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   OLG Köln, 09.07.1996 - 22 U 215/95   

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OLG Köln, 09.07.1996 - 22 U 215/95 (https://dejure.org/1996,4491)
OLG Köln, Entscheidung vom 09.07.1996 - 22 U 215/95 (https://dejure.org/1996,4491)
OLG Köln, Entscheidung vom 09. Juli 1996 - 22 U 215/95 (https://dejure.org/1996,4491)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Bild "Der große Kalkofen" von Pieter van Laer als Gegenstand von Enteignungsmaßnahmen der Tschechoslowakei; Anforderungen an das Erlöschen der Vier-Mächte-Rechte in Bezug auf Deutschland als Ganzes durch die Vereinbarung der Regierungen der Bundesrepublik und der drei ...

  • rewis.io
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 29.01.1953 - IV ZR 201/51

    Enteignung Sudetendeutscher

    Auszug aus OLG Köln, 09.07.1996 - 22 U 215/95
    Dem Willen der vertragsschließenden Teile zufolge beruht diese dem zwischenzeitlich aufgehobenen Art. 3 AHKG Nr. 63 nachempfundene Bestimmung auf der Zielvorstellung, die prozessuale Konsequenz aus der "Endgültigkeit und Unanfechtbarkeit" der durch die Liquidation deutschen Auslandseigentums durch ausländische Staaten für Zwecke der Reparation geschaffenen Rechtsverhältnisse für die Bundesrepublik und die betroffenen Privatpersonen zu ziehen (vgl. die Begründung der Bundesregierung zum Vertrag über die Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und den Drei Mächten, Anlage 4 zu BT-Drs. 1/3500 vom 21. Juni 1952, 54-56; Mann, Zum Privatrecht der deutschen Reparationsleistung, Tübingen 1962, S. 14; im gleichen Sinne zur Parallelbestimmung des Art. 3 AHKG Nr. 63 BGHZ 8, 378 (382); 62, 340 (346-351); Ehlers, Die Rechtslage des deutschen Auslandseigentums nach dem AHKG 63, JZ 1952, 465 (467)).

    Dem Sinn und Zweck des Teiles VI Art. 3 Überleitungsvertrag ist in der praktischen Anwendung der Bestimmung insoweit Rechnung zu tragen, als das Vorliegen ihrer Voraussetzungen unter maßgeblicher Berücksichtigung des der konkreten Beschlagnahmehandlung zugrundeliegenden Rechtes des enteigneten Staates zu beurteilen ist (BGHZ 8, 378, 383; 25, 127, 131; 32, 170, 172), OLG Neustadt NJW 1956, 950; Lieberknecht, NJW 1956, 571, 574; Mann, Zum Privatrecht, 19 f; Staudinger-Stoll a.a.O. Rdnr. 144, vgl. auch BayObLG …

    Unter Bezugnahme auf eine historisch-völkerrechtliche Auslegung des Begriffes "deutsches Auslandsvermögen" wird von Teilen des Schrifttums - zumeist im Zusammenhang mit der Konfiskation sudetendeutschen Vermögens - die Auffassung vertreten, Teil VI Art. 3 Abs. 3 Überleitungsvertrag schließe die deutsche Gerichtsbarkeit nur in den Fällen einer Beschlagnahme solchen Vermögens aus, das im Eigentum eines Staatsangehörigen des früheren deutschen Reiches in den Grenzen am 31.12.1937 gestanden habe (vgl. Blumenwitz in Flucht und Vertreibung, S. 185, 195; zu Art. 3 AHKG Nr. 63 Seidl-Hohenveldern - Anm. zu BGH NJW 1953, 1389 f; Beitzke MDR 1957, 277, 278; Ehlers, JZ 1952, 465, 467).

    Wenn demgegenüber eingewandt wird, Maßnahmen auf der Grundlage des Dekrets Nr. 12 seien nicht zu Reparationszwecken durchgeführt worden, vielmehr habe es sich insoweit um Strafmaßnahmen gegen deutsche Fremd-Grundbesitzer zum Zwecke der Vertreibung gehandelt (vgl. insbesondere Raschhofer, Vermögenskonfiskation, 14 - 17; Blumenwitz, JOR 13, 179, 242; Vermögensfrage, 64 - 66; Kieminich, Der Warschauer Vertrag, Grundlage oder Vernichtung privater Entschädigungsforderungen, JZ 1971, 485, 487) so wird verkannt, daß Teil VI Art. 3 Abs. 1 Überleitungsvertrag keineswegs verlangt, daß die Konfiskation ausschließlich zu den dort aufgeführten Zwecken erfolgte (vgl. Seidel-Hohenveldern - Territoriale Begrenzung ausländische Eingriffe in deutsches Vermögen nach dem Überleitungsvertrag, RIW 1957, 179, 182, NJW 1953, 1389, 1390).

  • BGH, 11.04.1960 - II ZR 64/58

    Gerichtsbarkeit nach Überleitungsvertrag

    Auszug aus OLG Köln, 09.07.1996 - 22 U 215/95
    Dem Sinn und Zweck des Teiles VI Art. 3 Überleitungsvertrag ist in der praktischen Anwendung der Bestimmung insoweit Rechnung zu tragen, als das Vorliegen ihrer Voraussetzungen unter maßgeblicher Berücksichtigung des der konkreten Beschlagnahmehandlung zugrundeliegenden Rechtes des enteigneten Staates zu beurteilen ist (BGHZ 8, 378, 383; 25, 127, 131; 32, 170, 172), OLG Neustadt NJW 1956, 950; Lieberknecht, NJW 1956, 571, 574; Mann, Zum Privatrecht, 19 f; Staudinger-Stoll a.a.O. Rdnr. 144, vgl. auch BayObLG …

    Insbesondere nach dem Urteil des BGH vom 11.04.1960 (BGHZ 32, 170, 172 f) reicht es zur Anwendung der Bestimmung des Teil VI Art. 3 Überleitungsvertrag aus, daß das Vermögen als deutsches Vermögen beschlagnahmt worden sei.

    Die deutsche Gerichtsbarkeit ist aber nach Sinn und Zweck des Teils VI Art. 3 Abs. 3 Überleitungsvertrag bereits dann nicht gegeben, wenn der Kläger mit dem Urteil in der Sache eine Einwendung gegen Maßnahmen erheben will, die in Art. 3 Abs. 1 Teil VI Überleitungsvertrag bezeichnet sind (BGH 32, 170 ff).

    Gerade eine solche richterliche Prüfung und Bewertung der Rechtmäßigkeit der Beschlagnahme soll jedoch nach dem Zweck der Bestimmung verhindert werden (BGHZ 32, 170, 173; WM 1963, 81, 83; WM 1987, 153; Beitzke, MDR 1957, 277 f).

  • BGH, 11.07.1957 - VII ZR 226/56

    Enteignung und Überleitungsvertrag

    Auszug aus OLG Köln, 09.07.1996 - 22 U 215/95
    Dem Sinn und Zweck des Teiles VI Art. 3 Überleitungsvertrag ist in der praktischen Anwendung der Bestimmung insoweit Rechnung zu tragen, als das Vorliegen ihrer Voraussetzungen unter maßgeblicher Berücksichtigung des der konkreten Beschlagnahmehandlung zugrundeliegenden Rechtes des enteigneten Staates zu beurteilen ist (BGHZ 8, 378, 383; 25, 127, 131; 32, 170, 172), OLG Neustadt NJW 1956, 950; Lieberknecht, NJW 1956, 571, 574; Mann, Zum Privatrecht, 19 f; Staudinger-Stoll a.a.O. Rdnr. 144, vgl. auch BayObLG …

    Ob eine wirksame Beschlagnahme im Sinne des Teiles VI Art. 3 Abs. 1, 3 Überleitungsvertrag vorliegt, beurteilt sich ausschließlich nach dem Recht des beschlagnahmenden Staates als dem hierzu auch nach deutschem internationalen Privatrecht berufenen Recht (BGHZ 25, 127, 131 - 133, 134, 141); MDR 1957, 276 (277); Soergel-Kegel vor Art. 7 Rdnr. 815, 880; Staudinger-Stoll a.a.O. Rdnr. 144; Kegel, Internationales Privatrecht, § 23 II 5, 864; Lieberknecht, NJW 1956, 571, 574).

  • BGH, 31.10.1962 - II ARZ 2/61
    Auszug aus OLG Köln, 09.07.1996 - 22 U 215/95
    Soweit der Kläger diese plakativ als sogenannte "Schlußstrich-Theorie" (BGH, WM 1963, 81, 84; 1987, 153, 154; OLG Köln, WM 1961, 183, 190; Soergel-Kegel, BGB, 11. Aufl., vor Art. 7 IGBGB Rdnr. 879, Beitzke, Anm. zu BGH MDR 1957, 277; Lieberknecht, Die Enteignung deutscher Mitgliedschaftsrechte an ausländischen Gesellschaften mit in Deutschland gelegenem Vermögen, NJW 1956, 571) bezeichnete Motivation der Vertragsparteien anzweifelt, fehlt es an der gebotenen Differenzierung zwischen der mit Teil VI Art. 3 Überleitungsvertrag beabsichtigten tatsächlichen Hinnahme und der damit ausdrücklich nicht einhergehenden rechtlichen Anerkennung der betroffenen Enteignungen.

    Gerade eine solche richterliche Prüfung und Bewertung der Rechtmäßigkeit der Beschlagnahme soll jedoch nach dem Zweck der Bestimmung verhindert werden (BGHZ 32, 170, 173; WM 1963, 81, 83; WM 1987, 153; Beitzke, MDR 1957, 277 f).

  • LG Köln, 10.10.1995 - 5 O 182/92

    Ausschluss der deutschen Gerichtsbarkeit bei ausländischen Enteignungen und

    Auszug aus OLG Köln, 09.07.1996 - 22 U 215/95
    Die Berufung des Klägers gegen das am 10. Oktober 1995 verkündete Urteil der 5. Zivilkammer des Landgerichts Köln - 5 O 182/92 - wird zurückgewiesen.

    Durch Urteil vom 10. Oktober 1995 - 5 O 182/92 LG Köln -, auf das wegen sämtlicher Einzelheiten Bezug genommen wird, hat das Landgericht die Klage abgewiesen.

  • BGH, 13.12.1956 - II ZR 86/54

    Rechtsmittel

    Auszug aus OLG Köln, 09.07.1996 - 22 U 215/95
    Ob eine wirksame Beschlagnahme im Sinne des Teiles VI Art. 3 Abs. 1, 3 Überleitungsvertrag vorliegt, beurteilt sich ausschließlich nach dem Recht des beschlagnahmenden Staates als dem hierzu auch nach deutschem internationalen Privatrecht berufenen Recht (BGHZ 25, 127, 131 - 133, 134, 141); MDR 1957, 276 (277); Soergel-Kegel vor Art. 7 Rdnr. 815, 880; Staudinger-Stoll a.a.O. Rdnr. 144; Kegel, Internationales Privatrecht, § 23 II 5, 864; Lieberknecht, NJW 1956, 571, 574).
  • BVerfG, 23.04.1991 - 1 BvR 1170/90

    Bodenreform I

    Auszug aus OLG Köln, 09.07.1996 - 22 U 215/95
    Die Auffassung, Teil VI Art. 3 Abs. 3 des Überleitungsvertrages sanktioniere einen grundrechtswidrigen Zustand (vgl. Moosheim, Reparationen im Bonner Vertragswerk, BB 1952, 697, 698) übersieht, daß die Grundrechte ihren Träger zwar gegen die Akte der innerstaatlichen Gewalt, nicht jedoch gegen die Ausübung fremder Staatsgewalt im Ausland schützen (BVerfGE 41, 126, 157; 43, 203, 209; NJW 1991, 1597, 1599; Leisner, Das Bodenreform-Urteil des Bundesverfassungsgerichts, NJW 1991, 1569, 1571; Kutscher/Greve-Kutscher, Bonner Vertrag und Zusatzvereinbarungen, München 1952, Teil VI Art. 3 ÜV, Anm. I. 2).
  • BGH, 21.05.1974 - GSZ 2/72

    Unwirksame Auslandskonfiskation

    Auszug aus OLG Köln, 09.07.1996 - 22 U 215/95
    Dem Willen der vertragsschließenden Teile zufolge beruht diese dem zwischenzeitlich aufgehobenen Art. 3 AHKG Nr. 63 nachempfundene Bestimmung auf der Zielvorstellung, die prozessuale Konsequenz aus der "Endgültigkeit und Unanfechtbarkeit" der durch die Liquidation deutschen Auslandseigentums durch ausländische Staaten für Zwecke der Reparation geschaffenen Rechtsverhältnisse für die Bundesrepublik und die betroffenen Privatpersonen zu ziehen (vgl. die Begründung der Bundesregierung zum Vertrag über die Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und den Drei Mächten, Anlage 4 zu BT-Drs. 1/3500 vom 21. Juni 1952, 54-56; Mann, Zum Privatrecht der deutschen Reparationsleistung, Tübingen 1962, S. 14; im gleichen Sinne zur Parallelbestimmung des Art. 3 AHKG Nr. 63 BGHZ 8, 378 (382); 62, 340 (346-351); Ehlers, Die Rechtslage des deutschen Auslandseigentums nach dem AHKG 63, JZ 1952, 465 (467)).
  • BVerfG, 25.01.1977 - 1 BvR 210/74

    Verfassungsrechtliche Unbedenklichkeit des deutsch-tschechoslowakische Vertrags

    Auszug aus OLG Köln, 09.07.1996 - 22 U 215/95
    Die Auffassung, Teil VI Art. 3 Abs. 3 des Überleitungsvertrages sanktioniere einen grundrechtswidrigen Zustand (vgl. Moosheim, Reparationen im Bonner Vertragswerk, BB 1952, 697, 698) übersieht, daß die Grundrechte ihren Träger zwar gegen die Akte der innerstaatlichen Gewalt, nicht jedoch gegen die Ausübung fremder Staatsgewalt im Ausland schützen (BVerfGE 41, 126, 157; 43, 203, 209; NJW 1991, 1597, 1599; Leisner, Das Bodenreform-Urteil des Bundesverfassungsgerichts, NJW 1991, 1569, 1571; Kutscher/Greve-Kutscher, Bonner Vertrag und Zusatzvereinbarungen, München 1952, Teil VI Art. 3 ÜV, Anm. I. 2).
  • BVerfG, 13.01.1976 - 1 BvR 631/69

    Reparationsschäden

    Auszug aus OLG Köln, 09.07.1996 - 22 U 215/95
    Die Auffassung, Teil VI Art. 3 Abs. 3 des Überleitungsvertrages sanktioniere einen grundrechtswidrigen Zustand (vgl. Moosheim, Reparationen im Bonner Vertragswerk, BB 1952, 697, 698) übersieht, daß die Grundrechte ihren Träger zwar gegen die Akte der innerstaatlichen Gewalt, nicht jedoch gegen die Ausübung fremder Staatsgewalt im Ausland schützen (BVerfGE 41, 126, 157; 43, 203, 209; NJW 1991, 1597, 1599; Leisner, Das Bodenreform-Urteil des Bundesverfassungsgerichts, NJW 1991, 1569, 1571; Kutscher/Greve-Kutscher, Bonner Vertrag und Zusatzvereinbarungen, München 1952, Teil VI Art. 3 ÜV, Anm. I. 2).
  • BGH, 24.07.1957 - I ZR 21/56

    Carl Zeiss

  • LG Siegen, 11.05.1993 - 5 O 388/91

    Arglistige Täuschung

  • BVerfG, 28.01.1998 - 2 BvR 1981/97

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde des Fürsten von Liechtenstein

    b) das Urteil des Oberlandesgerichts Köln vom 9. Juli 1996 - 22 U 215/95 -,.
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 22.05.2003 - L 2 KN 120/02

    Deutsche Gerichtsbarkeit ; Räumlicher Machtbereich eines Staates ; Wohnsitz der

    Sie zeichnet die Grenzen nach, die staatsvertragliche Vereinbarungen, Völkergewohnheits recht und anerkannte allgemeine Rechtsgrundsätze des Völkerrechts der Befugnis eines Staates setzen, auf seinem hoheitlichen Territorium Gerichtszwang auszuüben (OLG Köln, VIZ 1998, 213ff = ROW 1998, 242ff).
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