Rechtsprechung
AG Euskirchen, 21.02.2014 - 23 C 82/13 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- openjur.de
- NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Anwendbarkeit des Widerrufsrechts auf Verträge über Heizöl durch Bestellung im Internet i.R.e. Schadensersatzanspruchs
- ra.de
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- AG Euskirchen, 21.02.2014 - 23 C 82/13
- LG Bonn, 31.07.2014 - 6 S 54/14
- BGH, 17.06.2015 - VIII ZR 249/14
- BGH, 08.09.2015 - VIII ZR 249/14
- BGH, 27.10.2015 - VIII ZR 249/14
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (3)
- LG Wuppertal, 26.04.2012 - 9 S 205/10
Widerruf einer telefonischen Bestellung von 4.200 l Heizöl nach dem …
Auszug aus AG Euskirchen, 21.02.2014 - 23 C 82/13
a) Nach wohl herrschender Meinung ist § 312 d Abs. 4 Nr. 6 BGB auf Verträge über Heizöl nicht anwendbar (LG Wuppertal, Urteil vom 26.04.2012, Az. 9 S 205/10, zit. nach juris, Rz. 9;… Wendehorst in Münchener Kommentar zum BGB, 6. Aufl. 2012, § 132 d Rz. 46;… Schmidt in Beck´scher Online-Kommentar BGB, Stand 01.11.2011, § 312 d Rz. 57). - LG Duisburg, 22.05.2007 - 6 O 408/06
Bei einem Fernabsatzvertrag über die Lieferung von Heizöl steht dem Verbraucher …
Auszug aus AG Euskirchen, 21.02.2014 - 23 C 82/13
b) Nach anderer Ansicht (LG Duisburg, Urteil vom 22.05.2007, Az. 6 O 408/06, zit. nach juris, Rz. 18) ist § 312 d Abs. 4 Nr. 6 BGB auf Verkäufe von Heizöl anwendbar, da es sich bei Heizöl um einen an der Börse gehandelten Rohstoff handele. - BGH, 27.11.2012 - XI ZR 384/11
Zur Widerruflichkeit des Erwerbs von "Lehman-Zertifikaten" im Fernabsatz
Auszug aus AG Euskirchen, 21.02.2014 - 23 C 82/13
Ausgangspunkt für das Gericht sind dabei die vom BGH in seiner Entscheidung vom 27.11.2012, XI ZR 384/11, Rz. 12 ff. aufgestellten Grundsätze.
- LG Bonn, 31.07.2014 - 6 S 54/14
Widerrufsrecht bei online bestelltem Heizöl
Die Berufung der Beklagten gegen das Urteil des Amtsgerichts Euskirchen vom 21.02.2014 (23 C 82/13) wird zurückgewiesen.Dieses Urteil sowie das Urteil des Amtsgerichts Euskirchen vom 21.02.2014 (23 C 82/13) sind vorläufig vollstreckbar.
Das Amtsgericht Euskirchen hat die Beklagte mit Urteil vom 21.02.2014 (23 C 82/13) zur Zahlung von 113, 05 EUR nebst Zinsen in Höhe von fünf Prozentpunkten über dem Basiszinssatz seit dem 04.04.2013 sowie 39, 00 EUR vorgerichtliche Kosten verurteilt.
Rechtsprechung
AG Bergen auf Rügen, 01.03.2013 - 23 C 82/13 WEG |
Volltextveröffentlichungen (3)
- openjur.de
- Justiz Mecklenburg-Vorpommern
§ 126 BGB, § 127 Abs 2 S 1 BGB, § 21 Abs 4 WoEigG, § 925 Abs 2 ZPO, § 936 ZPO
Gewillkürte Schriftform nach der Gemeinschaftsordnung einer Wohnungseigentümergemeinschaft: Antrag per Email auf Aufnahme eines Tagesordnungspunktes für die Wohnungseigentümerversammlung - juris (Volltext/Leitsatz)
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (2)
- LAG Rheinland-Pfalz, 11.06.2010 - 9 Sa 66/10
Kinderbezogene Besitzstandszulage nach § 11 Abs 1 TVÜ-L - Wahrung der …
Auszug aus AG Bergen auf Rügen, 01.03.2013 - 23 C 82/13
Selbst wenn die Gemeinschaftsordnung Schriftform (§§ 126, 127 BGB) anordnen würde, was der Verfügungsbeklagte nicht einmal konkret vorträgt, würde die vorgenannte E-Mail diesem Schriftformerfordernis im Zweifel genügen, denn eine in der Gemeinschaftsordnung enthaltene Schriftformklausel wäre als rechtsgeschäftlich bestimmte Form lediglich an § 127 Abs. 2 S. 1 BGB zu messen, der eine telekommunikative Übermittlung - darunter E-Mail - ausdrücklich für ausreichend erklärt (vgl. BAG, NZA 2010, 401, 403; LAG Mainz, ZTR 2011, 103, 104; Scheffer, DStR 2011, 2053 f.; Schäfer, NJW 2012, 891 ff.; Schäfer/Schäfer, LKV 2007, 15, 16). - BAG, 16.12.2009 - 5 AZR 888/08
Kleine dynamische Bezugnahmeklausel - Tarifsukzession - ergänzende …
Auszug aus AG Bergen auf Rügen, 01.03.2013 - 23 C 82/13
Selbst wenn die Gemeinschaftsordnung Schriftform (§§ 126, 127 BGB) anordnen würde, was der Verfügungsbeklagte nicht einmal konkret vorträgt, würde die vorgenannte E-Mail diesem Schriftformerfordernis im Zweifel genügen, denn eine in der Gemeinschaftsordnung enthaltene Schriftformklausel wäre als rechtsgeschäftlich bestimmte Form lediglich an § 127 Abs. 2 S. 1 BGB zu messen, der eine telekommunikative Übermittlung - darunter E-Mail - ausdrücklich für ausreichend erklärt (vgl. BAG, NZA 2010, 401, 403; LAG Mainz, ZTR 2011, 103, 104; Scheffer, DStR 2011, 2053 f.; Schäfer, NJW 2012, 891 ff.; Schäfer/Schäfer, LKV 2007, 15, 16).