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   OLG Frankfurt, 01.02.2001 - 24 W 5/01   

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OLG Frankfurt, 01.02.2001 - 24 W 5/01 (https://dejure.org/2001,6156)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 01.02.2001 - 24 W 5/01 (https://dejure.org/2001,6156)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 01. Februar 2001 - 24 W 5/01 (https://dejure.org/2001,6156)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Ermessen bzgl. der Aussetzung der Verhandlung bei Verdacht einer Straftat; Konflikt zwischen der Wahrheitspflicht eines Täters im Zivilprozess und nachteilige Folgen im Strafprozess

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    ZPO § 138 Abs. 1; ZPO § 149
    Keine Aussetzung bis zum Abschluss der gegen den Beklagten laufenden Strafverfahren

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    ZPO § 138 Abs. 1 § 149
    Aussetzung eines Zivilprozesses bis zur Erledigung eine Strafverfahrens

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2001, 1649
  • VersR 2002, 635
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (4)

  • LAG Hamm, 10.05.2013 - 7 Ta 155/13

    Keine Verpflichtung zur strafrechtlichen Selbstbelastung - Keine Aussetzung des

    Es entspricht der ganz überwiegenden Auffassung, dass die zivilprozessual in § 138 Abs. 1 ZPO angelegte Selbstbezichtigungsgefahr kein Aussetzungsgrund ist (Zöller/Greger, ZPO, 29. Auflage, § 149 Rn 2; LAG Rheinland-Pfalz, 30.07.2009 - 7 Ta 147/09 - juris; LAG Düsseldorf, 27.09.2001 - 7 Ta 357/01 - juris, OLG Köln, 03.03.2004 - 2 W 19/04 - OLG Report Köln 2004, 275; OLG Frankfurt, 01.02.2001 - 24 W 5/01 - NJW-RR 2001, 1649).

    So lässt § 362 Nr. 4 ZPO die Wiederaufnahme eines Strafverfahrens zu, das durch rechtskräftiges Urteil abgeschlossenen ist, wenn von dem Freigesprochenen vor Gericht oder außergerichtlich ein glaubwürdiges Geständnis der Straftat abgelegt wird (OLG Frankfurt 01.02.2001 - 24 W 5/01 - NJW-RR 2001, 1649).

  • LG Dresden, 28.09.2005 - 10 O 3727/04
    Zweck der Aussetzung ist, dem Richter insbesondere bei schwieriger Beweislage die Möglichkeit zu geben, sich in dem infolge der Verhandlungsmaxime zur Wahrheitsermittlung nur bedingt geeigneten Zivilprozeß die kraft der Untersuchungsmaxime besseren Erkenntnismöglichkeiten eines Strafverfahrens zunutze zu machen und doppelte Ermittlungsarbeit und Kosten, sowie widersprechende Entscheidungen zu verhindern (OLG Frankfurt Beschl. v. 09.03.1998 - 15 W 9/98 OLGReport Frankfurt 1998, 334; Beschl. 1.2.2001 - 24 W 5/01 OLGReport Frankfurt 2001, 117; OLG Köln Beschl. v. 1.10.1997 -19 W 38/97 OLGReport Köln 1998, 132; OLG Düsseldorf Beschl. v. 24.10.1997 - 22 W 59/97 MDR 1998, 797).

    Zwar ist umstritten, ob eine solcherart entstandene Gefahr der Selbstbelastung eine Aussetzung des Zivilprozesses begründen kann (verneindend: LAG Düsseldorf Beschl. v. 27.9.2001 - 7 Ta 357/01 MDR 2002, 54; OLG Frankfurt Beschl. v. 1.2.2001 - 24 W 5/01 OLGReport Frankfurt 2001, 117 = NJW-RR 2001, 1649; OLGReport Frankfurt 1992, 192; Greger in Zöller, ZPO, 24. A. 149 Rz. 2; OLG Köln Beschl. v. 3.3.2004 - 2 W 19/04 OLGReport Köln 2004, 275; Böhse, wistra 1999, 451; bejahend: LG Dortmund Besohl.

    Deshalb hat das Zivilgericht das Gebot der Verfahrensbeschleunigung gegen die zu erwartenden Vorteile einer Aussetzung abzuwägen (OLG Düsseldorf Beschl. v. 20.6.1980 - 4 W 34/80 NJW 1980, 2534; OLG Stuttgart Beschl. v. 17.12.1990 - 14 W 5/90 NJW 1991, 1556; OLG München Beschl. v. 16.5.1995 - 18 U 5518/94, OLGReport München 1995, 238 [239]; OLG Köln Beschl. v. 1.10.1997 - 19 W 38/97, OLGReport Köln 1998, 132; OLG Frankfurt Beschl. v. 9.3.1998 - 15 W 9/98 OLGReport Frankfurt 1998, 334; OLG Frankfurt Beschl. v. 1.2.2001 - 24 W 5/01 OLGReport Frankfurt 2001, 117 = NJW-RR 2001, 1649; Peters in MünchKomm/ZPO, 2. A. 149 Rz. 10; Greger in Zöller a.a.O. 149 Rz. 2).

  • LAG Hessen, 24.05.2002 - 2 Sa 1370/00

    Wahrheitspflicht der Partei in einem Zivilprozess; Beweisangebot in einem

    Die Wahrheitspflicht hat also Vorrang (OLG Frankfurt Beschluss vom 1. Februar 2001 - 24 W 5/01 - NJW-RR 2001, 1649).
  • OLG Köln, 03.03.2004 - 2 W 19/04

    Keine Aussetzung der Verhandlung bei ernster Gefährdung der Anspruchsdurchsetzung

    Deshalb hat das Gericht das Gebot der Verfahrensbeschleunigung gegen die zu erwartenden Vorteile einer Aussetzung abzuwägen (OLG Düsseldorf, NJW 1980, 2534; OLG Stuttgart, NJW 1991, 1556; OLG München, OLGR 1995, 238 [239]; OLG Köln [19. Senat], OLGR 1998, 132 [133]; OLG Frankfurt, OLGR 1998, 334; OLG Frankfurt, NJW-RR 2001, 1649; MünchKomm/Peters, ZPO, 2. Auflage 2000, § 149 Rn 10; Zöller/Greger, ZPO, 24. Auflage 2004, § 149 Rn 2).

    Lag tatsächlich ein strafrechtlich relevantes Verhalten vor, bleibt es allein Sache des Täters, den Konflikt zwischen der zivilprozessualen Wahrheitspflicht und der ihm im Ermittlungsverfahren von der Strafprozeßordnung eingeräumten Möglichkeiten zu lösen (OLG Frankfurt, OLGR 1992, 192; OLG Hamm, ZfS 2000, 91; OLG Frankfurt, NJW-RR 2001, 1649).

  • OLG Stuttgart, 12.06.2008 - 2 W 10/08

    Verfahrensaussetzung wegen Strafverfahren: Voraussichtliche Dauer des

    Die Aussetzung soll es dem Gericht ermöglichen, den Ausgang eines anderen Verfahrens abzuwarten, um dessen bessere Erkenntnismöglichkeiten zu nutzen und um widersprechende Entscheidungen zu vermeiden (vgl. Thür. OLG, OLG-NL 2006, 146 ff., bei Juris Rz. 63; OLG Frankfurt a.M., NJW-RR 2001, 1649, bei Juris Rz. 6 m.w.N.).
  • OLG Hamm, 02.01.2012 - 6 W 74/11

    Voraussetzungen der Aussetzung des Verfahrens

    Daraus folgt, dass das Beschwerdegericht nur nachzuprüfen hat, ob das -- erstinstanzlich tätige -- Gericht die Maßstäbe erkannt und seiner Ermessensentscheidung zugrundegelegt hat, die nach dem Zweck der Vorschrift "einschlägig" sind, welche die Ermessensentscheidung eröffnet (OLG Frankfurt VersR 2002, 635; LArbG Berlin-Brandenburg Beschl. v. 06.01.2011 - 7 Ta 2606/10 - juris).

    Es fehlt aber an einer Abwägung der Tatsachen, die eine Aussicht auf bessere Erkenntnis im Strafverfahren eröffnen, mit den achtenswerten Interessen der Klägerin an einer alsbaldigen Entscheidung über sein Begehren, also ihrem Interesse an der Beachtung des Beschleunigungsgebots (vgl. BGH Beschl. v. 17.11.2009 - VI ZB 58/08; OLG Düsseldorf NJW 1980, 2534; OLG Frankfurt VersR 2002, 635).

  • LG Dortmund, 06.12.2007 - 2 O 379/07

    Aussetzung

    Die Aussetzung dient dabei dem Zweck, es dem Zivilgericht zu ermöglichen, Ermittlungen und Ausgang des Strafverfahrens abzuwarten, um sich die allgemein besseren Erkenntnismöglichkeiten des der Untersuchungsmaxime folgenden Verfahrens nach der StPO zu Nutze zu machen, wenn sich eine schwierige Beweislage im Zivilrechtsstreit voraussichtlich nicht oder nicht so gut wie im Strafverfahren wird klären lassen (vgl. OLG Frankfurt/Main, NJW-RR 2001, 1649; OLG-Report 1998, 334: OLG Köln, OLG-Report 1998, 132: NJW 1990, 778: OLG Düsseldorf, NJW-RR 1998, 1531 = MDR 1998, 797; NJW 1980, 2534; OLG Saarbrücken, wistra 1996, 241, 242: OLG Stuttgart, NJW 1991, 1556).

    Es bedarf auch keiner abschließenden Entscheidung, ob einer verfassungskonformen Auslegung des § 149 ZPO bzw. unmittelbar dem Rechtsstaatsprinzip des Grundgesetzes ein verfassungsrechtlich verbürgter Anspruch auf Aussetzung eines Zivilrechtsstreits entnommen werden kann, sofern das Zivilverfahren einen mittelbaren Zwang zu selbstbelastenden Angaben bedeutet (so LG Dortmund, 12. Zivilkammer, StV 1994, 36 mit zustimmender Anmerkung Neuhaus, AG Bremen-Blumenthal, StV 1997, 653; AG Grevenbroich, StV 1996, 109; anderer Ansicht OLG Frankfurt/Main, NJW-RR 2001, 1649; Böse, wistra 1999, 454 ff.).

  • VGH Bayern, 19.08.2020 - 4 C 20.1668

    Aussetzung eines verwaltungsgerichtlichen Verfahrens bei Verdacht einer Straftat

    Mit dieser Aussetzungsmöglichkeit soll sich das Zivilgericht die besseren Erkenntnismöglichkeiten des Strafverfahrens zunutze machen können, wenn sich eine schwierige Beweislage im Zivilrechtsstreit voraussichtlich nicht oder nicht so gut wie im strafrechtlichen Ermittlungsverfahren aufklären lässt (vgl. OLG Frankfurt, B.v. 1.2.2001 - 24 W 5/01 - NJW-RR 2001, 1649 = juris Rn. 6; Wendtland in Vorwerk/Wolf, BeckOK ZPO, § 149 Rn. 1; jeweils m.w.N.).
  • LG Münster, 02.05.2003 - 2 O 658/02
    Im Rahmen seiner Ermessensentscheidung hat das Gericht dabei den möglichen Nachteil des Stillstands des Verfahrens durch Aussetzung mit dem voraussichtlichen Vorteil abzuwägen, den eine Verwertung des Strafverfahrens und des Strafurteils für das zivilprozessuale bringt (OLG Frankfurt NJW-RR 2001, 1649 m. w. N.; Roth, in Stein/Jonas, ZPO, 21. Aufl. § 149 Rn. 10).

    Es bedarf auch keiner abschließenden Entscheidung, ob einer verfassungskonformen Auslegung des § 149 ZPO bzw. unmittelbar dem Rechtsstaatsprinzip des Grundgesetzes ein verfassungsrechtlich verbürgter Anspruch auf Aussetzung eines Zivilrechtsstreits entnommen werden kann, sofern das Zivilverfahren einen mittelbaren Zwang zu selbstbelastenden Angaben bedeutet (so LG Dortmund StV 1994, 36 mit zust. Anm. Neuhaus; AG Bremen-Blumenthal StV 1997, 653f.; AG Grevenbroich StV 1996, 109; anderer Ansicht OLG Frankfurt NJW-RR 2001, 1649; Böse, wistra 1999, 451ff.).

  • OLG Bamberg, 11.08.2016 - 4 U 103/16

    Voraussetzung für die Aussetzung des Verfahrens bei Verdacht einer Straftat

    Zweck des § 149 ZPO ist es, dem Zivilrichter die Möglichkeit zu geben, sich die besseren Erkenntnismöglichkeiten eines Strafverfahrens zu Nutze zu machen, wenn sich eine schwierige Beweislage im Zivilrechtsstreit voraussichtlich nicht oder nicht so gut wie im Ermittlungsverfahren wird klären lassen (OLG Frankfurt, NJW-RR 2001, 1649; Zöller-Greger, ZPO, 31. Aufl., § 149 Rn. 1).
  • OLG Hamburg, 30.11.2001 - 12 W 23/01

    Kosten des Beschwerdeverfahrens gegen einen Aussetzungsbeschluss sind nach dem

  • LAG Köln, 31.10.2008 - 9 Ta 327/08

    Schadensersatzklage - Aussetzung - Strafverfahren

  • LAG Rheinland-Pfalz, 30.07.2009 - 7 Ta 147/09

    Aussetzung der Verhandlung wegen Verdachts einer Straftat

  • OLG Düsseldorf, 03.05.2006 - W (Kart) 6/06

    Bedeutung der Selbstbezichtigungsgefahr im Zivilprozess; Verhältnis zwischen noch

  • LAG Schleswig-Holstein, 25.04.2022 - 1 Ta 40/22

    Zivilprozess, Aussetzung, Strafverfahren, Selbstbezichtigungsgefahr, Normzweck

  • SG Duisburg, 09.08.2021 - S 10 BA 26/21
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