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   KG, 07.05.2012 - 22 U 251/11   

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https://dejure.org/2012,44827
KG, 07.05.2012 - 22 U 251/11 (https://dejure.org/2012,44827)
KG, Entscheidung vom 07.05.2012 - 22 U 251/11 (https://dejure.org/2012,44827)
KG, Entscheidung vom 07. Mai 2012 - 22 U 251/11 (https://dejure.org/2012,44827)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • anwaltonline.com(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Kurzinformation)

    Straßenbahn - bitte festhalten!

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Straßenbahn-Fahrgast muss sich festen Halt suchen: 80-jährige Frau haftet für Sturz in anfahrender Straßenbahn allein - Sturz aufgrund eigener Unachtsamkeit begründet erhebliches Mitverschulden an Unfall / Kein Schadenersatzanspruch gegen Verkehrsunternehmen

Papierfundstellen

  • NZV 2013, 78
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (9)

  • KG, 17.08.2011 - 22 W 50/11

    Bus - Fahrgaststurz - Haftung

    Auszug aus KG, 07.05.2012 - 22 U 251/11
    Es entspricht ständiger obergerichtlicher Rechtsprechung, dass der Fahrgast selbst dafür verantwortlich ist, dass er durch typische oder zu erwartende Bewegungen der Straßenbahn oder des Busses nicht zu Fall kommt (vgl. OLG Frankfurt, Urteil vom 15. April 2002 - 1 U 75/01 - NZV 2002, 367; Senat, Beschluss vom 17. August 2011 - 22 W 50/11 - juris Rn. 13 m. w. N., NZV 2012, 182 ff) .

    Wenn feststeht, dass ein Fahrgast, der in einem Bus oder einer Straßenbahn zu Fall gekommen ist, sich entgegen seiner Verpflichtung nicht festgehalten hat, spricht die Erfahrung des täglichen Lebens dafür, dass der Sturz auf einer Unachtsamkeit des Fahrgastes beruht, wenn nicht besondere Umstände dieser Annahme entgegenstehen (vgl. Senat, a.a.O., 22 W 50/11 - juris Rn. 14; Beschlüsse vom 18. April 2011 und vom 30. Mai 2011- 22 U 17/11; OLG Bremen, Urteil vom 09. Mai 2011 - 3 U 19/10 - juris Rn. 30, NZV 2011, 540 f; OLG Koblenz, Urteil vom 14. August 2000 - 12 U 893/99 - juris Rn. 13, RuS 2000, 498-499; OLG Oldenburg, Urteil vom 06. Juli 1999 - 5 U 62/99, juris Rn. 11, MDR 1999, 1321 f).

    Dieses schwerwiegende Eigenverschulden der Klägerin lässt im Rahmen der nach § 254 Abs. 1 BGB gebotenen Abwägung auch nach Auffassung des Senats die einfache Betriebsgefahr des Straßenbahnzuges aus §§ 1, 6 HpflG vollständig zurücktreten (so auch Senat, 22 W 50/11, a.a.O., OLG Bremen, a.a.O.; OLG Frankfurt, Urteil vom 16. November 2012 - 14 U 209/09 - NZV 2011, 199 f).

  • OLG Bremen, 09.05.2011 - 3 U 19/10

    Haftung beim Sturz eines Fahrgastes im Linienbus

    Auszug aus KG, 07.05.2012 - 22 U 251/11
    Wenn feststeht, dass ein Fahrgast, der in einem Bus oder einer Straßenbahn zu Fall gekommen ist, sich entgegen seiner Verpflichtung nicht festgehalten hat, spricht die Erfahrung des täglichen Lebens dafür, dass der Sturz auf einer Unachtsamkeit des Fahrgastes beruht, wenn nicht besondere Umstände dieser Annahme entgegenstehen (vgl. Senat, a.a.O., 22 W 50/11 - juris Rn. 14; Beschlüsse vom 18. April 2011 und vom 30. Mai 2011- 22 U 17/11; OLG Bremen, Urteil vom 09. Mai 2011 - 3 U 19/10 - juris Rn. 30, NZV 2011, 540 f; OLG Koblenz, Urteil vom 14. August 2000 - 12 U 893/99 - juris Rn. 13, RuS 2000, 498-499; OLG Oldenburg, Urteil vom 06. Juli 1999 - 5 U 62/99, juris Rn. 11, MDR 1999, 1321 f).
  • OLG Frankfurt, 15.04.2002 - 1 U 75/01

    Haftung bei Kfz-Unfall: Fahrgaststurz bei normal ruckendem Linienbus

    Auszug aus KG, 07.05.2012 - 22 U 251/11
    Es entspricht ständiger obergerichtlicher Rechtsprechung, dass der Fahrgast selbst dafür verantwortlich ist, dass er durch typische oder zu erwartende Bewegungen der Straßenbahn oder des Busses nicht zu Fall kommt (vgl. OLG Frankfurt, Urteil vom 15. April 2002 - 1 U 75/01 - NZV 2002, 367; Senat, Beschluss vom 17. August 2011 - 22 W 50/11 - juris Rn. 13 m. w. N., NZV 2012, 182 ff) .
  • BGH, 01.12.1992 - VI ZR 27/92

    Sorgfaltspflichten eines Busfahrers beim Anfahren

    Auszug aus KG, 07.05.2012 - 22 U 251/11
    Wie das Landgericht bereits zutreffend dargestellt hat, entspricht es der obergerichtlichen Rechtsprechung, dass der Fahrer eines Busses oder einer Straßenbahn in aller Regel nicht verpflichtet ist, sich vor dem Anfahren zu überzeugen, dass ein Fahrgast einen Platz oder Halt im Wagen gefunden hat (vgl. BGH, Urteil vom 16. November 1971 - VI ZR 69/70 - VersR 1972, 152; Urteil vom 01. Dezember 1992 - VI ZR 27/92 - juris Rn. 10 m. w. N., NJW 1993, 654 f; OLG Koblenz, a.a.O.).
  • OLG Oldenburg, 06.07.1999 - 5 U 62/99

    Ersatzpflicht für materielle und immaterielle Zukunftsschäden nach einem Sturz in

    Auszug aus KG, 07.05.2012 - 22 U 251/11
    Wenn feststeht, dass ein Fahrgast, der in einem Bus oder einer Straßenbahn zu Fall gekommen ist, sich entgegen seiner Verpflichtung nicht festgehalten hat, spricht die Erfahrung des täglichen Lebens dafür, dass der Sturz auf einer Unachtsamkeit des Fahrgastes beruht, wenn nicht besondere Umstände dieser Annahme entgegenstehen (vgl. Senat, a.a.O., 22 W 50/11 - juris Rn. 14; Beschlüsse vom 18. April 2011 und vom 30. Mai 2011- 22 U 17/11; OLG Bremen, Urteil vom 09. Mai 2011 - 3 U 19/10 - juris Rn. 30, NZV 2011, 540 f; OLG Koblenz, Urteil vom 14. August 2000 - 12 U 893/99 - juris Rn. 13, RuS 2000, 498-499; OLG Oldenburg, Urteil vom 06. Juli 1999 - 5 U 62/99, juris Rn. 11, MDR 1999, 1321 f).
  • BGH, 16.11.1971 - VI ZR 69/70

    Sorgfaltspflicht - Führer - Straßenbahn - Fahrgast - AutomatischeTür

    Auszug aus KG, 07.05.2012 - 22 U 251/11
    Wie das Landgericht bereits zutreffend dargestellt hat, entspricht es der obergerichtlichen Rechtsprechung, dass der Fahrer eines Busses oder einer Straßenbahn in aller Regel nicht verpflichtet ist, sich vor dem Anfahren zu überzeugen, dass ein Fahrgast einen Platz oder Halt im Wagen gefunden hat (vgl. BGH, Urteil vom 16. November 1971 - VI ZR 69/70 - VersR 1972, 152; Urteil vom 01. Dezember 1992 - VI ZR 27/92 - juris Rn. 10 m. w. N., NJW 1993, 654 f; OLG Koblenz, a.a.O.).
  • OLG Frankfurt, 16.11.2010 - 14 U 209/09

    Kein Schadensersatz für Sturz im öffentlichen Bus

    Auszug aus KG, 07.05.2012 - 22 U 251/11
    Dieses schwerwiegende Eigenverschulden der Klägerin lässt im Rahmen der nach § 254 Abs. 1 BGB gebotenen Abwägung auch nach Auffassung des Senats die einfache Betriebsgefahr des Straßenbahnzuges aus §§ 1, 6 HpflG vollständig zurücktreten (so auch Senat, 22 W 50/11, a.a.O., OLG Bremen, a.a.O.; OLG Frankfurt, Urteil vom 16. November 2012 - 14 U 209/09 - NZV 2011, 199 f).
  • BGH, 10.03.1987 - VI ZR 123/86

    Verletzung eines Mitschülers während einer Klassenfahrt; Verletzung eines

    Auszug aus KG, 07.05.2012 - 22 U 251/11
    Denn ein Betriebsunfall im Sinne von § 1 Abs. 1 HPflG liegt schon dann vor, wenn ein unmittelbarer äußerer örtlicher und zeitlicher Zusammenhang zwischen dem Unfall und einem bestimmten Betriebsvorgang der Eisenbahn besteht (vgl. BGH, Urteil vom 10. März 1987 - VI ZR 123/86 - juris Rn. 8 mit weiteren Nachweisen, NJW 1987, 2445 f).
  • OLG Koblenz, 14.08.2000 - 12 U 893/99
    Auszug aus KG, 07.05.2012 - 22 U 251/11
    Wenn feststeht, dass ein Fahrgast, der in einem Bus oder einer Straßenbahn zu Fall gekommen ist, sich entgegen seiner Verpflichtung nicht festgehalten hat, spricht die Erfahrung des täglichen Lebens dafür, dass der Sturz auf einer Unachtsamkeit des Fahrgastes beruht, wenn nicht besondere Umstände dieser Annahme entgegenstehen (vgl. Senat, a.a.O., 22 W 50/11 - juris Rn. 14; Beschlüsse vom 18. April 2011 und vom 30. Mai 2011- 22 U 17/11; OLG Bremen, Urteil vom 09. Mai 2011 - 3 U 19/10 - juris Rn. 30, NZV 2011, 540 f; OLG Koblenz, Urteil vom 14. August 2000 - 12 U 893/99 - juris Rn. 13, RuS 2000, 498-499; OLG Oldenburg, Urteil vom 06. Juli 1999 - 5 U 62/99, juris Rn. 11, MDR 1999, 1321 f).
  • OLG Dresden, 26.03.2014 - 7 U 1506/13

    Haftung des Halters einer Straßenbahn bei Sturz eines Fahrgastes

    Deshalb neigt der Senat der Auffassung zu, dass in derlei Fällen regelmäßig davon auszugehen ist, dass der Beweis des ersten Anscheins für die Annahme spricht, dass der Sturz eines Fahrgastes auf mangelnde Vorsicht zurückzuführen ist (vgl. nur KG, Urt. v. 07.05.2012 - 22 U 251/11, juris; einschränkend: BGH, Urt. v. 11.05.1976 - VI ZR 170/74, VersR 1976, 932).
  • OLG Celle, 26.06.2018 - 14 U 70/18

    Pflichten des Fahrers eines Linienbusses vor dem Anfahrvorgang

    Auch hier liegt es allein in der Verantwortung des Fahrgastes, für einen sicheren Halt zu sorgen, um nicht bei typischen oder zu erwartenden Bewegungen des Busses zu Fall zu kommen (OLG Koblenz, Urt. v. 14. August 2000 - 12 U 895/99 - OLG Frankfurt, Urt. v. 15. April 2002 - 1 U 75/01 - KG Berlin, Urt. v. 7. Mai 2012 - 22 U 251/11 - juris).
  • OLG Schleswig, 25.04.2023 - 7 U 125/22

    Hälftige Schadensteilung bei einem Businsassenunfall infolge einer schuldhaften

    Jeder Fahrgast ist grundsätzlich selbst dafür verantwortlich, dass er durch typische oder zu erwartende Bewegungen eines Busses nicht zu Fall kommt (vgl. KG, Urteil vom 7.5. 2012 - 22 U 251/11, NZV 2013, 78).
  • KG, 07.09.2023 - 22 U 61/22
    Der Beklagte zu 1) musste sich darüber hinaus nicht vergewissern, dass die Klägerin vor dem Anfahren einen festen Halt gefunden hatte (vgl. Senat, Urteil vom 7. Mai 2012 - 22 U 251/11 -, juris).

    Wenn ein Fahrgast sich etwa aufgrund seines Alters und/oder nicht offen zutage tretender Gebrechen nicht in der Lage fühlt, sich in der üblichen Einstiegszeit in einen Bus oder eine Straßenbahn bis zum Anfahren hinreichenden Halt zu verschaffen, ist es ihm zudem zuzumuten, den Fahrer zu bitten, mit dem Anfahren abzuwarten, bis er einen Platz gefunden hat (vgl. Senat, Urteil vom 7. Mai 2012 - 22 U 251/11 -, juris).

    Daher streitet in einem solchen Fall der Beweis des ersten Anscheins für die Annahme, dass der Sturz auf mangelnde Vorsicht des Fahrgastes zurückzuführen ist (vgl. Senat, Beschluss vom 17. August 2011 - 22 W 50/11 -, juris; Senat, Urteil vom 7. Mai 2012 - 22 U 251/11 -, juris; Hanseatisches Oberlandesgericht in Bremen, Urteil vom 9. Mai 2011 - 3 U 19/10 -, juris; OLG Koblenz, Urteil vom 14. August 2000 - 12 U 893/99 -, juris).

  • OLG Hamm, 01.12.2021 - 11 U 73/21

    Schadensersatz wegen eines Sturzes in einem Bus; Verkehrsbedingtes Abbremsen;

    Nach ganz allgemeiner Ansicht in Rechtsprechung und Literatur ist ein Busfahrer grundsätzlich nicht dazu verpflichtet, sich nach dem Einsteigen von Fahrgästen darüber zu vergewissern, ob diese einen Sitzplatz oder zumindest festen Halt gefunden haben (BGH, Urteil vom 01.12.1992, VI ZR 27/92 - Rz. 10 juris; KG NZV 2013, 78, OLG Frankfurt a.M., NZV 2011, 199; OLG Bremen Urteil vom 09.05.2011, 3 U 19/10 - Rz. 28 juris; OLG Hamm, Urteil vom 13.06.2007, 13 U 53/07 - Rz. 31 juris, OLG Hamm, Urteil vom 27.05.1998, 13 U 29/98 - Rz. 14; OLG Koblenz, Urteil vom 14.08.2000, 12 U 893/99 - Rz. 33, OLG Oldenburg, Urteil vom 06.07.1999, 5 U 62/99, OLG Düsseldorf, Urteil vom 16.02.1998, 1 U 125/97 - Rz 4 Juris, Senatsbeschluss vom 29.06.2016, I-11 U 164/15).
  • LG Essen, 04.01.2016 - 18 O 325/15
    Soweit in der Rechtsprechung hiervon dann eine Ausnahme gemacht wird, wenn Fahrgäste - nach außen hin erkennbar - in ihrer Fähigkeit, selbständig einen festen Halt zu finden, in schwerwiegender Weise eingeschränkt sind (vgl. BGH VersR 1993, 241: "schwere Behinderung", so auch: OLG Frankfurt NZV 2011, 199; KG Berlin NZV 2013, 78), so liegt eine derartige Ausnahmesituation im vorliegenden Fall nicht vor.
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