Rechtsprechung
OLG Düsseldorf, 26.09.2006 - I-24 U 185/05 |
Volltextveröffentlichungen (8)
- openjur.de
- NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Rechtsfähigkeit und Aktivlegitimation der Außengesellschaft bürgerlichen Rechts; Änderung des Klagerubrums bei unrichtiger Bezeichnung der Parteien; Anspruch auf Rückzahlung eines bereits geleisteten Anwaltshonorars wegen Nichtigkeit einer Honorarvereinbarung; Verstoß ...
- Anwaltsblatt
§ 49b BRAO
Rückzahlungspflicht bei unzulässigem Erfolgshonorar - Judicialis
- rewis.io
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Zum Rückzahlungsanspruch gegen Rechtsanwalt bei unzulässiger Vereinbarung eines Erfolgshonorars
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- LG Düsseldorf, 08.12.2005 - 16 O 3/05
- OLG Düsseldorf, 26.09.2006 - I-24 U 185/05
- BGH, 08.11.2007 - IX ZR 191/06
Papierfundstellen
- AnwBl 2008, 211
Wird zitiert von ... (4) Neu Zitiert selbst (23)
- BGH, 23.10.2003 - IX ZR 270/02
Rückforderung eines unzulässigen Erfolgshonorars
Auszug aus OLG Düsseldorf, 26.09.2006 - 24 U 185/05
Die Nichtigkeit der Honorarabrede hat allerdings regelmäßig nicht zur Folge, dass der Anwaltsvertrag ebenfalls unwirksam wäre (vgl. BGH NJW 1980, 2407; NJW 2004, 1169 ff.;… Hartung./Holl-Nerlich, Anwaltliche Berufsordnung, 2. Aufl., § 49 b BRAO Rn.57;… Feuerich/Weyland, BRAO, 6. Aufl., § 49 b BRAO Rn. 25;… Henssler/Prütting-Dittmann, BRAO, 2. Aufl., § 49 b BRAO Rn. 23).Dem Rechtsanwalt bleibt in einem solchen Fall sein Anspruch auf die gesetzlichen Gebühren (BGH NJW 2004, 1169 ff. m.w.N.).
Die Verpflichtung des Anwalts zur Rückzahlung der auf eine nichtige Honorarvereinbarung geleisteten Zahlungen entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (vgl. zuletzt BGH NJW 2004, 1169 ff.).
- BGH, 14.09.2005 - VIII ZR 117/04
Aktivlegitimation bei Geltendmachung von Ansprüchen einer BGB -Gesellschaft
Auszug aus OLG Düsseldorf, 26.09.2006 - 24 U 185/05
Nicht aktivlegitimiert sind hingegen die Gesellschafter als Streitgenossen (BGH NJW-RR 2006, 42).Einer solchen Fehlbezeichnung ist durch Berichtigung des Rubrums Rechnung zu tragen (BGH NJW-RR 2006, 42; WuM 2005, 792; NJW 2003, 1043 f.).
- BGH, 15.01.2003 - XII ZR 300/99
Geltendmachung einer Gesamthandsforderung durch eine BGB -Gesellschaft
Auszug aus OLG Düsseldorf, 26.09.2006 - 24 U 185/05
Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist auch bei äußerlich unrichtiger Bezeichnung grundsätzlich das Rechtssubjekt als Partei anzusehen, das durch die fehlerhafte Bezeichnung nach deren objektivem Sinn betroffen werden sollte; diese Grundsätze gelten auch dann, wenn sich die klagende Partei selbst fehlerhaft bezeichnet hat (BGH NJW 1988, 1585, 1587; NJW 2003, 1043 f.; Senat ZMR 2002, 189).Einer solchen Fehlbezeichnung ist durch Berichtigung des Rubrums Rechnung zu tragen (BGH NJW-RR 2006, 42; WuM 2005, 792; NJW 2003, 1043 f.).
- BGH, 21.03.1991 - IX ZR 186/90
Anwaltsgebührenrechtlicher Begriff des Rechtszuges; Anforderungen an den Abschluß …
Auszug aus OLG Düsseldorf, 26.09.2006 - 24 U 185/05
Der Bundesgerichtshof (NJW 1991, 2084) hat nur die unaufgefordert erteilte Beratung über die Berufungsaussichten der ersten Instanz zugerechnet. - OLG Karlsruhe, 26.01.1996 - 6 W 98/95
Auszug aus OLG Düsseldorf, 26.09.2006 - 24 U 185/05
Insoweit kann von der Vermögenslosigkeit der Gesellschaft nicht ausgegangen werden (BGH NJW 1968, 297; NJW-RR 1986, 394; KTS 1989, 857; VersR 1991, 121; NJW-RR 1994, 542; OLG Frankfurt NJW-RR 1991, 318; OLG Hamm BB 1996, 1029; MDR 1996, 525; BB 1998, 1654; vgl. auch BGH NJW-RR 1995, 1237;… Zöller-Vollkommer, 25. Aufl., § 50 ZPO Rn. 4 a;… Musielak, 4. Aufl., § 50 ZPO Rn. 18). - BGH, 12.06.2002 - VIII ZR 187/01
Verjährung von Ansprüchen bei Übertragung auf einen neuen Rechtsträger
Auszug aus OLG Düsseldorf, 26.09.2006 - 24 U 185/05
Vielmehr kommt es darauf an, welcher Sinn der von der klagenden Partei in der Klageschrift gewählten Parteibezeichnung bei objektiver Würdigung des Erklärungsinhalts aus der Sicht der Empfänger (Gericht und Gegenpartei) zukommt (BGH WM 1981, 829; NJW 1987, 1946; NJW 2002, 3110;… BGHReport 2003, 1168 f.). - BGH, 12.10.1987 - II ZR 21/87
Ermächtigung eines Gesellschafters zur Geltendmachung eines Anspruchs der …
Auszug aus OLG Düsseldorf, 26.09.2006 - 24 U 185/05
Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist auch bei äußerlich unrichtiger Bezeichnung grundsätzlich das Rechtssubjekt als Partei anzusehen, das durch die fehlerhafte Bezeichnung nach deren objektivem Sinn betroffen werden sollte; diese Grundsätze gelten auch dann, wenn sich die klagende Partei selbst fehlerhaft bezeichnet hat (BGH NJW 1988, 1585, 1587; NJW 2003, 1043 f.; Senat ZMR 2002, 189). - OLG Hamm, 21.12.1995 - 6 U 54/95
Auszug aus OLG Düsseldorf, 26.09.2006 - 24 U 185/05
Insoweit kann von der Vermögenslosigkeit der Gesellschaft nicht ausgegangen werden (BGH NJW 1968, 297; NJW-RR 1986, 394; KTS 1989, 857; VersR 1991, 121; NJW-RR 1994, 542; OLG Frankfurt NJW-RR 1991, 318; OLG Hamm BB 1996, 1029; MDR 1996, 525; BB 1998, 1654; vgl. auch BGH NJW-RR 1995, 1237;… Zöller-Vollkommer, 25. Aufl., § 50 ZPO Rn. 4 a;… Musielak, 4. Aufl., § 50 ZPO Rn. 18). - BGH, 29.09.1967 - V ZR 40/66
Einziehung des KPD-Vermögens
Auszug aus OLG Düsseldorf, 26.09.2006 - 24 U 185/05
Insoweit kann von der Vermögenslosigkeit der Gesellschaft nicht ausgegangen werden (BGH NJW 1968, 297; NJW-RR 1986, 394; KTS 1989, 857; VersR 1991, 121; NJW-RR 1994, 542; OLG Frankfurt NJW-RR 1991, 318; OLG Hamm BB 1996, 1029; MDR 1996, 525; BB 1998, 1654; vgl. auch BGH NJW-RR 1995, 1237;… Zöller-Vollkommer, 25. Aufl., § 50 ZPO Rn. 4 a;… Musielak, 4. Aufl., § 50 ZPO Rn. 18). - BGH, 26.06.1995 - II ZR 282/93
Fortbestehen eines Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit nach Aufgabe der …
Auszug aus OLG Düsseldorf, 26.09.2006 - 24 U 185/05
Insoweit kann von der Vermögenslosigkeit der Gesellschaft nicht ausgegangen werden (BGH NJW 1968, 297; NJW-RR 1986, 394; KTS 1989, 857; VersR 1991, 121; NJW-RR 1994, 542; OLG Frankfurt NJW-RR 1991, 318; OLG Hamm BB 1996, 1029; MDR 1996, 525; BB 1998, 1654; vgl. auch BGH NJW-RR 1995, 1237;… Zöller-Vollkommer, 25. Aufl., § 50 ZPO Rn. 4 a;… Musielak, 4. Aufl., § 50 ZPO Rn. 18). - OLG Hamm, 20.02.1998 - 19 U 95/97
- OLG Düsseldorf, 14.10.2003 - 24 U 79/03
Vergütungsanspruch des Rechtsanwalts - Honorarvereinbarung unterhalb gesetzlicher …
- BGH, 18.01.1994 - XI ZR 95/93
Vertretung einer gelöschten, aber parteifähigen GmbH
- OLG Düsseldorf, 06.07.2001 - 24 U 214/00
Rechtsfolgen unrichtiger Parteibezeichnung; Kündigung des Mietvertrages gegenüber …
- BGH, 04.06.1981 - VII ZR 174/80
Auslegung der Parteibezeichnung - Fehlerhafte Parteibezeichnung - Berichtigung …
- BGH, 29.01.2001 - II ZR 331/00
Gesellschaft bürgerlichen Rechts ist rechtsfähig und parteifähig
- BGH, 19.06.1980 - III ZR 91/79
Sittenwidrigkeit einer Vereinbarung zwischen Rechtsanwalt und Mandant - Verzicht …
- OLG Frankfurt, 28.09.1989 - 3 U 30/89
- BGH, 26.02.1987 - VII ZR 58/86
Mißbräuchliche Verweigerung der Zustimmung zu einem Parteiwechsel
- BGH, 04.12.1986 - III ZR 51/85
Begriff des Erfolgshonorars
- BGH, 21.09.2005 - VIII ZB 35/04
Erstattungsfähigkeit der Erhöhungsgebühr bei Geltendmachung von Ansprüchen einer …
- BGH, 21.10.1985 - II ZR 82/85
Inanspruchnahme einer Genossenschaft auf Freistellung von Wasseranschlussgebühren …
- BGH, 03.06.2003 - X ZB 47/02
Zulässigkeit der Berichtigung einer Parteibezeichnung
- OLG Düsseldorf, 27.02.2012 - 24 U 170/11
Begriff des Erfolgshonorars
Erfolgshonorar ist damit entgegen der Auffassung des Beklagten nicht nur eine Vereinbarung, nach der der Rechtsanwalt einen Teil des erstrittenen Betrages als Honorar erhält (sog. quota litis), sondern auch und gerade eine Vereinbarung, nach der der Anwalt ein Honorar nur bei Erfolg erhält (sog. Palmarium; vgl. hierzu BGH, NJW 2009, 3297; Senat, AnwBl. 2008, 211; JurBüro 2006, 594).Nach der bisherigen Rechtslage war die Vereinbarung eines Erfolgshonorars im Sinne des § 49b Abs. 2 S. 1 BRAO a.F. zwar nach § 134 BGB nichtig (BGH, NJW 2004, 1169; NJW 2009, 3297; Senat, AnwBl. 2008, 211;… Zugehör/Fischer/Sieg/Schlee, Handbuch der Anwaltshaftung, 2. Aufl., Rdnr. 852).
Die Nichtigkeit einer solchen Honorarabrede führte aber grundsätzlich nicht zur Unwirksamkeit des gesamten Anwaltsvertrags (BGHZ 18, 340, 348 f. = NJW 1955, 1921; BGHZ 39, 142, 150 = NJW 1963, 1147; BGH, WM 1976, 1135, 1137; NJW 2004, 1169; Senat, AnwBl. 2008, 211 m.w.N.;… Zugehör/Fischer/Sieg/Schlee, a.a.O., Rdnr. 853).
Dem Rechtsanwalt blieb deshalb in einem solchen Fall der Anspruch auf die gesetzlichen Gebühren erhalten (BGH, NJW 2004, 1169 m.w.N.; Senat, AnwBl. 2008, 211;… Zugehör/Fischer/Sieg/Schlee, a.a.O., Rdnr. 853), so dass die unwirksame Vereinbarung eines erfolgsbestimmten Honorars einen Anspruch des Rechtsanwalts auf die gesetzliche Vergütung grundsätzlich nicht ausschloss (…Zugehör/Fischer/Sieg/Schlee, a.a.O., Rdnr. 854 m.w.N.).
- OLG Celle, 19.08.2009 - 7 U 257/08
Klageerhebung gegen eine nicht existente BGB-Gesellschaft; Haftung des Statikers …
Ist das tatsächlich Gewollte nämlich im Hinblick darauf, wer in Anspruch genommen werden soll, nach dem Gesamtzusammenhang klar, jedoch aufgrund einer Fehlinformation oder einer fehlerhaften rechtlichen Einschätzung die falsche Rechtsbezeichnung gewählt worden, ist dies durch schlichte Rubrumsberichtigung korrigierbar (vgl. OLG Düsseldorf, AnwBl. 2008, 211, Rn. 15. zitiert nach juris). - OLG Düsseldorf, 28.04.2009 - 24 U 159/08
Unzulässigkeit der Zwangsvollstreckung vor Vollbeendigung der Gläubigerin
Der in ein Feststellungsbegehren gekleideten Vollstreckungsgegenklage ist, soweit sie das Senatsurteil vom 26.09.2006 im Ausgangsverfahren I-24 U 185/05 betrifft, bereits deswegen der Erfolg zu versagen, weil der Kläger keine materiellrechtlichen Einwendungen im Sinne des § 767 ZPO erhebt, deren Gründe, soweit sie überhaupt die Sachbefugnis der Beklagten berühren, erst nach dem Schluss der mündlichen Verhandlung vor dem Senat im Ausgangsverfahren entstanden sind. - OLG Düsseldorf, 24.11.2009 - 23 U 104/09
Wirksamkeit eines Prozessfinanzierungsvertrages; Geltendmachung der …
Es kann dahingestellt bleiben, ob in der Regelung des § 4 Nr. 2 des Prozessfinanzierungsvertrages eine unzulässige Erfolgshonorarvereinbarung liegt und diese gemäß § 134 BGB i.V. § 49 b Abs. 2 BRAO als nichtig anzusehen ist, denn eine etwaige Nichtigkeit der Erfolgshonorarvereinbarung würde nicht den gesamten zugrunde liegenden anwaltlichen Geschäftsbesorgungsvertrag erfassen (BGH, Urteil vom 23.10.2003 - IX ZR 270/02 - NJW 2005, 1169; BGH, Urteil vom 04.12.1986 - III ZR 51/85 - NJW 1987, 3203-3205; OLG Düsseldorf, Urteil vom 26.09.2006 - I-24 U 185/05).