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   OLG Düsseldorf, 08.04.2016 - I-22 U 127/15   

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OLG Düsseldorf, 08.04.2016 - I-22 U 127/15 (https://dejure.org/2016,17019)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 08.04.2016 - I-22 U 127/15 (https://dejure.org/2016,17019)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 08. April 2016 - I-22 U 127/15 (https://dejure.org/2016,17019)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Anforderungen an die Widerrufsbelehrung beim Abschluss eines Verbraucherdarlehensvertrages; Voraussetzungen der Schutzwirkung der Verwendung des Musters gem. Anl. 2 zu § 14 Abs. 1 BGB-InfoV

  • rechtsportal.de

    Anforderungen an die Widerrufsbelehrung beim Abschluss eines Verbraucherdarlehensvertrages

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

Papierfundstellen

  • WM 2016, 1227
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (18)

  • BGH, 28.06.2011 - XI ZR 349/10

    Haustürgeschäft: Verwendung einer nicht der Musterbelehrung entsprechenden

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.04.2016 - 22 U 127/15
    Unterzieht der Verwender den Text der Musterbelehrung indes einer eigenen inhaltlichen Bearbeitung, so kann er sich nicht auf eine mit der unveränderten Übernahme der Musterbelehrung verbundene Schutzwirkung (vgl. BGH, Urteil vom 01.03.2012, III ZR 83/11, NZG 2012, 427, Rn 17; BGH, Urteil vom 28.06.2011, XI ZR 349/10, ZIP 2011, 1858, dort Rn 39) berufen.

    Dies gilt unabhängig vom konkreten Umfang der von ihm vorgenommenen inhaltlichen Änderungen, da sich schon mit Rücksicht auf die Vielgestaltigkeit möglicher individueller Veränderungen des Musters keine verallgemeinerungsfähige bestimmte Grenze ziehen lässt, bei deren Einhaltung eine Schutzwirkung noch gelten bzw. ab deren Überschreitung sie entfallen soll (vgl. BGH, Urteile vom 18.03.2014, 01.03.2012 und 28.06.2011, a.a.O.).

    Dementsprechend stützt sich die Beklagte mit Erfolg darauf, dass die vom LG - entgegen diesem gemeinsamen Verständnis beider Parteien - vorgenommene Wertung der Fußnote 1 als vom Gesetz abweichende Gestaltung gegen den Beibringungsgrundsatz verstößt, da das gemeinsame Parteiverständnis bei der Auslegung von AGB einer Auslegung durch das Gericht vorgeht (BGH, Urteil vom 29.05.2009, V ZR 201/08, NJW-RR 2010, 63, dort Rn 10), wobei dieser Grundsatz auch bei der Auslegung von Widerrufsbelehrungen entsprechend gilt (vgl. BGH, Urteil vom 28.06.2011, XI ZR 349/10, NJW-RR 2012, 183, dort Rn 40).

    Insoweit unterscheidet sich der vorliegende Sachverhalt von den Sachverhalten, die den Urteilen des BGH vom 28.06.2011 (XI ZR 349/10, www.juris.de, vgl. Rn 38) und des KG Berlin vom 22.12.2014 (24 U 169/13, www.juris.de, dort Rn 46) zugrundelagen.

  • OLG Bamberg, 25.06.2012 - 4 U 262/11
    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.04.2016 - 22 U 127/15
    Denn durch das Belassen des allgemeinen Satzes neben dem konkreter gefassten Satz ergibt sich keine inhaltliche (d.h. sachliche) Änderung des Musters, sondern statt des gemäß Muster ausreichenden (konkreter gefassten) Satzes sind hier sowohl der allgemeine als auch der konkreter gefasster Satz vorhanden (vgl. OLG Schleswig-Holstein, Urteil vom 25.02.2015, 5 U 175/14, www.juris.de; OLG Schleswig-Holstein, Urteil vom 03.07.2015, 13 U 26/15, www.juris.de; OLG Hamburg, Urteil vom 03.07.2015, 13 U 26/15, www.juris.de; OLG Saarbrücken, Urteil vom 05.03.2015, 4 U 22/14, www.juris.de; OLG Bamberg, Urteil vom 25.06.2012, 4 U 262/11, www.juris.de; vgl. auch bereits Senat, Urteil vom 12.06.2015, I-22 U 17/15, www.juris.de).

    Vielmehr ist davon auszugehen, dass ein solcher Verbraucher/Kreditnehmer in seiner Auffassungsbereitschaft keineswegs überfordert ist, wenn ein Belehrungstext als "Sammelbelehrung" die Musterbelehrungen für verschiedene Geschäftstypen enthält (vgl. OLG Bamberg, Urteil vom 25.06.2012, 4 U 262/11, WM 2013, 927 ff., dort Rn 52/53 mwN).

  • OLG Frankfurt, 07.07.2014 - 23 U 172/13

    Abweichung von Musterbelehrung § 14 I BGB-InfoV

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.04.2016 - 22 U 127/15
    Soweit die Beklagte dort Umformulierungen (insbesondere wiederum eine "Personalisierung" des Musters durch Verwendung von Personalpronomen "Sie" bzw. "Wir") vorgenommen hat, ist dies schon deswegen unschädlich, weil es sich dabei ausschließlich um redaktionelle, nicht aber inhaltliche bzw. sachliche Änderungen handelt, die - bei einem objektiv verständigen Verbraucher als Empfänger dieser Belehrung - kein vom Muster abweichendes Verständnis aufkommen lassen können (OLG Frankfurt, Urteil vom 07.07.2014, 23 U 172/13, WM 2014, 1860, dort Rn 57); vielmehr handelt es sich lediglich um einen "Perspektivwechsel" bei der Darstellung eines inhaltlich bzw. sachlich identischen Sachverhalts (vgl. OLG Schleswig-Holstein, Urteil vom 25.02.2015, 5 U 175/14, dort Seite 9, zu II.1.b.; Senat, Urteil vom 12.06.2015, I-22 U 17/15, www.juris.de).

    Die Verwendung eines vom Muster - bei wörtlicher und systematischer Auslegung (s.o.) - zweifelsfrei fakultativ zugelassenen Hinweises (mag dieser auch mangels eines verbundenen bzw. finanzierten Geschäfts hier nicht einschlägig sein) kann dem Unternehmer/Verwender nicht angelastet werden, da er insoweit - wie eingangs vom Senat festgestellt - Vertrauensschutz genießt, wenn er das Muster inhaltlich (d.h. sachlich) unverändert bzw. den Gestaltungshinweisen entsprechend verwendet (vgl. BGH, Urteil vom 18.03.2014, a.a.O., dort Rn 16; OLG Frankfurt, Urteil vom 07.07.2014, 23 U 172/13, WM 2014, 1860, dort Rn 42: "... dahingehende Widerrufsbelehrung gegenstandslos ist und ins Leere geht, mithin keinerlei Wirkung entfalten konnte und schlichtweg überflüssig ist. ..."; MinBegr. , BGBl. I 292, BAnZ Nr. 42 v. 14.03.2008, 957-963, dort zu i.(2); Masuch, NJW 2008, 1700).

  • OLG Düsseldorf, 12.06.2015 - 22 U 17/15

    Anforderungen an die Belehrung über das Widerrufsrecht bei einem

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.04.2016 - 22 U 127/15
    Soweit die Beklagte dort Umformulierungen (insbesondere wiederum eine "Personalisierung" des Musters durch Verwendung von Personalpronomen "Sie" bzw. "Wir") vorgenommen hat, ist dies schon deswegen unschädlich, weil es sich dabei ausschließlich um redaktionelle, nicht aber inhaltliche bzw. sachliche Änderungen handelt, die - bei einem objektiv verständigen Verbraucher als Empfänger dieser Belehrung - kein vom Muster abweichendes Verständnis aufkommen lassen können (OLG Frankfurt, Urteil vom 07.07.2014, 23 U 172/13, WM 2014, 1860, dort Rn 57); vielmehr handelt es sich lediglich um einen "Perspektivwechsel" bei der Darstellung eines inhaltlich bzw. sachlich identischen Sachverhalts (vgl. OLG Schleswig-Holstein, Urteil vom 25.02.2015, 5 U 175/14, dort Seite 9, zu II.1.b.; Senat, Urteil vom 12.06.2015, I-22 U 17/15, www.juris.de).

    Denn durch das Belassen des allgemeinen Satzes neben dem konkreter gefassten Satz ergibt sich keine inhaltliche (d.h. sachliche) Änderung des Musters, sondern statt des gemäß Muster ausreichenden (konkreter gefassten) Satzes sind hier sowohl der allgemeine als auch der konkreter gefasster Satz vorhanden (vgl. OLG Schleswig-Holstein, Urteil vom 25.02.2015, 5 U 175/14, www.juris.de; OLG Schleswig-Holstein, Urteil vom 03.07.2015, 13 U 26/15, www.juris.de; OLG Hamburg, Urteil vom 03.07.2015, 13 U 26/15, www.juris.de; OLG Saarbrücken, Urteil vom 05.03.2015, 4 U 22/14, www.juris.de; OLG Bamberg, Urteil vom 25.06.2012, 4 U 262/11, www.juris.de; vgl. auch bereits Senat, Urteil vom 12.06.2015, I-22 U 17/15, www.juris.de).

  • BGH, 15.08.2012 - VIII ZR 378/11

    Zur Wirksamkeit einer Widerrufsbelehrung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.04.2016 - 22 U 127/15
    Der BGH hat es dabei als unschädlich angesehen, wenn der Verwender den in dem Muster wiedergegebenen Fristbeginn (vgl. BGH, Urteil vom 15.08.2012 VIII ZR 378/11, NJW 2012, 3298 = ZIP 2012, 1918, dort Rn 10/14 ff.) dem Gesetz (§ 187 BGB) angepasst hat (vgl. BGH, Beschluss vom 20.11.2012, II ZR 264/10, GuT 2013, 133, dort Rn 6).

    Hinsichtlich der Formulierung "frühestens" kann sich die Beklagte - entsprechend der o.a. Feststellungen des Senats - auf die Schutzwirkung des Musters berufen, auch soweit sie den im Muster wiedergegebenen Fristbeginn übernommen hat (vgl. BGH, Urteil vom 15.08.2012 VIII ZR 378/11, NJW 2012, 3298 = ZIP 2012, 1918, dort Rn 10/14 ff.), auch wenn dies ohne Anpassung an das Gesetz (§ 187 BGB, vgl. BGH, Beschluss vom 20.11.2012, II ZR 264/10, GuT 2013, 133, dort Rn 6) geschehen ist.

  • OLG Bamberg, 01.06.2015 - 6 U 13/15

    Widerrufsrecht, Darlehensverträge, Klägers

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.04.2016 - 22 U 127/15
    Die Beklagte macht ebenso mit Erfolg geltend, dass auch Fußnote 2 mit dem dazugehörigen Fußtext 1 "Bitte Fristbeginn im Einzelfall prüfen" aus mehrfachen Gründen keine im Sinne der o.a. Rechtsprechung des BGH relevante Abweichung vom Muster bzw. keinen verwirrenden Zusatz zum Muster darstellt (vgl. bereits OLG Bamberg, Beschluss vom 01.06.2015, 6 U 13/15, www.juris.de, dort Rn 82 ff.; OLG Schleswig, Urteil vom 25.06.2015, 17 U 709/15, n.v.; a.A. OLG Nürnberg, Urteil vom 11.11.2015, 14 U 2439/14, www.juris.de, vgl. 169 GA).

    Enthält indes auch die Musterbelehrung Fußnoten bzw. Fußtexte mit Gestaltungshinweisen an den Verwender des Formulars (vgl. OLG Bamberg, Urteil vom 01.06.2015, 6 U 13/15, www.juris.de, dort Rn 83), lässt die Verwendung bzw. die Übernahme von solchen Gestaltungshinweisen (in Gestalt von Bearbeitervermerken) - auch unter Berücksichtigung des aus dem Muster nebst Gestaltungshinweisen folgenden Vertrauensschutzes zugunsten der Beklagten als Verwenderin - die Schutzwirkung des Musters nicht entfallen.

  • BGH, 20.11.2012 - II ZR 264/10

    Widerruf einer treuhandvermittelten Fondsbeteiligung: Wirksamkeit der verwendeten

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.04.2016 - 22 U 127/15
    Der BGH hat es dabei als unschädlich angesehen, wenn der Verwender den in dem Muster wiedergegebenen Fristbeginn (vgl. BGH, Urteil vom 15.08.2012 VIII ZR 378/11, NJW 2012, 3298 = ZIP 2012, 1918, dort Rn 10/14 ff.) dem Gesetz (§ 187 BGB) angepasst hat (vgl. BGH, Beschluss vom 20.11.2012, II ZR 264/10, GuT 2013, 133, dort Rn 6).

    Hinsichtlich der Formulierung "frühestens" kann sich die Beklagte - entsprechend der o.a. Feststellungen des Senats - auf die Schutzwirkung des Musters berufen, auch soweit sie den im Muster wiedergegebenen Fristbeginn übernommen hat (vgl. BGH, Urteil vom 15.08.2012 VIII ZR 378/11, NJW 2012, 3298 = ZIP 2012, 1918, dort Rn 10/14 ff.), auch wenn dies ohne Anpassung an das Gesetz (§ 187 BGB, vgl. BGH, Beschluss vom 20.11.2012, II ZR 264/10, GuT 2013, 133, dort Rn 6) geschehen ist.

  • KG, 22.12.2014 - 24 U 169/13

    Verbraucherdarlehensvertrag: Voraussetzungen und Rechtsfolgen eines erst im

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.04.2016 - 22 U 127/15
    Insoweit unterscheidet sich der vorliegende Sachverhalt von den Sachverhalten, die den Urteilen des BGH vom 28.06.2011 (XI ZR 349/10, www.juris.de, vgl. Rn 38) und des KG Berlin vom 22.12.2014 (24 U 169/13, www.juris.de, dort Rn 46) zugrundelagen.
  • OLG Frankfurt, 17.09.2014 - 4 U 22/14

    Kündigung von in Form einer Schuldverschreibung ausgegebener Anleihen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.04.2016 - 22 U 127/15
    Denn durch das Belassen des allgemeinen Satzes neben dem konkreter gefassten Satz ergibt sich keine inhaltliche (d.h. sachliche) Änderung des Musters, sondern statt des gemäß Muster ausreichenden (konkreter gefassten) Satzes sind hier sowohl der allgemeine als auch der konkreter gefasster Satz vorhanden (vgl. OLG Schleswig-Holstein, Urteil vom 25.02.2015, 5 U 175/14, www.juris.de; OLG Schleswig-Holstein, Urteil vom 03.07.2015, 13 U 26/15, www.juris.de; OLG Hamburg, Urteil vom 03.07.2015, 13 U 26/15, www.juris.de; OLG Saarbrücken, Urteil vom 05.03.2015, 4 U 22/14, www.juris.de; OLG Bamberg, Urteil vom 25.06.2012, 4 U 262/11, www.juris.de; vgl. auch bereits Senat, Urteil vom 12.06.2015, I-22 U 17/15, www.juris.de).
  • BGH, 23.02.2016 - XI ZR 549/14

    Zur Gestaltung von Widerrufsinformationen bei Verbraucherdarlehensverträgen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.04.2016 - 22 U 127/15
    Dies gilt umso mehr, als auch das Interesse der Wirtschaft zu berücksichtigen ist, "Sammelformulare" der hier in Rede stehenden Art bis zur Grenze unzureichender bzw. fehlender Verständlichkeit bzw. Überschaubarkeit für einen durchschnittlichen Verbraucher/Kreditnehmer zu verwenden (vgl. nunmehr auch BGH, Urteil vom 23.02.2016, XI ZR 549/14, zu einer Widerrufsbelehrung mit Ankreuzoptionen).
  • OLG Hamburg, 03.07.2015 - 13 U 26/15

    Verbraucherkreditvertrag: Sprachliche oder redaktionelle Änderungen der

  • BGH, 18.03.2014 - II ZR 109/13

    Kapitalanlagegeschäft in einer Haustürsituation: Folgen der Verwendung einer

  • BGH, 01.03.2012 - III ZR 83/11

    Widerruf des Verbrauchervertrages: Wirksamkeit einer Widerrufsbelehrung bei

  • BGH, 09.11.2011 - I ZR 123/10

    Überschrift zur Widerrufsbelehrung

  • OLG Nürnberg, 11.11.2015 - 14 U 2439/14

    Widerrufsbelehrung, Prozentpunkt, InfoV, Höhe der Forderung,

  • BGH, 29.05.2009 - V ZR 201/08

    Rechtsfolgen der unterbliebenen Protokollierung von Zeugenaussagen

  • BGH, 04.07.2002 - I ZR 55/00

    Belehrungszusatz

  • OLG München, 20.04.2015 - 17 U 709/15

    Keine Erfolgsaussicht der Berufung - Keine Fehlerhaftigkeit der

  • OLG Brandenburg, 28.03.2018 - 4 U 67/17
    Entsprechendes gilt für das Argument, eine Änderung des Musters sei nicht vorhanden, da nur ein allgemeiner Satz durch einen weiteren Satz konkretisiert werde und keine redaktionelle Veränderung vorliege, die bei einem Verbraucher ein vom Muster abweichendes Verständnis aufkommen ließe (OLG Düsseldorf, Urteil vom 12. Juni 2015 - I- 22 U 17/15; OLG Düsseldorf, Urteil vom 8. April 2016 - I-22 U 127/15 -, Rn. 37, juris; Hanseatisches Oberlandesgericht Hamburg, Urteil vom 3. Juli 2015 - 13 U 26/15 Rn. 22, juris; LG Detmold, Urteil vom 8. Januar 2016-1 O 101/15; LG Bayreuth, Urteil vom 10. Oktober 2016 - 43 O 193/16; LG Hannover, Urteil vom 23. März 2017 - 8 O 164/16) bzw. die Belehrung deutlicher gemacht werde (LG Bonn, Urteil vom 13. Januar 2016 - 2 0 51/15).

    Die - von der Klägerin in Bezug genommene - Ansicht, dass von der Musterbelehrung abweichende Hinweise bezüglich des verbundenen Geschäfts unbeachtlich seien, wenn kein verbundenes Geschäft vorliege, weil diese Passage schlicht gegenstandslos und für eine ordnungsgemäße Information des Verbrauches über dessen Widerrufsrechts ohne Belang sei (vgl. OLG Düsseldorf, Urteil vom 12. Juni 2015 - I-22 U 17/15; OLG Düsseldorf, Urteil vom 8. April 2016 - I-22 U 127/15 -, Rn. 39, juris; Hanseatisches Oberlandesgericht Hamburg, Urteil vom 3. Juli 2015 - 13 U 26/15 -, Rn. 20; OLG Frankfurt, Urteil vom 7. Juli 2014 - 23 U 172/13 -, Rn. 42, juris; LG Frankenthal (Pfalz), Urteil vom 28. August 2015-7 O 452/14; LG Bayreuth, Urteil vom 10. Oktober 2016- 43 O 193/16), vermengt die rechtlichen Gesichtspunkte der Ordnungsmäßigkeit der Widerrufsbelehrung mit der bei der Frage der Gesetzlichkeitsfiktion allein entscheidenden Frage, ob sich die Beklagte auf die Schutzwirkung des § 14 BGB-Info-V berufen kann (Senat, Urteil vom 4. Januar 2017 - 4 U 199/15 -, Rn. 39, juris) und vermag deswegen nicht zu überzeugen.

  • OLG Karlsruhe, 26.07.2016 - 17 U 160/15

    Aufhebungsvertrag steht Darlehenswiderruf nicht im Wege

    Zum anderen stellen sie - abweichend vom Streitfall - ausweislich der veröffentlichten Entscheidungsgründe auf ein Abweichen von der Musterbelehrung allein durch Kumulierung statt Alternierung der jeweiligen Sätze 2 und durch einen bloßen Perspektivwechsel von der dritten in die erste und zweite Person ab (Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht, Urteil vom 26.02.2015 - 5 U 175/14, juris Rn. 26 f; OLG Düsseldorf, Urteil vom 12.06.2015 - 22 U 17/15, juris Rn. 66 ff; Hanseatisches Oberlandesgericht Hamburg, Urteil vom 03.07.2015 - 13 U 26/15, juris Rn. 21 f; OLG Bamberg, Urteil vom 25.06.2012 - 4 U 262/11, juris Rn. 47 ff.; OLG Düsseldorf, Urteil vom 08.04.2016 - 1 22 U 127/15, WM 2016, 1227, 1229 f).
  • LG Wuppertal, 04.10.2016 - 2 O 76/16
    Die Klägerin ist mit der die Kumulation beider Sätze inhaltlich von der (obligatorisch) vorgesehenen Gestaltung abgewichen und hat die Grenzen zulässiger Abweichungen gemäß § 14 Abs. 3 BGB-lnfoV a.F. überschritten (so nunmehr auch BGH, Urteil vom 12. Juli 2016, XI ZR 564/15, BeckRS 2016, 17206; daneben auch OLG Koblenz, Urteil vom 29. Juli 2016, 8 U 1049/15, BeckRS 2016, 14830; OLG Frankfurt a.M., Urteil vom 20. Juli 2016, 17 U 218/15, BeckRS 2016, 16474; OLG Hamm, Urteil vom 18. Juli 2016, 31 U 284/15, BeckRS 2016, 15120; LG Bielefeld, Urteil vom 13. Juli 2016, 6 O 324/15, BeckRS 2016, 15408; LG Hamburg, Urteil vom 4. August 2016, 321 010/16, BeckRS 2016, 13956; LG Wuppertal, Urteil vom 29. März 2016, 5 O 388/15, BeckRS 2016, 06327; abweichend OLG Düsseldorf, Urteil vom 8. April 2016, l-22 U 127/15, BeckRS 2016, 07948; Schleswig- Holsteinisches OLG, Urteil vom 26. Februar 2015, 5 U 175/14, zitiert nach juris).
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