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   OLG Düsseldorf, 21.10.2005 - I-23 U 49/05   

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OLG Düsseldorf, 21.10.2005 - I-23 U 49/05 (https://dejure.org/2005,4702)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 21.10.2005 - I-23 U 49/05 (https://dejure.org/2005,4702)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 21. Oktober 2005 - I-23 U 49/05 (https://dejure.org/2005,4702)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Bestimmung des maßgeblichen Zeitpunkts für die Verjährung des Schadensersatzanspruchs des Auftraggebers gegen den Steuerberater aus dem Vertragsverhältnis; Meinungsaustausch über den Schadensfall zwischen dem Berechtigten und dem Verpflichteten als ein die Verjährung ...

  • Judicialis

    ZPO § 513; ; ZPO § 522 Abs. 2; ; ZPO § 522 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1; ; ZPO § 529; ; StBerG § 68; ; EGBGB Art. 229 § 6; ; EGBGB Art. 229 § 6 I 1; ; EGBGB Art. 229 § 12; ; BGB § 203

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Schadensersatzanspruch gegen Steuerberater wegen fehlerhafter Beratung im Rahmen einer ESt-Erklärung - Verjährung, Hemmung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 02.07.1992 - IX ZR 268/91

    Verjährung des Ersatzanspruchs gegen Steuerberater bei Außenprüfung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.10.2005 - 23 U 49/05
    Besteht die Pflichtverletzung des Steuerberaters in einer fehlerhaften Beratung des Mandanten in einer Steuerangelegenheit vor einer Entscheidung der Finanzbehörde, dann beginnt die Verjährung mit der Bekanntgabe des belastenden Steuerbescheids, weil hierdurch die Verschlechterung der Vermögenslage herbeigeführt wird (BGH NJW 1992, 2766; NJW 1995, 2108; NJW-RR 1998, 742, 743; NJW 2000, 2678, 2679; Senat GI 2002, 197; GI 2003, 140 = OLGR 2004, 309).

    Diese Rechtsprechung beruht darauf, dass bis zum Erlass des Steuerbescheids oftmals noch ungewiss ist, ob die Finanzbehörde einen steuerrechtlich bedeutsamen Sachverhalt aufdeckt, ob sie bestimmte Tatbestände aufgreift und welche Rechtsfolgen sie daraus zieht (BGHZ 119, 69, 72).

  • BGH, 11.05.1995 - IX ZR 140/94

    Verjährung des Ersatzanspruchs gegen einen Steuerberater; Geltung der

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.10.2005 - 23 U 49/05
    Besteht die Pflichtverletzung des Steuerberaters in einer fehlerhaften Beratung des Mandanten in einer Steuerangelegenheit vor einer Entscheidung der Finanzbehörde, dann beginnt die Verjährung mit der Bekanntgabe des belastenden Steuerbescheids, weil hierdurch die Verschlechterung der Vermögenslage herbeigeführt wird (BGH NJW 1992, 2766; NJW 1995, 2108; NJW-RR 1998, 742, 743; NJW 2000, 2678, 2679; Senat GI 2002, 197; GI 2003, 140 = OLGR 2004, 309).

    Wegen der der Finanzverwaltung jeweils tatsächlich zur Verfügung stehenden Beurteilungs- und gelegentlich auch Ermessensspielräume konkretisiert sich der öffentlich-rechtliche, den Steuerpflichtigen belastende Steueranspruch in einer den Schaden begründenden Weise erst mit Erlass des Steuerbescheids (vgl. BGH NJW 1995, 2108, BGHZ 129, 376).

  • OLG Hamm, 19.03.1997 - 13 U 190/96

    Hemmung der Verjährung aufgrund Verhandlungen mit dem Haftpflichtversicherer des

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.10.2005 - 23 U 49/05
    Werden aber aufgrund des Aufforderungsschreibens Verhandlungen aufgenommen, dann wirkt die Hemmung auf den Zeitpunkt der ersten Geltendmachung des Anspruchs zurück (BGH Urt. v. 11.11.1958 - VI ZR 231/57, VersR 1959, 205 = MDR 1959, 205; OLG Hamm Urt. v. 19.3.1997 - 13 U 190/96, NJW-RR 1998, 101, 102; Bamberger/Roth, a.a.O. , § 203 Rdnr. 5).

    Werden zunächst eingeschlafene Verhandlungen später wieder aufgenommen, dann hemmt die neue Verhandlung die Verjährung erst ab dem Zeitpunkt der Wiederaufnahme der Gespräche, nicht mit Rückwirkung ab der erstmaligen Geltendmachung des Anspruchs (OLG Hamm .v. 19.3.1997 - 13 U 190/96, NJW-RR 1998, 101, 102; Bamberger/Roth, a.a.O. =. § 203 Rdnr. 5).

  • OLG Düsseldorf, 14.10.2003 - 23 U 222/02

    Haftung des Steuerberaters wegen fehlerhafter Erstellung der Steuererklärungen -

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.10.2005 - 23 U 49/05
    Nicht erforderlich ist, dass dabei eine Vergleichsbereitschaft oder eine Bereitschaft zum Entgegenkommen signalisiert wird (ständige Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, so BGH Urt. v. 17.2.2004 - VI ZR 429/02 zu § 852 BGB a.F., NJW 2004, 1654 mit zahlreichen Nachweisen = BGHReport 2004, 871, 872; Senat Urteil vom 14.10.2003 - 23 U 222/02, GI 2005, 21; ebenso Bamberger/Roth, BGB, Stand 2005, § 203 Rdnr. 4; Mankowski/Höpker, MDR 2004, 721 mit weiteren Litaraturangaben).

    Zwar erfüllt das erste Anspruchsschreiben der Klägerin nicht die Anforderungen an ein Verhandeln (die Geltendmachung von Ansprüchen durch das Anspruchsschreiben selbst ist kein Verhandeln: Senat Urteil vom 14.10.2003 - 23 U 222/02, GI 2005, 21; Mankowski/Höpker, MDR 2004, 721, 722).

  • BGH, 17.02.2004 - VI ZR 429/02

    Hemmung der Verjährung wegen schwebender Verhandlungen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.10.2005 - 23 U 49/05
    Nicht erforderlich ist, dass dabei eine Vergleichsbereitschaft oder eine Bereitschaft zum Entgegenkommen signalisiert wird (ständige Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, so BGH Urt. v. 17.2.2004 - VI ZR 429/02 zu § 852 BGB a.F., NJW 2004, 1654 mit zahlreichen Nachweisen = BGHReport 2004, 871, 872; Senat Urteil vom 14.10.2003 - 23 U 222/02, GI 2005, 21; ebenso Bamberger/Roth, BGB, Stand 2005, § 203 Rdnr. 4; Mankowski/Höpker, MDR 2004, 721 mit weiteren Litaraturangaben).
  • BGH, 07.10.1982 - VII ZR 334/80

    Begriff der Prüfung eines Mangels

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.10.2005 - 23 U 49/05
    Für ein Verhandeln genügt es, wenn der in Anspruch genommene mitteilt, er lasse die Angelegenheit durch seinen Versicherer prüfen, weil dadurch eine einverständliche Regelung über den Anspruch nicht grundsätzlich verneint wird (BGH Urt. v. 7.10.1982 - VII ZR 334/80, NJW 1983, 162, 163).
  • BGH, 04.04.1991 - IX ZR 215/90

    Beginn der Verjährung des Schadensersatzanspruchs gegen den Steuerberater

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.10.2005 - 23 U 49/05
    Dies ist bei Schadensersatzansprüchen gegen den steuerlichen Berater der Fall, wenn sich die Vermögenslage des Auftraggebers infolge der Pflichtverletzung des Beraters objektiv verschlechtert hat (BGH Urt. v. 4.4.1991 - IX ZR 215/90, BGHZ 114, 150, 152f = NJW 1991, 2828, 2830).
  • BGH, 21.03.2000 - IX ZR 183/98

    Verjährungsbeginn bei Haftung eines Steuerberaters

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.10.2005 - 23 U 49/05
    Besteht die Pflichtverletzung des Steuerberaters in einer fehlerhaften Beratung des Mandanten in einer Steuerangelegenheit vor einer Entscheidung der Finanzbehörde, dann beginnt die Verjährung mit der Bekanntgabe des belastenden Steuerbescheids, weil hierdurch die Verschlechterung der Vermögenslage herbeigeführt wird (BGH NJW 1992, 2766; NJW 1995, 2108; NJW-RR 1998, 742, 743; NJW 2000, 2678, 2679; Senat GI 2002, 197; GI 2003, 140 = OLGR 2004, 309).
  • BGH, 12.02.1998 - IX ZR 190/97

    Verjährung des Schadensersatzanspruchs gegen einen Steuerberater

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.10.2005 - 23 U 49/05
    Besteht die Pflichtverletzung des Steuerberaters in einer fehlerhaften Beratung des Mandanten in einer Steuerangelegenheit vor einer Entscheidung der Finanzbehörde, dann beginnt die Verjährung mit der Bekanntgabe des belastenden Steuerbescheids, weil hierdurch die Verschlechterung der Vermögenslage herbeigeführt wird (BGH NJW 1992, 2766; NJW 1995, 2108; NJW-RR 1998, 742, 743; NJW 2000, 2678, 2679; Senat GI 2002, 197; GI 2003, 140 = OLGR 2004, 309).
  • OLG Düsseldorf, 30.03.2004 - 23 U 80/03

    Verjährung des Schadenersatzanspruchs gegen Steuerberater

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.10.2005 - 23 U 49/05
    Besteht die Pflichtverletzung des Steuerberaters in einer fehlerhaften Beratung des Mandanten in einer Steuerangelegenheit vor einer Entscheidung der Finanzbehörde, dann beginnt die Verjährung mit der Bekanntgabe des belastenden Steuerbescheids, weil hierdurch die Verschlechterung der Vermögenslage herbeigeführt wird (BGH NJW 1992, 2766; NJW 1995, 2108; NJW-RR 1998, 742, 743; NJW 2000, 2678, 2679; Senat GI 2002, 197; GI 2003, 140 = OLGR 2004, 309).
  • OLG Düsseldorf, 21.03.1997 - 22 U 208/96

    Beendigung der Verjährungshemmung wegen Einschlafens der Verhandlungen

  • BGH, 05.11.2002 - VI ZR 416/01

    Hemmung der Verjährung von Schadensersatzansprüchen

  • BGH, 06.03.1990 - VI ZR 44/89

    Abbruch der Verhandlungen durch Einschlafenlassen

  • BGH, 11.11.1958 - VI ZR 231/57
  • BGH, 06.11.2008 - IX ZR 158/07

    Beendigung der Verjährungshemmung durch "Einschlafenlassen" der Verhandlung

    bb) Das Berufungsgericht hat richtig gesehen, dass diese Grundsätze auch im Anwendungsbereich des § 203 Satz 1 BGB Geltung haben (BGH, Urt. v. 30. Oktober 2007 - X ZR 101/06, WM 2008, 656, 659 Rn. 24; Beschl. v. 27. März 2008 - IX ZR 185/05, zitiert nach juris; ebenso OLG Düsseldorf OLGR 2006, 518; KG KGR 2008, 368; LAG Rheinland-Pfalz DB 2008, 592 [LS]; Erman/Schmidt-Räntsch, BGB 12. Aufl. § 203 Rn. 6; MünchKomm-BGB/Grothe, 5. Aufl. § 203 Rn. 8; Palandt/Heinrichs, BGB 67. Aufl. § 203 Rn. 4; Staudinger/Frank Peters, BGB Neubearbeitung 2004 § 203 Rn. 13; a. A. OLG Koblenz NJW 2006, 3150, 3152).
  • OLG Naumburg, 23.10.2008 - 9 U 19/08

    Weitergeltung der Grundsätze zur Verjährungshemmung nach § 852 Abs. 2 BGB a. F.

    Weder der Wortlautvergleich zwischen § 203 S. 1 BGB n. F. und § 852 Abs. 2 BGB a. F. noch die Gesetzgebungsgeschichte zu § 203 S. 1 BGB n. F. legen es nahe, die Verjährungshemmung erst und nur mit einer eindeutigen, unmissverständlichen Zurückweisung durch den Schuldner enden zu lassen (in Abweichung vom Urteil des OLG Koblenz vom 16.02.2006, Az. 5 U 271/05, und im Anschluss an OLG Düsseldorf, Beschluss vom 21.10.2005, Az. 23 U 49/05, OLG Bremen, Urteil vom 16.08.2007, Az. 2 U 29/07, und KG Berlin, Urteil vom 23.11.2007, Az. 7 U 114/07; im gleichen Sinne: BGH, Urteil vom 30.10.2007, Az. X ZR 101/06, NJW 2008, 576, 578, dort Rn. 24).

    Er schließt sich der Ansicht des OLG Düsseldorf (Beschluss vom 21.10.2005, Az. 23 U 49/05), des OLG Bremen (Urteil vom 16.08.2007, Az. 2 U 29/07) und des KG Berlin (Urteil vom 23.11.2007, Az. 7 U 114/07, Juris - Rn. 10) an, wonach es weder der Wortlautvergleich zwischen § 203 S. 1 BGB n. F. und § 852 Abs. 2 BGB a. F. noch die Gesetzgebungsgeschichte zu § 203 BGB n. F. nahelegen, die Verjährungshemmung erst und nur mit einer eindeutigen, unmissverständlichen Zurückweisung durch den Schuldner enden zu lassen.

    Die Zeitspanne von einem Monat bewegt sich auch in dem zeitlichen Rahmen, innerhalb dessen nach der obergerichtlichen Rechtsprechung regelmäßig eine Reaktion bei seitens des Schuldners zugesagter Rückmeldung zu erwarten ist (vgl. bspw.: BGH, Urteil vom 05.11.2002, Az. VI ZR 416/01, Juris - Rn. 21; KG Berlin, Urteil vom 23.11.2007, Az. 7 U 114/07, Juris - Rn. 10; OLG Zweibrücken, Urteil vom 24.05.2007, Az. 4 U 104/06, Juris - Rn. 29; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 21.10.2005, Az. 23 U 49/05, Juris - Rnrn. 8 und 9).

    Werden "eingeschlafene" Verhandlungen später wieder aufgenommen, dann hemmt die neue Verhandlung die Verjährung erst ab dem Zeitpunkt der Wiederaufnahme der Gespräche, nicht etwa mit Rückwirkung ab erstmaliger Geltendmachung des Anspruchs (OLG Düsseldorf, Beschluss vom 21.10.2005, Az. 23 U 49/05, Juris - Rn. 8; OLG Hamm, Urteil vom 19.03.1997, Az. 13 U 190/96, NJW-RR 1998, 101, 102).

  • OLG Frankfurt, 07.06.2018 - 8 U 153/17

    Verjährung des Darlehensrückzahlungsanspruches

    Allerdings kann die Verjährungshemmung des § 203 Satz 1 BGB auch dann enden, wenn aus der Sicht des Gläubigers nach Treu und Glauben ein nächster Schritt seitens des Schuldners zu erwarten gewesen wäre, dieser jedoch nicht erfolgt ist (OLG Naumburg, Urteil vom 23.10.2008 - 9 U 19/08, juris; so auch OLG Düsseldorf, Beschluss vom 21.10.2005 - 23 U 49/05, juris; OLG Bremen, Urteil vom 16.08.2007 - 2 U 29/07; KG Urteil vom 23.11.2007 - 7 U 114/07, juris).
  • OLG Bremen, 16.08.2007 - 2 U 29/07

    "Einschlafenlassen" von Vertragsverhandlungen als eine für die Verjährungshemmung

    Selbst wenn der entsprechende Vortrag in hinreichend substantiierter Form in einem Berufungsrechtszug gegenüber dem zuständigen Landgericht von der Beklagten unterbreitet worden wäre, hätte dies im Ergebnis nichts an der klagabweisenden Entscheidung geändert, denn die Auffassung des OLG Koblenz sei mit der herrschenden Meinung in der Literatur und der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte Düsseldorf (Beschluss v. 21.10.2005, 1-23 U 49/05) und Frankfurt a.M. (Urt. v. 07.12.05, 4 U 93/04) abzulehnen, was näher begründet wird.

    Diese Rechtsprechung wird vom OLG Düsseldorf auch zu § 203 BGB angewandt (Beschluss vom 21.10.05, Az.: 1-23 U 49/05; BeckRS 2005, 14413); die vom Landgericht zusätzlich angeführte Entscheidung des OLG Frankfurt a.M. (Urt. vom 07.12.05, Az.: 4 U 93/04; OLGReport 2006, 576, 579 f.) betraf dagegen noch § 852 Abs. 2 BGB a.F.

  • LG Münster, 13.01.2016 - 4 O 106/15

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen aus Verkehrsunfall

    Es ist auf den Zeitpunkt abzustellen, zu dem nach Treu und Glauben in der jeweiligen Situation der nächste Schritt zu erwarten gewesen wäre (OLG Hamm, Urteil vom 30.03.2012 - I-19 U 186/11; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 21. Oktober 2005 - I-23 U 49/05; Ellenberger, in: Palandt, BGB, 74. Aufl. 2015, § 203, Rn. 6).

    Im Regelfall mag man hierfür von einem Zeitraum von einem Monat ausgehen (Grothe, in: Münchener Kommentar zum BGB, 7. Auflage 2015, § 203, Rn. 8; vgl. im Versicherungskontext OLG Düsseldorf, Beschluss vom 21.10.2005 - 23 U 49/05).

    Ebenso wie die Erstaufnahme von Verhandlungen erfordert die Wiederaufnahme von zuvor (durch Einschlafenlassen) beendeten Verhandlungen aber eine diesbezügliche Willensäußerung beider Verhandlungsparteien (LG Nürnberg-Fürth, Urteil vom 22.12.2005 - 10 O 6141/05; Lakkis, in: jurisPK-BGB, 7. Aufl. 2014, § 203, Rn. 17, vgl. auch OLG Düsseldorf, Beschluss vom 21.10.2005 - 23 U 49/05).

  • OLG Zweibrücken, 24.05.2007 - 4 U 104/06

    Neue Verjährungsfrist bei Hemmung oder Unterbrechung des Ablaufs der

    Es ist noch nicht einmal erforderlich, dass der Gegner eine Bereitschaft zum Entgegenkommen signalisiert (BGH Urteil vom 5. November 2002 - VI ZR 416/01 - bei Juris; NJW-RR 2001, 1168; NJW 1983, 2075; OLG Düsseldorf Urteil vom 21. Oktober 2005 - 23 U 49/05 - bei Juris; Palandt/Heinrichs BGB aaO. § 203 Rdnr. 2 m.w.N.).

    In der Rechtsprechung wird insoweit eine Frist von etwa einem Monat zur Begründung eines Abbruchs der Verhandlungen durch "Einschlafen-Lassen" angenommen, wenn der Berechtigte dem Schädiger bzw. seiner Versicherung eine Frist gesetzt hatte (BGH Urteil vom 5. November 2002 - VI ZR 416/01 - bei Juris) oder wenn der Schädiger eine Prüfung der Ansprüche angekündigt und der Anspruchsteller keine Nachfrage mehr gehalten hatte (OLG Düsseldorf Urteil vom 21. Oktober 2005 - 23 U 49/05 - bei Juris).

  • OLG Frankfurt, 30.04.2018 - 8 U 153/17

    Mehrere Hemmungsgründe: Keine Addition der Hemmungszeiträume!

    Allerdings kann die Verjährungshemmung des § 203 Satz 1 BGB auch dann enden, wenn aus der Sicht des Gläubigers nach Treu und Glauben ein nächster Schritt seitens des Schuldners zu erwarten gewesen wäre, dieser jedoch nicht erfolgt ist (OLG Naumburg, Urteil vom 23.10.2008 - 9 U 19/08; so auch OLG Düsseldorf, Beschluss vom 21.10.2005 - 23 U 49/05; OLG Bremen, Urteil vom 16.08.2007 - 2 U 29/07; KG Urteil vom 23.11.2007 - 7 U 114/07).
  • LG Karlsruhe, 15.06.2007 - 3 O 393/06

    Steuerberaterhaftung: Verjährungshemmung durch Verhandlungen in Übergangsfällen;

    Denn eine Beschränkung auf solche Ansprüche, deren Verjährungsbeginn kenntnisabhängig war, ist gerade nicht ersichtlich; vielmehr stellt der durch das Gesetz zur Modernisierung des Schuldrechts in das Verjährungsrecht eingefügte allgemeine Hemmungsgrund des Verhandelns eine Verallgemeinerung der Regelung in § 852 Abs. 2 BGB dar (OLG Düsseldorf, OLGR Düsseldorf 2006, 518).

    Dies gilt insbesondere, wenn der Berechtigte den Zeitpunkt versäumt, zu dem eine Antwort auf die letzte Anfrage des Ersatzpflichtigen spätestens zu erwarten gewesen wäre, falls die Regulierungsverhandlungen mit verjährungshemmender Wirkung hätten fortgesetzt werden sollen (OLGR Düsseldorf 2006, 518 ff.; BGH, NJW-RR 2000, 664, 665; NJW 2003, 895, 897).

  • OVG Sachsen-Anhalt, 20.04.2011 - 3 L 277/09

    Verjährung von Kostenerstattungsansprüchen für Errichtung einer

    Werden einmal abgebrochene Verhandlungen wieder aufgenommen, kann eine erneute Hemmung nur hinsichtlich der noch nicht abgelaufenen Verjährungsfrist eintreten (OLG Naumburg, Urt. v. 23.10.2008 - 9 U 19/08 - juris; OLG Düsseldorf, Beschl. v. 21.10.2005, - 23 U 49/05 - juris - OLG Hamm, Urt. v. 19.03.1997 - 13 U 190/96 -, NJW-RR 1998, 101; zu § 852 Abs. 2 BGB a. F.: BGH, Urt. v. 28.03.1985 - III ZR 20/84 - juris).
  • LAG Rheinland-Pfalz, 12.01.2007 - 3 Sa 649/06

    Rückforderung einer zu Unrecht geleisteten Abfindung - Ausschlussfrist

    Dann enden die Verhandlungen in dem Zeitpunkt, in dem nach Treu und Glauben der nächste Schritt zu erwarten gewesen wäre (OLG Düsseldorf 21.10.2005 - I - 23 U 49/05).
  • OLG Düsseldorf, 12.03.2020 - 5 U 147/19

    Ansprüche von Werkunternehmern gegen einen Bauträger; Erstattung gezahlter

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