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   OLG Düsseldorf, 15.11.2011 - I-23 U 22/11   

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OLG Düsseldorf, 15.11.2011 - I-23 U 22/11 (https://dejure.org/2011,73115)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 15.11.2011 - I-23 U 22/11 (https://dejure.org/2011,73115)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 15. November 2011 - I-23 U 22/11 (https://dejure.org/2011,73115)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (25)

  • BGH, 20.03.1995 - II ZR 205/94

    Treuepflicht eines Minderheitsaktionärs; Ausübung des Stimmrechts für andere

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 15.11.2011 - 23 U 22/11
    Der Dritte muss bestimmungsgemäß in einer besonderen Nähe zur vertraglichen oder vertragsähnlichen Sonderbeziehung stehen und in mit dem Gläubiger vergleichbarer Weise den Gefahren der Leistungserbringung ausgesetzt sein ("Leistungsnähe", vgl. BGH, Urteil vom 20.03.1995, II ZR 205/94, BGHZ 129, 136; BGH, Urteil vom 22.01.1968, VIII ZR 195/65, BGHZ 49, 350).

    Es muss ein vertragliches "Einbeziehungsinteresse" des Gläubigers vorliegen, dass die Leistung nach dem Inhalt des Vertrages dem Dritten bestimmungsgemäß zu gute kommen soll oder dass sich sonst ein auf Drittschutz gerichteter Parteiwillen ermitteln lässt (BGH, Urteil vom 20.03.1995, a.a.O.), selbst wenn - wie in den Gutachterfällen - zwischen dem Vertragsgläubiger und dem Dritten gegenläufige Interessen bestehen (BGH, Urteil vom 10.11.1994, III ZR 50/94, BGHZ 127, 378; BGH, Urteil vom 13.11.1997, X ZR 144/94, LM BGB Nr. 96; BGH, Urteil vom 07.02.2002, III ZR 1/01, LM BGB § 328, Nr. 103; vgl. auch jurisPK-BGB, 4. Auflage 2008, § 328, Rn 76-98 mwN).

    Schließlich muss ein "Schutzbedürfnis" des Dritten gegeben sein, woran es regelmäßig fehlt, wenn dem Dritten wegen des Sachverhalts, aus dem er seinen Anspruch herleitet, ein eigener inhaltsgleicher vertraglicher Anspruch gegen den Gläubiger des Vertrages mit Schutzwirkung zugunsten Dritter oder einen anderen hat (BGH, Urteil vom 20.03.1995, II ZR 205/94, BGHZ 129, 136, dort Rn 73 mwN; vgl. zuvor bereits BGH, Urteil vom 02.07.1996, X ZR 104/94, BGHZ 133, 168, dort Rn 18 mwN; BGH, Urteil vom 15.02.1978, VIII ZR 47/77, BGHZ 70, 327; vgl. auch OLG Köln, Urteil vom 21.06.2002, 19 U 166/01, OLGR 2002, 403; vgl. auch Palandt-Grüneberg, BGB, 70. Auflage 2011, § 328, Rn 18 a.E.).

    Es fehlt bereits das für die Annahme einer Drittschutzwirkung des Steuerberatervertrages zwischen der Beklagten und der O.-GmbH notwendige "Schutzbedürfnis" der Klägerin als Dritten, da der Klägerin aus ihren Rechtsbeziehungen zur O.-GmbH als stille Gesellschafterin (vgl. § 230 ff. HGB; vgl. auch: Palandt-Sprau, BGB, 70. Auflage 2011, § 705, Rn 50 mwN) ein eigener, inhaltsgleicher, vertraglicher (Primär- bzw. Sekundär-)Anspruch gegen die O.-GmbH zustand bzw. zusteht (vgl. BGH, Urteil vom 15.02.1978, VIII ZR 47/77, BGHZ 70, 330; BGH, Urteil vom 20.03.1995, II ZR 205/94, BGHZ 129, 136; BGH, Urteil vom 02.07.1996, X ZR 104/94, NJW 1996, 2929; OLG Köln, Urteil vom 21.06.2002, 19 U 166/01, NJW-RR 2003, 101; Palandt-Grüneberg, BGB, 70. Auflage 2011, § 328, Rn 18; Gehrlein, Anwalts- und Steuerberaterhaftung, 2010, Seite 9).

  • BGH, 02.07.1996 - X ZR 104/94

    Annahme eines Vertrages mit Schutzpflichten zugunsten Dritter bei gleichzeitigem

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 15.11.2011 - 23 U 22/11
    Unter dem Gesichtspunkt der Zumutbarkeit (§§ 242 bzw. 157 BGB) muss dem Haftenden der Kreis der geschützten Personen erkennbar sein, damit er sein Haftungsrisiko kalkulieren und bei Aushandlung der vertraglichen Gegenleistung kalkulieren kann ("Erkennbarkeit der Drittbezogenheit und der Gläubigernähe", vgl. BGH, Urteil vom 02.07.1996, X ZR 104/94, BGHZ 133, 168), ohne dass dies erfordert, dass dem Schuldner die Identität oder Zahl der geschützten Personen konkret bekannt ist (BGH, Urteil vom 20.04.2004, X ZR 250/02, BGHZ 159, 1; BGH, Urteil vom 10.11.1994, III ZR 50/94, BGHZ 127, 378).

    Schließlich muss ein "Schutzbedürfnis" des Dritten gegeben sein, woran es regelmäßig fehlt, wenn dem Dritten wegen des Sachverhalts, aus dem er seinen Anspruch herleitet, ein eigener inhaltsgleicher vertraglicher Anspruch gegen den Gläubiger des Vertrages mit Schutzwirkung zugunsten Dritter oder einen anderen hat (BGH, Urteil vom 20.03.1995, II ZR 205/94, BGHZ 129, 136, dort Rn 73 mwN; vgl. zuvor bereits BGH, Urteil vom 02.07.1996, X ZR 104/94, BGHZ 133, 168, dort Rn 18 mwN; BGH, Urteil vom 15.02.1978, VIII ZR 47/77, BGHZ 70, 327; vgl. auch OLG Köln, Urteil vom 21.06.2002, 19 U 166/01, OLGR 2002, 403; vgl. auch Palandt-Grüneberg, BGB, 70. Auflage 2011, § 328, Rn 18 a.E.).

    Es fehlt bereits das für die Annahme einer Drittschutzwirkung des Steuerberatervertrages zwischen der Beklagten und der O.-GmbH notwendige "Schutzbedürfnis" der Klägerin als Dritten, da der Klägerin aus ihren Rechtsbeziehungen zur O.-GmbH als stille Gesellschafterin (vgl. § 230 ff. HGB; vgl. auch: Palandt-Sprau, BGB, 70. Auflage 2011, § 705, Rn 50 mwN) ein eigener, inhaltsgleicher, vertraglicher (Primär- bzw. Sekundär-)Anspruch gegen die O.-GmbH zustand bzw. zusteht (vgl. BGH, Urteil vom 15.02.1978, VIII ZR 47/77, BGHZ 70, 330; BGH, Urteil vom 20.03.1995, II ZR 205/94, BGHZ 129, 136; BGH, Urteil vom 02.07.1996, X ZR 104/94, NJW 1996, 2929; OLG Köln, Urteil vom 21.06.2002, 19 U 166/01, NJW-RR 2003, 101; Palandt-Grüneberg, BGB, 70. Auflage 2011, § 328, Rn 18; Gehrlein, Anwalts- und Steuerberaterhaftung, 2010, Seite 9).

  • BGH, 15.02.1978 - VIII ZR 47/77

    Untermieter - § 328 BGB, Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 15.11.2011 - 23 U 22/11
    Schließlich muss ein "Schutzbedürfnis" des Dritten gegeben sein, woran es regelmäßig fehlt, wenn dem Dritten wegen des Sachverhalts, aus dem er seinen Anspruch herleitet, ein eigener inhaltsgleicher vertraglicher Anspruch gegen den Gläubiger des Vertrages mit Schutzwirkung zugunsten Dritter oder einen anderen hat (BGH, Urteil vom 20.03.1995, II ZR 205/94, BGHZ 129, 136, dort Rn 73 mwN; vgl. zuvor bereits BGH, Urteil vom 02.07.1996, X ZR 104/94, BGHZ 133, 168, dort Rn 18 mwN; BGH, Urteil vom 15.02.1978, VIII ZR 47/77, BGHZ 70, 327; vgl. auch OLG Köln, Urteil vom 21.06.2002, 19 U 166/01, OLGR 2002, 403; vgl. auch Palandt-Grüneberg, BGB, 70. Auflage 2011, § 328, Rn 18 a.E.).

    Es fehlt bereits das für die Annahme einer Drittschutzwirkung des Steuerberatervertrages zwischen der Beklagten und der O.-GmbH notwendige "Schutzbedürfnis" der Klägerin als Dritten, da der Klägerin aus ihren Rechtsbeziehungen zur O.-GmbH als stille Gesellschafterin (vgl. § 230 ff. HGB; vgl. auch: Palandt-Sprau, BGB, 70. Auflage 2011, § 705, Rn 50 mwN) ein eigener, inhaltsgleicher, vertraglicher (Primär- bzw. Sekundär-)Anspruch gegen die O.-GmbH zustand bzw. zusteht (vgl. BGH, Urteil vom 15.02.1978, VIII ZR 47/77, BGHZ 70, 330; BGH, Urteil vom 20.03.1995, II ZR 205/94, BGHZ 129, 136; BGH, Urteil vom 02.07.1996, X ZR 104/94, NJW 1996, 2929; OLG Köln, Urteil vom 21.06.2002, 19 U 166/01, NJW-RR 2003, 101; Palandt-Grüneberg, BGB, 70. Auflage 2011, § 328, Rn 18; Gehrlein, Anwalts- und Steuerberaterhaftung, 2010, Seite 9).

  • OLG Köln, 21.06.2002 - 19 U 166/01

    Baurecht; Sachverständiger: Haftung des Subgutachters für die Erstellung eines

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 15.11.2011 - 23 U 22/11
    Schließlich muss ein "Schutzbedürfnis" des Dritten gegeben sein, woran es regelmäßig fehlt, wenn dem Dritten wegen des Sachverhalts, aus dem er seinen Anspruch herleitet, ein eigener inhaltsgleicher vertraglicher Anspruch gegen den Gläubiger des Vertrages mit Schutzwirkung zugunsten Dritter oder einen anderen hat (BGH, Urteil vom 20.03.1995, II ZR 205/94, BGHZ 129, 136, dort Rn 73 mwN; vgl. zuvor bereits BGH, Urteil vom 02.07.1996, X ZR 104/94, BGHZ 133, 168, dort Rn 18 mwN; BGH, Urteil vom 15.02.1978, VIII ZR 47/77, BGHZ 70, 327; vgl. auch OLG Köln, Urteil vom 21.06.2002, 19 U 166/01, OLGR 2002, 403; vgl. auch Palandt-Grüneberg, BGB, 70. Auflage 2011, § 328, Rn 18 a.E.).

    Es fehlt bereits das für die Annahme einer Drittschutzwirkung des Steuerberatervertrages zwischen der Beklagten und der O.-GmbH notwendige "Schutzbedürfnis" der Klägerin als Dritten, da der Klägerin aus ihren Rechtsbeziehungen zur O.-GmbH als stille Gesellschafterin (vgl. § 230 ff. HGB; vgl. auch: Palandt-Sprau, BGB, 70. Auflage 2011, § 705, Rn 50 mwN) ein eigener, inhaltsgleicher, vertraglicher (Primär- bzw. Sekundär-)Anspruch gegen die O.-GmbH zustand bzw. zusteht (vgl. BGH, Urteil vom 15.02.1978, VIII ZR 47/77, BGHZ 70, 330; BGH, Urteil vom 20.03.1995, II ZR 205/94, BGHZ 129, 136; BGH, Urteil vom 02.07.1996, X ZR 104/94, NJW 1996, 2929; OLG Köln, Urteil vom 21.06.2002, 19 U 166/01, NJW-RR 2003, 101; Palandt-Grüneberg, BGB, 70. Auflage 2011, § 328, Rn 18; Gehrlein, Anwalts- und Steuerberaterhaftung, 2010, Seite 9).

  • BGH, 17.09.1985 - VI ZR 73/84

    Haftung eines Steuerbevollmächtigten gegenüber einem Unternehmenskäufer

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 15.11.2011 - 23 U 22/11
    Die Gesamtumstände müssen unter Berücksichtigung der Auffassung und Bedürfnisse des Rechtsverkehrs den Rückschluss zulassen, dass beide Teile nach dem objektiven Inhalt ihrer Erklärungen (bzw. ihres Verhaltens) die erteilte Auskunft zum Gegenstand vertraglicher Rechts und Pflichten gemacht haben (vgl. BGH, Urteil vom 17.09.1985, VI ZR 73/84, NJW 1986, 180).

    Die Beklagte wurde vielmehr - für die Klägerin erkennbar - ausschließlich im Rahmen ihrer vertraglichen Beziehung zur O.-GmbH tätig und ist lediglich als deren sachkundige Beraterin als deren "verlängerter Arm" aufgetreten, nicht aber als unparteiische Sachwalterin und unter Inanspruchnahme einer "eigenständigen, besonderen Expertenstellung" (vgl. BGH, Urteil vom 17.09.1985, a.a.O).

  • BGH, 10.11.1994 - III ZR 50/94

    Einbeziehung des Käufers in den Schutzbereich eines Vertrages zwischen Verkäufer

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 15.11.2011 - 23 U 22/11
    Es muss ein vertragliches "Einbeziehungsinteresse" des Gläubigers vorliegen, dass die Leistung nach dem Inhalt des Vertrages dem Dritten bestimmungsgemäß zu gute kommen soll oder dass sich sonst ein auf Drittschutz gerichteter Parteiwillen ermitteln lässt (BGH, Urteil vom 20.03.1995, a.a.O.), selbst wenn - wie in den Gutachterfällen - zwischen dem Vertragsgläubiger und dem Dritten gegenläufige Interessen bestehen (BGH, Urteil vom 10.11.1994, III ZR 50/94, BGHZ 127, 378; BGH, Urteil vom 13.11.1997, X ZR 144/94, LM BGB Nr. 96; BGH, Urteil vom 07.02.2002, III ZR 1/01, LM BGB § 328, Nr. 103; vgl. auch jurisPK-BGB, 4. Auflage 2008, § 328, Rn 76-98 mwN).

    Unter dem Gesichtspunkt der Zumutbarkeit (§§ 242 bzw. 157 BGB) muss dem Haftenden der Kreis der geschützten Personen erkennbar sein, damit er sein Haftungsrisiko kalkulieren und bei Aushandlung der vertraglichen Gegenleistung kalkulieren kann ("Erkennbarkeit der Drittbezogenheit und der Gläubigernähe", vgl. BGH, Urteil vom 02.07.1996, X ZR 104/94, BGHZ 133, 168), ohne dass dies erfordert, dass dem Schuldner die Identität oder Zahl der geschützten Personen konkret bekannt ist (BGH, Urteil vom 20.04.2004, X ZR 250/02, BGHZ 159, 1; BGH, Urteil vom 10.11.1994, III ZR 50/94, BGHZ 127, 378).

  • BGH, 26.09.2000 - X ZR 94/98

    Zur Haftung von Wirtschaftsprüfern gegenüber Kapitalanlegern

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 15.11.2011 - 23 U 22/11
    Wirtschaftsprüfer bzw. Steuerberater können zwar einem Dritten gegenüber haften, wenn mit ihnen - auch konkludent - ein Auskunftsvertrag geschlossen wurde (vgl. BGH, Urteil vom 26.09.2000, X ZR 94/98, BGHZ 145, 187; BGH, Urteil vom 08.06.2004, X ZR 283/02, NJW 2004, 3420; Palandt-Sprau, BGB, 70. Auflage 2011, § 675, Rn 35 ff. mw; Münchener Kommentar-Gottwald, BGB, 5. Auflage 2007, § 328, Rn 150 mwN in Fn 609; Rn 177 mwN in Fn 754).

    Nach den von der Rechtsprechung entwickelten Grundsätzen ist ein Vertreter oder Verhandlungsgehilfe ausnahmsweise aus culpa in contrahendo (in der bis 31.12.2001 geltenden Fassung des BGB) haftbar, wenn er am Vertragsschluss ein unmittelbares eigenes wirtschaftliches Interesse hat oder wenn er ein besonderes persönliches Vertrauen in Anspruch genommen und hierdurch die Vertragsverhandlungen oder den Vertragsschluss erheblich beeinflusst hat (vgl. BGH, Urteil vom 04.07.1983, II ZR 220/82, NJW 1983, 2696; BGH, Urteil vom 03.04.1990, XI ZR 206/88, NJW 1990, 1907; BGH, Urteil vom 26.09.2000, X ZR 94/98, BGHZ 145, 187; BGH, Urteil vom 24.05.2005, IX ZR 114/01, NJW-RR 2005, 1137).

  • BGH, 18.12.2008 - IX ZR 12/05

    Haftung eines Steuerberaters für kostenlose telefonische Auskunft

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 15.11.2011 - 23 U 22/11
    Maßgeblich ist vielmehr, ob insbesondere der Auskunftsgeber mit Rechtsbindungswillen handelt (vgl. BGH, Urteil vom 18.12.2008, IX ZR 12/05, WM 2009, 369).

    Es handelt sich dabei vielmehr nur um im Rahmen der sonstigen Gesamtumstände (insbesondere eigenes wirtschaftliches Interesse des Auskunftsgebers, persönliches Engagement des Auskunftsgebers in Gestalt von Zusicherungen nach Art einer Garantieübernahme, Versprechen eigener Nachprüfungen, Hinzuziehung des Auskunftsgebers zu Verhandlungen mit dem eigentlichen Vertragspartner auf Verlangen des Auskunftsempfängers, Einbeziehung des Auskunftsgebers in solche Verhandlungen als "neutrale Person") zu gewichtende Indizien (vgl. BGH, Urteil vom 18.12.2008, IX ZR 12/05, WM 2009, 369 mwN in Rn 10/11vgl. auch OLG Köln, Urteil vom 23.05.2000, 22 U 218/99, GI 2002, 298; Palandt-Sprau, BGB, 70. Auflage 2011, § 675, Rn 35 ff. mwN; vgl. auch Zugehör, NJW 2000, 1601, dort zu 4.; vgl. auch Beck'scher Bilanzkommentar,6. Auflage 2006, § 323, Rn 210-216 mwN).

  • BGH, 28.05.1962 - II ZR 156/61

    Das Informationsrecht eines Gesellschafters als Ausfluss seiner Mitgliedschaft -

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 15.11.2011 - 23 U 22/11
    Auch die Hinzuziehung eines Sachverständigen oder Beraters bzw. die Ausübung der Einsichtnahme durch einen Experten war ausdrücklich zugelassen (vgl. dazu auch: BGH, Urteil vom 28.05.1962, II ZR 156/61, WM 1962, 883; vgl. auch: Hirte, BB 1985, 2208; Saenger, NJW 1992, 348).
  • BGH, 20.06.1983 - II ZR 85/82

    Anspruch auf Auskunftserteilung und Rechnungslegung gegenüber Kommanditisten -

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 15.11.2011 - 23 U 22/11
    Auch wenn die Klägerin als stille Gesellschafterin von der Geschäftsführung der O.-GmbH ausgeschlossen war (vgl. § 4 des Vertrages vom 15.03.2005, 11 GA), stand ihr gemäß § 8 Abs. 1 des Vertrages (13 GA) i.V.m. §§ 233 HGB, 716 BGB, - und zwar ohne Darlegung eines besonderen Interesses - ein Kontroll-/Auskunfts-/Informationsrecht zu, sich über die Angelegenheiten der O.-GmbH persönlich zu unterrichten, die Geschäftsbücher und die Papiere einzusehen und sich aus ihnen eine Übersicht über den Stand des Gesellschaftsvermögens anzufertigen (§ 716 Abs. 1 BGB; BGH, Urteil vom 20.06.1983, II ZR 85/82, MDR 1984, 27; Palandt-Sprau, BGB, 70. Auflage 2011, Rn 1 mwN).
  • BGH, 18.02.1987 - IVa ZR 232/85

    Anspruch aus positiven Vertragsverletzung gegen einen steuerlichen Berater wegen

  • BGH, 20.06.1996 - IX ZR 106/95

    Entstehung des Schadens bei Haftung des Rechtsanwalts; Mitverschulden des

  • BGH, 13.02.2003 - IX ZR 62/02

    Umfang der Haftung für fehlerhafte Beratung über steuerliche Vorteile einer

  • BGH, 22.07.2004 - IX ZR 132/03

    Ansprüche des eine Kaution stellenden Dritten gegen den in die Abwicklung

  • OLG Karlsruhe, 08.11.2002 - 11 Wx 48/02

    Notarielle Beglaubigung einer Handelsregisteranmeldung für eine GmbH:

  • BGH, 22.01.1968 - VIII ZR 195/65

    unverschlossene Rauchrohröffnung - §§ 538, 571 BGB <Fassung bis 31.8.01>,

  • BGH, 04.07.1983 - II ZR 220/82

    Inanspruchnahme des Angestellten eines Handelsgeschäfts

  • BGH, 03.04.1990 - XI ZR 206/88

    Haftung des Unternehmensberaters

  • BGH, 13.11.1997 - X ZR 144/94

    Schutzzweck eines Sachverständigenauftrags zur Bewertung eines Grundstücks

  • BGH, 07.02.2002 - III ZR 1/01

    Haftung des Architekten für die Richtigkeit eines Prüfvermerks

  • BGH, 20.04.2004 - X ZR 250/02

    Schutzbereich eines Gutachtenauftrags zur Wertermittlung eines Grundstücks;

  • BGH, 08.06.2004 - X ZR 283/02

    Prospekthaftung des Wirtschaftsprüfers; Verjährung von Ansprüchen

  • BGH, 24.05.2005 - IX ZR 114/01

    Voraussetzungen der persönlichen Haftung des Konkursverwalters für eine nicht

  • OLG Düsseldorf, 02.06.2009 - 23 U 108/08

    Eingeschränkte Drittschutzwirkung des Jahresabschlussprüfungsauftrags bei

  • OLG Köln, 23.05.2000 - 22 U 218/99

    Haftung des Steuerberaters einer GmbH gegenüber einem Geschäftsanteil-Erwerber

  • OLG Düsseldorf, 21.12.2012 - 23 U 180/11

    Beratungspflichten des Steuerberaters einer GmbH im Hinblick auf die

    Der Senat folgt dem sich aus der vorstehenden Rechtsprechung ergebenden zunehmend restriktiven Verständnis der Einbeziehung Dritter in den Wirtschaftsprüfer- bzw. Steuerberatervertrag auch im vorliegenden Fall (vgl. bereits im Einzelnen: Senat, Urteil vom 15.11.2011, I-23 U 22/11).

    Unter Berücksichtigung der o.a. allgemeinen Voraussetzungen eines Vertrages mit Schutzwirkung zugunsten Dritter (Leistungsnähe, Einbeziehungsinteresse, Erkennbarkeit der Drittbezogenheit und Gläubigernähe, Schutzbedürftigkeit), des o.a. zunehmend strengen und restriktiven Maßstabes der Rechtsprechung des BGH im besonderen Bereich der sog. Expertenhaftung, dem der Senat folgt (vgl. bereits Urteil vom 15.11.2011, I-23 U 22/11) und einer dementsprechenden Begrenzung einer Erweiterung der Steuerberaterhaftung gegenüber GmbH-Gesellschaftern bzw. GmbH-Geschäftsführern als Dritten auf mit den o.a. besonderen Sachverhalten vergleichbare Sachverhalte ist hier nicht hinreichend feststellbar, dass der Zedent in den Schutzbereich der zwischen der GmbH und den Beklagten zustande gekommenen Steuerberatervertrag (ungeachtet dessen streitigen Umfangs) einbezogen worden ist.

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