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   OLG Celle, 07.07.2017 - 21 UF 53/17   

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OLG Celle, 07.07.2017 - 21 UF 53/17 (https://dejure.org/2017,37163)
OLG Celle, Entscheidung vom 07.07.2017 - 21 UF 53/17 (https://dejure.org/2017,37163)
OLG Celle, Entscheidung vom 07. Juli 2017 - 21 UF 53/17 (https://dejure.org/2017,37163)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Scheinvaterregress, Darlegungs- und Beweislast, Verjährung

  • rechtsportal.de

    Darlegungs- und Beweislast im Rahmen des Scheinvaterregresses

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2017, 1368
  • FamRZ 2018, 98
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (19)

  • OLG Schleswig, 19.03.2007 - 13 UF 157/05

    Rückgriffsanspruch des Scheinvaters

    Auszug aus OLG Celle, 07.07.2017 - 21 UF 53/17
    Denn für den Anspruch aus § 1607 Abs. 3 Satz 2 BGB ist es unerheblich, ob der Ehemann der Mutter des Kindes sich zu Unrecht für den Vater hielt oder ob er die Umstände kannte, die für die Vaterschaft eines anderen Mannes sprachen (vgl. OLG Schleswig FamRZ 2007, 2102; LG Bielefeld FamRZ 2006, 1149; MünchKomm/Born, 7. Aufl., § 1607 Rn. 18; Erman/Hammermann, BGB, 15. Aufl., § 1607 BGB Rn. 23; FA-FamR/Schwarzer, 10. Aufl., Kap. 3 Rn. 219; FAKomm-FamR/Müting, 5. Aufl., § 1607 Rn. 57).

    Dieser Zweck könnte nicht erreicht werden, wäre der Ersatzanspruch des "wissenden" Scheinvaters gegen den biologischen Vater ausgeschlossen (vgl. OLG Schleswig FamRZ 2007, 2102, 2103; AG Wipperfürth in FamRZ 2001, 783, 785).

    Für die Zeit des Zusammenlebens des Scheinvaters mit dem Kind und dessen Mutter in einem gemeinsamen Haushalt kann der Wert der Betreuungsleistungen und die Gewährung von Wohnung mit einem Geldbetrag in Ansatz gebracht werden, wie er sich aus dem Erwerbseinkommen des Scheinvaters errechnet (vgl. OLG Schleswig FamRZ 2007, 2102, 2103; OLG München FamRZ 2001, 251 [zum anteiligen Anspruch im Fall einer Doppelverdienerehe]; AG Köln FamRZ 1991, 735; zu den unterschiedlichen Konstellationen Rahm/Künkel/Schwonberg, a.a.O., I B Rn. 423 ff.).

    Ob die volle oder sofortige Erfüllung des Regressanspruchs für den Antragsteller im Hinblick auf seine aktuellen finanziellen Verhältnisse sowie des Zeitablaufs von fast 25 Jahren seit der letzten Unterhaltszahlung des Antragstellers als unbillige Härte i.S.v. § 1613 Abs. 3 BGB anzusehen ist (vgl. OLG Schleswig FamRZ 2007, 2102; OLG Oldenburg FamRZ 2006, 1561; OLG Karlsruhe NJW-FER 2001, 147), bedarf keiner Entscheidung durch den Senat.

  • KG, 15.03.1999 - 18 WF 740/99
    Auszug aus OLG Celle, 07.07.2017 - 21 UF 53/17
    Die Höhe der Regressforderungen bestimmt sich daher nicht primär nach dem, was der Scheinvater an Unterhalt geleistet hatte, sondern danach, welchen Unterhalt das Kind von seinem biologischen Vater im jeweiligen Zeitraum hätte verlangen können (vgl. KG FamRZ 2000, 441, 442; FAKomm-FamR/Müting, a.a.O., § 1607 Rn. 61; Erman/Hammermann, a.a.O., § 1607 Rn. 27 [auch wenn zweifelhaft sei, ob die Bedarfsbemessung rückwirkend vom leiblichen Vater abzuleiten sei]; Palandt/Brudermüller, a.a.O., § 1607 Rn. 16 [auch zur geplanten Reform des Scheinvaterregresses]).

    Zwar können auch dem Scheinvater für die Höhe seiner Unterhaltsleistungen bis zu dieser Höhe Beweiserleichterungen zuzugestehen sein (vgl. KG FamRZ 2000, 441; Eschenbruch/Schürmann/Menne, a.a.O., Kap. 2 Rn. 1603; FAKomm-FamR/ Müting, a.a.O., § 1607 Rn. 61), weil der Regressanspruch mit dem übergegangenen Unterhaltsanspruch des Kindes identisch ist und für diesen aus dem Umfang als Mindestunterhalt (§ 1612a Abs. 1 Satz 1 BGB) ein abweichende Darlegungs- und Beweislast resultiert (vgl. BGH FamRZ 1998, 357, 359; BT-Drs. 13/7338, S. 19; Wendl/Dose, Unterhaltsrecht, 9. Aufl., § 6 Rn. 704).

    Dieser Ausgangspunkt kann mit dem Amtsgericht nur insoweit eine Einschränkung erfahren, als der unterhaltspflichtige biologische Vater infolge des Anspruchsübergangs auch im Regressverfahren seine eingeschränkte oder fehlende Leistungsfähigkeit konkret und unter Vorlage entsprechender Nachweise darzulegen hat (vgl. KG FamRZ 2000, 441; Eschenbruch/Schürmann/Menne, a.a.O., Kap. 2 Rn. 1600).

  • BGH, 22.03.2017 - XII ZB 56/16

    Verjährung des Regressanspruchs eines Scheinvaters

    Auszug aus OLG Celle, 07.07.2017 - 21 UF 53/17
    Der Anspruch des früheren rechtlichen Vaters, des sog. Scheinvaters, gegen den leiblichen Vater beruht auf dem kraft Gesetzes auf diesen übergegangenen Kindesunterhalt und ist mit diesem identisch (BGH FamRZ 2017, 900, 901).

    In seiner Entscheidung zur Verjährung des Regressanspruchs des Scheinvaters hat Bundesgerichtshof (FamRZ 2017, 900 ff.) ausgeführt, dass im Rahmen des § 199 Abs. 1 Nr. 1 BGB für das Entstehen des Regressanspruchs darauf abzustellen ist, zu welchem Zeitpunkt die Entscheidung über die Anfechtung der Vaterschaft rechtskräftig geworden ist, weil erst nach dieser rückwirkend auf den Zeitpunkt der Geburt des Kindes mit Wirkung für und gegen jeden (§ 184 Abs. 2 FamFG) feststeht, dass das betroffene Kind nicht vom (früheren) rechtlichen Vater, dem Scheinvater, abstammt und dieser dem Kind gesetzlich Unterhalt nicht geschuldet hatte.

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (FamRZ 2017, 900 ff.), die das Amtsgericht bei seiner Entscheidung noch nicht berücksichtigen konnte, unterliegt der Regressanspruch des Scheinvaters der regelmäßigen Verjährungsfrist des § 195 BGB von drei Jahren.

  • BGH, 16.03.2016 - XII ZR 148/14

    Unterhaltsschaden nach anwaltlicher Falschberatung: Kompensation des

    Auszug aus OLG Celle, 07.07.2017 - 21 UF 53/17
    Allerdings hat der Bundesgerichtshof (FamRZ 2016, 892) für einen Anspruch aus anwaltlicher Falschberatung der ursprünglich aus § 1615 l BGB Anspruchsberechtigten die Darlegungs- und Beweislast für die Höhe des von ihr geltend gemachten Schadensersatzanspruches in der Weise auferlegt, dass diese im Rahmen ihres Ersatzanspruches anders als im Unterhaltsverfahren auch die Leistungsfähigkeit des Unterhaltspflichtigen darzulegen hat.
  • BGH, 20.02.2013 - XII ZB 412/11

    Unterhaltsleistung des Ehemanns für das scheineheliche Kind: Schadenersatzpflicht

    Auszug aus OLG Celle, 07.07.2017 - 21 UF 53/17
    Von dieser Verteilung der Darlegungs- und Beweislast ist der Bundesgerichtshof (FamRZ 2013, 939, 942) für den Fall eines Schadensersatzanspruchs des Scheinvaters gegen die Kindesmutter, die die Namen der als Väter in Betracht kommenden Männer nicht genannt hatte, ausgegangen.
  • BGH, 22.10.1997 - XII ZR 278/95

    Geltendmachung von Unterhaltsansprüchen durch einen Dritten in gewillkürter

    Auszug aus OLG Celle, 07.07.2017 - 21 UF 53/17
    Zwar können auch dem Scheinvater für die Höhe seiner Unterhaltsleistungen bis zu dieser Höhe Beweiserleichterungen zuzugestehen sein (vgl. KG FamRZ 2000, 441; Eschenbruch/Schürmann/Menne, a.a.O., Kap. 2 Rn. 1603; FAKomm-FamR/ Müting, a.a.O., § 1607 Rn. 61), weil der Regressanspruch mit dem übergegangenen Unterhaltsanspruch des Kindes identisch ist und für diesen aus dem Umfang als Mindestunterhalt (§ 1612a Abs. 1 Satz 1 BGB) ein abweichende Darlegungs- und Beweislast resultiert (vgl. BGH FamRZ 1998, 357, 359; BT-Drs. 13/7338, S. 19; Wendl/Dose, Unterhaltsrecht, 9. Aufl., § 6 Rn. 704).
  • OLG Hamm, 31.05.2000 - 8 UF 558/99

    Zur Leistungsfähigkeit eines nach § 1603 Abs. 2 BGB gesteigert

    Auszug aus OLG Celle, 07.07.2017 - 21 UF 53/17
    Daher kommt es auf die Frage, unter welchen Voraussetzungen der Scheinvater vom biologischen Vater die Erstattung der durch das Anfechtungsverfahren entstandenen Kosten verlangen kann (zum Anspruch aus einem familienrechtlichen Ausgleichsanspruch BGH FamRZ 1972, 33, 35; 1988, 387, 388; OLG Celle FamRZ 2005, 1853 m.w.Nw.; KG FamRZ 2001, 441, 442; Eschenbruch/Schürmann/Menne, a.a.O., Kap. 2 Rn. 1611 f.; Palandt/Brudermüller, a.a.O., § 1607 Rn. 18), nicht an.
  • BGH, 27.01.1988 - IVb ZR 12/87

    Kostenersatz bei Ehelichkeitsanfechtung

    Auszug aus OLG Celle, 07.07.2017 - 21 UF 53/17
    Daher kommt es auf die Frage, unter welchen Voraussetzungen der Scheinvater vom biologischen Vater die Erstattung der durch das Anfechtungsverfahren entstandenen Kosten verlangen kann (zum Anspruch aus einem familienrechtlichen Ausgleichsanspruch BGH FamRZ 1972, 33, 35; 1988, 387, 388; OLG Celle FamRZ 2005, 1853 m.w.Nw.; KG FamRZ 2001, 441, 442; Eschenbruch/Schürmann/Menne, a.a.O., Kap. 2 Rn. 1611 f.; Palandt/Brudermüller, a.a.O., § 1607 Rn. 18), nicht an.
  • BGH, 03.11.1971 - IV ZR 86/70

    Ansprüche des Ehemanns wegen der Kosten eines Ehelichkeitsanfechtungsprozesses

    Auszug aus OLG Celle, 07.07.2017 - 21 UF 53/17
    Daher kommt es auf die Frage, unter welchen Voraussetzungen der Scheinvater vom biologischen Vater die Erstattung der durch das Anfechtungsverfahren entstandenen Kosten verlangen kann (zum Anspruch aus einem familienrechtlichen Ausgleichsanspruch BGH FamRZ 1972, 33, 35; 1988, 387, 388; OLG Celle FamRZ 2005, 1853 m.w.Nw.; KG FamRZ 2001, 441, 442; Eschenbruch/Schürmann/Menne, a.a.O., Kap. 2 Rn. 1611 f.; Palandt/Brudermüller, a.a.O., § 1607 Rn. 18), nicht an.
  • OLG Oldenburg, 11.01.2006 - 3 UF 148/05

    Rechnenmüssen eines möglichen Kindesvaters mit einer Inanspruchnahme als

    Auszug aus OLG Celle, 07.07.2017 - 21 UF 53/17
    Ob die volle oder sofortige Erfüllung des Regressanspruchs für den Antragsteller im Hinblick auf seine aktuellen finanziellen Verhältnisse sowie des Zeitablaufs von fast 25 Jahren seit der letzten Unterhaltszahlung des Antragstellers als unbillige Härte i.S.v. § 1613 Abs. 3 BGB anzusehen ist (vgl. OLG Schleswig FamRZ 2007, 2102; OLG Oldenburg FamRZ 2006, 1561; OLG Karlsruhe NJW-FER 2001, 147), bedarf keiner Entscheidung durch den Senat.
  • OLG Celle, 24.11.2004 - 15 UF 2/04

    Erstattungsanspruch eines mit der Kindesmutter nicht verheirateten Scheinvaters

  • BGH, 09.11.2011 - XII ZR 136/09

    Auskunftsanspruch des Scheinvaters gegen die Mutter zur Vorbereitung eines

  • OLG München, 11.02.2000 - 12 UF 1529/99
  • AG Wipperfürth, 20.03.2000 - 1 (5) C 65/98

    Anspruch auf Rückzahlung von geleisteten Unterhaltszahlungen für nichteheliche

  • AG Köln, 30.05.1990 - 382 C 49/90

    Vaterschaftsfeststellung; Pseudovater; Scheinvater; Rückerstattung von

  • BGH, 25.06.2008 - XII ZB 163/06

    Geltendmachung der nichtehelichen Abstammung eines Kindes im Verfahren über den

  • OLG Celle, 24.09.1999 - 15 WF 156/99

    Beschwerde gegen negativen Prozesskostenhilfebeschluss; Feststellung der

  • LG Bielefeld, 24.01.2006 - 20 S 118/05

    Klage eines Scheinvaters gegen einen leiblichen Vater auf Erstattung von

  • BGH, 09.11.2016 - XII ZB 227/15

    Unterhalt der minderjährigen Kindes: Umfang der Erwerbsobliegenheit des

  • BGH, 13.11.2019 - IV ZR 317/17

    Verjährung des einem pflichtteilsberechtigten Abkömmling gemäß § 2329 BGB gegen

    Andere begründen das damit, dass der Unterhaltsanspruch bis zur rechtskräftigen Vaterschaftsfeststellung noch nicht gemäß § 199 Abs. 1 Nr. 1 BGB entstanden ist (BeckOK BGB/Piekenbrock, § 199 Rn. 74 [Stand: 1. August 2019]; MünchKomm-BGB/Wellenhofer, 7. Aufl. § 1600d Rn. 100; Obermann, NZFam 2017, 458 f.; siehe auch Senatsurteil vom 6. Oktober 1967 - IV ZR 105/66, BGHZ 48, 361, 366 f. [juris Rn. 20 ff.]; BSGE 73, 103, 104 f. [juris Rn. 14 ff.] zu § 45 Abs. 1 SGB I; OLG Celle FamRZ 2018, 98, 102 [juris Rn. 53 f.] m. Anm. Wache, NZFam 2017, 917 f.; für entsprechende Anwendung des § 205 BGB aber Rauscher in Staudinger [2011], § 1594 BGB Rn. 16).
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   OLG Celle, 10.04.2019 - 21 UF 53/17   

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OLG Celle, 10.04.2019 - 21 UF 53/17 (https://dejure.org/2019,10500)
OLG Celle, Entscheidung vom 10.04.2019 - 21 UF 53/17 (https://dejure.org/2019,10500)
OLG Celle, Entscheidung vom 10. April 2019 - 21 UF 53/17 (https://dejure.org/2019,10500)
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Papierfundstellen

  • NJW-RR 2019, 776
  • FamRZ 2019, 1787
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