Weitere Entscheidung unten: KG, 03.05.2010

Rechtsprechung
   OLG Frankfurt, 21.10.2009 - 23 U 71/09   

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https://dejure.org/2009,7737
OLG Frankfurt, 21.10.2009 - 23 U 71/09 (https://dejure.org/2009,7737)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 21.10.2009 - 23 U 71/09 (https://dejure.org/2009,7737)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 21. Oktober 2009 - 23 U 71/09 (https://dejure.org/2009,7737)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de

    §§ 812, 242 BGB; §§ 128, 130 HGB

  • Justiz Hessen

    § 242 BGB, § 812 Abs 1 S 1 BGB, § 130 HGB, § 128 HGB, § 139 BGB
    Treuhänderisch vermittelte Beteiligung an einem Immobilienfonds zu Kapitalanlagezwecken: Persönliche Haftung des Treugebers für Kredite der Fondsgesellschaft

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Rückabwicklung einer Beteiligung an einem geschlossenen Immobilienfonds

  • Judicialis

    BGB § 242; ; BGB § 812 Abs. 1; ; HGB § 128; ; HGB § 130

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Rückabwicklung einer Beteiligung an einem geschlossenen Immobilienfonds

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (21)

  • BGH, 11.11.2008 - XI ZR 468/07

    Zur Haftung eines Treugebers für Gesellschaftsschulden

    Auszug aus OLG Frankfurt, 21.10.2009 - 23 U 71/09
    Sämtliche Probleme des Falles seien durch die einschlägigen Entscheidungen des BGH vom 11.11.2008 (XI ZR 468/07) und vom 21.4.2009 (XI ZR 148/08) zum selben Immobilienfonds und vergleichbaren Fallgestaltungen einschließlich Ablösungszahlung gelöst.

    Die weiteren rechtlichen Probleme des Falles, d.h. die fehlende Darlehensnehmereigenschaft des Klägers, das Nichtbestehen seiner Haftung aus einer direkten oder entsprechenden Anwendung der §§ 128, 130 HGB oder eines Einwands der Beklagten nach § 242 BGB sind allerdings nach der einschlägigen Rechtsprechung des BGH (Entscheidungen vom 11.11.2008 (XI ZR 468/07) und vom 21.4.2009 (XI ZR 148/08) sowie des Senats (rechtskräftiges Urteil vom 25.5.2009, 23 U 31/08) zum selben Immobilienfonds und vergleichbaren, nahezu deckungsgleichen Fallgestaltungen einschließlich Ablösungszahlung gelöst.

    Auf dieser Grundlage hat der BGH bereits mit Beschluss vom 17.4.2007 (Az. XI ZR 9/06) in einem Parallelverfahren betreffend denselben X-...fonds ... O1 GbR festgestellt, dass den formularmäßigen Darlehensverträgen zu entnehmen sei, dass sie von der Bank allein mit der GbR und nicht mit den einzelnen Anlegern abgeschlossen worden seien (vgl. auch BGH, Urteil vom 11.November 2008, Az. XI ZR 468/07).

    Nach höchstrichterlicher Rechtsprechung und der herrschenden Literaturmeinung wird bei vorliegender Fallgestaltung allein der Treuhänder Gesellschafter der GbR (BGH, Urteil vom 11.11.2008, Az. XI ZR 468/07 - dortige Homepage; Hopt , in: Baumbach/Hopt , HBG, 33. Aufl. 2008, § 105 Rn. 31 mwN; Sprau , in: Palandt , BGB, 68. Aufl. 2009, § 705 Rn. 10).

    Die gesetzliche Haftungsverfassung auf der Grundlage der §§ 128, 130 HGB setzt nämlich das Bestehen einer "wirklichen" Gesellschafterstellung voraus (BGH, Urteil vom 11. November 2008, Az. XI ZR 468/07).

    Schließlich hat auch der BGH in seinem Urteil vom 11.11.2008 (XI ZR 468/07 - dortige Homepage) betreffend die Rückabwicklung der Beteiligung am selben Fonds keinen Rechtsgrund gesehen, der dem Kondiktionsanspruch des Anlegers gegen die Bank entgegen stehen würde.

    Steuervorteile und Fondsausschüttungen sind nach der Rechtsprechung des BGH (XI ZR 468/07 - dortige Homepage) nicht vom Rückzahlungsanspruch in Abzug zu bringen.".

  • BGH, 21.04.2009 - XI ZR 148/08

    Keine Außenhaftung des Treugeber- Gesellschafters für Gesellschaftsschulden

    Auszug aus OLG Frankfurt, 21.10.2009 - 23 U 71/09
    Sämtliche Probleme des Falles seien durch die einschlägigen Entscheidungen des BGH vom 11.11.2008 (XI ZR 468/07) und vom 21.4.2009 (XI ZR 148/08) zum selben Immobilienfonds und vergleichbaren Fallgestaltungen einschließlich Ablösungszahlung gelöst.

    Die weiteren rechtlichen Probleme des Falles, d.h. die fehlende Darlehensnehmereigenschaft des Klägers, das Nichtbestehen seiner Haftung aus einer direkten oder entsprechenden Anwendung der §§ 128, 130 HGB oder eines Einwands der Beklagten nach § 242 BGB sind allerdings nach der einschlägigen Rechtsprechung des BGH (Entscheidungen vom 11.11.2008 (XI ZR 468/07) und vom 21.4.2009 (XI ZR 148/08) sowie des Senats (rechtskräftiges Urteil vom 25.5.2009, 23 U 31/08) zum selben Immobilienfonds und vergleichbaren, nahezu deckungsgleichen Fallgestaltungen einschließlich Ablösungszahlung gelöst.

    Der BGH hat mit seiner Leitsatzentscheidung vom 21.4.2009 (XI ZR 148/08 - dortige Homepage) zum selben Immobilienfonds die oben dargelegte Rechtsauffassung des Senats zum Nichtbestehen einer persönlichen Haftung des Anlegers als Treugeber, der nicht selbst Gesellschafter einer Personengesellschaft wird, sondern für den ein Gesellschafter den Geschäftsanteil treuhänderisch hält, aus einer direkten oder entsprechenden Anwendung der §§ 128, 130 HGB ebenso bestätigt wie die Leistungsbeziehung zwischen Anleger und Bank im Kondiktionsverhältnis, die hier gerade aus dem Zuweisungsschreiben und der die Zahlung begleitenden Korrespondenz folgt.

  • OLG Schleswig, 24.05.2007 - 5 U 38/06

    Geschlossener Immobilienfonds: Keine unmittelbare Darlehensbeziehung zwischen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 21.10.2009 - 23 U 71/09
    Entgegen der Auffassung des Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgerichts (Urteil vom 24.5.2007, Az. 5 U 38/06) rechtfertigt allein die interne Einräumung von Gesellschafterrechten keine Durchgriffshaftung im Außenverhältnis.
  • BGH, 11.10.2001 - III ZR 182/00

    Rechtsfolgen der Nichtigkeit eines Geschäftsbesorgungsvertrages zur Abwicklung

    Auszug aus OLG Frankfurt, 21.10.2009 - 23 U 71/09
    Wie jedoch bereits das Landgericht zutreffend festgestellt hat, war die der Fondsgesellschaft erteilte Vollmacht aufgrund eines Verstoßes gegen Art. 1 § 1 RBerG i.V.m. § 134 BGB nichtig (vgl. BGH, Urteil vom 11.10.2001, Az. III ZR 182/00, NJW 2002, 66, 67; Urteil vom 15. März 2005, Az. XI ZR 13504, NJW 2005, 1566, 1568; Urteil vom 25.4.2006, Az. XI ZR 29/05; OLG Frankfurt, Urteil vom 17.9.2008, Az. 23 U 136/07).
  • BGH, 25.04.2006 - XI ZR 29/05

    Meinungsverschiedenheiten zwischen dem II. und XI. Zivilsenat des

    Auszug aus OLG Frankfurt, 21.10.2009 - 23 U 71/09
    Wie jedoch bereits das Landgericht zutreffend festgestellt hat, war die der Fondsgesellschaft erteilte Vollmacht aufgrund eines Verstoßes gegen Art. 1 § 1 RBerG i.V.m. § 134 BGB nichtig (vgl. BGH, Urteil vom 11.10.2001, Az. III ZR 182/00, NJW 2002, 66, 67; Urteil vom 15. März 2005, Az. XI ZR 13504, NJW 2005, 1566, 1568; Urteil vom 25.4.2006, Az. XI ZR 29/05; OLG Frankfurt, Urteil vom 17.9.2008, Az. 23 U 136/07).
  • BGH, 26.06.2007 - XI ZR 287/05

    Rechtsmissbräuchlichkeit der Berufung auf den Einwand der Nichtigkeit der

    Auszug aus OLG Frankfurt, 21.10.2009 - 23 U 71/09
    Gesellschafter einer GbR haften zwar grundsätzlich akzessorisch für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft (vgl. BGHZ 146, 341 = NJW 2001, 1056; BGH, WM 2007, 110; WM 2007, 62 ff.; WM 2007, 1648, 1650).
  • BGH, 25.01.2005 - XI ZR 325/03

    Abgrenzung von Mitdarlehensnehmerschaft und Mithaftungsübernahme

    Auszug aus OLG Frankfurt, 21.10.2009 - 23 U 71/09
    Eine Vertragsauslegung kann aber zu einem vom Wortlaut abweichenden Ergebnis gelangen, wenn sich ein dies rechtfertigender übereinstimmender Wille der Vertragspartner feststellen lässt (vgl. BGH, Urteil vom 25.1.2005, Az. XI ZR 325/03, WM 2005, 418 mwN).
  • OLG Frankfurt, 25.05.2009 - 23 U 31/08

    Bereicherungsanspruch: Darlehensnehmereigenschaft des Anlegers einer Fonds-GbR;

    Auszug aus OLG Frankfurt, 21.10.2009 - 23 U 71/09
    Die weiteren rechtlichen Probleme des Falles, d.h. die fehlende Darlehensnehmereigenschaft des Klägers, das Nichtbestehen seiner Haftung aus einer direkten oder entsprechenden Anwendung der §§ 128, 130 HGB oder eines Einwands der Beklagten nach § 242 BGB sind allerdings nach der einschlägigen Rechtsprechung des BGH (Entscheidungen vom 11.11.2008 (XI ZR 468/07) und vom 21.4.2009 (XI ZR 148/08) sowie des Senats (rechtskräftiges Urteil vom 25.5.2009, 23 U 31/08) zum selben Immobilienfonds und vergleichbaren, nahezu deckungsgleichen Fallgestaltungen einschließlich Ablösungszahlung gelöst.
  • BGH, 17.04.2007 - XI ZR 9/06

    Auslegung eines Darlehensvertrages hinsichtlich der Person des Darlehensnehmers

    Auszug aus OLG Frankfurt, 21.10.2009 - 23 U 71/09
    Auf dieser Grundlage hat der BGH bereits mit Beschluss vom 17.4.2007 (Az. XI ZR 9/06) in einem Parallelverfahren betreffend denselben X-...fonds ... O1 GbR festgestellt, dass den formularmäßigen Darlehensverträgen zu entnehmen sei, dass sie von der Bank allein mit der GbR und nicht mit den einzelnen Anlegern abgeschlossen worden seien (vgl. auch BGH, Urteil vom 11.November 2008, Az. XI ZR 468/07).
  • BGH, 09.07.2001 - II ZR 228/99

    Auslegung einer Bürgschaftsvereinbarung

    Auszug aus OLG Frankfurt, 21.10.2009 - 23 U 71/09
    Auch eine am Parteiinteresse ausgerichtete Auslegung der Darlehensverträge (vgl. nur BGH, Urteil vom 9. Juli 2001, Az. II ZR 228/99, WM 2001, 1525) führt nicht dazu, dass die einzelnen Anleger als Darlehensnehmer anzusehen sind.
  • BVerfG, 03.10.1989 - 1 BvR 1245/88

    Anforderungen an die Verfassungsbeschwerde gegen die Ablehnung einer

  • BVerfG, 09.12.1997 - 1 BvR 2306/96

    Einstweilige Anordnung im Zusammenhang mit dem Bayerischen

  • BGH, 27.03.2001 - VI ZR 12/00

    Verjährungsbeginn bei einem Teilungsabkommen

  • BVerfG, 28.01.1970 - 2 BvR 319/62

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Überprüfbarkeit des Kostenansatzes in

  • BGH, 17.10.2006 - XI ZR 185/05

    Erteilung einer Vollmacht zur Vertretung bei der Abgabe vollstreckbarer

  • BVerfG, 25.05.1956 - 1 BvR 53/54

    Frauenarbeitszeit

  • BGH, 17.10.2006 - XI ZR 19/05

    Übertragung der Führung der Geschäfte eines Immobilienfonds in der Form einer BGB

  • BGH, 29.01.2001 - II ZR 331/00

    Gesellschaft bürgerlichen Rechts ist rechtsfähig und parteifähig

  • BGH, 10.12.1992 - I ZR 186/90

    Fortsetzungszusammenhang - Vertragsstrafevereinbarung

  • OLG Frankfurt, 09.04.2008 - 9 U 93/06

    Finanzierter Beitritt zu einer Immobilienfonds-GbR zu Steuersparzwecken: Haftung

  • BVerfG, 28.08.1980 - 1 BvR 218/80

    Verlust des rechtlichen Gehörs - Ausschöpfung prozessualer Möglichkeiten -

  • OLG Frankfurt, 20.09.2010 - 23 U 266/09

    Treuhänderisch vermittelte Beteiligung an einer Immobilienfonds-GbR zu

    Der Senat hält auch in Ansehung und nach Prüfung des neuen Vorbringens der Beklagten und ihrer Streithelferin in diesem Verfahren an seiner bereits mehrfach in Parallelverfahren zum selben Fonds (etwa rechtskräftige Urteile des Senats vom 21.10.2009 - Az. 23 U 71/09 - und vom 25.5.2009 - Az. 23 U 31/08 -) und auf der Grundlage der einschlägigen Rechtsprechung des BGH (Entscheidungen vom 11.11.2008 (Az. XI ZR 468/07) und vom 21.4.2009 (Az. XI ZR 148/08)) vertretenen Rechtsauffassung fest, der zufolge dem Bereicherungsanspruch des Klägers nicht entgegengehalten werden kann, dass dieser selbst Darlehensnehmer geworden sei, so dass die Zahlungen insoweit mit Rechtsgrund erfolgt seien.

    Dies hat der Senat für den streitgegenständlichen HAT 43 bereits mehrfach und im Einklang mit weiterer Rechtsprechung so entschieden (vgl. OLG Frankfurt am Main, Urteile vom 2.7.2007, Az. 23 U 222/06; vom 17.9.2008, Az. 23 U 136/07; vom 21.10.2009, Az. 23 U 71/09; vom 25.5.2009, Az. 23 U 31/08; vom 24.10.2007, Az. 19 U 12/07 und vom 24.2.2010, Az. 9 U 93/06; OLG München, Urteil vom 17.4.2007, Az. 5 U 3615/06).

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Rechtsprechung
   KG, 03.05.2010 - 23 U 71/09   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2010,24864
KG, 03.05.2010 - 23 U 71/09 (https://dejure.org/2010,24864)
KG, Entscheidung vom 03.05.2010 - 23 U 71/09 (https://dejure.org/2010,24864)
KG, Entscheidung vom 03. Mai 2010 - 23 U 71/09 (https://dejure.org/2010,24864)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    Nachschusspflicht der Gesellschafter einer Publikumsgesellschaft: Geltendmachung des Auseinandersetzungsfehlbetrages durch den Gesellschaftsliquidator; Wirksamkeit der Beschlussfassung über die Feststellung einer Liquidationsbilanz

  • Wolters Kluwer

    Geltendmachung des Anspruchs auf Zahlung des Auseinandersetzungsfehlbetrages durch den Liquidator einer BGB-Gesellschaft; Feststellung der Liquidationsbilanz

  • rechtsportal.de

    BGB § 738
    Geltendmachung des Anspruchs auf Zahlung des Auseinandersetzungsfehlbetrages durch den Liquidator einer BGB -Gesellschaft; Feststellung der Liquidationsbilanz

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 15.01.2007 - II ZR 245/05

    OTTO

    Auszug aus KG, 03.05.2010 - 23 U 71/09
    Der Bundesgerichtshof hat im Urteil vom 15.01.2007, II ZR 245/05, in NJW 2007, 1685 ff., ausdrücklich betont, es genüge, wenn sich mindestens durch Auslegung des Gesellschaftsvertrages ergebe, dass der in Frage stehende Beschlussgegenstand einer Mehrheitsentscheidung unterworfen sein soll.

    Zugleich hat der Bundesgerichtshof betont, dass nicht der - durch den Gesellschaftsvertrag eindeutig legitimierten - Mehrheit im Rechtsstreit der Nachweis einer sachlichen Rechtfertigung des Beschlusses obliegt; "vielmehr hat umgekehrt die Minderheit den Nachweis einer treupflichtwidrigen Mehrheitsentscheidung zu führen" (BGH, Urteil vom 15.01.2007, II ZR 245/05, in NJW 2007, 1685 ff.).

    Ob sich die Gesellschaft bei der Aufstellung der Bilanz an die gesetzlichen Regelungen gehalten hat, ist im Rahmen einer inhaltlichen Prüfung zu klären, wie der Bundesgerichtshof im Urteil vom 15.01.2007, II ZR 245/05, ausgeführt hat.

  • KG, 12.11.2009 - 19 U 25/09

    Nachschusspflicht der Gesellschafter einer Publikumsgesellschaft: Feststellung

    Auszug aus KG, 03.05.2010 - 23 U 71/09
    Die Auffassung des 19. Zivilsenats des Kammergerichts im Urteil vom 12.11.1009, 19 U 25/09, in NZG 2010, 223 ff., eine interessengerechte Auslegung des Gesellschaftsvertrages erfordere eine eindeutige Regelung, dass die Feststellung des Liquidationsergebnisses durch Mehrheitsentscheidung erfolgen könne, und falle daher nicht unter die Auffangklausel des § 17 Nr. 3 Satz 1 des Vertrages, überzeugt nicht.

    Auch der vom 19. Zivilsenat des Kammergerichts im Urteil vom 12.11.2009, 19 U 25/09, vermisste Gedankenaustausch bei einer Beschlussfeststellung im Umlaufverfahren ist nach hiesiger Auffassung kein ausreichendes Gegenargument, da dies in der Natur der Sache liegt und dann jede wesentliche Entscheidung nur auf einer Versammlung getroffen werden dürfte.

  • BGH, 15.12.2003 - II ZR 358/01

    Fortsetzung einer aufgelösten Gesellschaft mit geänderter Zweckbestimmung;

    Auszug aus KG, 03.05.2010 - 23 U 71/09
    Zum einen wird der Gesellschaftsvertrag nicht durch die Auflösung aufgehoben, sondern gilt fort bis zur Beendigung der Gesellschaft (vgl. dazu mittelbar BGH, Urteil vom 15.12.2003, II ZR 358/01, in NJW-RR 2004, 472 ff.).

    Zum einen wird der Gesellschaftsvertrag nicht durch die Auflösung aufgehoben, sondern gilt fort bis zur Beendigung der Gesellschaft (vgl. dazu mittelbar BGH, Urteil vom 15.12.2003 - II ZR 358/01, in NJW-RR 2004, 472 ff.), soweit er mit dem Abwicklungszweck vereinbar ist.

  • OLG München, 02.07.2009 - 23 U 4240/08

    Geschlossener Immobilienfonds in Form einer OHG: Anforderungen an eine wirksame

    Auszug aus KG, 03.05.2010 - 23 U 71/09
    Ferner hat das Oberlandesgericht München in dem Urteil vom 02.07.2009 (23 U 4240/08) - wenn auch im Zusammenhang mit Ausführungen zur Auslegung des dortigen Gesellschaftsvertrages - zutreffend auf eine Entscheidung des Reichsgerichts (RG LZ 1914, 1030) verwiesen.

    In relativ unentziehbare Mitgliedschaftsrechte wird damit nicht eingegriffen; eine Beschlussfassung auf der Grundlage der allgemeinen Mehrheitsklausel ist zulässig (im Ergebnis ebenso OLG München, Urteil vom 02.07.2009, 23 U 4240/08, zitiert nach juris unter Rn. 49; K. Schmidt in Münchener Kommentar, HGB, 2. Aufl., § 154 Rn. 21 mit Verweis auf Priester in Münchener Kommentar, HGB, 2. Aufl., § 120 Rn. 64).

  • BGH, 30.03.1998 - II ZR 20/97

    Anforderungen an die Einladung zur Gesellschafterversammlung einer als stille

    Auszug aus KG, 03.05.2010 - 23 U 71/09
    Der Bundesgerichtshof hat für eine Publikumsgesellschaft sogar eine die Wochenfrist des § 51 Absatz 1 Satz 2 GmbHG wahrende Frist zur Einberufung der Versammlung für ausreichend gehalten und zusätzlich zu Lasten der Gesellschafter die Vorschrift des § 121 Abs. 4 Satz 1 letzter Halbsatz AktG für anwendbar erklärt, sofern lediglich die nach dem Gesellschaftsvertrag einzuhaltenden Fristen gewahrt wurden (BGH, Urteil vom 30.03.1998, II ZR 20/97, in NJW 1998, 1946 ff.).
  • BGH, 21.01.2002 - II ZR 2/00

    Haftung der Gesellschafter eines geschlossenen Immobilienfonds

    Auszug aus KG, 03.05.2010 - 23 U 71/09
    Dementsprechend hat auch der Bundesgerichtshof eine quotale Begrenzung der Haftung der Gesellschafter im Außenverhältnis nur bei entsprechender Vereinbarung mit dem Gläubiger bzw. zumindest bei Erkennbarkeit der Regelung im Gesellschaftsvertrag für jenen bejaht (BGH, Urteil vom 21.01.2002, II ZR 2/00, in NJW 2002, 1642 f.).
  • BGH, 19.06.1995 - II ZR 255/93

    Fortführung einer durch Zeitablauf aufgelösten BGB -Gesellschaft

    Auszug aus KG, 03.05.2010 - 23 U 71/09
    Zum weiteren bleiben die Gesellschafter weiterhin einander verbunden, lediglich mit geänderter Zweckrichtung: Die Verpflichtung zur Zusammenarbeit als Gesellschafter einer werbenden Gesellschaft verwandelt sich in die Verpflichtung zur Mitwirkung bei der Liquidation der Gesellschaft (BGH NJW 1995, 2843 ff.; Ulmer/Schäfer in Münchener Kommentar, BGB, 5. Aufl., § 730 Rn. 26).
  • BGH, 29.03.1996 - II ZR 263/94

    Aufstellung der Jahresbilanz in einer KG; Abgrenzung der Verantwortlichkeit der

    Auszug aus KG, 03.05.2010 - 23 U 71/09
    Für den Fall der Beschlussfassung über einen Jahresabschluss hat der Bundesgerichtshof in diesem Urteil ein solches nur "relativ unentziehbares" Mitgliedschaftsrecht bejaht und ausdrücklich seine frühere entgegenstehende Rechtsprechung in NJW 1996, 1678 f. aufgegeben (ebenso Priester in Münchener Kommentar, HGB, 2. Aufl., § 120 Rn. 64).
  • BGH, 26.03.2007 - II ZR 22/06

    Wirksamkeit einer Nachschlussverpflichtung aufgrund Gesellschafterbeschlusses

    Auszug aus KG, 03.05.2010 - 23 U 71/09
    Zudem kann nach der neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs der Gesellschafter die Unwirksamkeit eines Beschlusses unabhängig von Regelungen im Gesellschaftsvertrag als Einrede gegen die Zahlungsklage der Gesellschaft geltend machen (vgl. BGH, Urteil vom 09.02.2009, Aktenzeichen II ZR 231/07 in NJW-RR 2009, 753 ff.; BGH, Beschluss vom 26.03.2007, II ZR 22/06 in ZIP 2007, 1368 ff.).
  • BGH, 09.02.2009 - II ZR 231/07

    Verpflichtung der Gesellschafter zu Nachschusszahlungen

    Auszug aus KG, 03.05.2010 - 23 U 71/09
    Zudem kann nach der neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs der Gesellschafter die Unwirksamkeit eines Beschlusses unabhängig von Regelungen im Gesellschaftsvertrag als Einrede gegen die Zahlungsklage der Gesellschaft geltend machen (vgl. BGH, Urteil vom 09.02.2009, Aktenzeichen II ZR 231/07 in NJW-RR 2009, 753 ff.; BGH, Beschluss vom 26.03.2007, II ZR 22/06 in ZIP 2007, 1368 ff.).
  • BGH, 20.11.2012 - II ZR 99/10

    Auflösung einer Publikumsgesellschaft: Formelle Legitimation einer auf eine

    Das Berufungsgericht (KG, Urteil vom 3. Mai 2010 - 23 U 71/09, juris) hat zur Begründung seiner Entscheidung im Wesentlichen ausgeführt:.
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