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   VGH Bayern, 01.12.1998 - 24 B 98.31324   

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VGH Bayern, 01.12.1998 - 24 B 98.31324 (https://dejure.org/1998,30204)
VGH Bayern, Entscheidung vom 01.12.1998 - 24 B 98.31324 (https://dejure.org/1998,30204)
VGH Bayern, Entscheidung vom 01. Dezember 1998 - 24 B 98.31324 (https://dejure.org/1998,30204)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Widerruf der Anerkennung als Asylberechtigter; Verbot der Abschiebung politisch Verfolgter; Wegfall der Gefahr einer Strafverfolgung wegen Desertion in Jugoslawien wegen des in Kraft getretenen Amnestiegesetzes; Rücknahme eines rechtswidrigen Anerkennungsbescheides

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • DVBl 1999, 560 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (4)

  • BVerwG, 19.09.2000 - 9 C 12.00

    Widerruf der Feststellung von Abschiebungsschutz wegen politischer Verfolgung;

    Ändert sich hingegen im Nachhinein lediglich die Beurteilung der Verfolgungslage, so rechtfertigt dies - entgegen der Auffassung der Beklagten, die sich insoweit auf den VGH München (Urteil vom 1. Dezember 1998 - 24 B 98.31324 - EZAR 214 Nr. 9 = BayVBl 1999, 566) beruft - den Widerruf nicht, selbst wenn die andere Beurteilung auf erst nachträglich bekannt gewordenen oder neu erstellten Erkenntnismitteln beruht.

    Die Beklagte vertritt demgegenüber unter Berufung auf den VGH München (Urteil vom 1. Dezember 1998 - 24 B 98.31324 - a.a.O.) die Auffassung, der Widerruf einer rechtswidrigen Anerkennung sei auch ohne nachträgliche Änderung der Verhältnisse stets zulässig, wann immer im Nachhinein - auch infolge neuer Erkenntnisse, neuer Lageeinschätzungen oder einer geänderten Rechtsprechung - festgestellt werde, dass die ursprüngliche Anerkennung jedenfalls aus jetziger Sicht rechtswidrig sei.

    Der Senat entscheidet diese Frage entgegen der - nicht näher begründeten - überwiegenden Meinung in Rechtsprechung und Schrifttum (vgl. OVG Koblenz, Urteil vom 29. März 2000, a.a.O.; VGH München, Urteil vom 1. Dezember 1998, a.a.O.; Marx, AsylVfG, 4. Aufl. 1999, § 73 Rn. 5; Renner, AuslR, 7. Aufl. 1999, § 73 AsylVfG Rn. 3, 21) nunmehr dahin, dass § 73 AsylVfG die Rücknahme von Anerkennungsbescheiden nicht abschließend regelt.

  • VGH Hessen, 10.12.2002 - 10 UE 2497/02

    Widerruf einer Asylanerkennung

    Der darüber hinausgehenden Auffassung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs, wonach die Rücknahme eines rechtswidrigen Anerkennungsbescheides, der nicht unter § 73 Abs. 2 AsylVfG falle, sich auch dann auf § 73 Abs. 1 AsylVfG stützen lasse, wenn sich im Vergleich zum Zeitpunkt des Erlasses der begünstigenden Entscheidung die Verhältnisse nicht geändert hätten (vgl. Bay. VGH, Urteil vom 01.12.1998 - 24 B 98.31324 -, EZAR 214, Nr. 9), kann dagegen nicht gefolgt werden.
  • VGH Hessen, 24.10.2005 - 7 UE 1365/05

    Asyl; Serbien-Montenegro; Gruppenverfolgung; Verfolgungsprognose;

    Als relevanter Zeitpunkt für die Beurteilung und den anzustellenden Vergleich kommt es gem. § 77 Abs. 1 AsylVfG auf den Zeitpunkt der Entscheidung durch die Beklagte oder - wenn die Statusentscheidung aufgrund einer gerichtlichen Entscheidung ergangen ist - auf den Zeitpunkt der letzten mündlichen Verhandlung bzw. - falls ohne mündliche Verhandlung entschieden wird - des Fällens der letzten Tatsachenentscheidung an (vgl. BVerwG, U. v. 08.05.2003 - 1 C 15.02 -, BVerwGE 118, 174; U. v. 19.09.2000 - BVerwG 9 C 12.00 -, BVerwGE 112, 80; OVG Rheinland-Pfalz, a. a. O.; VGH Baden-Württemberg Urt. v. 23.11.1999 - 6 A 1974/98 -, ESVGH 50, 125 ff.; OVG-Sachsen-Anhalt, a. a. O.; a. A.: Bayerischer VGH, B. v. 01.12.1998, - 24 B 98.31324 -, BayVBl. 1999, 566).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 24.08.2000 - 13 A 1383/00

    Voraussetzungen des Anspruchs auf Anerkennung als Asylberechtigter;

    In der Rechtsprechung ist anerkannt, dass die Anerkennung als Asylberechtigter gem. § 73 Abs. 1 AsylVfG stets und immer dann aufzuheben ist, wenn sich die Verhältnisse im Heimatstaat derart geändert haben, dass jedenfalls im Zeitpunkt des Widerrufs die Gefahr politischer Verfolgung nicht mehr besteht, vgl. BVerwG, Beschluss vom 27. Juni 1997 - 9 B 280/97 -, NVwZ-RR 1997, 741; Bay. VGH, Beschluss vom 1. Dezember 1998 - 24 B 98.31324 -, BayVBl. 1999, 566, und dass das Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge berechtigt ist, beim Widerruf einer Asylanerkennung auch erstmals eine Entscheidung über das Bestehen von Abschiebungshindernissen nach § 53 AuslG zu treffen, BVerwG, Urteil vom 20. April 1999 - 9 C 29/98 -, NVwZ-Beil.

    Ebenso wurde bereits entschieden, dass angesichts der für § 73 AsylVfG anzunehmenden in sich geschlossenen, vollständigen Spezialregelung für Asylverfahren eine (analoge) Anwendung der §§ 48, 49 VwVfG nicht in Betracht kommt und somit auch die Jahresfrist des § 48 Abs. 4 VwVfG beim Widerruf der Asylanerkennung keine Bedeutung hat, vgl. Bay. VGH, Beschluss vom 1. Dezember 1998 - 24 B 98.31324 -, a.a.O.; OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 20. Januar 2000 - 6 A 12169/99 -, a.a.O.; VG Gießen, Urteil vom 21. September 1999 - 2 E 2269/99 -, NVwZ-Beil.

  • VG Göttingen, 09.03.2004 - 3 A 3346/02

    Familienasyl; Rechtskraft; Verpflichtungsurteil; Widerruf

    Das Bundesamt hat den angefochtenen Bescheid zu Unrecht auf die - gegenüber den allgemeinen Normen der §§ 48, 49 VwVfG spezielle (Bay. VGH, Beschluss vom 01.12.1998  - 24 B 98.31324 - S. 6 f.; VG Göttingen, Urteil v. 25.01.1999 - 3 A 3244/97 - vgl. im Ergebnis ebenso: BVerwG, Beschluss vom 27.06.1997 - 9 B 280/97 -, NVwZ-RR 1997, 741) - Aufhebungsvorschrift des § 73 AsylVfG gestützt.

    Nach derzeitiger Sachlage kann der Bescheid vom 19.04.1995 weder wegen - für die erfolgte Anerkennung kausaler - unrichtiger Angaben des Klägers nach § 73 Abs. 2 Asyl-VfG zurückgenommen noch wegen einer aus sonstigen Gründen gegebenen Fehlerhaftigkeit der für den Kläger positiven Entscheidung nach § 73 Abs. 1 AsylVfG widerrufen werden (vgl. zur Anwendbarkeit des § 73 Abs. 1 AsylVfG auch auf die Konstellation des ursprünglich rechtswidrigen Anerkennungsbescheides: BVerwG, Beschluss vom 20.06.1996 - 9 B 644/95 -; Beschluss vom 27.06.1997 - 9 B 280/97 -, aaO.; Bay. VGH, Beschluss vom 01.12.1998 - 24 B 98.31324 -, aaO.; Bay. VGH, Urteil vom 09.10.1997 - 25 BA 95.35047 -, AuAS 1997, 273 ff.).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 29.03.2000 - 7 A 10030/00

    Irak, Kurden, Abschiebungsschutz, Widerruf, Rücknahme, Umdeutung, Ermessen,

    dass eine nachträgliche Änderung der asylrelevanten Umstände eingetreten ist (wie hier: VGH BW, Urteil vom 23. November, 1999, 6 A 1974/98; OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 26. Januar 2000, A 1 S 174/99; aA: BayVGH, Beschluss vom 1. Dezember 1998, BayVBl. 99, 566), ist der Widerruf vorliegend zu Unrecht erfolgt.
  • VGH Hessen, 01.08.2005 - 7 UE 1364/05

    Altfall, Dreijahresfrist, Ermessen, Prüfungspflicht, Rückwirkung,

    Als relevanter Zeitpunkt für die Beurteilung und den anzustellenden Vergleich kommt es gemäß § 77 Abs. 1 AsylVfG auf den Zeitpunkt der letzten mündlichen Verhandlung bzw. - falls ohne mündliche Verhandlung entschieden wird - des Fällens der letzten Tatsachenentscheidung an (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, a. a. O.; VGH Baden-Württemberg Urt. v. 23.11.1999 - 6 A 1974/98 -, ESVGH 50, 125 ff.; OVG-Sachsen-Anhalt, a. a. O.; a. A.: Bayerischer VGH, B. v. 01.12.1998, - 24 B 98.31324 -, BayVBl. 1999, 566).
  • VGH Hessen, 10.12.2002 - 10 UE 2497

    Widerruf einer Asylanerkennung oder Zuerkennung von Abschiebungsschutz nach § 73

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  • VG Bremen, 30.06.2005 - 2 K 1611/04

    Zum Widerruf der Asylanerkennung bei Terrorismusverdacht

    7. Ob eine Rücknahme oder ein Widerruf der Asylanerkennung auch nach den allgemeinen Vorschriften der §§ 48, 49 VwVfG erfolgen kann oder die spezialgesetzlichen Regelungen des § 73 AsylVfG insoweit abschließend sind, ist strittig (für eine ergänzende Anwendung der §§ 48, 49 VwVfG BVerwG, Urt. vom 19.09.2000 - 9 C 12/00 a.a.O, dagegen die wohl überwiegende Meinung in Rechtsprechung und Schrifttum: OVG Koblenz, Urt. vom 29.03.2000 - 7 A 10030/00; VHG München, Urt. vom 01.12.1998 - 24 B 98.31324 in EZAR 214 Nr. 9; Marx, Kommentar zum AsylVfG, 5. Auflage, § 73 Rdnrn. 4 - 10 mit weiteren Nachweisen; Renner, Kommentar zum Ausländerrecht, 7. Auflage, zu § 73 AsylVfG, Rdnrn. 3, 21).
  • VGH Hessen, 01.08.2005 - 1 UE 1364/05

    Serbien und Montenegro, Albaner, Kosovo, Widerruf, Konventionsflüchtlinge,

    Als relevanter Zeitpunkt für die Beurteilung und den anzustellenden Vergleich kommt es gemäß § 77 Abs. 1 AsylVfG auf den Zeitpunkt der letzten mündlichen Verhandlung bzw. - falls ohne mündliche Verhandlung entschieden wird - des Fällens der letzten Tatsachenentscheidung an (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, a. a. O.; VGH Baden-Württemberg Urt. v. 23.11.1999 - 6 A 1974/98 -, ESVGH 50, 125 ff.; OVG-Sachsen-Anhalt, a. a. O.; a. A.: Bayerischer VGH, B. v. 01.12.1998, - 24 B 98.31324 -, BayVBl. 1999, 566).
  • VG Göttingen, 27.04.2004 - 3 A 519/03

    Misshandlungen; Unzumutbarkeit; Widerruf

  • VGH Baden-Württemberg, 31.10.2000 - A 12 S 1273/99

    Widerruf der Asylanerkennung

  • VG Düsseldorf, 21.01.2000 - 15 K 1629/95

    Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen der Aufhebung einer Anerkennung als

  • VG Gießen, 21.09.1999 - 2 E 2269/99

    Irak - Nordirak; Widerruf einer Asylanerkennung

  • VG Göttingen, 06.04.2004 - 3 A 47/03

    Folter; Widerruf

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