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   OLG Düsseldorf, 30.06.2000 - 22 U 9/00   

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https://dejure.org/2000,4419
OLG Düsseldorf, 30.06.2000 - 22 U 9/00 (https://dejure.org/2000,4419)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 30.06.2000 - 22 U 9/00 (https://dejure.org/2000,4419)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 30. Juni 2000 - 22 U 9/00 (https://dejure.org/2000,4419)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    GmbH-Geschäftsführer; Schadenersatzpflicht; Lohnansprüche; Abführung von Sozialversicherungsbeiträgen; Nichtabführung der Arbeitnehmeranteile ; Vermeidbarer Verbotsirrtum

  • Judicialis

    BGB § 823 II; ; StGB § 266a

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 823 Abs. 2; StGB § 266a
    Voraussetzungen der Schadensersatzverpflichtung des GmbH-Geschäftsführers wegen Vorenthaltung von Arbeitnehmeranteilen zur Sozialversicherung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    § 823 Abs 2
    Darlegungs- und Beweislast, Haftung wegen Vorenthaltens von Sozialversicherungsbeiträgen gem. § 266a StGB, Verletzung von Schutzgesetzen nach § 823 Abs. 2 BGB

Verfahrensgang

  • LG Duisburg - 8 O 175/99
  • OLG Düsseldorf, 30.06.2000 - 22 U 9/00

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2001, 246
  • NZI 2001, 324
  • NZI 2001, 44
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 15.10.1996 - VI ZR 319/95

    Pflichten des Geschäftsführers einer GmbH; Abführung der Arbeitnehmerbeiträge zur

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 30.06.2000 - 22 U 9/00
    Ein Vorenthalten von Arbeitnehmerbeiträgen ist nur dann nicht strafbar und damit gemäß § 823 Abs. 2 BGB nicht schadensersatzbegründend, wenn der Arbeitgeber bei Fälligkeit der Löhne aufgrund Zahlungsunfähigkeit gehindert ist, diese Beiträge abzuführen (vgl. BGH NJW 1997, 130, 132; 133, 134; 1237, Senatsurteil vom 18.6:1993 - 22 U 9/93 = NJW-RR 1993, 1448 = OLGR 1994, 94).

    Insoweit unterlag er allenfalls einem vermeidbaren Verbotsirrtum, der ihn nicht entschuldigt (vgl. BGH NJW 1997, 130, 133).

  • OLG Düsseldorf, 18.07.1997 - 22 U 269/96

    Pflicht des GmbH-Geschäftsführers zur Abführung der Arbeitnehmerbeiträge zur

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 30.06.2000 - 22 U 9/00
    Dabei ist der GmbH-Geschäftsführer darlegungs- und beweispflichtig dafür, daß die GmbH bei Fälligkeit aufgrund der Zahlungsunfähigkeit an der Abführung der Arbeitnehmerbeiträge gehindert war (Senatsurt. v. 18.7:97 - 22 U 269/96 = OLGR 1998, 74 (nur LS)= VersR 1999, 372 = GmbHR 1997, 900 = NJW-RR 1998, 243).

    Insbesondere sind die Arbeitnehmerbeiträge sogar dann abzuführen, wenn Löhne nicht ausgezahlt werden, aber für die Begleichung der Sozialversicherungsbeiträge noch liquide Mittel zur Verfügung stehen (vergl. BGH NJW 1997, 133, 134; Senatsurteil v. 18.7.1997 - 22 U 269/96 = GmbHR 1997, 900 = NJW-RR 1998, 243, 244 = OLGR 1998, 74 (nur LS) = VersR 1999, 372).

  • OLG Hamm, 15.01.1999 - 9 U 181/97

    Strafrechtliche Verantwortlichkeit des Geschäftsführers bei Nichtabführung von

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 30.06.2000 - 22 U 9/00
    Entgegen OLG Hamm, NJW-RR 1999, 915, 916 knüpft die Strafbarkeit nach § 266 a StGB und dementsprechend die Schadenersatzpflicht des GmbH-Geschäftsführers nicht daran an, ob Löhne gezahlt, teilweise oder gar nicht gezahlt werden; entscheidend ist, daß Lohnansprüche entstanden sind und für diese Arbeitnehmeranteile zur Sozialversicherung nicht abgeführt werden.

    Die gegenteilige Meinung, die den untreueähnlichen Charakter des § 266 a I StGB hervorhebt (so in der Rechtsprechung OLG Hamm, NJW-RR 1999, 915, 916), berücksichtigt dabei nicht hinreichend, daß die vorgenannte Bestimmung nach der Auffassung des Rechtsausschusses (BT-Dr. 10/5058, S. 31) den Schutz der Solidargemeinschaft der Versicherten bezweckt und das Aufkommen der Sozialversicherungsträger und der Bundesanstalt für Arbeit gewährleisten soll.

  • OLG Düsseldorf, 27.10.1995 - 22 U 53/95

    Gesellschaftsrecht; Haftung des Geschäftsführers für die Abführung von

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 30.06.2000 - 22 U 9/00
    Das Tatbestandsmerkmal "vorenthält" des § 266 a StGB wird dabei durch die schlichte Nichtzahlung zum Fälligkeitszeitpunkt erfüllt (Senatsurt. v. 27.10.95 - 22 U 53/95 = OLGR 1996, 57 = GmbHR 1996, 368 = NJW-RR 1996, 289).

    Der GmbH-Geschäftsführer, der sich auf diese Entlastungsmöglichkeit beruft, muß die finanzielle Situation der GmbH im Fälligkeitszeitpunkt im einzelnen nachvollziehbar darlegen (Senatsurt. v. 27.10.95 - 22 U 53/95 = OLGR 1996, 57 = GmbHR 1996, 368 = NJW-RR 1996, 289).

  • OLG Düsseldorf, 18.06.1993 - 22 U 9/93
    Auszug aus OLG Düsseldorf, 30.06.2000 - 22 U 9/00
    Entscheidend ist, daß Lohnansprüche entstanden sind und für diese die Sozialversicherungsbeiträge nicht abgeführt werden (Senatsurteil vom 18.6.1993 - 22 U 9/93 = NJW-RR 1993, 1448 = OLGR 1994, 94).

    Ein Vorenthalten von Arbeitnehmerbeiträgen ist nur dann nicht strafbar und damit gemäß § 823 Abs. 2 BGB nicht schadensersatzbegründend, wenn der Arbeitgeber bei Fälligkeit der Löhne aufgrund Zahlungsunfähigkeit gehindert ist, diese Beiträge abzuführen (vgl. BGH NJW 1997, 130, 132; 133, 134; 1237, Senatsurteil vom 18.6:1993 - 22 U 9/93 = NJW-RR 1993, 1448 = OLGR 1994, 94).

  • BGH, 15.10.1996 - VI ZR 327/95

    Voraussetzungen der Haftung des Geschäftsführers für die Nichtabführung von

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 30.06.2000 - 22 U 9/00
    Insbesondere sind die Arbeitnehmerbeiträge sogar dann abzuführen, wenn Löhne nicht ausgezahlt werden, aber für die Begleichung der Sozialversicherungsbeiträge noch liquide Mittel zur Verfügung stehen (vergl. BGH NJW 1997, 133, 134; Senatsurteil v. 18.7.1997 - 22 U 269/96 = GmbHR 1997, 900 = NJW-RR 1998, 243, 244 = OLGR 1998, 74 (nur LS) = VersR 1999, 372).
  • OLG Düsseldorf, 06.11.1992 - 22 U 104/92

    Umfang der Haftung des GmbH-Geschäftsführers

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 30.06.2000 - 22 U 9/00
    Dabei haftet der Geschäftsführer der GmbH für die nicht abgeführten Arbeitnehmeranteile zur Sozialversicherung, weil er nach § 14 Nr. 1 StGB einem Arbeitgeber gleichsteht (Senatsurt. v. 6.11.92 - 22 U 104/92 = NJW-RR 1993, 1128 = GmbHR 1993, 812 = OLGR 1993, 209).
  • OLG Brandenburg, 31.03.2005 - 11 U 103/04

    Beweislast des Gläubigers bei Inanspruchnahme einer GmbH aus verzögerter

    Dementsprechend hat die Rechtsprechung bisher eine Verlagerung der Darlegungslast nur in Erwägung gezogen, wenn sich im Zeitpunkt der streitigen vorzunehmenden oder unterlassenen Rechtshandlung die GmbH bereits in der Krise befand (BGHZ 126, 181, 200, rechnerische Überschuldung; OLG Köln WM 2001, 1160, rechnerische Überschuldung; OLG Dresden ZIP 2003, 360; OLG Düsseldorf GmbHR 2000, 939 und OLG Brandenburg GmbHR 2003, 595 jeweils zur Nichtabführung von Sozialversicherungsbeiträgen).
  • FG Hessen, 28.05.2003 - 10 K 3017/02

    Sozialversicherungsbeitrag; Arbeitnehmeranteile; Übernahme; Nachentrichtung;

    Aus demselben Grund führen die zu § 266a StGB ergangenen Entscheidungen der Straf- und Zivilgerichte (neben dem von der Klägerin zitierten Urteil des OLG Düsseldorf, Urteil vom 30.6.2000 22 U 9/00, etwa BGH, Urteil vom 18.5.2002 5 StR 16/02, BGHSt 47, 318 ff.; BGH, Urteil vom 16.5.2000 VI ZR 90/99, BGHZ 144, 311 ff.) zu keiner anderen Beurteilung.
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