abbildung eines Doppelgängers als Bildnis einer berühmten Person

    Auszug aus OLG München, 09.08.2002 - 21 U 2654/02
    cc) Dem darf nicht entgegenstehen, dass im wirtschaftlichen Bereich Geldentschädigungsansprüche bei Verletzung des postmortalen Persönlichkeitsrechts nicht bestehen sollen (vgl. BGH in BGHZ 143, 214 = NJW 2000, 2195 - Marlene D und BGH NJW 2000, 2201 - Der blaue Engel II zu Senat OLGR 1997, 227 = ZUM-RD 1997, 449; vgl. zu diesen Entscheidung auch Damm/Rehbock, Widerruf, Unterlassung und Schadensersatz in Presse und Rundfunk, 2. Aufl., Rn. 286 ff.).
  • BGH, 04.06.1974 - VI ZR 68/73

    Persönlichkeitsschutz Verstorbener - Grobe Entstellung - Angehörige -

  • BGH, 14.02.1958 - I ZR 151/56

    Herrenreiter - Schmerzensgeld für Persönlichkeitsrechtsverletzungen

  • BGH, 14.04.1992 - VI ZR 285/91

    Fuchsberger - Veröffentlichung eines Fotos zu Werbezwecken

  • BGH, 08.06.1989 - I ZR 135/87

    Emil Nolde; Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts eines verstorbenen

  • OLG München, 13.06.1997 - 23 U 5947/96

    Abgrenzung von Fracht und Speditionsvertrag; Abgrenzung zwischen Beförderung und

  • OLG Köln, 29.05.2018 - 15 U 64/17

    Keine Geldentschädigung für Erbin von Helmut Kohl für Kohl-Protokolle -

    Soweit gegen die gerade angeführte Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und des Bundesverfassungsgerichts grundlegend mit dem staatlichen Schutzauftrag aus Art. 1 Abs. 1 GG argumentiert und die Zubilligung einer Geldentschädigung auch für postmortale Verletzungen verlangt wird (vgl. etwa nur von Strobel-Albeg , in: Wenzel, Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung, 5. Aufl. 2003, Kap. 9 Rn. 37 unter Verweis auf OLG München v. 09.08.2002 - 21 U 2654/02, ZUM 2002, 744; siehe auch Peukert , Güterzuordnung als Rechtsprinzip 2008. S- 833 f.; Helle , AfP 2015, 216, 221; ders. , Besondere Persönlichkeitsrechte im Privatrecht, 1991, S. 62, 191), ließe sich daraus zwar theoretisch ein Argument für die Vererblichkeit eines zu Lebzeiten entstandenen Geldentschädigungsanspruchs ableiten, das wohl grundsätzlich auch zu einem in sich stimmigen alternativen Gesamtkonzept käme.
  • BGH, 06.12.2005 - VI ZR 265/04

    Zum postmortalen Geldentschädigungsanspruch

    Demgegenüber kann das Grundrecht aus Art. 2 Abs. 1 GG nur einer lebenden Person zukommen, weil dieses auf die freie Entfaltung der Persönlichkeit gerichtete Grundrecht die Existenz einer wenigstens potentiell oder zukünftig handlungsfähigen Person, also eines lebenden Menschen als unabdingbar voraussetzt (vgl. zu den bereits genannten Entscheidungen noch aus der Instanzrechtsprechung und der Literatur OLG Hamm, ZUM 2002, 385, 386; OLG München, OLGR 2000, 164; OLGR 2002, 416, 417; OLG Düsseldorf NJW-RR 2000, 321; Möhring/Nicolini/Gass, Urheberrechtsgesetz, 2. Aufl., § 60 Anh., § 22 KUG Rdn. 41; MünchKommBGB/Rixecker, 4. Aufl., § 12 Anh. Rdn. 23; Staudinger/Hager, 13. Bearb., § 823 BGB Rdn. C 34; Schulze Wessel, Die Vermarktung Verstorbener, 2001, S. 44 f. m.w.N.; Trachternach, Erinnerungsschutz - Zum Persönlichkeitsschutz nach einem Todesfall, 2004, S. 65 f.; Bender, VersR 2001, 815, 817).

    Die hiergegen vorgebrachte Kritik, dass insbesondere bei Bildveröffentlichungen ein unzureichender Schutz gewährt werde (vgl. OLG München, OLGR 2002, 416, 417; Wenzel/von Strobl-Albeg, Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung, 5. Aufl. , Kap. 9 Rdn. 37; Beuthien, ZUM 2003, 261, 262; kritisch Koos, WRP 2003, 202, 203), kann jedenfalls im Streitfall nicht dazu führen, von der bisherigen Rechtsprechung abzuweichen.

  • BSG, 12.06.2003 - B 9 VG 6/02 R

    Gewaltopferentschädigung - Schockschaden des Sekundäropfers - Rechtsfähigkeit des

    Das Strafrecht ahndet die Verletzung des Achtungsanspruchs Verstorbener nach Maßgabe des § 168 StGB, das Zivilrecht kennt aus dem postmortalen Persönlichkeitsrecht folgende Unterlassungs- und Entschädigungsansprüche (vgl BGHZ 143, 214 - Marlene Dietrich - BGH NJW 2000, 2201 - Blauer Engel - OLG München, Urteil vom 9. August 2002 - 21 U 2654/02 - mit Bespr von Beuthien, NJW 2003, 1220).
  • LG Köln, 08.09.2004 - 28 O 101/04

    Anforderungen an das Vorliegen einer Verletzung des postmortalen

    Soweit der Kläger sich auf eine insoweit weiter gehende Entscheidung des OLG München vom 9. August 2002 (Aktenzeichen 21 U 2654/02) beruft, folgt die Kammer dieser Bewertung nicht.
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